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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Freitag der 7. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Servatius, Hl Agnes von Poitiers

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 25, 13-21

 

 

Jesus, der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, er lebe

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

 

13trafen König Agrippa und Berenike in Cäsarea ein, um Festus ihre Aufwartung zu machen.

14Sie blieben mehrere Tage dort. Da trug Festus dem König den Fall des Paulus vor und sagte: Von Felix ist ein Mann als Gefangener zurückgelassen worden,

15gegen den die Hohenpriester und die Ältesten der Juden, als ich in Jerusalem war, vorstellig wurden. Sie forderten seine Verurteilung,

16ich aber erwiderte ihnen, es sei bei den Römern nicht üblich, einen Menschen auszuliefern, bevor nicht der Angeklagte den Anklägern gegenübergestellt sei und Gelegenheit erhalten habe, sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen.

17Als sie dann zusammen hierher kamen, setzte ich mich gleich am nächsten Tag auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen.

18Bei der Gegenüberstellung brachten die Kläger keine Anklage wegen solcher Verbrechen vor, die ich vermutet hatte;

19sie führten nur einige Streitfragen gegen ihn ins Feld, die ihre Religion und einen gewissen Jesus betreffen, der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, er lebe.

20Da ich mich auf die Untersuchung dieser Dinge nicht verstand, fragte ich, ob er nach Jerusalem gehen wolle, um sich dort deswegen richten zu lassen.

21Paulus jedoch legte Berufung ein; er wollte bis zur Entscheidung der kaiserlichen Majestät in Haft bleiben. Daher gab ich Befehl, ihn in Haft zu halten, bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 21, 1.15-19

 

 

Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

1offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!

16Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

17Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

18Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.

19Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen würde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach!

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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FREITAG DER 7. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Bernhard von Siena, Hl Elfriede,

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Jak 5, 9-12

 

 

Der Richter steht schon vor der Tür

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

9Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

10Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.

11Wer geduldig alles ertragen hat, den preisen wir glücklich. Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.

12Vor allem, meine Brüder, schwört nicht, weder beim Himmel noch bei der Erde noch irgendeinen anderen Eid. Euer Ja soll ein Ja sein und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 10, 1-12

 

 

Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

1kam Jesus nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war.

2Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.

3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?

4Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen.

5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.

6Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.

7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,

8und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.

9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

10Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.

11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.

12Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.

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FREITAG DER 8. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Augustinus von Canterbury, Hl Bruno von Würzburg

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Petr 4, 7-13

 

Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes!

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

 

Liebe Brüder!

 

7Das Ende aller Dinge ist nahe. Seid also besonnen und nüchtern, und betet!

8Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander; denn die Liebe deckt viele Sünden zu.

9Seid untereinander gastfreundlich, ohne zu murren.

10Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.

11Wer redet, der rede mit den Worten, die Gott ihm gibt; wer dient, der diene aus der Kraft, die Gott verleiht. So wird in allem Gott verherrlicht durch Jesus Christus. Sein ist die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.

12Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße.

13Statt dessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 11, 11-25

 

 

Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein.

Ihr müsst Glauben an Gott haben

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

11zog Jesus nach Jerusalem hinein, in den Tempel; nachdem er sich alles angesehen hatte, ging er spät am Abend mit den Zwölf nach Betanien hinaus.

12Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte er Hunger.

13Da sah er von weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand an dem Baum nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte.

14Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es.

15Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um

16und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug.

17Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.

18Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil alle Leute von seiner Lehre sehr beeindruckt waren.

19Als es Abend wurde, verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.

20Als sie am nächsten Morgen an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war.

21Da erinnerte sich Petrus und sagte zu Jesus: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.

22Jesus sagte zu ihnen: Ihr müsst Glauben an Gott haben.

23Amen, das sage ich euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor, und stürz dich ins Meer!, und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.

24Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.

