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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Jubel statt der Verzweiflung.

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Er hat mich gesandt, damit ich den Gefesselten die Befreiung verkünde.

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Samstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 2 Kor 12, 1-10

 

 

1 Ich muss mich ja rühmen; zwar nützt es nichts, trotzdem will ich jetzt von Erscheinungen und Offenbarungen sprechen, die mir der Herr geschenkt hat.

 

2 Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, nur Gott weiß es.

 

3/4 Und ich weiß, dass dieser Mensch in das Paradies entrückt wurde; ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, weiß ich nicht, nur Gott weiß es. Er hörte unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen kann.

 

5 Diesen Mann will ich rühmen; was mich selbst angeht, will ich mich nicht rühmen, höchstens meiner Schwachheit.

 

6 Wenn ich mich dennoch rühmen wollte, wäre ich zwar kein Narr, sondern würde die Wahrheit sagen. Aber ich verzichte darauf; denn jeder soll mich nur nach dem beurteilen, was er an mir sieht oder aus meinem Mund hört.

 

7 Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.

 

8 Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.

 

9 Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.

 

10 Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 6, 24-34

 

 

24 Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

 

25 Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

 

26 Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

 

27 Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

 

28Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.

 

29 Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

 

30 Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

 

31 Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

 

32 Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.

 

33 Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.

 

34 Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

 

 

 

 

Quelle: http://erzabtei-beuron.de/schott/schott_an...1%2FSamstag.htm

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Jeder Tag hat genug eigene Plage.

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Samstag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Gen 18, 1-15

 

Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast. Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen! Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete. Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen. Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu. Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt. Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin? Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht.

 

 

 

Evangelium Mt 8, 5-17

 

Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn: Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen. Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund. Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es. Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden. Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Und zum Hauptmann sagte Jesus: Geh! Es soll geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde der Diener gesund. Jesus ging in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter im Bett lag und Fieber hatte. Da berührte er ihre Hand, und das Fieber wich von ihr. Und sie stand auf und sorgte für ihn. Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken. Dadurch sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.

 

 

Quelle: http://www.erzabtei-beuron.de/schott/schot...2%2FSamstag.htm

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wie du geglaubt hast

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geh doch an deinem Knecht nicht vorbei

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Samstag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung von den drei Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob ist Isaak die blasseste Gestalt. Er ist der Mann, der Wasserstellen für seine Herden sucht und dankbar ist, wenn er Lebensraum findet in dem Land, in dem er sich als Fremder aufhält wie sein Vater Abraham (vgl. 26, 22). Die Geschichte Isaaks ist in der Hauptsache entweder Abraham-Geschichte oder Jakob-Esau-Geschichte. Esau ist der Ältere, aber Jakob empfängt schließlich das Erstgeburtsrecht und den Segen. Ähnlich war es schon bei Ismael und Isaak gewesen; damals hatte Sara „mitgemischt“, jetzt ist es Rebekka, die den jüngeren Jakob bevorzugt. Hinter allem aber steht das Wissen des biblischen Verfassers, dass die Verheißung nicht einfach auf dem Weg der Abstammung weitergegeben wird. Es besteht kein natürliches Recht auf die Verheißung; Gott gibt sie dem, den er dafür bestimmt hat. Das hat - nach der Aussage des Hebräerbriefs - auch Isaak gewusst: „Aufgrund des Glaubens segnete Isaak Jakob und Esau im Hinblick auf das Kommende“ (Hebr 11, 20). - Ps 105, 8-11; Sir 44, 22-23; Hos 12, 4; Röm 9, 10-13; Gen 25, 23; 49, 8; Num 24, 9.

 

 

 

 

Lesung Gen 27, 1-5.15-29

Mein Erstgeburtsrecht hat er mit genommen, jetzt nimmt er mir auch noch den Segen (27, 36)

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Als Isaak alt geworden und seine Augen erloschen waren, so dass er nicht mehr sehen konnte, rief er seinen älteren Sohn Esau und sagte zu ihm: Mein Sohn! Er antwortete: Hier bin ich.

 

2Da sagte Isaak: Du siehst, ich bin alt geworden. Ich weiß nicht, wann ich sterbe.

 

3Nimm jetzt dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, geh aufs Feld, und jag mir ein Wild!

 

4Bereite mir dann ein leckeres Mahl, wie ich es gern mag, und bring es mir zum Essen, damit ich dich segne, bevor ich sterbe.

