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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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öffne uns das Herz!

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SAMSTAG der 3. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Hebr 11, 1-2.8-19

 

 

Er erwartete die Stadt, die Gott selbst geplant und gebaut hat

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Brüder!

 

Glaube ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.

 

Aufgrund dieses Glaubens haben die Alten ein ruhmvolles Zeugnis erhalten.

 

Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.

 

Aufgrund des Glaubens hielt er sich als Fremder im verheißenen Land wie in einem fremden Land auf und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten;

 

denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern, die Gott selbst geplant und gebaut hat.

 

Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte.

 

So stammen denn auch von einem einzigen Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann.

 

Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind.

 

Mit diesen Worten geben sie zu erkennen, dass sie eine Heimat suchen.

 

Hätten sie dabei an die Heimat gedacht, aus der sie weggezogen waren, so wäre ihnen Zeit geblieben zurückzukehren;

 

nun aber streben sie nach einer besseren Heimat, nämlich der himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, er schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat für sie eine Stadt vorbereitet.

 

Aufgrund des Glaubens brachte Abraham den Isaak dar, als er auf die Probe gestellt wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, er, der die Verheißungen empfangen hatte

 

und zu dem gesagt worden war: Durch Isaak wirst du Nachkommen haben.

 

Er verließ sich darauf, dass Gott sogar die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken; darum erhielt er Isaak auch zurück. Das ist ein Sinnbild.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 4, 35-41

 

 

Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

An jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.

 

Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; einige andere Boote begleiteten ihn.

 

Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass es sich mit Wasser zu füllen begann.

 

Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?

 

Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich, und es trat völlige Stille ein.

 

Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?

 

Da ergriff sie große Furcht, und sie sagten zueinander: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

 

 

 

 

 

„Als Christus siegte, hat er auch die Angst besiegt. Wo einer sich glaubend zu Christus stellt, verschwindet sie. Die Angst des neuzeitlichen Menschen ist ein Rückfall in den Zustand vor der Erlösung. Ja er ist schlimmer als dieser, weil er aus der Erlösung herausgefallen ist, während die erste Unerlöstheit ja die Hoffnung hatte. Die neuzeitliche Angst ist nicht nur furchtbar, sondern in einem bösen Sinn unnötig“ (R. Guardini).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Glaube ist: feststehen in dem, was man erhoggt, überzeugt sein von dem, was man nicht sieht.

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5. Februar

 

Hl. Agatha

 

Jungfrau, Märtyrin

 

 

 

Agatha stammte aus Catania in Sizilien und erlitt den Märtyrertod wahrscheinlich unter Kaiser Decius (249-251). Ihre Verehrung hat sich früh ausgebreitet. Um 500 baute Papst Symmachus eine Kirche an der Aurelischen Straße. Papst Gregor d. Gr. weihte 592 eine Kirche neu, die um 460 der Gote Ricimer, ein Arianer, gebaut hatte und die heute noch Santa Agata de‘ Goti heißt. - Am heutigen Tag wird in vielen Gegenden das Agatha-Brot gesegnet.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Kor 1, 26-31

 

Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

 

sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

 

Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

 

damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

 

Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

 

Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 9, 23-26

 

Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

 

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

 

Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

 

Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Hoheit kommt und in der Hoheit des Vaters und der heiligen Engel.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Seht auf eure Berufung!

