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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Der Apostel weiß seinen Dienst in das geschichtliche Handeln Gottes hineingestellt (4, 1). Auch die Gemeinde hat es mit Gott, nicht mit Menschen zu tun. Nicht der Apostel, sondern Gott lässt die Ge­meinde wachsen (3, 7); was sie hat, das hat sie von ihm empfangen (4, 7). Also gibt es kein Rühmen, weder für „uns Apostel“ (4, 9) noch für irgendjemand in der Gemeinde (4, 7). Paulus und Apollos haben in Korinth ein­trächtig ihren apostolisch-missionarischen Dienst getan, im Gegensatz zu anderen Leuten, die in der Gemeinde Spaltungen verursacht haben. „Lernt an mir und an Apollos“, kann Paulus sagen, und in Vers 16 noch stärker zugespitzt: „Haltet euch an mein Vorbild!“ - Die Einheit in der Gemeinde muss in der Eintracht derer, die „als Verwalter göttlicher Geheimnisse“ aufgestellt sind, ihr Beispiel haben. - Zu 4, 7: Joh 3, 27; Gal 6, 3. - Zu 4, 9-13: 2 Kor 4, 8-9; 6, 4-10; 11, 23-27. - Zu 4, 15: Gal 4, 19; Phlm 10.

 

 

 

 

Lesung 1 Kor 4, 6b-15

Wir hungern und dürsten und gehen in Lumpen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

6bdamit ihr an uns lernt, dass der Grundsatz gilt: «Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht», dass also keiner zugunsten des einen und zum Nachteil des andern sich wichtig machen darf.

 

7Denn wer räumt dir einen Vorrang ein? Und was hast du, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?

 

8Ihr seid schon satt, ihr seid schon reich geworden, ohne uns seid ihr zur Herrschaft gelangt. Wäret ihr doch nur zur Herrschaft gelangt! Dann könnten auch wir mit euch zusammen herrschen.

 

9Ich glaube nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz gestellt, wie Todgeweihte; denn wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt, für Engel und Menschen.

 

10Wir stehen als Toren da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in Christus. Wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid angesehen, wir sind verachtet.

 

11Bis zur Stunde hungern und dürsten wir, gehen in Lumpen, werden mit Fäusten geschlagen und sind heimatlos.

 

12Wir plagen uns ab und arbeiten mit eigenen Händen; wir werden beschimpft und segnen; wir werden verfolgt und halten stand;

 

13wir werden geschmäht und trösten. Wir sind sozusagen der Abschaum der Welt geworden, verstoßen von allen bis heute.

 

14Nicht um euch bloßzustellen, schreibe ich das, sondern um euch als meine geliebten Kinder zu ermahnen.

 

15Hättet ihr nämlich auch ungezählte Erzieher in Christus, so doch nicht viele Väter. Denn in Christus Jesus bin ich durch das Evangelium euer Vater geworden.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 17-18.14 u. 19.20-21 (R: vgl. 18a)

 

R Der Herr ist nahe allen, die zu ihm rufen. - R (GL 698, 1)

 

17 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, III. Ton

 

voll Huld in all seinen Werken.

 

18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe,

 

allen, die zu ihm aufrichtig rufen. - ®

 

14 Der Herr stützt alle, die fallen,

 

und richtet alle Gebeugten auf.

 

19 Die Wünsche derer, die ihn fürchten erfüllt er,

 

er hört ihr Schreien und rettet sie. - ®

 

20 Alle, die ihn lieben, behütet der Herr,

 

doch alle Frevler vernichtet er.

 

21 Mein Mund verkünde das Lob des Herrn.

 

Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig! - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 6

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.

