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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Ich richte ihre Trümmer auf.

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Samstag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Mich 2, 1-5

 

Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz

 

 

Lesung aus dem Buch Micha

 

Weh denen, die auf ihrem Lager Unheil planen und Böses ersinnen. Wenn es Tag wird, führen sie es aus; denn sie haben die Macht dazu.

 

Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, gegen den Besitzer und sein Eigentum.

 

Darum - so spricht der Herr: Seht, ich plane Unheil gegen diese Sippe. Dann könnt ihr den Hals nicht mehr aus der Schlinge ziehen, und ihr werdet den Kopf nicht mehr so hoch tragen; denn es wird eine böse Zeit sein.

 

An jenem Tag singt man ein Spottlied auf euch, und es ertönt die Klage: Vernichtet sind wir, vernichtet! Den Besitz seines Volkes veräußert der Herr, und niemand gibt ihn zurück; an Treulose verteilt er unsere Felder.

 

Darum wird in der Gemeinde des Herrn keiner mehr sein, der euch einen Acker zuteilt mit der Messschnur.

 

 

 

Evangelium Mt 12, 14-21

 

Er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was gesagt worden ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten den Beschluss, Jesus umzubringen.

 

Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

 

Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.

 

Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

 

Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

 

Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.

 

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

 

Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen.

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26. Juli

 

Hl. Joachim und hl. Anna

 

Eltern der Gottesmutter Maria

 

 

 

Die Eltern Marias (die Großeltern Jesu) werden im Neuen Testament nicht erwähnt (auch nicht im Stammbaum Jesu: Mt 1; Lk 3). Die Namen Joachim und Anna werden zum ersten Mal gegen das Jahr 200 n. Chr. in einer Schrift genannt, die vor allem der Verehrung Marias dienen will. Der Name Anna (Hanna) erinnert an die Mutter Samuels (1 Sam 1), die von ihrem Mann geliebte und von Gott begnadete Frau. Die Verehrung der heiligen Mutter Anna hat sich in der abendländischen Kirche vor allem seit dem 10. Jahrhundert ausgebreitet, die des heiligen Joachim seit dem 16. Jahrhundert. Erst das neue Römische Missale feiert die Erinnerung an beide gemeinsam am 26. Juli (früher: Joachim am 16. August, Anna am 26. Juli).

 

 

 

Lesung Sir 44, 1.10-15

 

Ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Die ehrwürdigen Männer will ich preisen, unsere Väter, wie sie aufeinander folgten.

 

Jene aber sind die ehrwürdigen Männer, deren Hoffnung nicht vergeht.

 

Bei ihren Nachkommen bleibt ihr Gut, ihr Erbe bei ihren Enkeln.

 

Ihre Nachkommen halten fest an ihrem Bund, und ebenso ihre Kinder, um der Väter willen.

 

Ihre Nachkommen haben für immer Bestand, ihr Ruhm wird niemals ausgelöscht.

 

Ihr Leib ist in Frieden bestattet, ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht.

 

Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, ihr Lob verkündet das versammelte Volk.

 

 

 

Evangelium Mt 13, 16-17

 

Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht

 

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

 

Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 17. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Jer 26, 11-16.24

 

Der Herr hat mich wirklich zu euch gesandt, damit ich euch alle diese Worte in die Ohren rufe

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

Die Priester und Propheten sagten zu den Beamten und zum ganzen Volk: Dieser Mann hat den Tod verdient; denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit eigenen Ohren gehört habt.

 

Jeremia aber erwiderte allen Beamten und dem ganzen Volk: Der Herr hat mich gesandt, damit ich als Prophet gegen dieses Haus und diese Stadt alle Worte verkünde, die ihr gehört habt.

 

Nun also, bessert euer Verhalten und euer Tun, und hört auf die Stimme des Herrn, eures Gottes! Dann wird den Herrn das Unheil reuen, das er euch angedroht hat.

 

Ich selbst bin in eurer Hand; macht mit mir, was ihr für gut und recht haltet.

 

Aber das sollt ihr wissen: Wenn ihr mich tötet, bringt ihr unschuldiges Blut über euch, über diese Stadt und ihre Einwohner. Denn der Herr hat mich wirklich zu euch gesandt, damit ich euch alle diese Worte in die Ohren rufe.

 

Da sagten die Beamten und das ganze Volk zu den Priestern und Propheten: Dieser Mann hat den Tod nicht verdient; denn er hat zu uns im Namen des Herrn, unseres Gottes, geredet.