25Und wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 3. Woche nach Pfingsten

 

Heiligstes Herz Jesu

 

Hochfest

 

Die Botschaft von der barmherzigen Liebe wird als „gute Nachricht“ nur von den Sündern begriffen. Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren rechtschaffene Leute; sie fanden das Verhalten Jesu den Sündern gegenüber ebenso ärgerlich wie seine Botschaft. - Müssen wir Sünder werden, um die Barmherzigkeit Gottes zu verstehen, die in Jesus sichtbar geworden ist? Wir brauchen es nicht zu werden; wir müssen nur eine Ahnung von der Heiligkeit Gottes haben, um zu wissen, dass wir es sind. Dann werden wir auch das Danken lernen.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 34, 11-16

 

Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

11So spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

12Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben.

13Ich führe sie aus den Völkern heraus, ich hole sie aus den Ländern zusammen und bringe sie in ihr Land. Ich führe sie in den Bergen Israels auf die Weide, in den Tälern und an allen bewohnten Orten des Landes.

14Auf gute Weide will ich sie führen, im Bergland Israels werden ihre Weideplätze sein. Dort sollen sie auf guten Weideplätzen lagern, auf den Bergen Israels sollen sie fette Weide finden.

15Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.

16Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 5, 5b-11

 

Gott hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist

 

Lesung aus dem Brief Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

5bDie Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

6Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben.

7Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen.

8Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

9Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Gericht Gottes gerettet werden.

10Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Gottes Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben.

11Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.

 

 

 

Evangelium

Lk 15, 3-7

 

Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

3erzählte Jesus den Pharisäern und Schriftgelehrten ein Gleichnis und sagte:

4Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

5Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,

6und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war.

7Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist

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Freitag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Olivia, Hl Maurinus,

 

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Kön 19, 9a.11-16

 

 

Stell dich auf den Berg vor den Herrn!

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen kam Elija zum Gottesberg Horeb.

9Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn:

11Komm heraus, und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben.

12Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.

13Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.

14Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija? Er antwortete: Mit Leidenschaft bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.

15Der Herr antwortete ihm: Geh deinen Weg durch die Wüste zurück, und begib dich nach Damaskus! Bist du dort angekommen, salbe Hasaël zum König über Aram!

16Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König von Israel salben, und Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 5, 27-32

 

 

Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

27Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.

28Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

29Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

30Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

31Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.

32Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Kön 11, 1-4.9-18.20

 

 

Sie machten Joasch zum König, salbten ihn und riefen: Es lebe der König!

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

1als Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie auszurotten.

2Doch Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Schwester Ahasjas, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, so dass er nicht getötet wurde.

3Er blieb sechs Jahre bei ihr im Haus des Herrn verborgen, während Atalja das Land regierte.

4Im siebten Jahr bestellte der Priester Jojada die Hundertschaftsführer der Karer und Läufer zu sich. Er führte sie in das Haus des Herrn, schloss mit ihnen ein Abkommen, ließ sie im Haus des Herrn schwören und zeigte ihnen den Sohn des Königs.

9Die Führer der Hundertschaften befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen. Sie kamen zum Priester Jojada,

10und dieser gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen und Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus des Herrn befanden.

11Die Läufer stellten sich mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf.

12Dann führte Jojada den Königssohn heraus und überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz. So machten sie ihn zum König, salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König!

13Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn.

14Da sah sie den König am gewohnten Platz bei der Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm, und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat!

15Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus, und schlagt jeden mit dem Schwert nieder, der ihr folgen will; denn - so sagte der Priester - sie soll nicht im Haus des Herrn getötet werden.

16Da legte man Hand an sie, und als sie an den Weg kam, auf dem man die Pferde zum Palast des Königs führt, wurde sie dort getötet.

17Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit König und Volk. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. Auch König und Volk ließ er einen Bund schließen.

18Darauf zogen alle Bürger des Landes zum Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder vollständig und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. Auch stellte Jojada Posten vor das Haus des Herrn

20Alle Bürger des Landes waren voll Freude, und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man vor dem Palast des Königs mit dem Schwert umgebracht.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 6, 19-23

 

 

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

19Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen,

20sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.

21Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

22Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein.

23Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!

 

 

 

(Quelle: Ezabtei Beuron)

 

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Freitag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Am 8, 4-6.9-12

 

Ich schicke den Hunger ins Land, nicht den Hunger nach Brot, sondern nach einem Wort des Herrn

 

Lesung aus dem Buch Amos

 

4Hört dieses Wort, die ihr die Schwachen verfolgt und die Armen im Land unterdrückt.

5Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei? Wir wollen Getreide verkaufen. Und wann ist der Sabbat vorbei? Wir wollen den Kornspeicher öffnen, das Maß kleiner und den Preis größer machen und die Gewichte fälschen.

6Wir wollen mit Geld die Hilflosen kaufen, für ein paar Sandalen die Armen. Sogar den Abfall des Getreides machen wir zu Geld.

9An jenem Tag - Spruch Gottes, des Herrn - lasse ich am Mittag die Sonne untergehen und breite am helllichten Tag über die Erde Finsternis aus.

10Ich verwandle eure Feste in Trauer und all eure Lieder in Totenklage. Ich lege allen ein Trauergewand um und schere alle Köpfe kahl. Ich bringe Trauer über das Land wie die Trauer um den einzigen Sohn, und das Ende wird sein wie der bittere Tag des Todes.

11Seht, es kommen Tage - Spruch Gottes, des Herrn -, da schicke ich den Hunger ins Land, nicht den Hunger nach Brot, nicht Durst nach Wasser, sondern nach einem Wort des Herrn.

12Dann wanken die Menschen von Meer zu Meer, sie ziehen von Norden nach Osten, um das Wort des Herrn zu suchen; doch sie finden es nicht.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 9, 9-13

 

 

Nicht die Gesunden brauchen den Arzt

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

9sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm.

10Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.

11Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

12Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

13Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 14. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Kilian, Hl Eugen III. (Papst)

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Hos 14, 2-10

 

Zum Machwerk unserer Hände wollen wir nie mehr sagen: Unser Gott

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

So spricht der Herr:

 

2Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.

3Kehrt um zum Herrn, nehmt Worte der Reue mit euch, und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld von uns, und lass uns Gutes erfahren! Wir danken es dir mit der Frucht unserer Lippen.

4Assur kann uns nicht retten. Wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten, und zum Machwerk unserer Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott. Denn nur bei dir findet der Verwaiste Erbarmen.

5Ich will ihre Untreue heilen und sie aus lauter Großmut wieder lieben. Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt.

6Ich werde für Israel da sein wie der Tau, damit es aufblüht wie eine Lilie und Wurzeln schlägt wie der Libanon.

7Seine Zweige sollen sich ausbreiten, seine Pracht soll der Pracht des Ölbaums gleichen und sein Duft dem Duft des Libanon.

8Sie werden wieder in meinem Schatten wohnen; sie bauen Getreide an und gedeihen wie die Reben, deren Wein so berühmt ist wie der Wein vom Libanon.

9Was hat Efraim noch mit den Götzen zu tun? Ich, ja, ich erhöre ihn, ich schaue nach ihm. Ich bin wie der grünende Wacholder, an mir findest du reiche Frucht.

10Wer weise ist, begreife dies alles, wer klug ist, erkenne es. Ja, die Wege des Herrn sind gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 10, 16-23

 

Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist des Vaters

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:

16Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!

17Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen.

18Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt.

19Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt.

20Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.

21Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken.

22Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

23Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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15. Juli

 

Hl. Bonaventura

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

Sein Taufname war Johannes. Er wurde 1218 (oder 1221) in Bagnoreggio bei Viterbo geboren. Als schwer krankes Kind wurde er von Franz von Assisi geheilt; von ihm soll er auch den Namen Bonaventura erhalten haben. Nach seinem Philosophiestudium in Paris (wo damals auch Thomas von Aquin studierte) trat er mit 25 Jahren in den Franziskanerorden ein. Sein Lehrer in Theologie war Alexander von Hales. 1257 wurde er zum General seines Ordens gewählt, den er bis zum Jahr seines Todes (1274) mit großer Klugheit leitete. Papst Gregor X. erhob ihn zum Kardinalbischof von Albano bei Rom. Auf dem Konzil von Lyon nahm Bonaventura aktiven Anteil an den Unionsverhandlungen mit den Griechen. Bonaventura hinterließ etwa 45 Werke über die verschiedenen Gebiete der Theologie. Er ist neben Thomas von Aquin der bedeutendste Theologe des Mittelalters, in seiner Denkweise und Lehre mehr dem hl. Augustin verwandt. Nach seiner Auffassung soll die Theologie zur Mystik, zur religiösen Erfahrung, hinführen. Papst Sixtus IV. hat ihn 1482 heilig gesprochen; unter die Kirchenlehrer aufgenommen wurde er 1588 von Sixtus V., der ihn den „seraphischen Lehrer“ (Doctor seraphicus) nannte.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Eph 3, 14-19

 

Die Liebe Christi verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

14Ich beuge meine Knie vor dem Vater,

15nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird,

16und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.

17Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,

18sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen

19und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.

 

 

 

Evangelium

Mt 23, 8-12

 

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

8Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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22. Juli

 

 

Hl. Maria Magdalena

 

 

Maria von Magdala wird im Lukasevangelium (Lk 8,2) an erster Stelle unter den Frauen genannt, die Jesus geheilt hatte und die ihn dann begleiteten und unterstützten. Dass sie die Sünderin war, die Jesus die Füße wusch (Lk 7,36-50), und dass sie die Schwester der Marta und des Lazarus war (Lk 10,38-50; Joh 12,1-8), wird in der abendländischen Liturgie seit Papst Gregor d. Gr. allgemein vorausgesetzt, ist jedoch nicht sicher. Dagegen wird klar berichtet, dass sie beim Kreuz Jesu stand (Mk 15,40-41), dass sie beim Begräbnis Jesu dabei war (Mk 15,47) und am Ostermorgen mit anderen Frauen zum Grab ging (Mk 16,1-8). Ihr ist der auferstandene Herr zuerst erschienen und hat sie mit der Osterbotschaft zu den Jüngern gesandt (Mk 16,9; Joh 20,14-18).

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Hld 3, 1-4a

Ich fand ihn, den meine Seele liebt

Lesung aus dem Hohenlied

So spricht die Braut:

1Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

2Aufstehen will ich, die Stadt durchstreifen, die Gassen und Plätze, ihn suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

3Mich fanden die Wächter bei ihrer Runde durch die Stadt. Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt?

4aKaum war ich an ihnen vorüber, fand ich ihn, den meine Seele liebt.

 

Evangelium

Joh 20, 1-2.11-18

Frau, warum weinst du? Wen suchst du?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

1Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.

2Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

11Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

12Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

13Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.

14Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war.

15Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.

16Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.

17Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

18Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Freitag der 18. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Der Prophet Nahum wird nur ein einziges Mal im Lauf der zweijährigen Leseordnung gelesen. Sein Buch umfasst drei Kapitel, deren Inhalt mehr politisch-national als religiös zu sein scheint. Man hat in diesem Buch eine Dankliturgie für den Untergang von Ninive (612 v. Chr.) gesehen; das ist nicht so sicher, aber um Ninive, „die Stadt voll Blutschuld“ (3,1), handelt es sich auf jeden Fall. Ihr König, „der Unheilstifter“ (2,1), ist der mächtige Assurbanipal; sein Tod (625 v. Chr.) ist eine Freudenbotschaft für alle unterdrückten Länder Vorderasiens, im be­sonderen für Israel (2,3). Noch stehen sein Reich und die Hauptstadt Ninive, aber der Prophet sieht ihr Ende voraus; Hass und Drohung und Spott sprechen aus seinen Worten (3,1-7). Wo ist da die religiöse Botschaft? Nach der heutigen Textgestalt seines Buches zu schließen, gehört Nahum zu den „Heilspropheten“ (vgl. 2,1), mit denen später Jeremia zu ringen hatte. „Heil“ bedeutet für Nahum Sieg und Wiederherstellung der nationalen Freiheit. Diese aber ist in Israel eine eminent religiöse Sache. Ein Mindestmaß von politischer Freiheit war damals und ist auch heute Voraussetzung dafür, dass Menschen und Völker sich entfalten können, wie es ihnen von Gott zugedacht ist. - Ps 10,16; Jes 52,7-10; Apg 10,36; Jes 5,1-7; Joel 1,7; Ez 39,11-16; Jer 15,5; Jes 51,19.

 

 

ERSTE Lesung Nah 2, 1.3; 3, 1-3.6-7

Weh der Stadt voll Blutschuld!

Lesung aus dem Buch Nahum

1Seht auf den Bergen die Schritte des Freudenboten! Er verkündet Frieden! Juda, feiere deine Feste, erfülle deine Gelübde! Denn der Unheilstifter durchstreift dein Land nicht mehr; er ist völlig vernichtet.

3Wahrhaftig, der Herr stellt die Pracht Jakobs wieder her wie die Pracht Israels; denn Verwüster haben sie verwüstet und ihre jungen Pflanzen vernichtet.

1Weh der Stadt voll Blutschuld; sie ist nichts als Lüge. Voll von Raffgier ist sie, vom Rauben lässt sie nicht ab.

2Knallen von Peitschen und Gedröhn rasselnder Räder, rennende Pferde und holpernde Wagen.

3Hetzende Reiter, flammende Schwerter, blitzende Lanzen, eine Menge Erschlagener, eine Masse von Toten, kein Ende der Leichen, man stolpert über die Leiber.

6Mit Kot bewerfe ich dich, gebe dich der Verachtung preis und mache dich zum Schaustück.

7Dann wird es geschehen: Wer immer dich sieht, schreckt vor dir zurück und sagt: Verwüstet ist Ninive. Wer zeigt ihr Teilnahme? Wo soll ich dir einen Tröster suchen?

 

 

Antwortpsalm Dtn 32, 35c-36b.39abcd.41 (R: 39c)

R Ich bin es, der tötet und der lebendig macht. - R (GL neu 307, 5)

35cd Der Tag ihres Verderbens ist nah, I. Ton

und ihr Verhängnis kommt schnell.

36ab Ja, der Herr wird seinem Volk Recht geben

und mit seinen Dienern Mitleid haben. - ®

39ab Jetzt seht: Ich bin es, nur ich,

und kein Gott tritt mir entgegen.

39cd Ich bin es, der tötet und der lebendig macht.

Ich habe verwundet; nur ich werde heilen. - ®

41 Habe ich erst die Klinge meines Schwertes geschliffen,

um das Recht in meine Hand zu nehmen,

dann zwinge ich meinen Gegnern die Strafe

und denen, die mich hassen, die Vergeltung. - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mt 5, 10

Halleluja. Halleluja.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;