 

Niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Ährenrupfen war nach dem Gesetz erlaubt (Dtn 23, 26), aber nach der Auffassung der Gesetzeslehrer gehörte es zu den 39 am Sabbat verbotenen Arbeiten; sie betrachteten es als eine Art Erntearbeit. Die Antwort Jesu lässt zunächst erkennen, dass die Jünger (und wohl auch Jesus selbst) ganz einfach Hunger gehabt hatten. Den Pharisäern aber sagt er, dass sie weder den Sinn des Gesetzes begriffen haben noch wissen, mit wem sie es jetzt zu tun haben: mit dem, der Herr über den Sabbat. Das ist derselbe Anspruch, den Jesus erhoben hat, als er sich den „Bräutigam“ nannte. Der Sabbat ist nicht ein Zeichen der Knechtschaft; Gott hat ihn gegeben, weil er barmherzig ist und weil er will, dass die Menschen sich ihrer Freiheit bewusst werden. - Mt 12, 1-8; Mk 2, 23-28.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 6, 1-5

Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Als er an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen seine Jünger Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.

 

2Da sagten einige Pharisäer: Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

 

3Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren -

 

4wie er in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote nahm, die nur die Priester essen dürfen, und wie er sie aß und auch seinen Begleitern davon gab?

 

5Und Jesus fügte hinzu: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

 

Quelle

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Samstag der 24. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 1 Kor 15, 35-37.42-49

 

Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben?

 

Was für eine törichte Frage! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.

 

Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes.

 

So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.

 

Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.

 

Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen.

 

So steht es auch in der Schrift: Adam, der Erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der Letzte Adam wurde lebendigmachender Geist.

 

Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das Überirdische.

 

Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel.

 

Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren.

 

Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.

 

 

 

Evangelium Lk 8, 4-15

 

Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die an dem Wort festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis:

 

Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen sie.

 

Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.

 

Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.

 

Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

 

Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.

 

Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.

 

Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.

 

Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.

 

Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.

 

Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift.

 

Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.

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27. September

 

Hl. Vinzenz von Paul

 

Priester, Ordensgründer

 

 

 

Vinzenz von Paul stammte aus Pouy, einem Dorf in der Gascogne (Südfrankreich), das seit 1828 St-Vincent-de-Paul heißt. Er wurde im Jahr 1600, noch nicht zwanzig Jahre alt, zum Priester geweiht. Hatte er diesen Beruf zunächst gewählt, um aus der Armut herauszukom­men, so vollzog sich in dem jungen Priester bald ein tiefer Wandel, zu dem die Begegnung mit dem Priester (und späteren Kardinal) Bérulle wesentlich beitrug. Als Hausgeistlicher des Grafen de Gondi entdeckte Vinzenz die Verlassenheit und religiöse Unwissenheit der Landbevölkerung, und er stellte auch die mangelhafte Bildung vieler Geistlicher fest. Aus kleinen Anfängen entstand 1625 die Kongregation der Lazaristen, so genannt nach dem ehemaligen Priorat St-Lazare, das der Kongregation seit 1633 als Mutterhaus dient. Die Aufgabe der Lazari­sten sah Vinzenz in der Abhaltung von Volksmissionen und in der Heranbildung eines guten Klerus; der Erfolg einer Mission kann ja nicht von Dauer sein, wenn die Arbeit nicht an Ort und Stelle weiterführt wird. In Zusammenarbeit mit Louise de Marillac gründete Vinzenz die „Töchter der Liebe“ (Barmherzige Schwestern, Vinzentinerinnen). Immer tat Vinzenz „nur“ das Notwendige: das, was die Situation ihm als den Willen Gottes zeigte. Er hat keine Bücher geschrieben und keine Wunder gewirkt, aber er war demütig und treu, groß in seiner Einfachheit. Er starb 1660 in der Nacht zum 27. September.

 

 

 

Strom der Güte

 

„Kein Mensch ist im Guten stetiger und unbeirrbarer als der Milde und Gütige. Ewig wankend sind sie alle, die sich vom Zorn und von der unersättlichen Gier der Leidenschaften fortreißen lassen. Sie handeln schrullenhaft und unbeherrscht - wie Sturzbäche sind sie, deren Kraft und Ungestüm nur im Überborden besteht. So wie sie verfließen, trocknen sie aus. Anders die Ströme, die wie gütige Menschen sind - ohne Geräusch und voller Ruhe ziehen sie dahin, ohne je zu versiegen.“

 

„Ich habe Hochachtung und Liebe, um eine ganze Welt damit zu beschenken.“ (Vinzenz von Paul)

 

 

Lesung 1 Kor 1, 26-31

 

Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

 

sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

 

Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

 

damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

 

Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

 

Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 9, 35-38

 

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

 

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

 

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

 

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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4. Oktober

 

Hl. Franz von Assisi

 

Ordensgründer

 

 

 

In Franz von Assisi ist, wie der hl. Bonaventura schreibt, die Güte Gottes, unseres Erlösers, auf Erden sichtbar geworden. Freilich, ein sanfter Heiliger war Franz nicht. Nachdem er, der in Wohlstand aufgewachsen war, mit fünfundzwanzig Jahren den Ruf gehört hatte, Jesus in Armut nachzufolgen, gab es für ihn nur den Weg einer radikalen Armut. Halbe Lösungen waren ihm verhasst. Den Brüdern, die sich ihm seit 1209 anschlossen, wollte er keine andere Regel geben als das Evangelium mit seiner Aufforderung zur Armut und Kreuzesnachfolge (Mt 19, 21; Lk 9, 1-6; Mt 16, 24). Mit der Liebe zur Armut verband sich bei ihm die Liebe zu den Armen und Kranken, in denen er Christus sah. Er selbst wollte ganz Christus ähnlich werden in der Armut, in der Liebe, in der Predigttätigkeit, im Leiden. Gegen Ende seines Lebens empfing er in der Einsamkeit der Berge von La Verna die Wundmale Jesu und wurde so dem Gekreuzigten noch ähnlicher. In den Schmerzen seiner letzten Krankheit wollte er nur den Willen Gottes erfüllen, bis sein „Bruder, der Tod“, dem Leiden ein Ende machte am 3. Oktober 1226.

 

 

 

„Gelobt seist du, o Herr, mein Gott, um unserer Schwester willen,

 

der mütterlichen Erde.

 

Welche uns hält und nährt,

 

und sie gebiert viel Früchte und bunte Blumen und Kräuter.

 

Lobt und preist den Herrn und sagt ihm Dank

 

Und dient ihm in großer Demut.

 

Gelobt seist du, o Herr, mein Gott, um jener willen,

 

die Verzeihen lieben aus Liebe zu dir,

 

und die Schwäche und Trübsal erdulden.

 

Selig, die ausharren bis ans Ende in Frieden,

 

Denn von dir, o Höchster, werden sie die Krone empfangen.

 

Gelobt seist du, o Herr, mein Gott, um unseres Bruders willen,

 

des leiblichen Todes,

 

dem kein Mensch, der da lebt, entrinnen kann.

 

Wehe denjenigen, die in tödlicher Sünde sterben.

 

Selig, die deinen allerheiligsten Willen erfüllen,

 

denn der andere Tod wird nicht über sie kommen.“

 

(Franz von Assisi)

 

 

 

Lesung Gal 6, 14-18

 

Durch das Kreuz Jesu Christi ist mir die Welt gekreuzigt und ich der Welt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Ich aber will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

 

Denn es kommt nicht darauf an, ob einer beschnitten oder unbeschnitten ist, sondern darauf, dass er neue Schöpfung ist.

 

Friede und Erbarmen komme über alle, die sich von diesem Grundsatz leiten lassen, und über das Israel Gottes.

 

In Zukunft soll mir niemand mehr solche Schwierigkeiten bereiten. Denn ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leib.

 

Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit eurem Geist, meine Brüder. Amen.

 

 

 

Evangelium Mt 11, 25-30

 

Du hast all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber hast du es offenbart

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

 

Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

 

Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

 

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

 

Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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die ihr euch plagt.

