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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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...... und den glimmenden Docht nicht löschen.

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Er wird nicht zanken und nicht schreien

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25. Juli

 

Hl. Jakobus

 

Apostel

 

 

Jakobus, Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome, war der ältere Bruder des Apostels Johannes. In den Evangelien fallen die beiden Zebedäussöhne wiederholt auf. Wegen ihres ungestümen Temperaments (vgl. LK 9, 52-54) hat Jesus sie „Donnersöhne“ genannt (Mk 3, 17). Jakobus war Zeuge der Verklärung Jesu und auch seines Gebets am Ölberg. Als Erster der Zwölf erlitt er den Märtyrertod; König Herodes Agrippa I. ließ ihn ums Jahr 44 mit dem Schwert hinrichten. Nach alter spanischer Überlieferung soll sein Leib in Santiago de Compostela begraben sein.

 

 

 

 

Zur Lesung Gottes Herrlichkeit ist in der Welt sichtbar geworden im menschgewordenen Sohn, dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Tod, Auferstehung und Herrlichkeit: auf diesen Weg ist auch der Jünger gestellt, der das Evangelium verkündet. Die Wirkung des Evangeliums kommt nicht von dem Menschen, der es verkündet, nicht von dem „zerbrechlichen Gefäß“ (2 Kor 4, 7). Mehr als andere hat Paulus die Not und Ohnmacht des christlichen Predigers erfahren. Und wie ihm, so geht es jedem, der wirklich Christus predigt (deshalb das „wir“ in 4, 7). Auf diese Weise wird klar, dass der Erfolg allein das Werk Gottes ist. In der Todesgemeinschaft mit Christus dient der Apostel dem Leben. Dieser Dienst erreicht sein Ziel in der Danksagung der Vielen, die ebenso wie der Apostel selbst mit Christus zum Leben auferstehen. - Zu 4, 7-12: 1 Kor 1, 26-31; 2 Kor 1, 8-9; 1 Kor 4, 9-13; Röm 8, 17-36; Phil 3, 10. - Zu 4, 13-15: Ps 116, 10; Röm 8, 11.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Kor 4, 7-15

 

Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

7Den Schatz der Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi tragen wir Apostel in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.

 

8Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht;

 

9wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.

 

10Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.

 

11Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

 

12So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht.

 

13Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

 

14Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch (vor sein Angesicht) stellen wird.

 

15Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 126 (125), 1-2b.2c-3.4-5.6 (R: 5)

 

R Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. - R (GL 753, 1)

 

1 Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, II. Ton

 

da waren wir alle wie Träumende.

 

2ab Da war unser Mund voll Lachen

 

und unsere Zunge voll Jubel. - ®

 

2cd Da sagte man unter den andern Völkern:

 

„Der Herr hat an ihnen Großes getan.“

 

3 Ja, Großes hat der Herr an uns getan.

 

Da waren wir fröhlich. - ®

 

4 Wende doch, Herr, unser Geschick,

 

wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

 

5 Die mit Tränen säen,

 

werden mit Jubel ernten. - ®

 

6 Sie gehen hin unter Tränen

 

und tragen den Samen zur Aussaat.

 

Sie kommen wieder mit Jubel

 

und bringen ihre Garben ein. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 15, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

 

und dass eure Frucht bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Auf die Ankündigung Jesu, er werde nach Jerusalem hinaufgehen, dort ausgeliefert und umgebracht werden (Mt 20, 17-19: 3. Leidensankündigung), reagieren die Jünger auf eine unerwartete Weise (Mt 20,. 20-28). Lukas bemerkt auch, dass sie vom Gesagten nichts verstanden hatten (18, 34). Sie denken an die Verheißung Jesu, dass seine Jünger auf zwölf Thronen sitzen werden, um die zwölf Stämme Israels zu richten (Mt 19, 28), und so bitten die Zebedäus-Söhne darum, bei diesem Gericht die ersten Beisitzer zu sein. Die Antwort Jesu ist zugleich Abweisung und Einladung. Das Sitzen auf Thronen ist nicht aktuell; zuerst sollen die Jünger mit Jesus den Leidensweg gehen; sie sollen dienen, nicht herrschen. Jesus selbst versteht seinen Weg als Dienst des „Knechtes“, der für die Vielen, d. h. für alle, sein Leben hingibt. - Mk 10, 32-40; Lk 18, 31-33; Jes 53; Dan 7, 9-27; Weish 2, 12-20; Lk 22, 24-27.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 20, 20-28

