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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

 

1. Lesung Ez 43, 1-7a

 

Die Herrlichkeit des Herrn zog in den Tempel ein

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Dann führte er mich zu einem der Tore, dem Tor, das im Osten lag.

 

Da sah ich, wie die Herrlichkeit des Gottes Israels aus dem Osten herankam. Ihr Rauschen war wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen, und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit.

 

Die Erscheinung, die ich sah, war wie die Erscheinung, die ich damals sah, als er kam, um die Stadt zu vernichten, und wie die Erscheinung, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Da fiel ich nieder auf mein Gesicht.

 

Und die Herrlichkeit des Herrn zog in den Tempel ein durch das Tor, das im Osten lag.

 

Der Geist hob mich empor und brachte mich in den Innenhof. Und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel.

 

Dann hörte ich vom Tempel her, während der Mann neben mir stand, einen, der mit mir redete;

 

er sagte zu mir: Menschensohn, das ist der Ort, wo mein Thron steht, und der Ort, wo meine Füße ruhen; hier will ich für immer mitten unter den Israeliten wohnen.

 

 

 

Evangelium Mt 23, 1-12

 

Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

 

und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

 

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

 

Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

 

Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

 

bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

 

und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen.

 

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

„Das Volk, dem Gott mit seiner großen Verheißung begegnet, ist nicht die fromme Gemeinde, die durch die Fülle ihrer guten Werke die Gnade Gottes aus dem Himmel herabgelockt hätte. Sie ist das Volk, das Gott um seiner Treulosigkeit willen hat vernichten müssen. Über dieses Volk ergeht die Ansage des bevorstehenden Kommens Gottes, der sich nicht nur für einen befristeten Besuch, sondern zu einer nicht mehr zu zerbrechenden Wohngemeinschaft mit seinem Volk ankündet.

 

Die Schau des neuen Tempels ist nicht die Schau eines neuen, heiligen Objektes oder auch eines religiösen Kleinodes, das dem Volk zu seiner Zeit ausgehändigt werden soll. Sie ist die Bereitung des Weges, auf dem Gott in seiner Herrlichkeit selber kommen, des Hauses, in dem er selber Wohnung nehmen will, damit sein Volk auch allezeit zu ihm komme, ihn ehre und sich im Schatten seiner Flügel berge“ (W. Zimmerli).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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29. August

 

Enthauptung Johannes‘ des Täufers

 

 

 

Ohne es recht zu wollen, ließ Herodes Antipas, der Tetrarch von Galiläa, Johannes den Täufer ermorden. Die Geschichte wird in Mk 6, 17-29 (Mt 14, 3-12; Lk 3, 19-20) erzählt. Herodias, die mit Herodes in ungesetzlicher Ehe lebte, hatte dem unbequemen Mahner seinen Protest nicht verziehen. Die Enthauptung, eine von den Römern übernommene Todesart, galt bei den Juden als die schimpflichste aller Strafen (von der Kreuzigung abgesehen, die keine jüdische Strafart war). Johannesjünger, die vielleicht Zeugen der Hinrichtung waren, brachten seinen Leichnam der Überlieferung zufolge nach Samaria-Sebaste. Ein Fest der Enthauptung des Johannes ist in der Ostkirche seit dem 4., im Westen seit dem 5. Jahrhundert bezeugt.

 

 

 

 

 

Lesung Jer 1, 4.17-19

 

Verkünde Ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen!

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

 

Du aber gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken.

 

Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes.

 

Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 6, 17-29

 

Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.

 

Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen.

 

Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen,

 

denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu.

 

Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.

 

Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben.

 

Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.

 

Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.

 

Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt.

 

Da wurde der König sehr traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.

 

Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.

 

Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

 

Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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sie werden dich nicht bezwingen.