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Samstag der 27. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Wenn Abraham dadurch „gerecht“ war, dass er an die Verheißung glaubte; wenn wir jetzt dadurch gerettet werden, dass wir an Jesus, den Gekreuzigten, glauben, und wenn das mosaische Gesetz bis auf Christus nicht gerecht machen kann und seit dem Christusereignis sogar zum Hindernis geworden ist, warum dann das Gesetz? Auf diese Frage hat Paulus in 3, 19 eine scheinbar widersinnige Antwort gegeben: „wegen der Übertretungen“, das heißt, um die Sünde zu vermehren. Der Mensch soll seine Ohnmacht begreifen und wissen, dass es für ihn keine Möglichkeit gibt, sich Gott gegenüber zu behaupten, und dass er nur gerettet wird, wenn er bereit ist, das Heil als reine Gabe, als Geschenk Gottes zu empfangen. Das ist der Sinn des ersten Satzes der heutigen Lesung. Die Verse 23-29 erklären näher die zweitrangige und zeitlich begrenzte Bedeutung des mosaischen Gesetzes im Plan Gottes. Es hatte seine Aufgabe „bis zum Kommen Christi“ (V. 24). Auf die Frage, ob es unter den Israeliten bis auf Christus keinen gab, der wie Abraham durch den Glauben gerechtfertigt und gerettet wurde, geht Paulus in dieser bewusst einseitig gehaltenen Darstellung nicht ein. Ausdrücklich darüber befragt, hätte er sie natürlich bejaht; aber hier geht es ihm darum, die grundsätzlich neue Situation zu zeichnen, die Jesus Christus gebracht hat. - Röm 7, 7-13; 13, 11-14. - Zu 3, 22: Röm 3, 9-20.23; 11, 32. - Zu 3, 23-27: Röm 3, 22; 10, 4; Joh 1, 12; Röm 8, 14-15. - Zu 3, 28: Röm 10, 12; 1 Kor 12, 13; Kol 3, 11. - Zu 3, 29: Hebr 6, 12; Jak 2, 5.

 

 

Lesung Gal 3, 22-29

Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

22statt dessen hat die Schrift alles der Sünde unterworfen, damit durch den Glauben an Jesus Christus die Verheißung sich an denen erfüllt, die glauben.

 

23Ehe der Glaube kam, waren wir im Gefängnis des Gesetzes, festgehalten bis zu der Zeit, da der Glaube offenbart werden sollte.

 

24So hat das Gesetz uns in Zucht gehalten bis zum Kommen Christi, damit wir durch den Glauben gerecht gemacht werden.

 

25Nachdem aber der Glaube gekommen ist, stehen wir nicht mehr unter dieser Zucht.

 

26Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus.

 

27Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt.

 

28Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid „einer“ in Christus Jesus.

 

29Wenn ihr aber zu Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben kraft der Verheißung.

 

 

 

Zum Evangelium Wo Jesus spricht und handelt, kommt über die Menschen Gottes Herrschaft und sein Reich. Und der hörende Mensch empfängt eine neue Fähigkeit zur Freude, zur Mitfreude, eine neue Freiheit zum Wort. Das hat die Frau erfahren, die auf einmal nicht mehr schweigen konnte und die Mutter Jesu glücklich preisen musste. Die Verherrlichung der Mutter gilt in Wirklichkeit Jesus selbst. Seine Antwort ist keine Zurückweisung, sondern eine Klarstellung, und zwar nach zwei Richtungen: l. Maria ist glücklich zu preisen nicht schon deshalb, weil sie die leibliche Mutter Jesu ist, sondern weil sie zu denen gehört, „die das Wort Gottes hören und es befolgen“; 2. Maria ist die vollkommene Hörerin des Wortes, aber sie ist nicht die einzige; alle, die das Wort hören und es befolgen, haben Gemeinschaft mit Jesus, und sie alle sind glücklich zu preisen. - Zu 11, 27: Lk 1, 28.48; 4, 15. - Zu 11, 28: Lk 8, 15.21; Dtn 6, 3; Spr 19, 16; Offb 1, 3.

 

 

Evangelium Lk 11, 27-28

 

Selig der Leib, der dich getragen hat

Selig vielmehr die, die das Wort Gottes hören

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

27Als er das sagte, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat.

 

28Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ihr seid durch den Glauben Kinder Gottes.

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18. Oktober

 

Hl. Lukas

 

Evangelist

 

 

 

Lukas, der als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte gilt, war nach der Überlieferung in Antiochien in Syrien als Heide geboren; nach Kol 4, 14 war er Arzt und hat als solcher gewiss auch den Apostel Paulus behandelt. Für sein Evangelium hat er als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Er betont vor allem die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. In der Apostelgeschichte berichtet er mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war (vgl. Kol 4, 10-14; Phlm 24; 2 Tim 4, 11). Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.