 

Ihr werdet meinen Kelch trinken

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

20kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, weil sie ihn um etwas bitten wollte.

 

21Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen.

 

22Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es.

 

23Da antwortete er ihnen: Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat.

 

24Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über die beiden Brüder.

 

25Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.

 

26Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,

 

27und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.

 

28Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

Quelle

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wer groß sein will, soll euer Diener sein.

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Großes hat der Herr an uns getan

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1. August

 

Hl. Alfons Maria von Liguori

 

Ordensgründer, Bischof, Kirchenlehrer

 

 

 

Der hl. Alfons starb, fast 91 Jahre alt, am 1. August 1787. Er stammte aus der alten Familie de‘ Liguori in Neapel. Mit sechzehn Jahren war er bereits Doktor der beiden Rechte und wurde dann ein vielbegehrter Rechtsanwalt. Weil er bald sah, dass es in diesem Beruf kaum zu vermeiden war, manchmal das Unrecht zu verteidigen, beschloss er, Priester zu werden. Er war dreißig Jahre alt, als er 1726 zum Priester geweiht wurde. Seine Erfahrungen in der apostolischen Arbeit veranlassten ihn, die „Kongregation des allerheiligsten Erlösers“ (Redemptoristen) zu gründen. Sie sollte vor allem den unteren Volksschichten in ihrer geistig-religiösen Verlassenheit zu Hilfe kommen. Mit dieser Gründung stieß er auf starken Widerstand, auch von kirchlicher Seite, aber 1749 wurde die Regel von Papst Benedikt XIV. bestätigt. Alfons blieb der fromme Ordensmann und strenge Asket, auch als er 1762 Bischof von S. Agata de‘ Goti (im Königreich Neapel) wurde. Er verbrachte die meiste Zeit auf der Kanzel oder im Beichtstuhl. Er verfasste auch über hundert religiöse Schriften. Seine „Moraltheologie“ und seine Unterweisungen für Beichtväter haben großen Einfluss ausgeübt. Alfons wurde 1839 heilig gesprochen. 1871 zum Kirchenlehrer erhoben.

 

 

 

Eröffnungsvers Lk 4, 18

 

 

 

Zur Lesung In Röm 8 spricht Paulus staunend und dankbar von der Erlösungstat Gottes durch Jesus Christus und von der Größe dessen, was wir „in Jesus Christus“ empfangen haben. Wir haben den Geist empfangen, wir sind frei geworden. Solange der Mensch nur seinen eigenen Geist hat und seine eigenen Anstrengungen im Guten wie im Bösen, ist er nach der Ausdrucksweise des Apostels „Fleisch“; er steht unter dem Gesetz der Sünde und des Todes (8, 2). Er kommt nicht über seine eigenen Grenzen hinaus, und er „kann Gott nicht gefallen“ (8, 8). In diese Gestalt des „Fleisches“ hinein, das unter der Sünde steht (8, 3), hat Gott seinen Sohn gesandt. Ihn, den Menschen Jesus, hat Gott von den Toten auferweckt, und derselbe Geist, der in Christus wohnt, wird auch unseren sterblichen Leib lebendig machen (8, 11). Jetzt ist unsere Umwandlung noch nicht vollständig und noch nicht offenbar. Aber der Geist Gottes wird, wenn wir ihn wirken lassen, unserem Leben immer mehr seine Kraft und seine Freiheit mitteilen und schließlich unser ganzes Sein, auch unseren Leib, zu der ihm gemäßen Wohnung umgestalten. - Röm 5, 1-11; 8, 31-39; 7, 23-24; 2 Kor 5, 17-18; Joh 1, 14; Hebr 4, 15; Gal 5, 16.25.