 

5Rebekka hatte das Gespräch zwischen Isaak und seinem Sohn Esau mit angehört. Als Esau zur Jagd aufs Feld gegangen war, um ein Wild herbeizuschaffen,

 

15Dann holte Rebekka die Feiertagskleider ihres älteren Sohnes Esau, die sie bei sich im Haus hatte, und zog sie ihrem jüngeren Sohn Jakob an.

 

16Die Felle der Ziegenböckchen legte sie um seine Hände und um seinen glatten Hals.

 

17Dann übergab sie das leckere Essen und das Brot, das sie zubereitet hatte, ihrem Sohn Jakob.

 

18Er ging zu seinem Vater hinein und sagte: Mein Vater! Ja, antwortete er, wer bist du, mein Sohn?

 

19Jakob entgegnete seinem Vater: Ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Setz dich auf, iss von meinem Wildbret, und dann segne mich!

 

20Da sagte Isaak zu seinem Sohn: Wie hast du nur so schnell etwas finden können, mein Sohn? Er antwortete: Der Herr, dein Gott, hat es mir entgegenlaufen lassen.

 

21Da sagte Isaak zu Jakob: Komm näher heran! Ich will dich betasten, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht.

 

22Jakob trat zu seinem Vater Isaak hin. Isaak betastete ihn und sagte: Die Stimme ist zwar Jakobs Stimme, die Hände aber sind Esaus Hände.

 

23Er erkannte ihn nicht, denn Jakobs Hände waren behaart wie die seines Bruders Esau, und so segnete er ihn.

 

24Er fragte: Bist du es, mein Sohn Esau? Ja, entgegnete er.

 

25Da sagte Isaak: Bring es mir! Ich will von dem Wildbret meines Sohnes essen und dich dann segnen. Jakob brachte es ihm, und Isaak aß. Dann reichte er ihm auch Wein, und Isaak trank.

 

26Nun sagte sein Vater Isaak zu ihm: Komm näher, und küss mich, mein Sohn!

 

27Er trat näher und küsste ihn. Isaak roch den Duft seiner Kleider, er segnete ihn und sagte: Ja, mein Sohn duftet wie das Feld, das der Herr gesegnet hat.

 

28Gott gebe dir vom Tau des Himmels, vom Fett der Erde, viel Korn und Most.

 

29Dienen sollen dir die Völker, Stämme sich vor dir niederwerfen, Herr sollst du über deine Brüder sein. Die Söhne deiner Mutter sollen dir huldigen. Verflucht, wer dich verflucht. Gesegnet, wer dich segnet.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 135 (134), 1-2.3-4.5-6 (R: 3a)

 

R Lobet den Herrn, denn der Herr ist gütig. - R (GL 496)

 

(Oder: Halleluja.)

 

1 Lobet den Namen des Herrn, VI. Ton

 

lobt ihn, ihr Knechte des Herrn,

 

2 die ihr steht im Hause des Herrn,

 

den Vorhöfen am Haus unsres Gottes. - ®

 

3 Lobt den Herrn, denn der Herr ist gütig.

 

Singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich.

 

4 Der Herr hat sich Jakob erwählt,

 

Israel wurde sein Eigentum. - ®

 

5 Ja, das weiß ich: Groß ist der Herr,

 

unser Herr ist größer als alle Götter.

 

6 Alles, was dem Herrn gefällt, vollbringt er,

 

im Himmel, auf der Erde, in den Meeren, in allen Tiefen. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 27

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

 

ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium Das Fasten hat dort seinen Platz, wo man Ver­gangenes sühnen oder sich auf Kommendes vorbereiten will. Für die Jünger Jesu aber zählt jetzt weder die Vergangenheit noch die Zukunft, sie stehen in der Freude des gegenwärtigen Heils. Solange Jesus da ist, ist Festzeit, nicht Zeit des Fastens. Von Hochzeitsgästen erwartet man nicht, dass sie fasten. Das Bild von der Hochzeit stammt aus dem Alten Testa­ment: Gott ist der Herr und Gemahl seines Volkes, das freilich den Bund hundertmal gebrochen hat. Wenn Jesus sagt, jetzt seien die Tage der Hochzeit, so beansprucht er damit dasselbe, wie wenn er Sünden vergibt. - An das Wort von der Hochzeit schließen sich zwei weitere, das vom Flic­ken auf dem alten Kleid und das vom neuen Wein in alten Schläuchen. Jesus hält nichts von Flickarbeit; es ist notwendig, die Welt d. h. die Men­schen, von Grund auf zu erneuern. - Mk 2, 18-22; Lk 5, 33-39; Hos 2, 18-25; Joh 3, 29; Röm 7, 6; 2 Kor 5, 17; Offb 21, 5.