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SAMSTAG DER 5. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung Die Geschichte vom verlorenen Paradies ist kein Märchen. Gott wollte (und will) dem Menschen seine Nähe und Freundschaft schenken; das ist der Sinn des „Gartens“. Aber der Mensch wollte sein „wie Gott“. Er griff nach dem, was ihm nicht zustand, und er wurde auf sich selbst zurückgeworfen, auf die Erde, den Ackerboden, von dem er stammte. Er ist aber nicht einfach in den Zustand zurückgefallen, in dem er sich befand, bevor Gott ihn ins Paradies versetzt hatte. Von jetzt an ist er der „gefallene“ Mensch. Und mit ihm ist die ganze Schöpfung gefallen. Auch die Natur leidet, wenn der Mensch aus seiner Ordnung herausfällt. Das wissen wir in unserem Atomjahrhundert auch dann, wenn wir keine Dornen und Disteln mehr sehen. Für den Menschen ist die Arbeit zur Mühsal, die Mutterschaft zum Schmerz und der Tod zur großen Not geworden. Aber nicht das Gericht ist Gottes letztes Wort. Die Strafe ist dem Menschen zu seinem Heil gegeben. Die Schlange, dieses übermenschlich schlaue und bösartige Wesen, wird nicht endgültig triumphieren. Der Nachkomme der Frau wird die Schlange am Kopf (an ihrem so schlauen Kopf) treffen und ihrem Treiben ein Ende machen. - Ez 28,2-10; Phi1 2,5-11; 2 Kor 11,3; 1 Joh 3,8; Offb 12; Gal 4,4; Hebr 6,7-8; Hos 4,1-3; Röm 8,18-25; Ps 90,3; 104,29; Weish 15,8; 2 Thess 3,12; Sir 37,3; Offb 22,1-2.14.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Gen 3, 9-24

 

Gott, der Herr, schickte den Menschen aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

9Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?

 

10Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

 

11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

 

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

 

13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

 

14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

 

15Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

 

16Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.

 

17Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.

 

18Dornen und Disteln lässt er dir wachsen, und die Pflanzen des Feldes musst du essen.

 

19Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen. Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.

 

20Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

 

21Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.

 

22Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!

 

23Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.

 

24Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 90 (89), 1-2.3-4.5-6.12-13 (R: vgl. 1)

R Herr, du bist unsere Zuflucht

 

(GL 630, 1)

von Geschlecht zu Geschlecht. - R

1 Herr, du warst unsere Zuflucht

 

IV. Ton

 

von Geschlecht zu Geschlecht.

 

2 Ehe die Berge geboren wurden,

 

die Erde entstand und das Weltall,

 

bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. - ®

 

3 Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub

 

und sprichst: „Kommt wieder, ihr Menschen!“

 

4 Denn tausend Jahre sind für dich

 

wie der Tag, der gestern vergangen ist

 

wie eine Wache in der Nacht. - ®

 

5 Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus;

 

sie gleichen dem sprossenden Gras.

 

6 Am Morgen grünt es und blüht,

 

am Abend wird es geschnitten und welkt. - ®

 

12 Unsere Tage zu zählen, lehre uns!

 

Dann gewinnen wir ein weises Herz.

 

13 Herr, wende dich uns doch endlich zu!

 

Hab Mitleid mit deinen Knechten!

 

R Herr, du bist unsere Zuflucht

 

von Geschlecht zu Geschlecht.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 4, 4b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Nicht nur von Brot lebt der Mensch,

 

sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der zweite Bericht über die Brotvermehrung weicht in Einzelheiten vom ersten ab (6,34-44; 8. Januar), womit aber nicht gesagt ist, dass es sich um zwei verschiedene Begebenheiten gehandelt hat. Der Evangelist hat diesen zweiten Bericht bereits in der Überlieferung vorgefunden und in sein Evangelium aufgenommen, um die Verständnislosigkeit der Jünger noch deutlicher zu zeigen. Diese wird in 8,17-21 nochmals betont. Die Beschreibung des Brotbrechens und des Austeilens der Brote in Vers 6 entspricht genau der Liturgie des Abendmahls in 1 Kor 11,24. Die Speisung in der Wüste ist Zeichen und Anfang eines viel größeren Wunders. Immer noch, mitten unter uns, bricht der Herr das Brot und teilt es durch seine Jünger an die Vielen aus, die Hunger haben. - Mt 15,32-39.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 8, 1-10

 

Die Leute aßen und wurden satt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1In jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte:

 

2Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen.

 

3Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie unterwegs zusammenbrechen; denn einige von ihnen sind von weither gekommen.

 

4Seine Jünger antworteten ihm: Woher soll man in dieser unbewohnten Gegend Brot bekommen, um sie alle satt zu machen?