 

 

 

 

 

Lesung Röm 8, 1-4

Das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

1Jetzt gibt es keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind.

 

2Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.

 

3Weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um an seinem Fleisch die Sünde zu verurteilen;

 

4dies tat er, damit die Forderung des Gesetzes durch uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist leben.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 9-10.11-12.13-14 (R: 12b)

 

R Herr, lehre mich deine Gesetze! - R (GL 465)

 

9 Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? II. Ton

 

Wenn er sich hält an dein Wort.

 

10 Ich suche dich von ganzem Herzen.

 

Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! - ®

 

11 Ich berge deinen Spruch im Herzen,

 

damit ich gegen dich nicht sündige.

 

12 Gepriesen seist du, Herr.

 

Lehre mich deine Gesetze! - ®

 

13 Mit meinen Lippen verkünde ich

 

alle Urteile deines Mundes.

 

14 Nach deinen Vorschriften zu leben

 

freut mich mehr als großer Besitz. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 5, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten,

 

damit sie eure guten Werke sehen

 

und euren Vater im Himmel preisen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Jünger Jesu leben in dieser gegenwärtigen Welt, die - mag sie selbst auch das Gegenteil meinen - eine fade und dunkle Welt ist, eine verlorene Welt, wäre Christus nicht gekommen. Er will die Menschen durch Menschen retten: „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“, sagt er zu seinen Jüngern. Das heißt: Ihr seid für diese Welt verantwortlich. Das Salz erhält die Speise frisch und macht sie schmackhaft; es kann seinen Geschmack nicht verlieren, oder es hat aufgehört Salz zu sein. Der Jünger Jesu, der seine Aufgabe in der Welt nicht erfüllt, ist wie das Salz, das seine Kraft verloren hat. Das Bildwort vom Licht (Mt 5, 14-15) wird ausdrücklich in eine Mahnung umgesetzt (5, 16): Euer Licht soll vor den Menschen leuchten. Ob die Menschen wirklich den Vater im Himmel preisen werden, wenn sie die guten Werke der Jünger Jesu sehen, das braucht nicht unsere Sorge zu sein; in den vorausgehenden Versen 11-12 ist die andere Möglichkeit genannt: Spott und Verfolgung. - Zu 5, 13: Mk 9, 50; Lk 14, 34-35. - Zu 5, 14: Joh 8, 12. - Zu 5, 15: Mk 4, 21; Lk 8, 16; 11, 33.

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 13-19

Ihr seid das Licht der Welt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

13Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

 

14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

 

15Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

 

16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

17Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

 

18Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

 

19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

 

Quelle

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Ihr seid das Licht der Welt.

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8. August

 

Hl. Dominikus

 

Priester, Ordensgründer

 

Dominikus wurde um 1175 in dem Dorf Caleruega in Kastilien geboren. Nach dem Studium der

Philosophie und der Theologie wurde er bald Mitglied des Domkapitels von Osma.

Schon früh zeigte sich seine Liebe zur Armut und zu den Armen, aber auch seine

Vorliebe für das Gebet, die Betrachtung und das Studium. Zwei Reisen durch

Europa erweiterten seinen Horizont und wurden entscheidend für sein weiteres

Leben. Vor allem lernte er die Gefahr kennen, die der Kirche von verschiedenen

Häresien drohte. Mit seinem Freund Didacus von Acevedo begann er, den

Albigensern zu predigen, und als Didacus starb, übernahm Dominikus die Leitung

des von diesem gegründeten Missionsinstituts in Toulouse (Südfrankreich). Bald

fand er weitere Mitarbeiter; mit ihnen gründete er 1215 den Predigerorden,

dessen Hauptaufgabe es war, durch Wort und Beispiel die Irrgläubigen zu

bekehren. Der Orden, dem er die Regel des hl. Augustinus gab, wurde 1216

bestätigt. Er wurde in den folgenden Jahrhunderten zu einer der großen

Erneuerungskräfte in der Kirche. Dominikus starb am 6. Au­gust 1221 in

Bologna. Er wurde 1234 heilig gesprochen.