denn ihnen gehört das Himmelreich.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus, der Messias und Gottessohn, ist der Menschensohn, der den Weg des Leidens geht und seine Jünger in die Leidensnachfolge ruft (V. 24-26). Er ist auch der kommende Weltenrichter, der jedem nach seinen Taten vergelten wird (V. 27-28). Bis zur Wiederkunft Christi steht die Kirche unter dem Lebensgesetz Jesu, d. h. dem Gesetz des Leidens. Nur wer dazu bereit ist, kann Jesu Jünger sein. Jesus nachfolgen heißt: sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen. Beide Ausdrücke meinen das Gleiche: sich selbst aufgeben, sich loslösen von Bindungen und Ansprüchen, im Dienst der Gottesherrschaft leben und nötigenfalls auch sterben. - Das Wort vom Kommen des Menschensohnes in Vers 28 ist dunkel und wird verschieden erklärt. Nach dem vorausgehenden Vers 27 kann damit eigentlich nur das Kommen des Menschensohns zum Gericht gemeint sein. Weder die Verklärung Jesu auf dem Berg (Mt 17) noch die Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. können diesem Kommen in Macht und Herrlichkeit gleichgesetzt werden. Der Evangelist selbst war sich über den Sinn dieses Wortes vielleicht nicht klar, er hat es aber stehen lassen, wie er es in der Überlieferung vorfand. - Mk 8,34 - 9,1; Lk 9,23-27; Mt 10,38-39; Lk 14,27; 17,33; Joh 12,25-26; Phil 2,6-8.

 

 

Evangelium Mt 16, 24-28

Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

24sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

26Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?

27Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.

28Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie den Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehen.

 

Quelle

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FREITAG DER 23. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Kor 9, 16-19.22b-27

 

Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

16Wenn ich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

17Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht frei steht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde.

18Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte.

19Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen.

22bAllen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.

23Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.

24Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber dass nur einer den Siegespreis gewinnt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt.

25Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen vergänglichen, wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen.

26Darum laufe ich nicht wie einer, der ziellos läuft, und kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt;

27vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib, damit ich nicht anderen predige und selbst verworfen werde.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 6, 39-42

 

Kann ein Blinder einen Blinden führen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

39sprach Jesus zu seinen Jüngern: Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?

40Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.

41Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

42Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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16. September

 

Hl. Kornelius

Papst

und

Hl. Cyprian

Bischof, Märtyrer

 

 

Gedenktag

 

Mehr als ein Jahr nach dem Märtyrertod des Papstes Fabian wurde der Priester Kornelius zu seinem Nachfolger gewählt (251). Damals gab die Frage, ob man die in der Verfolgung abgefallenen Christen wieder zur kirchlichen Gemeinschaft zulassen dürfe, Anlass zu einer Spaltung; Kornelius - darin einig mit dem hl. Cyprian und anderen Bischöfen - vertrat die mildere Praxis, während sein Gegner, der Priester Novatian, dem Papst an Begabung, aber nicht an Heiligkeit überlegen, die Auffassung vertrat, die Kirche könne den Abgefallenen keine Verzeihung gewähren. In einer neuen Verfolgung wurde Kornelius nach Civitavecchia verbannt und starb dort am 14. September 253.

Cyprian war in seiner Zeit der angesehenste Bischof von Nordafrika. Kurz nach 200 geboren, wurde er Lehrer der Rhetorik; um 248 wurde er zum Bischof von Karthago gewählt. Während der Verfolgung des Decius regierte er seine Diözese von einem Versteck aus. Er erwarb sich theologisches Wissen durch das Studium der Heiligen Schrift und der Väter; er selbst hat mehrere Schriften verfasst, darunter eine Erklärung des Vaterunsers. Sein Amt verwaltete er mit Güte und Festigkeit, und er wurde allgemein geliebt und verehrt. In der Frage, ob die von Ketzern gespendete Taufe gültig sei, stellte er sich gegen den Papst Stephan I., der diese Taufen anerkannte. Bevor es aber zu einer Spaltung kam, starb Cyprian in der Verfolgung des Valerian den Märtyrertod am 14. September 258.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Kor 4, 7-15

 

 

Wir tragen das Todesleiden Jesu an unserem Leib

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

7Den Schatz der Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.

8Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht;

9wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.

10Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.

11Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

12So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht.

13Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

14Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor sein Angesicht stellen wird.

15Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

 

 

 

Evangelium

Joh 17, 6a.11b-19

 

 

Die Welt hat sie gehasst

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

6aVater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.