 

5Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben.

 

6Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern zum Verteilen; und die Jünger teilten sie an die Leute aus.

 

7Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen.

 

8Die Leute aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll.

 

9Es waren etwa viertausend Menschen beisammen. Danach schickte er sie nach Hause.

 

10Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und fuhr in das Gebiet von Dalmanuta.

 

Quelle

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Eva - die Mutter allen Lebens

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SAMSTAG der 7. WOCHE im Jahreskreis

 

 

Lesung Sir 17, 1-4.6-15 (1-13)

 

 

Gott hat den Menschen nach seinem Abbild erschaffen

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Der Herr hat die Menschen aus Erde erschaffen und lässt sie wieder zu ihr zurückkehren.

 

Gezählte Tage und eine bestimmte Zeit wies er ihnen zu und gab ihnen Macht über alles auf der Erde.

 

Ihm selbst ähnlich hat er sie mit Kraft bekleidet und sie nach seinem Abbild erschaffen.

 

Auf alle Wesen legte er die Furcht vor ihnen, über Tiere und Vögel sollten sie herrschen.

 

Er bildete ihnen Mund und Zunge, Auge und Ohr, und ein Herz zum Denken gab er ihnen.

 

Mit kluger Einsicht erfüllte er sie und lehrte sie, Gutes und Böses zu erkennen.

 

Er zeigte ihnen die Größe seiner Werke, um die Furcht vor ihm in ihr Herz zu pflanzen.

 

Sie sollten für immer seine Wunder rühmen

 

und seinen heiligen Namen loben.

 

Er hat ihnen Weisheit geschenkt und ihnen das Leben spendende Gesetz gegeben.

 

Einen ewigen Bund hat er mit ihnen geschlossen und ihnen seine Gebote mitgeteilt.

 

Ihre Augen sahen seine machtvolle Herrlichkeit, ihr Ohr vernahm seine gewaltige Stimme.

 

Er sprach zu ihnen: Hütet euch vor allem Unrecht! Er schrieb ihnen ihr Verhalten gegenüber dem Nächsten vor.

 

Ihre Wege liegen allezeit offen vor ihm, sie sind nicht verborgen vor seinen Augen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 13-16

 

 

Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

 

Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.

 

Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

 

Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

 

 

 

„Liebt doch Gott die leeren Hände

 

und der Mangel wird Gewinn.

 

Immerdar enthüllt das Ende

 

sich als strahlender Gewinn“ (W. Bergengruen).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Er hat ihnen Weisheit geschenkt.

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SAMSTAG DER 8. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Zur Lesung Vers 51,12 gehört zu einem vorausgehenden Danklied und hat mit dem Rest dieser Lesung nichts zu tun. - Die Verse 51,13-30 sind ein Gedicht, in dem der Verfasser seinen eigenen Weg zur Weisheit beschreibt und den Leser einlädt, die Lehre (das „Joch“, V. 26) der Weisheit anzunehmen. Die Weisheit ist wie eine schöne Braut, nur durch Liebe kann man sie gewinnen. Wer sie beharrlich sucht, wird sie finden und glücklich sein. - Nur wenige werden wie Ben Sirach die Muße haben, um in der Schule und auf Reisen Kenntnisse zu erwerben und ein Leben lang nur für das Studium zu leben. Wichtiger als das ist ein waches Herz, das auf Gottes Wort hört. Man vergleiche die Einladung dieses Gedichts zum Studium der Weisheit und die Einladung Jesu in Mt 11,28-30: „Kommt alle zu mir ...“ - Sir 6,18; 14,20-27; 15,2-3; 34,9-12; Weish 8,1-18; Ps 25,5; 26,3.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Sir 51, 12c-20 (17-28)

 

Ich richtete mein Verlangen auf die Weisheit

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

12cdIch danke dem Herrn und will seinen Namen loben und verherrlichen.

 

13Als ich jung und noch nicht unstet war, suchte ich eifrig die Weisheit.