 

 

 

 

Evangelium Mt 9, 14-17

 

Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

14Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten?

 

15Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten.

 

16Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch wieder ab, und es entsteht ein noch größerer Riss.

 

17Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuen Wein füllt man in neue Schläuche, dann bleibt beides erhalten.

 

Quelle

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Gott gebe dir......

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Hochfest des Hl. Benedikt

Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas

 

 

 

Über Benedikt, den Vater des abendländischen Mönchtums, haben wir Nachrichten nur durch den Papst Gregor d. Gr. In Nursia, heute Norcia (Umbrien), um 480 geboren, kam Benedikt zum Studium nach Rom. Aber bald entfloh er dem sittenlosen Treiben der Stadt und lebte drei Jahre als Einsiedler in einer Höhle bei Subiaco. In der Umgebung gründete er zwölf kleinere Klöster. 529 siedelte er nach Monte Cassino über, das in der Folgezeit zu einem Zentrum des Mönchtums und der religiösen Kultur wurde. Dort schrieb er seine Klosterregel, in der er die beste monastische Überlieferung des Ostens und des Westens zusammenfasste. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und eine reiche geistliche Erfahrung verliehen ihm die Güte und Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen. Benedikt starb am 21. März um 547 in Monte Cassino. Das Datum des heutigen Gedenktags hängt mit einer Übertragung der Reliquien des Heiligen im 8. Jahrhundert zusammen. Von Pius XII. wurde Benedikt zum „Vater Europas“, von Paul VI. zum „Schutzpatron Europas“ erklärt.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Der Abschnitt Spr 2 ist ein Lehrgedicht vom Segen der Weisheit. Dem „Sohn“, der mit ganzer Kraft die Weisheit sucht, wird am Ende als Belohnung die Gottesfurcht und die Gotteserkenntnis in Aussicht gestellt (2, 5). Dazu steht nur scheinbar im Widerspruch, was in Spr 1, 7 (und öfter) gesagt wird: dass die Gottesfurcht am Anfang aller Weisheit steht. Es gibt hier keine starre Gesetzlichkeit. Die Erfahrung des Lebens und die allmählich erworbene Einsicht führen den Menschen zur Ehrfurcht vor Gott; aber der Weg geht auch in der umgekehrten Richtung: nur wer vom Geheimnis Gottes eine ehrfürchtige Ahnung hat, findet den rechten Weg und ist fähig, die Wahrheit der Dinge und den Sinn des Geschehens zu erfassen. In diese Richtung weist der zweite Teil der Lesung (2, 6-9): Gott selbst ist die Quelle aller Erkenntnis und Weisheit, auch der praktischen Weisheit, die den Menschen vor Unglück und Schaden bewahrt. „In seiner Vaterliebe zeigt der Herr uns den Weg zum Leben“ (Benedikt von Nursia, Prolog zur Mönchsregel). - Ijob 28; Hos 6, 1.3.6; Am 5, 4.6.

 

 

 

 

1. Lesung Spr 2, 1-9

 

Mein Sohn, neige dein Herz der Einsicht zu!

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

1Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote beherzigst,

 

2der Weisheit Gehör schenkst, dein Herz der Einsicht zuneigst,

 

3wenn du nach Erkenntnis rufst, mit lauter Stimme um Einsicht bittest,

 

4wenn du sie suchst wie Silber, nach ihr forschst wie nach Schätzen,

 

5dann wirst du die Gottesfurcht begreifen und Gotteserkenntnis finden.

 

6Denn der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.

 

7Für die Redlichen hält er Hilfe bereit, den Rechtschaffenen ist er ein Schild.

 

8Er hütet die Pfade des Rechts und bewacht den Weg seiner Frommen.

 

9Dann begreifst du, was Recht und Gerechtigkeit ist, Redlichkeit und jedes gute Verhalten;

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 34 (33), 2-3.4 u. 6.9 u. 12.14-15 (R: vgl. 2a)

 

R Den Herrn will ich preisen alle Zeit. - R (GL 477)

 

2 Ich will den Herrn allezeit preisen; V. Ton

 

Immer sei sein Lob in meinem Mund.