11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

19Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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FREITAG DER 25. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung „Alles hat seine Stunde“, das ist das Thema des ersten Teils dieser Lesung (V. 1-8). Geburt und Tod, Liebe und Hass: alles steht unter dem Gesetz der Zeit, das heißt, der Mensch hat darüber letzten Endes keine Gewalt, weil er keine Gewalt über die Zeit hat. Im Anschluss daran fragt Kohelet (V. 9), was dem Menschen all seine Arbeit und Mühe nützt. Die Antwort in den Versen 10-11 ist die Verneinung einer Antwort. Die Welt und das Menschenleben sind merkwürdig zwiespältig: Sorge und Mühe, Schönheit und Glück, alles ist da, aber was versteht und was hat der Mensch davon? Gott hat dem Menschen „Ewigkeit in alles gelegt“ (V. 11): die Ewigkeit, die Dauer ist das, was sein Denken und Streben beherrscht. Aber in Wirklichkeit versteht der Mensch nichts, und das Tun Gottes versteht er am allerwenigsten. - Zu 3,11: Koh 1,13; 8,17; 11,5; Ps 139,17; Sir 11,4; 18,6; Jes 55,8-9; Röm 11,33.

 

 

ERSTE Lesung Koh 3, 1-11

Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit

Lesung aus dem Buch Kohelet

1Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:

2eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,

3eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,

4eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz;

5eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,

6eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen,

7eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen, eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden,

8eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen, eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden.

10Ich sah mir das Geschäft an, für das jeder Mensch durch Gottes Auftrag sich abmüht.

11Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte.

 

 

Antwortpsalm Ps 144 (143), 1a u. 2abc.3-4 (R: 1a)

R Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist. - R (GL neu 49, 1)

1a Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, VI. Ton

2abc meine Huld und meine Burg,

meine Festung, mein Retter,

mein Schild, dem ich vertraue. - ®

3 Herr, was ist der Mensch, dass du dich um ihn kümmerst,

des Menschen Kind, dass du es beachtest?

4 Der Mensch gleicht einem Hauch,

seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten. - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mk 10, 45

Halleluja. Halleluja.

Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen

und sein Leben hinzugeben als Lösepreis für viele.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus trat nicht als der mächtige Befreier Israels auf, den man im Messias erhoffte. Deshalb wird er vom Volk nicht erkannt. Aber die Jünger, denen es gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, für wen halten sie ihn? Bevor Jesus die Jünger mit dieser Frage konfrontiert, betet er in der Einsamkeit (9,18), wie er vor der Wahl der Zwölf gebetet hat. Es ist ein entscheidender Augenblick. Jesus fragt nicht, um etwas zu erfahren, sondern um etwas zu sagen. Petrus antwortet im Namen der Jünger, im Namen der Kirche. Seine Antwort lautet nach Mk 8,29: „Du bist der Messias“. Bei Lukas heißt es: der „Messias Gottes“: der, durch den Gott sein Volk rettet und heilt. Jesus lässt dieses Bekenntnis gelten, aber er korrigiert und ergänzt es. Er korrigiert es durch die Ansage seines Leidens (V. 22) und ergänzt es durch den Aufruf zur Leidensnachfolge (V. 23-27). - Mk 8,27-31; Mt 16,13-21; Lk 2,26; 5,8; 23,35; Joh 6,69.

 

 

Evangelium Lk 9, 18-22

Du bist der Messias Gottes. - Der Menschensohn muss vieles erleiden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit,

18als Jesus in der Einsamkeit betete und die Jünger bei ihm waren, fragte er sie: Für wen halten mich die Leute?

19Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

20Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Messias Gottes.

21Doch er verbot ihnen streng, es jemand weiterzusagen.

22Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.