 

14Sie kam zu mir in ihrer Schönheit, und bis zuletzt will ich sie erstreben.

 

15Und wie nach dem Blühen die Trauben reifen, die das Herz erfreuen, so schritt mein Fuß auf geradem Weg; denn schon von Jugend an habe ich sie erkannt.

 

16Nur kurz hörte ich hin, und schon fand ich Belehrung in Menge.

 

17Sie ist für mich zur Amme geworden; meinem Lehrer will ich danken.

 

18Ich hatte im Sinn, Freude zu erleben, ich strebte ohne Rast nach Glück.

 

19Ich verlangte brennend nach ihr und wandte von ihr meinen Blick nicht ab.

 

20Ich richtete mein Verlangen auf sie, und auf ihren Höhen wanke ich nicht. Meine Hand öffnete ihre Tore, und ich nahm sie leibhaftig wahr. Ich habe ihretwegen meine Hände gereinigt, und ich fand die Weisheit in ihrer Reinheit. Einsicht erwarb ich durch sie von Anfang an, darum lasse ich nicht von ihr.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 19 (18B), 8.9.10 (R: 9a)

R Die Befehle des Herrn sind richtig,

 

(GL 465)

sie erfreuen das Herz. - R

8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen,

 

II. Ton

 

sie erquickt den Menschen.

 

Das Gesetz des Herrn ist verlässlich,

 

den Unwissenden macht es weise. - ®

 

9 Die Befehle des Herrn sind richtig,

 

sie erfreuen das Herz;

 

das Gebot des Herrn ist lauter,

 

es erleuchtet die Augen. - ®

 

10 Die Furcht des Herrn ist rein,

 

sie besteht für immer.

 

Die Urteile des Herrn sind wahr,

 

gerecht sind sie alle. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Kol 3, 16a.17c

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch;

 

durch Christus dankt Gott, dem Vater!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Mit welchem Recht tust du das alles?“ Die Frage der jüdischen Obrigkeit bezieht sich auf die Tempelreinigung und kommt verspätet (vgl. 11,17-18; Joh 2,18), anscheinend weil der Hohe Rat zuerst den Beschluss fassen musste, in aller Form nach der Vollmacht Jesu zu fragen. Die Frage gilt natürlich dem Auftreten Jesu überhaupt. Jesus antwortet mit einer Gegenfrage. Er verweigert der jüdischen Behörde eine Antwort, so dass eine eigentliche Diskussion nicht zustande kommt. Sie kommt deshalb nicht zustande, weil die Fragenden nicht gewillt sind, eine etwaige Antwort Jesu überhaupt zu diskutieren. Ein Gespräch, auch ein Streitgespräch, setzt die Bereitschaft zum Hören voraus, in unserem Fall die Bereitschaft zum Glauben. - MI 21,23-27; Lk 20,1-8; Mt 16,14.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 11, 27-33

 

Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

27kamen Jesus und seine Jünger wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umherging, kamen die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm

 

28und fragten ihn: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?

 

29Jesus sagte zu ihnen: Zuerst will ich euch eine Frage vorlegen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.

 

30Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir!

 

31Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?

 

32Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle glaubten, dass Johannes wirklich ein Prophet war.

 

33Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.

 

Quelle

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Ich danke dem Herrn.

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Samstag

 

nach Aschermittwoch

 

 

Lesung Jes 58, 9b-14

 

 

Wenn du dem Hungrigen dein Brot reichst, dann geht im Dunkel dein Licht auf

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

 

Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

 

dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

 

Der Herr wird dich immer führen, auch im dürren Land macht er dich satt und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

 

Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

 

Wenn du am Sabbat nicht aus dem Haus gehst und an meinem heiligen Tag keine Geschäfte machst, wenn du den Sabbat den Tag der Wonne nennst, einen Ehrentag den heiligen Tag des Herrn, wenn du ihn ehrst, indem du keine Gänge machst, keine Geschäfte betreibst und keine Verhandlungen führst,

 

dann wirst du am Herrn deine Wonne haben, dann lasse ich dich über die Höhen der Erde dahinfahren und das Erbe deines Vaters Jakob genießen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 5, 27-32

 

 

Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

sah Jesus einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach!