 

 

 

 

 

Zur Lesung „Nur Lukas ist noch bei mir“ (2 Tim 4, 11): dieser Satz ist mehr als eine Lobrede; es ist das Zeugnis des vereinsamten und vom Tod bedrohten Apostels über den Jünger, der in seiner Treue zum Apostel auch dem Evangelium die Treue hält (vgl. 1, 12). Im Übrigen enthält dieser Schlussabschnitt des Briefes eine Reihe von Mitteilungen über die persön­liche Situation des Apostels. Diese scheinbar persönlichen Notizen enthalten aber zugleich bleibend gültige Aussagen. Es gibt in der Kirche Christi, zumal in Zeiten der Verfolgung, die fraglose Treue ebenso wie das schmerzliche Versagen (vgl. 4, 10.14). Es gibt im Herzen des Apostels das Gefühl der Verlassenheit und des Scheiterns und auch die Furcht vor der Kälte des Winters, zugleich aber das Wissen darum, dass in seinem Leiden ebenso wie in seinem Wort die Kraft Gottes am Werk ist. - Zu 4, 9-15: über Titus: 2 Kor 8, 23; Gal 2, 3; Tit 1, 4; über Lukas: Kol 4, 14; Phlm 24; über Markus: Apg 12, 12; 13, 13; 15, 37-39; Kol 4, 10; Phlm 24. - Zu 4, 16-17: 2 Tim 1, 15; Apg 27, 23-24; 23, 11.

 

 

 

 

Lesung 2 Tim 4, 10-17b

Nur Lukas ist noch bei mir

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

10Demas hat mich aus Liebe zu dieser Welt verlassen und ist nach Thessalonich gegangen; Kreszenz ging nach Galatien, Titus nach Dalmatien.

 

11Nur Lukas ist noch bei mir. Bring Markus mit, denn er wird mir ein guter Helfer sein.

 

12Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt.

 

13Wenn du kommst, bring den Mantel mit, den ich in Troas bei Karpus gelassen habe, auch die Bücher, vor allem die Pergamente.

 

14Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses getan; der Herr wird ihm vergelten, wie es seine Taten verdienen.

 

15Nimm auch du dich vor ihm in acht, denn er hat unsere Lehre heftig bekämpft.

 

16Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden.

 

17Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 10-11.12-13b.17-18 (R: vgl. 12a)

 

R Deine Heiligen, o Herr, (GL 529, 6)

 

künden von der Herrlichkeit deines Königtums. - R

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke II. Ton

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

17 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut,

 

voll Huld in all seinen Werken.

 

18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe,

 

allen, die zu ihm aufrichtig rufen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 15, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

 

und dass eure Frucht bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Kapitel 9, 1-6 hat Lukas von der Aussendung der Zwölf berichtet. Inzwischen hat Jesus seine Tätigkeit in Galiläa abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die Zeit drängt, und die Ernte ist groß (10, 2). „Ernte“ ist in der Sprache der Bibel ein Bild für das endzeitliche Gericht Gottes über die Völker. Dass sich die Mission auf alle Völker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin: ihr liegt wohl die Vorstellung zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtjüdische Völker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der den Weg des Gottesknechtes geht, weiß sich zu allen Völkern gesandt (vgl. Jes 42, 6; 49, 6). Die Aussendungsrede (Lk 10, 2-11) gibt Anweisungen über die Ausrüstung der Missionare und über ihr Verhalten in den Häusern und Ortschaften. Eine doppelte Tätigkeit wird den Jüngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verkündigung). Beide sind Fortsetzung der Tätigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht übersehen werden können. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungläubigen Städte. - Zu 10, 2 („Ernte“): Joel 4, 12-13; Jes 9, 1-2; Hos 6, 11; Mt 9, 37-38; Joh 4, 35-36. - Zu 10, 3-9: Mt 10, 7-16; Lk 9, 3-5; 22, 35; 2 Kön 4, 29; Mk 6, 8-11; 1 Tim 5, 18; Apg 13, 51.

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 1-9

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

 

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

 

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

 

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

 

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

 

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

 

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Quelle

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