 

Quelle

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30. September

 

Hl. Hieronymus

 

Priester, Kirchenlehrer

 

 

Hieronymus, der gelehrteste der lateinischen Kirchenväter, wurde um 345 in Stridon (Dalmatien) geboren. Seine wohlhabenden christlichen Eltern schickten ihn 354 nach Rom zum Studium der Grammatik, Rhetorik und Philosophie. Nach einem Aufenthalt in Trier und Aquileja begab sich Hieronymus um 373 auf dem Landweg nach dem Orient. In Antiochien musste er die Reise abbrechen, weil er krank wurde. Er lebte dann zwei Jahre bei den Mönchen in der Nähe von Aleppo. Damals begann er außer Griechisch auch Hebräisch zu lernen. Um 379 ließ er sich in Antiochien zum Priester weihen. Einer Einladung des Papstes folgend reiste er 380 über Konstantinopel, wo er Gregor von Nazianz kennen lernte, nach Rom zu einer Synode. In Rom wurde er Sekretär des Papstes Damasus und Mittelpunkt eines Kreises von frommen Damen, zu denen die hl. Marcella und die hl. Paula gehörten. 385 verließ er Rom, nachdem er sich durch seine harte Kritik den Unwillen des dortigen Klerus zugezogen hatte. Er ließ sich jetzt in Betlehem nieder, wo er ein Männerkloster und drei Frauenklöster leitete, an seiner Bibelübersetzung arbeitete, zahlreiche Schriftkommentare schrieb und mit den Theologen seiner Zeit in Briefverkehr stand. Hieronymus war ein Mann mit einem heftigen Charakter, einem unersättlichen Wissensdrang und einer großen Liebe zu Christus und zur Kirche. Sein wichtigstes Werk ist die lateinische Bibelübersetzung (Vulgata). Seine Schriftkommentare sind theologisch nicht so bedeutend. Seine Briefe und Streitschriften sind wichtige Dokumente der Zeitgeschichte. Hieronymus starb am 30. September 420.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Tim 3, 14-17

 

 

Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

14Bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast;

15denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.

16Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

17so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein.

 

 

 

Evangelium

Mt 13, 47-52

 

 

Neues und Altes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

47Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.

48Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.

49So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen

50und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

51Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.

52Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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7. Oktober

 

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

 

Gedenktag

 

Das Rosenkranzgebet in seiner heutigen Form wurde seit dem 15. Jahrhundert vor allem von den Dominikanern und den Jesuiten verbreitet. Das Rosenkranzfest gilt nicht dem Rosenkranz selbst, sondern der „Rosenkranzkönigin“, der Jungfrau Maria. Das Fest wurde von dem Dominikanerpapst Pius V. 1572 zur Erinnerung an den Sieg über die Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (7. Oktober 1571) eingeführt. Nach dem Sieg über die Türken bei Peterwardein (Ungarn) am 5. August 1716 wurde das Fest auf Bitten Karls VI. auf die ganze Kirche ausgedehnt.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 1, 12-14

 

Sie alle verharrten einmütig im Gebet, zusammen mit Maria, der Mutter Jesu

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Als Jesus in den Himmel aufgenommen war,

12kehrten die Apostel vom Ölberg, der nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.

13Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus.

14Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 1, 26-38

 

Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria; du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

27zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

28Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

29Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

31Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

32Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

34Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

35Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

36Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

37Denn für Gott ist nichts unmöglich.

38Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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FREITAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Kallistus I. Hl Alan

 

 

 

ERSTE Lesung

Eph 1, 11-14

 

 

Wir haben schon früher auf Christus gehofft;

durch ihn habt auch ihr das Siegel des Heiligen Geistes empfangen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

11Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;

12wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.

13Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr den Glauben annahmt.

14Der Geist ist der erste Anteil des Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit.

 

 

 

Evangelium

Lk 12, 1-7

 

 

Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

1strömten Tausende von Menschen zusammen, so dass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus wandte sich zuerst an seine Jünger und sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.

2Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.

3Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.

4Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, euch aber sonst nichts tun können.

5Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.

6Verkauft man nicht fünf Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch vergisst Gott nicht einen von ihnen.

7Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

 

 

(Quelle: Ezabtei Beuron)

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