 

Ahikam jedoch, der Sohn Schafans, beschützte Jeremia, so dass man ihn nicht dem Volk auslieferte, das ihn töten wollte.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 14, 1-12

 

Herodes ließ Johannes enthaupten. Die Jünger des Johannes gingen zu Jesus und berichteten ihm alles

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Zu dieser Zeit hörte der Tetrarch Herodes, was man von Jesus erzählte.

 

Er sagte zu seinem Gefolge: Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.

 

Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und in Ketten ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus.

 

Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, sie zur Frau zu nehmen.

 

Der König wollte ihn deswegen töten lassen, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn man hielt Johannes für einen Propheten.

 

Als aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen. Und sie gefiel Herodes so sehr,

 

dass er schwor, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte.

 

Da sagte sie auf Drängen ihrer Mutter: Lass mir auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes herbringen.

 

Der König wurde traurig; aber weil er einen Schwur geleistet hatte - noch dazu vor allen Gästen -, befahl er, ihr den Kopf zu bringen.

 

Und er ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.

 

Man brachte den Kopf auf einer Schale und gab ihn dem Mädchen, und sie brachte ihn ihrer Mutter.

 

Die Jünger des Johannes aber holten den Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie zu Jesus und berichteten ihm alles.

 

 

 

 

 

 

 

„Das Eigentliche der Tugend der Tapferkeit ist nicht Angriff, nicht Selbstvertrauen und nicht Zorn, sondern Standhalten und Geduld. Nicht aber deswegen - man kann das nicht zu häufig wiederholen -, weil Geduld und Standhalten schlechthin besser und vollkomme­ner wären als lebendige Tat und Selbstvertrauen, sondern deshalb, weil die wirkliche Welt so gebaut, aus solchen Gegensätzen zusammengestellt ist, dass erst im äußersten Ernstfall, der außer dem Standhalten gar keine andere Möglichkeit des Widerstandes übrig lässt, die letzten und tiefsten Seelenkräfte des Menschen sich zu offenbaren vermögen. Die Geduld ist etwas ganz anderes als das wahllose Hinnehmen von irgendwelchen Übeln. Thomas von Aquin sagt: ,Geduldig ist nicht, wer das Übel nicht sieht, sondern wer sich dadurch nicht zu Traurigkeit hinreißen lässt.‘ Ge­duldig sein heißt: sich durch die Verwundungen, die aus der Verwirklichung des Guten erwachsen, nicht die Heiterkeit und die Klarsichtigkeit der Seele rauben zu lassen“ (Ladislaus Boros).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Herr hat mich gesandt.

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9. August

 

Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz

 

Märtyrin, Ordensfrau

 

 

 

Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 als Kind jüdischer Eltern in Breslau geboren. Sie studierte (1916-1918 in Freiburg) Philosophie und fand nach langem Suchen den verlorenen Gottesglauben wieder. Schließlich wandte sie sich der katholischen Kirche zu und wurde am 1. Januar 1922 getauft. Ihren Lehrberuf und ihre wissenschaftliche Arbeit verstand sie fortan als Gottesdienst. 1933 trat sie in den Kölner Karmel ein. Im Sinne des von ihr gewünschten Ordensnamens Teresia Benedicta vom Kreuz opferte sie ihr Leben für das deutsche und das jüdische Volk auf. Wegen der Judenverfolgung verließ sie Deutschland und fand am Silvestertag 1938 Aufnahme im Karmel von Echt in den Niederlanden. Am 2. August 1942 wurde sie von den nationalsozialistischen Machthabern verhaftet, in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (Polen) deportiert und wahrscheinlich am 9. August durch Giftgas ermordet. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 1. Mai 1987 im Köln selig, und am 11. Oktober 1998 in Rom heilig.

 

 

 

Lesung Est 4, 17 k-m, r-t

 

Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir!

 

Lesung aus Buch Ester

 

Auch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

 

Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

 

Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

 

Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

 

Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

 

Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 4, 19-24

 

Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.

 

Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.

 

Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.

 

Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.

 

Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.

 

Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir.

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Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.

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Samstag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Ez 18, 1-10.13b.30-32

 

Ich will euch richten, jeden nach seinem Verhalten

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

 

Wie kommt ihr dazu, im Land Israel das Sprichwort zu gebrauchen: Die Väter essen saure Trauben, und den Söhnen werden die Zähne stumpf?

 

So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn -, keiner von euch in Israel soll mehr dieses Sprichwort gebrauchen.

 

Alle Menschenleben sind mein Eigentum, das Leben des Vaters ebenso wie das Leben des Sohnes, sie gehören mir. Nur wer sündigt, soll sterben.

 

Ist jemand gerecht, so handelt er nach Recht und Gerechtigkeit.