 

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

 

Die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

 

4 Verherrlicht mit mir den Herrn;

 

lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

 

6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

 

und ihr braucht nicht zu erröten. - ®

 

9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;

 

wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

 

12 Kommt, ihr Kinder, hört mir zu!

 

Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen. - ®

 

14 Bewahre deine Zunge vor Bösem

 

und deine Lippen vor falscher Rede!

 

15 Meide das Böse, und tu das Gute;

 

suche Frieden, und jage ihm nach! - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 5, 3

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die arm sind vor Gott;

 

denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Von der Gefahr des Reichtums hat Jesus schon in der Bergpredigt gesprochen: der Mammon mit seinem Anspruch steht in direktem Gegensatz zum Anspruch Gottes (Mt 6, 24). Jesus verdammt die Reichen nicht, er will sie retten. Wie schwierig das ist, sagt das Bild vom Kamel und vom Nadelöhr; die Aussicht hindurchzukommen ist gleich Null. Mit Recht erschrecken die Jünger, ähnlich wie sie beim Wort von der Unauflöslichkeit der Ehe erschrocken sind (Mt 19, 10). Jesus antwortet ihnen auf zwei Fragen: 1. „Wer kann dann noch gerettet werden?“ (19, 25). 2. „... was werden wir dafür bekommen?“ (19, 27). Gerettet wird nur, wen Gott rettet; darin sind Arme und Reiche gleich, nur hat Gott es mit den Reichen schwerer: er muss sie zuerst arm machen, und sie müssen sich seiner Hand überlassen. Die zweite, von Petrus ausgesprochene Frage erhält eine doppelte Antwort: Wer Jesus nachfolgt in Armut, Niedrigkeit und Tod, der wird auch bei ihm sein in der kommenden Herrlichkeit; wer alles verlässt, wird alles gewinnen. Nur durch den Tod hindurch gibt es Wiedergeburt und Welterneuerung. - Mk 10, 23-31; Lk 18, 24-30; 22, 28-30; 1 Kor 6, 2; Offb 20, 4; Lk 14, 26; Mt 20, 16; Lk 13, 30.

 

 

 

 

Evangelium Mt 19, 27-29

Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache erhalten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

27Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?

 

28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

 

29Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

 

Quelle

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Samstag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Zur Lesung Noch in der Nacht, in der Jahwe die Erstgeborenen Ägyptens tötete und die Israeliten das Paschalamm aßen, ließ der Pharao dem Mose sagen: Auf, zieht fort! Geht und verehrt Jahwe, wie ihr gesagt habt (Ex 12, 31). - Die Zahl von 600000 Mann zu Fuß würde, wenn man Frauen und Kinder dazurechnet, eine Gesamtzahl von mindestens 3 Millionen ergeben: das ist schlechterdings unvorstellbar. Wie kam diese Riesenzahl zustande? Von den verschiedenen Erklärungen scheint die ein­fachste die zu sein, dass das hebräische Wort elef hier nicht tausend be­deutet, sondern Familie, Sippe: dann wäre in Wirklichkeit von 600 Sippen die Rede, was eine Gesamtzahl von etwa 10000 Menschen erge­ben würde. - Auch die andere Zahl in dieser Lesung gibt ein Rätsel auf: dass der Aufenthalt Israels in Ägypten 430 Jahre gedauert hat, ist zwar mit Gen 15, 13, aber schwerlich mit Gen 15, 16 vereinbar, wo von nur vier Generationen (etwa ein Jahrhundert) die Rede ist. Die Zahl 430 be­ruht kaum auf alter Überlieferung, sondern auf einer späteren Berech­nung der Gesamtgeschichte Israels. Wenn wir aber das genaue Jahr nicht wissen, was kann die Angabe bedeuten „genau an jenem Tag“? Das ist eher eine liturgische als eine historische Angabe: die Nacht des Auszugs, in der Jahwe über Israel gewacht hat, wird durch alle Generationen hin­durch von denen als gleichzeitig erfahren, die in dieser gleichen Nacht wach bleiben, um das Pascha zu feiern und an den Tag zu denken, an dem der Herr kam und an dem er kommen wird, um sein Volk zu befreien. - Ungesäuerte Brote: Ex 12, 15-20; 1 Kor 5, 6-8. - „An jenem Tag“: Ex 12, 17. - Gen 47, 11; Num 33, 3-5: Gen 15, 13; Apg 7, 6; Gal 3, 17; Gen 50, 24.