 

Da stand Levi auf, verließ alles und folgte ihm.

 

Und er gab für Jesus in seinem Haus ein großes Festmahl. Viele Zöllner und andere Gäste waren mit ihnen bei Tisch.

 

Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voll Unwillen zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken?

 

Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

 

Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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19. März

 

Hl. Josef

 

Bräutigam der Gottesmutter Maria

 

Hochfest

 

 

 

Der hl. Josef wird von den Evangelisten Matthäus und Lukas erwähnt. Nach beiden Evangelien war Josef davidischer Abstammung: das Bindeglied zwischen dem davidischen Königshaus und dem Messias. Die Stationen seines Lebens sind bekannt. Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser göttlicher Geheimnisse, ein großer Schweiger. Als liebevoller Gatte der Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters vertreten. Wie lange Josef gelebt hat, wissen wir nicht; das letzte Mal wird er bei der Osterwallfahrt mit dem zwölfjährigen Jesus erwähnt. Die öffentliche Verehrung des hl. Josef beginnt im Abendland erst im 14./15. Jahrhundert. Im römischen Kalender steht sein Fest seit 1621. Pius IX. erklärte ihn zum Schutzpatron der Kirche.

 

 

 

Der Mann, der dient

 

„Josef - er ist der Mann am Rande, im Schatten. Der Mann der schweigenden Hilfe. Der Mann, in dessen Leben Gott dauernd eingreift mit neuen Weisungen und Sendungen.

 

Immer neue Weisungen und neue Sendungen, neuer Aufbruch und neue Ausfahrt ... Er ist der Mann, der ging. Das ist sein Gesetz: der dienstwillige Gehorsam. Er ist der Mann, der dient. Dass ein Wort Gottes bindet und sendet, ist ihm selbstverständlich. Die dienstwillige Bereitschaft, das ist sein Geheimnis.“ (A. Delp)

 

 

 

Zur 1. Lesung König David will für die Lade Gottes ein Haus bauen, einen Tempel, Gott verwehrt es ihm durch den Propheten Natan. Gott braucht kein Haus aus Stein, und er will nicht nur an einem Ort verehrt werden. Wichtiger als der Bau eines Tempels ist der Fortbestand des Hauses David. David erhält die Verheißung, dass Gott ihm ein „Haus“ bauen, d. h. seinem Königtum ewigen Bestand geben wird. Die Verheißung geht zunächst auf Salomo, den Sohn und Nachfolger Davids, wurde aber schon früh in messianischem Sinn gedeutet. Wenn die Zeit erfüllt ist, wird aus der Jungfrau Maria, der Tochter Davids, der wahre Erbe des Thrones geboren werden. - 1 Chr 17; Ps 132; 89; Lk 1,32-33.

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Sam 7, 4-5a.12-14a.16

 

Der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben (Lk 1,32)

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

4Das Wort des Herrn erging an Natan:

 

5aGeh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr:

 

12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

 

13Er wird für meinen Namen ein Haus bauen, und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen.

 

14aIch will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

 

16Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 89 (88), 2-3.4-5.27 u. 29 (R: Lk 1, 32b)

 

R Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. - R

 

(GL 233, 7)

2 Von den Taten deiner Huld Herr, will ich ewig singen,

 

VI. Ton

 

bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

 

3 Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig;

 

deine Treue steht fest im Himmel. - ®

 

4 „Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten

 

und David, meinem Knecht, geschworen:

 

5 Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand,

 

und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf. - ®

 

27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,

 

mein Gott, der Fels meines Heiles.