 

Eröffnungsvers Lk 4, 18

Zur Lesung

Das Evangelium ist die Botschaft vom Kreuz. Nicht in Macht und Glanz, sondern in

Schwachheit und Armut ist Jesus seinen Weg gegangen. Auch weiterhin arbeitet

Gott mit armen Mitteln. Nicht der technische Aufwand, nicht die glänzende

Begabung oder das eindrucksvolle Auftreten eines Predigers machen das Evangelium

glaubwürdig, sondern Gottes Geist und Gottes Kraft. Das gilt heute ebenso wie

einst in Korinth. Dem entspricht auch der Inhalt der Predigt. Da gibt es

allerdings Stufen der Erkenntnis und Erfahrung; sittliches Handeln und geistige

Einsicht bedingen sich gegenseitig. Im extrem negativen Fall wird Christus ans

Kreuz geschlagen, damals und immer; im positiven Fall wird das Kreuz als

Offenbarung der Weisheit und Macht Gottes erkannt und angenommen. - Zu 2, 1-5: 1

Kor 1, 17; Ga1 6, 14; Apg 18, 9; 1 Thess 1, 5; Röm 1, 16. - Zu 2, 7: Röm 16, 25;

Kol 1, 26. - Zu 2, 9-10: Dtn 29, 28; Jes 64, 3; 52, 15; Mt 13, 11.

 

Lesung 1 Kor 2, 1-10a

Wir verkündigen das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

1Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte

Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu

verkündigen.

2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und

zwar als den Gekreuzigten.

3Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu

euch.

4Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte,

sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft

Gottes.

6Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser

Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet

werden.

7Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor

allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

8Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes

erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht

gekreuzigt.

9Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr

gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott

denen bereitet hat, die ihn lieben.

10aDenn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist.

 

 

Antwortpsalm Ps 96 (95), 1-2.3 u. 7.8 u. 10 (R: vgl. 3a)

R Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn! - R (GL 528, 6)

1 Singet dem Herrn ein neues Lied, II. Ton

singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen,

verkündet sein Heil von Tag zu Tag! - ®

3 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit,

bei allen Nationen von seinen Wundern!

7 Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker,

bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! - ®

8 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens,

spendet Opfergaben, und tretet ein in sein Heiligtum!

10 Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.

Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt.

Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium - Vers: vgl. Joh 8, 12

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Ich bin das Licht der Welt.

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium

Drei kurze Gespräche über die Nachfolge stehen in diesem Abschnitt: das letzte (Lk 9,

61-62) steht nur bei Lukas, die anderen auch bei Matthäus. Es geht bei der

Nachfolge Jesu nicht um eine Reisebegleitung, es geht um die Teilnahme am Leben

Jesu und an seiner Aufgabe. Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem, seine Aufgabe

drängt. Wer mit ihm gehen will, muss wissen, was er tut. Nachfolge Jesu heißt

Exodus, „Auszug" aus Ruhe und Geborgenheit, und heißt Abschied von menschlichen

Bindungen, letzten Endes Abschied vom Ich, und das alles jetzt und ganz. So hat

kein Rabbi mit seinen Schülern gesprochen. Die Forderungen werfen Licht auf den,

der fordert; von ihm, dem Menschensohn her, der die Gottesherrschaft

herbeiführt, werden sie erst verständlich. - Mt 8, 19-22; Lk 14, 26-33; 1 Kön

19, 19-21; Phil 3, 13.