 

 

 

 

 

Lesung Ex 12, 37-42

Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

37Die Israeliten brachen von Ramses nach Sukkot auf. Es waren an die sechshunderttausend Mann zu Fuß, nicht gerechnet die Kinder.

 

38Auch ein großer Haufen anderer Leute zog mit, dazu Schafe, Ziegen und Rinder, eine sehr große Menge Vieh.

 

39Aus dem Teig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, backten sie ungesäuerte Brotfladen; denn der Teig war nicht durchsäuert, weil sie aus Ägypten verjagt worden waren und nicht einmal Zeit hatten, für Reiseverpflegung zu sorgen.

 

40Der Aufenthalt der Israeliten in Ägypten dauerte vierhundertdreißig Jahre.

 

41Nach Ablauf der vierhundertdreißig Jahre, genau an jenem Tag, zogen alle Scharen des Herrn aus Ägypten fort.

 

42Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte. Als eine Nacht des Wachens zur Ehre des Herrn gilt sie den Israeliten in allen Generationen.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 136 (135), 1 u. 23-24.10-12.13-15 (R: 1b)

 

R Denn seine Huld währt ewig. - R (GL 227, V)

 

(Oder: Halleluja.)

 

1 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, VI. Ton

 

R denn seine Huld währt ewig!

 

23 Der an uns dachte in unsrer Erniedrigung,

 

R denn seine Huld währt ewig,

 

24 und uns den Feinden entriss,

 

R denn seine Huld währt ewig.

 

10 Der die Erstgeburt der Ägypter schlug,

 

R denn seine Huld währt ewig,

 

11 und Israel herausführte aus ihrer Mitte,

 

R denn seine Huld währt ewig,

 

12 mit starker Hand und erhobenem Arm,

 

R denn seine Huld währt ewig.

 

13 Der das Schilfmeer zerschnitt in zwei Teile,

 

R denn seine Huld währt ewig,

 

14 und Israel hindurchführte zwischen den Wassern,

 

R denn seine Huld währt ewig,

 

15 und den Pharao ins Meer stürzte samt seinem Heer,

 

R denn seine Huld währt ewig.

 

(Oder: Halleluja.)

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. 2 Kor 5, 19

 

Halleluja. Halleluja.

 

Gott hat in Christus die Welt mit sich versöhnt

 

und uns das Wort von der Versöhnung anvertraut.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Pharisäer täuschten sich nicht, wenn sie dachten, Jesus sei ihnen gefährlich. Dass sie meinten, man könne ihn um­bringen, war freilich ein Irrtum, der nur aus ihrer äußersten Verblendung und Verhärtung erklärbar ist. Jesus weicht seinen Gegnern aus; seine Sen­dung ist noch nicht beendet, seine Zeit ist noch nicht gekommen. Das stille Wirken Jesu in der Folgezeit kennzeichnet Matthäus durch ein aus­führliches Zitat aus Jesaja 42, dem ersten Lied vom Gottesknecht. Der verfolgte und gedemütigte Jesus ist der Erwählte Gottes; er bringt die Wahrheit Gottes nicht nur zum Volk Israel, sondern zu allen Völkern. Dass er sich den Armen, Blinden und Lahmen zuwendet, entspricht der Sendung des „Knechtes“, von dem Jesaja gesprochen hat. - Ist es wahr, dass die Völker „auf seinen Namen ihre Hoffnung setzen“? Ist es wahr, dass er „dem Recht zum Sieg verholfen hat“? Mit dieser Frage entlässt uns das heutige Evangelium: Die Antwort finden wir sicher nicht in den Statisti­ken. - Mk 3, 6-12; Lk 6, 11.17-19. - Zu Vers 18-21: Jes 42, 1-4; Hab 1, 4; Sach 11, 16; Mt 8, 17.

 

 

 

 

Evangelium Mt 12, 14-21

Er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was gesagt worden ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

14Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten den Beschluss, Jesus umzubringen.

 

15Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

 

16Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.

 

17Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

 

18Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

 

19Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.

 

20Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

 

21Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

 

Quelle

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