 

29 Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren,

 

mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen.“ - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Paulus unterscheidet zwei Seiten des Alten Testaments: das Gesetz und die Verheißung. Die Verheißung ist älter als das Gesetz, und sie allein gibt dem Menschen Hoffnung. Denn es gibt keinen Menschen, der das Gesetz vollkommen erfüllen und dadurch vor Gott „gerecht“ sein kann. Für die Erfüllung und Verheißung aber bürgt das Wort Gottes. Im Geschehen zwischen Gott und dem Menschen gibt es diese zwei Möglichkeiten, zwei Linien: 1. Gesetz - Übertretung - Zorn Gottes, und 2. Verheißung - Glaube - Gnade. Abraham hat der Verheißung geglaubt, nicht weil diese alle Wahrscheinlichkeit für sich gehabt hätte - das hatte sie ganz und gar nicht -, sondern weil er sich auf Gottes Macht und Treue verließ. Glauben gibt es nur als Glauben an den Gott, „der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft“ (V. 17). Mit einem solchen Glauben wird Gott als Gott geehrt. - Gen 15,5-6; 17,4-8; 22,17-18; Gal 3,29; Jes 48,13; Ps 33,9.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

Röm 4, 13.16-18.22

 

Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

13Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit.

 

16Deshalb gilt: «aus Glauben», damit auch gilt: «aus Gnade». Nur so bleibt die Verheißung für alle Nachkommen gültig, nicht nur für die, welche das Gesetz haben, sondern auch für die, welche wie Abraham den Glauben haben.

 

17Nach dem Schriftwort: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt, ist er unser aller Vater vor Gott, dem er geglaubt hat, dem Gott, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft.

 

18Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: So zahlreich werden deine Nachkommen sein.

 

22Darum wurde der Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

In der Fastenzeit:

 

Vers: vgl. Ps 84 (83), 5

 

Dein ist die Ehre, dein ist die Macht, Christus, Herr und Erlöser. - R

 

Selig, die in deinem Hause wohnen, Herr,

 

die dich loben allezeit.

 

Dein ist die Ehre, dein ist die Macht, Christus, Herr und Erlöser.

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Stammbaum am Anfang des Matthäusevangeliums ist nicht als Beitrag zur Ahnenforschung gemeint, sondern als theologische Aussage über Jesus und über den Sinn der Geschichte Israels. Jesus ist der Christus, der Messias, und seine Geschichte ist es, die durch alle Geschlechterfolgen hindurch das eigentlich Bewegende war. Er ist der Verheißene, seit David und seit Abraham. In ihm hat die Geschichte Israels ihr Ziel erreicht, an ihm wird sich der weitere Weg Israels und aller Völker entscheiden. - Der Abschnitt Mt 1,18-23 steht unter der zentralen Aussage: „Gott ist mit uns“ (1,23; vgl. dazu Mt 28,20). Der Evangelist zitiert die Weissagung Jes 7,14, um das Geheimnis der Menschwerdung als schöpferisches, rettendes Eingreifen Gottes zu kennzeichnen. - Josef war „gerecht“, das heißt in der Sprache der Bibel auch: Er war gütig. Deshalb wollte er Maria, deren Geheimnis er nicht verstand, im Frieden entlassen. Aber dann wurde er selbst zum Mitwisser und Gehilfen des göttlichen Werkes. Im Gegensatz zu Ahas (Jes 7,12) nimmt Josef das Zeichen und den Auftrag Gottes an; er wird der gesetzliche Vater Jesu und gibt ihm als solcher auch den Namen Jesus, der bedeutet: Jahwe rettet. - Lk 1,27.35; Ps 130,7-8.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 1, 16.18-21.24a

 

Josef tat, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

16Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

 

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

 

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

 

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

 

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

 

24aAls Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.