 

Evangelium Lk 9, 57-62

 

Ich will dir folgen, wohin du auch gehst

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

57Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir

folgen, wohin du auch gehst.

58Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der

Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

59Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst

heimgehen und meinen Vater begraben.

60Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das

Reich Gottes!

61Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von

meiner Familie Abschied nehmen.

62Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals

zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

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was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben

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Verkündige das Reich Gottes!

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15. August

 

Mariä Aufnahme in den Himmel

 

 

 

Eröffnungsvers Offb 12, 1

 

Ein großes Zeichen erschien am Himmel:

 

Eine Frau, umgeben von der Sonne, den Mond unter ihren Füßen,

 

und einen Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ZUR 1. LESUNG In wenigen Sätzen umreißt die Lesung aus Offb 12 ein gewaltiges Geschehen. Die Frau, die am Himmel als das große Zeichen erscheint, ist die Mutter des Messiaskindes. Sie ist die Verkörperung des Gottesvolkes; die zwölf Sterne über ihrem Haupt erinnern an die zwölf Stämme Israels. Die Geburtswehen sind weniger von der leiblichen Geburt des Messiaskindes zu verstehen als von den Leiden des Gottesvolkes im Verlauf seiner Geschichte, vor allem in der Zeit, die dem Ende vorausgeht.

 

 

 

 

1. Lesung Offb 11, 19a; 12, 1-6a.10ab

Ein großes Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, der Mond unter ihren Füßen

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

19aDer Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und in seinem Tempel wurde die Lade seines Bundes sichtbar:

 

1Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.

 

2Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen.

 

3Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen.

 

4Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war.

 

5Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.

 

6aDie Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte.

 

10abDa hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 45 (44), 11-12.16 u. 18

 

R Selig bist du, Jungfrau Maria (GL 600, 1)

 

du thronst zur Rechten des Herrn. - R

 

11 Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, IV. Ton

 

vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!

 

12 Der König verlangt nach deiner Schönheit;

 

er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm! - ®

 

16 Man geleitet sie mit Freude und Jubel,

 

sie ziehen ein in den Palast des Königs.

 

18 Ich will deinen Namen rühmen von Geschlecht zu Geschlecht;

 

darum werden die Völker dich preisen immer und ewig. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Gott hat seinen Sohn von den Toten auferweckt, damit hat die Auferstehung der Toten begonnen. An Christus (und dann auch an Maria) ist sichtbar geworden, zu welchem Ziel die Menschheit unterwegs ist. Aber erst wenn der „letzte Feind“ überwunden ist, wenn es keine Sünde und keinen Tod mehr gibt, wird die Erlösung vollendet sein und die Macht Gottes offenbar werden.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 15, 20-27a

 

In Christus werden alle lebendig gemacht werden: Erster ist Christus; dann folgen alle, die zu ihm gehören

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

20Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

 

21Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.

 

22Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

 

23Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

 

24Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.

 

25Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

 

26Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.

 

27aSonst hätte er ihm nicht alles zu Füßen gelegt.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

 

Aufgenommen in den Himmel ist die Jungfrau Maria.

 

Die Engel freuen sich und preisen den Herrn.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nachdem Maria ihr großes Ja gesprochen hat, eilt sie zu ihrer Verwandten Elisabet. Beide Frauen sind auf besondere Weise in die Heilsordnung Gottes einbezogen. Der Lobgesang Marias, das Magnifikat, ist ihre Antwort auf das, was ihr von Gott her geschehen ist. Das Lied feiert die Größe Gottes, seine Macht, seine Barmherzigkeit und seine ewige Treue. Der Lobgesang aller Glaubenden der alten Zeit und der kommenden Generationen fügt sich in dieses Danklied ein.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 39-56

 

Der Mächtige hat Großes an mir getan: er erhöht die Niedrigen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

 

40Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

 

41Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

 

42und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

 

43Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

44In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

 

45Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

46Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

 

47und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

 

48Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

 

49Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

 

50Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

 

51Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

 

52er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

 

53Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

 

54Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

 

55das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

 

56Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

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