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Samstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Die Versöhnung der Welt geht ebenso wie ihre Erschaffung von Gott aus, und sie umgreift „alles“, Erde und Himmel (Kol 1, 20). „Auch ihr“: damit sind die Kolosser als Heidenchristen angesprochen (vgl. Eph 2, 11-12), die einst „fremd“ waren, jetzt aber vor Gott hintreten dürfen (V. 22). Christus hat sie mit Gott versöhnt; was haben sie selbst noch zu tun? Das sagt Vers 23: das Evangelium hören, am Glauben festhalten, sich nicht von der Hoffnung abbringen lassen. Paulus selbst, der zum Dienst für das Evangelium berufen wurde, weiß sich auf den Plan gerufen, wo der Glaube einer Gemeinde gefährdet ist und ihre Hoffnung in Frage gestellt wird. - Eph 2, 1-2; Kol 2, 13; Eph 2, 14-22; 1 Kor 1, 8. - Zu 1, 23: Eph 3, 14-19; Kol 1, 5-6; Mk 16, 15-16; Apg 2, 5; Eph 3, 7.

 

 

 

 

Lesung Kol 1, 21-23

Gott hat euch versöhnt, um euch heilig und schuldlos vor sich treten zu lassen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Brüder!

 

21Auch ihr standet ihm einst fremd und feindlich gegenüber; denn euer Sinn trieb euch zu bösen Taten.

 

22Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.

 

23Doch müsst ihr unerschütterlich und unbeugsam am Glauben festhalten und dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen, die euch das Evangelium schenkt. In der ganzen Schöpfung unter dem Himmel wurde das Evangelium verkündet; ihr habt es gehört, und ich, Paulus, diene ihm.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 54 (53), 3-4.6 u. 8 (R: 6)

 

R Gott ist mein Helfer, (GL 745, 1)

 

der Herr beschützt mein Leben. - R

 

3 Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, VI. Ton

 

verschaff mir Recht mit der Kraft!

 

4 Gott, höre mein Flehen,

 

vernimm die Worte meines Mundes! - ®

 

6 Gott ist mein Helfer,

 

der Herr beschützt mein Leben.

 

8 Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar

 

und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 6

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.

 

Niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Ährenrupfen war nach dem Gesetz erlaubt (Dtn 23, 26), aber nach der Auffassung der Gesetzeslehrer gehörte es zu den 39 am Sabbat verbotenen Arbeiten; sie betrachteten es als eine Art Erntearbeit. Die Antwort Jesu lässt zunächst erkennen, dass die Jünger (und wohl auch Jesus selbst) ganz einfach Hunger gehabt hatten. Den Pharisäern aber sagt er, dass sie weder den Sinn des Gesetzes begriffen haben noch wissen, mit wem sie es jetzt zu tun haben: mit dem, der Herr ist über den Sabbat. Das ist derselbe Anspruch, den Jesus erhoben hat, als er sich den „Bräutigam“ nannte. Der Sabbat ist nicht ein Zeichen der Knechtschaft; Gott hat ihn gegeben, weil er barmherzig ist und weil er will, dass die Menschen sich ihrer Freiheit bewusst werden. - Mt 12, 1-8; Mk 2, 23-28.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 6, 1-5

Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Als Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen seine Jünger Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.

 

2Da sagten einige Pharisäer: Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

 

3Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren -

 

4wie er in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote nahm, die nur die Priester essen dürfen, und wie er sie aß und auch seinen Begleitern davon gab?

 

5Und Jesus fügte hinzu: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

 

Quelle

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Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

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Samstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung 1 Tim 1, 15-17

 

Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste.

 

Aber ich habe Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut beweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen.

 

Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

 

Evangelium Lk 6, 43-49

 

Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt.

 

Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.

 

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

 

Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

 

Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt.

 

Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.

 

Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.

 

 

 

 

 

„Die Bergpredigt fordert eine ständige Wachsamkeit und Bereitschaft. Jeder Hörer der Bergpredigt ist immer neu gefragt, ob etwa gerade von ihm, ob etwa gerade in seiner Situation das Zeichen eines sol­chen Handelns erwartet ist, ob nicht eines der Worte der Bergpredigt ge­rade für ihn und gerade für diese Stunde, in der er das Wort hört, gesagt ist ... Oft waren es gerade Menschen außerhalb der christlichen Ge­meinde, die ein Wort der Bergpredigt nach langem Schweigen wieder ge­hört und wieder ernst genommen haben und dann in ihrem Handeln nach diesem Wort ein Zeichen aufrichteten, das vielen wieder den lebendigen Christus zeigte“ (Claus Westermann).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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