 

 

 

Oder:

Evangelium

 

Lk 2, 41-51a

 

Einführung Mit der Erzählung vom zwölfjährigen Jesus im Tempel beschließt Lukas die Kindheitsgeschichte Jesu. Während Johannes, „der Vorläufer“, sich in der Wüste auf seine Mission vorbereitet (Lk 1,80), offenbart Jesus bereits seine „Weisheit“. Der Zwölfjährige hat sich mit seinen Eltern auf den Weg nach Jerusalem, zum Tempel Gottes, gemacht; aber dann hat er in eigener Verantwortung den Weg des Selbstverständlichen verlassen. Drei Tage ist er im „Haus seines Vaters“ geblieben, mitten unter den Lehrern im Tempel, hörend, fragend, und zwar kritisch fragend, so dass die Gesetzeslehrer beunruhigt waren (vgl. 2,46-47). Der Zwölfjährige beginnt, über seine Eltern, seine Lehrer und auch seine angestammte Religion hinauszuwachsen. Aber noch ist seine Zeit nicht gekommen. Er kehrt nach Nazaret zurück und übt im Gehorsam gegen seinen irdischen Vater den größeren Gehorsam ein, der ihn bis zur Hingabe seines Lebens führen wird. - Ex 12,24-27a; Dtn 16,1-8.

 

 

 

Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

41Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.

 

42Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.

 

43Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten.

 

44Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.

 

45Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

 

46Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.

 

47Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.

 

48Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht.

 

49Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?

 

50Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte.

 

51aDann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam.

 

Quelle

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Wider alle Hoffnung hat er geglaubt.

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Samstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Mi 7, 14-15.18-20

 

 

Du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab

 

Lesung aus dem Buch Micha

 

Herr, führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.

 

Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!

 

Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.

 

Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.

 

Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.

 

 

 

Evangelium Lk 15, 1-3.11-32

 

 

Dein Bruder war tot und lebt wieder

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören.

 

Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

 

Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

 

Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.

 

Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.

 

Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.

 

Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht.

 

Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.

 

Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.

 

Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um.

 

Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.

 

Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.

 

Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

 

Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.

 

Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.

 

Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.

 

Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.

 

Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.

 

Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.

 

Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.

 

Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.

 

Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.

 

Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.

 

Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.

 

Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden.

 

 

 

 

 

„Sich sichern bedeutet: nicht vertrauen wollen, nicht abhängig sein wollen, nicht dankbar empfangen, sondern Ansprüche haben und fordern können, sich selbst beschenken können. Die Welt der Sicherungen ist der Widersacher der Welt der Liebe. In sie geht der verlorene Sohn ein, in dem Augenblick, da er spricht: ‚Gib mir den Anteil, der mir zusteht.‘ Sie ist die Fremde, fern vom Vater. Im Reich des Vaters gibt es keine Anteile, gibt es nichts Zustehendes. Denn die Liebe macht keine abgegrenzten Teile, sie gibt alles. Aber so wenig wie die Liebe ein Anteil ist, sondern das Ganze und alles zum Ganzen Führende, so wenig steht sie auch zu. Sie ist das Freie und Befreiende. Empfangen kann sie allein das Vertrauen, nicht der Anspruch“ (H. Spaemann).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Hos 6, 1-6

 

Liebe will ich, nicht Schlachtopfer

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat Wunden gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden.

 

Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf, und wir leben vor seinem Angesicht.

 

Lasst uns streben nach Erkenntnis, nach der Erkenntnis des Herrn. Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt.

 

Was soll ich tun mit dir, Efraim? Was soll ich tun mit dir, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der bald vergeht.

 

Darum schlage ich drein durch die Propheten, ich töte sie durch die Worte meines Mundes. Dann leuchtet mein Recht auf wie das Licht.

 

Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 18, 9-14

 

 

Der Zöllner kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der Pharisäer nicht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel:

 

Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

 

Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.

 

Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.

 

Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!

 

Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

Darum bitte ich dich

 

Lass uns nicht allein,

 

wenn wir

 

von deinem Wege abweichen,

 

und lass das Gute,

 

das du

 

durch deine Propheten

 

an uns getan hast,

 

groß werden,

 

damit wir

 

zu dir umkehren.

 

Ich hebe meine Augen zum Himmel

 

und bete zu dir,

 

erhöre uns

 

und erbarme dich unser.

 

Wir sind

 

ohne deine Barmherzigkeit

 

verloren“ (Diplom-Ingenieur - Ägypten/BRD).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Liebe will ich, nicht Schlachtopfer.

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