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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 5. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 16, 1-10

 

Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1Er kam auch nach Derbe und nach Lystra. Dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin und eines Griechen.

 

2Er war Paulus von den Brüdern in Lystra und Ikonion empfohlen worden.

 

3Paulus wollte ihn als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war.

 

4Als sie nun durch die Städte zogen, überbrachten sie ihnen die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse und trugen ihnen auf, sich daran zu halten.

 

5So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt und wuchsen von Tag zu Tag.

 

6Weil ihnen aber vom Heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in der Provinz Asien zu verkünden, reisten sie durch Phrygien und das galatische Land.

 

7Sie zogen an Mysien entlang und versuchten, Bithynien zu erreichen; doch auch das erlaubte ihnen der Geist Jesu nicht.

 

8So durchwanderten sie Mysien und kamen nach Troas hinab.

 

9Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Ein Mazedonier stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!

 

10Auf diese Vision hin wollten wir sofort nach Mazedonien abfahren; denn wir waren überzeugt, dass uns Gott dazu berufen hatte, dort das Evangelium zu verkünden.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 18-21

 

Ihr stammt nicht von der Welt, sondern ich habe euch aus der Welt erwählt

+Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

18Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

 

19Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

 

20Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

 

21Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

 

 

 

„Fürchte dich nicht, weil dich der Mensch zertritt. Wein sollst du werden. Du wurdest Traube, um zertreten zu werden ... Glaubst du, du hättest keine Drangsale, so hast du noch nicht begonnen, ein Christ zu sein“ (Augustinus).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Komm und hilf uns!

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Samstag der 6. Osterwoche

 

 

 

 

 

Lesung Apg 18, 23-28

 

Apollos wies öffentlich aus der Schrift nach, dass Jesus der Messias sei

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

23Nachdem er dort einige Zeit geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien, und stärkte alle Jünger.

 

24Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert.

 

25Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes.

 

26Er begann, offen in der Synagoge zu sprechen. Priszilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer dar.

 

27Als er nach Achaia gehen wollte, ermunterten ihn die Brüder dazu und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe.

 

28Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias sei.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 16, 23b-28

 

Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

23bAmen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben.

 

24Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist.

 

25Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde.

 

26An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;

 

27denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.

 

28Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 7. Osterwoche

 

 

 

Lesung Apg 28, 16-20.30-31

 

Paulus blieb in Rom und verkündete das Reich Gottes

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Nach unserer Ankunft in Rom erhielt Paulus die Erlaubnis, für sich allein zu wohnen, zusammen mit dem Soldaten, der ihn bewachte.

 

Drei Tage später rief er die führenden Männer der Juden zusammen. Als sie versammelt waren, sagte er zu ihnen: Brüder, obwohl ich mich nicht gegen das Volk oder die Sitten der Väter vergangen habe, bin ich von Jerusalem aus als Gefangener den Römern ausgeliefert worden.

 

Diese haben mich verhört und wollten mich freilassen, da nichts gegen mich vorlag, worauf der Tod steht.

 

Weil aber die Juden Einspruch erhoben, war ich gezwungen, Berufung beim Kaiser einzulegen, jedoch nicht, um mein Volk anzuklagen.

 

Aus diesem Grund habe ich darum gebeten, euch sehen und sprechen zu dürfen. Denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Fesseln.

 

Er blieb zwei volle Jahre in seiner Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm kamen.

 

Er verkündete das Reich Gottes und trug ungehindert und mit allem Freimut die Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 21, 20-25

 

Dieser Jünger ist es, der all das aufgeschrieben hat, und sein Zeugnis ist wahr

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, (diesem) folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird?

 

Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?

 

Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!

 

Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte zu Petrus nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an?

 

Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.

 

Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 8. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung Sir 51, 12c-20 (17-28)

 

Ich richtete mein Verlangen auf die Weisheit

 

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

12cdDarum danke ich dem Herrn und will seinen Namen loben und verherrlichen.

 

13Als ich jung und noch nicht unstet war, suchte ich eifrig die Weisheit.

 

14Sie kam zu mir in ihrer Schönheit, und bis zuletzt will ich sie erstreben.

 

15Und wie nach dem Blühen die Trauben reifen, die das Herz erfreuen, so schritt mein Fuß auf geradem Weg; denn schon von Jugend an habe ich sie erkannt.

 

16Nur kurz hörte ich hin, und schon fand ich Belehrung in Menge.

 

17Sie ist für mich zur Amme geworden; meinem Lehrer will ich danken.

 

18Ich hatte im Sinn, Freude zu erleben, ich strebte ohne Rast nach Glück.

 

19Ich verlangte brennend nach ihr und wandte von ihr meinen Blick nicht ab.

 

20Ich richtete mein Verlangen auf sie, und auf ihren Höhen wanke ich nicht. Meine Hand öffnete ihre Tore, und ich nahm sie leibhaftig wahr. Ich habe ihretwegen meine Hände gereinigt, und ich fand die Weisheit in ihrer Reinheit. Einsicht erwarb ich durch sie von Anfang an, darum lasse ich nicht von ihr.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 11, 27-33

 

Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

27Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umherging, kamen die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm

 

28und fragten ihn: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?

 

29Jesus sagte zu ihnen: Zuerst will ich euch eine Frage vorlegen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.

 

30Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir!