 

Er hält auf den Bergen keine Opfermahlzeiten ab. Er blickt nicht zu den Götzen des Hauses Israel auf. Er schändet nicht die Frau seines Nächsten. Einer Frau tritt er nicht nahe während ihrer Blutung.

 

Er unterdrückt niemand. Er gibt dem Schuldner das Pfand zurück. Er begeht keinen Raub. Dem Hungrigen gibt er von seinem Brot, und den Nackten bekleidet er.

 

Er leiht nicht gegen Zins und treibt keinen Wucher. Er hält seine Hand vom Unrecht fern. Zwischen Streitenden fällt er ein gerechtes Urteil.

 

Er lebt nach meinen Gesetzen, er achtet auf meine Rechtsvorschriften und befolgt sie treu. Er ist gerecht, und deshalb wird er am Leben bleiben - Spruch Gottes, des Herrn.

 

Angenommen aber, er zeugt einen Sohn, der gewalttätig wird, der Blut vergießt oder eine andere von diesen Sünden begeht,

 

während er (der Vater), all das nicht getan hat, (einen Sohn,) der auf den Bergen Opfermahlzeiten abhält, der die Frau seines Nächsten schändet,

 

der die Elenden und Armen unterdrückt, andere beraubt und dem Schuldner das Pfand nicht zurückgibt, der zu den Götzen aufblickt und Gräueltaten verübt,

 

der gegen Zins leiht und Wucher treibt - soll der dann am Leben bleiben? Er soll nicht am Leben bleiben. Er hat alle diese Gräueltaten verübt, darum muss er sterben. Er ist selbst schuld an seinem Tod.

 

Darum will ich euch richten, jeden nach seinem Verhalten, ihr vom Haus Israel - Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um, wendet euch ab von all euren Vergehen! Sie sollen für euch nicht länger der Anlass sein, in Sünde zu fallen.

 

Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel?

 

Ich habe doch kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss – Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt.

 

 

 

Evangelium Mt 19, 13-15

 

Lasst die Kinder zu mir kommen; denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

 

Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

 

Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter.

 

 

 

 

 

 

 

„In der alten Kirche gab es kein Ja des Glaubens, keine Ent­scheidung zur Taufe, der nicht die so genannte Abrenuntiatio vorausge­gangen wäre. Das war die ausdrückliche Absage, die faktische Trennung von den fremden Göttern. Es musste ausgesprochen, es musste bekannt werden, welche Bindungen jetzt gelöst wurden. Und das kann niemand mit sich selber abmachen. Dazu brauchen wir die Hilfe des Bruders, der Schwester. Dazu brauchen wir den priesterlichen Menschen, dem gegen­über wir uns völlig öffnen können, der mitträgt und mitbetet und die Los­sprechung im Namen Jesu vollzieht. Ob wohl darum unter uns so wenig Gewissheit des Heils, so wenig Freudigkeit zum Dienst lebendig ist, weil wir uns nicht wirklich getrennt haben von den fremden Göttern, weil wir Christen sind des Sowohl-als-auch? ‚Tut sie von euch‘, sagt Josua auch zu uns.

 

Und dann tut Josua noch etwas Eigenartiges. Es heißt im Text, er habe einen großen Stein genommen und ihn aufgerichtet unter der Eiche, die beim Heiligtum des Herrn war (V. 26). Dieser Stein ist wie ein sichtbares Denkmal der Bundeserneuerung. Er soll Zeuge sein, bleibender Zeuge für das, was Gott gesagt hat, für seine Zusage und auch für die Zusage des Volkes und seine Verpflichtung. Haben wir nicht auch solch ein Denkmal der großen Bundeserneuerung unter uns? Es ist nicht ein Stein, aber ein Tisch, ein für uns alle gedeckter Tisch. Ist nicht auch dieser Tisch des hei­ligen Abendmahles Zeuge dessen, was Gott geredet hat in seinem Sohn? Das ist mein Leib, für euch gebrochen, das ist mein Blut, für euch vergos­sen, tut das zu meinem Gedächtnis, tut das zur Vergebung der Sünden. Und ist er nicht auch Zeuge unserer Wahl, Zeuge unserer Verpflichtung?“ (W. Pfendsack).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

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Samstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

 

1. Lesung Ez 43, 1-7a

 

Die Herrlichkeit des Herrn zog in den Tempel ein

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Dann führte er mich zu einem der Tore, dem Tor, das im Osten lag.

 

Da sah ich, wie die Herrlichkeit des Gottes Israels aus dem Osten herankam. Ihr Rauschen war wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen, und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit.