 

31Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?

 

32Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle glaubten, dass Johannes wirklich ein Prophet war.

 

33Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wir wissen es nicht.

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Samstag der 9. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Tob 12, 1.5-15.20

 

Jetzt aber dankt Gott! Ich steige wieder auf zu dem, der mich gesandt hat

 

Lesung aus dem Buch Tobit

 

Danach rief Tobit seinen Sohn Tobias zu sich und sagte: Mein Sohn, vergiss nicht den Lohn für den Mann, der dich begleitet hat. Du musst ihm aber mehr geben, als wir ihm versprochen haben.

 

Dann rief er den Engel zu sich und sagte: Nimm die Hälfte von allem, was ihr mitgebracht habt.

 

Der Engel aber nahm die beiden beiseite und sagte zu ihnen: Preist Gott, und lobt ihn! Gebt ihm die Ehre, und bezeugt vor allen Menschen, was er für euch getan hat. Es ist gut, Gott zu preisen und seinen Namen zu verherrlichen und voll Ehrfurcht seine Taten zu verkünden. Hört nie auf, ihn zu preisen.

 

Es ist gut, das Geheimnis eines Königs zu wahren; die Taten Gottes aber soll man offen rühmen. Tut Gutes, dann wird euch kein Unglück treffen.

 

Es ist gut, zu beten und zu fasten, barmherzig und gerecht zu sein. Lieber wenig, aber gerecht, als viel und ungerecht. Besser, barmherzig sein, als Gold aufhäufen.

 

Denn Barmherzigkeit rettet vor dem Tod und reinigt von jeder Sünde. Wer barmherzig und gerecht ist, wird lange leben.

 

Wer aber sündigt, ist der Feind seines eigenen Lebens.

 

Ich will euch nichts verheimlichen; ich habe gesagt: Es ist gut, das Geheimnis eines Königs zu wahren; die Taten Gottes aber soll man offen rühmen.

 

Darum sollt ihr wissen: Als ihr zu Gott flehtet, du und deine Schwiegertochter Sara, da habe ich euer Gebet vor den heiligen Gott gebracht. Und ebenso bin ich in deiner Nähe gewesen, als du die Toten begraben hast.

 

Auch als du ohne zu zögern vom Tisch aufgestanden bist und dein Essen stehen gelassen hast, um einem Toten den letzten Dienst zu erweisen, blieb mir deine gute Tat nicht verborgen, sondern ich war bei dir.

 

Nun hat mich Gott auch gesandt, um dich und deine Schwiegertochter Sara zu heilen.

 

Ich bin Rafael, einer von den sieben heiligen Engeln, die das Gebet der Heiligen emportragen und mit ihm vor die Majestät des heiligen Gottes treten.

 

Jetzt aber dankt Gott! Ich steige wieder auf zu dem, der mich gesandt hat. Doch ihr sollt alles, was geschehen ist, in einem Buch aufschreiben.

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 12, 38-44

 

Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle anderen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt,

 

und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.

 

Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.

 

Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.

 

Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.

 

Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.

 

Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Barmherzigkeit rettet vor dem Tod.

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Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.

 

Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben.....

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Samstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung 2 Kor 5, 14-21

 

Er hat den, der keine Sünde hatte, für uns zur Sünde gemacht

Lesung aus dem zweiten Brief des Paulus an die Korinther

 

14Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben.

 

15Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde.

 

16Also schätzen wir von jetzt an niemand mehr nur nach menschlichen Maßstäben ein; auch wenn wir früher Christus nach menschlichen Maßstäben eingeschätzt haben, jetzt schätzen wir ihn nicht mehr so ein.

 

17Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.

 

18Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat.

 

19Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung (zur Verkündigung) anvertraute.

 

20Wir sind also Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!

 

21Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 33-37

 

Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

33Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.

 

34Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron,

 

35noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.

 

36Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.

 

37Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Gen 18, 1-15

 

Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit wird Sara einen Sohn haben

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

 

1Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang.

 

2Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder

 

3und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!

 

4Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen.

 

5Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.

 

6Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen!

 

7Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete.

 

8Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen.

 

9Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er.

 

10Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu.

 

11Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt.

 

12Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann!

 

13Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin?

 

14Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben.

 

15Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 8, 5-17

 

Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch sitzen

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

5Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:

 

6Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.

 

7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.

 

8Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.

 

9Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

 

10Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.

 

11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

 

12die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

13Und zum Hauptmann sagte Jesus: Geh! Es soll geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde der Diener gesund.

 

14Jesus ging in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter im Bett lag und Fieber hatte.

 

15Da berührte er ihre Hand, und das Fieber wich von ihr. Und sie stand auf und sorgte für ihn.

 

16Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken.

 

17Dadurch sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.

 

 

 

 

 

"DAS CHRISTENTUM ruht in dieser Zeit.

 

da alte Ordnungen untergehen

 

und in der Verwandlung stehen,

 

altgefügte Gemeinschaften zerbrechen

 

und neue noch nicht gewachsen sind,

 

da das Böse als eine eschatologische Möglichkeit

 

des Endes aller Geschichte

 

als von innen, aus der Welt selber entspringend,

 

in Erwägung gezogen werden muss -

 

das Christentum und seine Kirche

 

ruht da auf den Kniescheiben

 

glaubhafter Christen“ (Edzard Schaper).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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