 

Die Erscheinung, die ich sah, war wie die Erscheinung, die ich damals sah, als er kam, um die Stadt zu vernichten, und wie die Erscheinung, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Da fiel ich nieder auf mein Gesicht.

 

Und die Herrlichkeit des Herrn zog in den Tempel ein durch das Tor, das im Osten lag.

 

Der Geist hob mich empor und brachte mich in den Innenhof. Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel.

 

Dann hörte ich vom Tempel her, während der Mann neben mir stand, einen, der mit mir redete;

 

er sagte zu mir: Menschensohn, das ist der Ort, wo mein Thron steht, und der Ort, wo meine Füße ruhen; hier will ich für immer mitten unter den Israeliten wohnen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 1-12

 

Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

 

und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

 

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

 

Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

 

Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

 

bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

 

und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen.

 

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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Samstag der 21. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Mit der „Kirche Gottes, die in Korinth ist“ (1, 2) ist wie mit dem Volk Gottes im Alten Bund. Gott schafft sich sein Volk aus nichts (V. 28); er bevorzugt („erwählt“) das Schwache und Verachtete. Beweis dafür ist nicht nur die Tatsache des Kreuzes: was am Kreuz geschah, setzt sich fort in der Verkündigung des gekreuzigten Christus: nicht mit Macht und Weisheit wird Christus verkündigt, und nicht die Mächtigen und Weisen sind es, bei denen die Botschaft ankommt. Die Korinther brauchen sich in ihrer Gemeinde nur umzusehen, um das zu wissen. „Seht auf eure Berufung“, sagt ihnen Paulus: Wie ging es denn damals zu, als sich eure Gemeinde bildete? Das war doch ein erbärmlicher Haufen: unge­bildete, wirtschaftlich schwache Leute, wohl auch asoziale Elemente fanden sich zusammen. Mit diesem Vorgehen verfolgt Gott ein bestimmtes Ziel: der Mensch soll seine Armut begreifen und vor Gott als der Empfan­gende stehen. - Dtn 7, 7-8; Ri 7, 2; 1 Sam 16, 7; 2 Kor 4, 7; Jak 2, 5; Dtn 8, 17-18; Eph 2, 8-9; Jer 9, 22-23; 2 Kor 10, 17.

 

 

 

 

Lesung 1 Kor 1, 26-31

Das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

26Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

 

27sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

 

28Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

 

29damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

 

30Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

 

31Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 33 (32), 12-13.14-15.20-21 (R: vgl. 12b)

 

R Selig das Volk, das der Herr sich zum Erbteil erwählt hat. - R (GL 646, 11)

 

12 Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, V. Ton

 

der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.

 

13 Der Herr blickt herab vom Himmel,

 

er sieht auf alle Menschen. - ®

 

14 Von seinem Thronsitz schaut er nieder

 

auf alle Bewohner der Erde.

 

15 Der ihre Herzen gebildet hat,

 

er achtet auf all ihre Taten. - ®

 

20 Unsre Seele hofft auf den Herrn;

 

er ist für uns Schild und Hilfe.

 

21 Ja, an ihm freut sich unser Herz,

 

wir vertrauen auf seinen heiligen Namen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 13, 34ac

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ein neues Gebot gebe ich euch:

 

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Auch im Gleichnis von den Talenten kommt der Herr erst „nach langer Zeit“ zurück (25, 19). Aber dann ist er plötzlich da und richtet jeden nach seinen Taten. Die „Diener“ haben entsprechend ihren Fähigkeiten mehr oder weniger Talente anvertraut bekommen (ein Talent = etwa 6000 Drachmen): Jeder Mensch hat seine eigenen Gaben und Aufgaben, jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Der Lohn richtet sich nicht nach den empfangenen Talenten, sondern nach der Treue. „Tüchtig und treu“ ist der Diener, der nicht müde wird, auf das Kommen des Herrn zu warten; der aber auch nicht nur von der Zukunft träumt, sondern in der Gegenwart lebt und mit seinen Talenten arbeitet. Von einem Verdienst ist hier nicht die Rede, immer bleiben wir „unnütze Sklaven“ (Lk 17, 10). Gott belohnt, weil er gut ist; der Lohn ist er selbst, sein Festmahl, seine Gemeinschaft, seine Freude. - Lk 19, 11-27; Mk 13, 34; 2 Kor 5, 10; Lk 16, 10; Joh 17, 24.

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 14-30

Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen; nimm teil an der Freude deines Herrn

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

14Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

 

15Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort

 

16begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

 

17Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

 

18Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.

 

19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

20Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

 

21Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

22Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

 

23Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

24Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

 

25weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

 

26Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

 

27Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

 

28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

 

29Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

 

30Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

Quelle

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Nimm teil an der Freude deines Herrn!

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