Mariamante Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 Lieber Wolfgang: ....... Es ist für viele Katholiken allerdings eine große Freude zu sehen, dass Gott in den Nöten jeder Zeit geisterfüllte Menschen inspiriert, das Evangelium zu leben. Am Vorabend zu Allerheiligen erwähnte der Pfarrer von Bad Aussee, dass die Heiligen sozusagen ein fünftes Evangelium sind. Es ist wunderbar, wie Gott auch durch die Heiligen wirkt. Lieber Mariamante Dies ist natürlich schön gesagt, aber Gott sei Dank nur die Privatmeinung des Pfarrers. Während ich als Katholik natürlich verpflichtet bin, den Evangelien zu glauben und ihre Lehren anzunehmen, ist das bei den "Lehren" der Heiligen nicht der Fall. Es steht mir völlig frei einen Heiligen zu verehren oder auch nur zu beachten. Gott möge abhüten, dass ich etwa den Aussagen des Jose Maria Escrivá die gleiche Bedeutung beimessen muss wie Markus, Matthäus, Lukas und Johannes. Gesegneten Sonntag. Pax et Bonum Wolfgang Die Heiligen haben das Evangelium ernsthaft in ihr Leben umgesetzt. Insofern haben sie darin Vorbildwirkung. Sehr viele Menschen (das erging auch dir so) haben ihren Glaubensweg nicht durch ein Buch gefunden, sondern durch das Beispiel oder durch die Begleitung eines vom Glauben erfüllten Menschen. Heilige wie Teresa von Avila, Franziskus oder Bernhard von Clairvaux haben durch ihr Leben nach dem Evangelium bewirkt, dass sich viele Menschen Gott zuwandten. In diesem Sinne darf man dankbar sein, dass wir so viele wunderbare Heilige haben. Und da die Heiligen Gottes Liebe auf verschiedene Weise gelebt haben, kann jeder Suchende für seinen Lebensweg eine Anregung finden. Dass manche Heilige für viele schwer verständlich sind - oder ihr Lebensweg nicht nachvollziehbar ist kann schon sein. Pace bene. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 Lieber Wolfgang: ....... Es ist für viele Katholiken allerdings eine große Freude zu sehen, dass Gott in den Nöten jeder Zeit geisterfüllte Menschen inspiriert, das Evangelium zu leben. Am Vorabend zu Allerheiligen erwähnte der Pfarrer von Bad Aussee, dass die Heiligen sozusagen ein fünftes Evangelium sind. Es ist wunderbar, wie Gott auch durch die Heiligen wirkt. Lieber Mariamante Dies ist natürlich schön gesagt, aber Gott sei Dank nur die Privatmeinung des Pfarrers. Während ich als Katholik natürlich verpflichtet bin, den Evangelien zu glauben und ihre Lehren anzunehmen, ist das bei den "Lehren" der Heiligen nicht der Fall. Es steht mir völlig frei einen Heiligen zu verehren oder auch nur zu beachten. Gott möge abhüten, dass ich etwa den Aussagen des Jose Maria Escrivá die gleiche Bedeutung beimessen muss wie Markus, Matthäus, Lukas und Johannes. Gesegneten Sonntag. Pax et Bonum Wolfgang Die Heiligen haben das Evangelium ernsthaft in ihr Leben umgesetzt. Insofern haben sie darin Vorbildwirkung. Sehr viele Menschen (das erging auch dir so) haben ihren Glaubensweg nicht durch ein Buch gefunden, sondern durch das Beispiel oder durch die Begleitung eines vom Glauben erfüllten Menschen. Heilige wie Teresa von Avila, Franziskus oder Bernhard von Clairvaux haben durch ihr Leben nach dem Evangelium bewirkt, dass sich viele Menschen Gott zuwandten. In diesem Sinne darf man dankbar sein, dass wir so viele wunderbare Heilige haben. Und da die Heiligen Gottes Liebe auf verschiedene Weise gelebt haben, kann jeder Suchende für seinen Lebensweg eine Anregung finden. Dass manche Heilige für viele schwer verständlich sind - oder ihr Lebensweg nicht nachvollziehbar ist kann schon sein. Pace bene. Ok mit dieser Aussage kann ich umgehen. Wir müssen uns ja bewußt sein, dass auch das Leben sehr grosser Heiliger sehr häufig erhebliche dunkle Flecken hat. Nimm nur den an sich gossartigen und von Dir auch genannten Bernhard von Clairvaux - seine Hasstiraden zur Förderung des 2. Kreuzuges könnte ein Anstifter für Selbstmordattentäter geschrieben haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 ad Wolfgang E. Ok mit dieser Aussage kann ich umgehen. Wir müssen uns ja bewußt sein, dass auch das Leben sehr grosser Heiliger sehr häufig erhebliche dunkle Flecken hat. Nimm nur den an sich gossartigen und von Dir auch genannten Bernhard von Clairvaux - seine Hasstiraden zur Förderung des 2. Kreuzuges könnte ein Anstifter für Selbstmordattentäter geschrieben haben. Freut mich. Es gibt Heilige, die in ihrem Leben vor ihrer Umkehr ziemlich "üble Typen" waren. Aber sie haben im Laufe eines langen Ringens und manchmal erst gegen ihr Lebensende zu eine Reifung erlebt. Ignatius von Loyola und auch der erwähnte Bernhard erkannten z.B., dass manche ihrer Werke (bei dem einen Fasten, beim anderen Strenge) von einem falschen Eifer herrührten, und Versuchungen waren. Dass Heilige auch Menschen mit Schattenseiten waren, dass sie viel Geduld mit sich selbst haben mussten um sich immer mehr von der Liebe Gottes erfüllen zu lassen- das gibt mir persönlich eigentlich Mut. Denn ich bin mir schon klar, dass ich ein Mensch mit vielen Fehlern und Schwächen bin. Das Beispiel jener Heiligen die es mit sich selbst auch nicht leicht haben wirkt daher ermutigend: Wenn diese mit ihren Fehlern vorwärts kamen, dann könnte es auch für mich möglich sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 <<Mann/Frau so viel für sich oder für andere tun kann.>>nichts kannst du tun, gott tut. er tut es nach seiner gerechtigkeit(siehe der verlorene sohn) und nicht nach deinen erwartungen. GENAU! romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 <<Mann/Frau so viel für sich oder für andere tun kann.>> nichts kannst du tun, gott tut. er tut es nach seiner gerechtigkeit(siehe der verlorene sohn) und nicht nach deinen erwartungen. Ich glaube, da blendest Du in Deinem Glauben den Jakobus-Brief aus ...... Ich glaube der Jakobusbrief spricht von anderen "Werken"! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 wer sich den glauben selber zuschreibt hat schon verloren. Jeder, der das Apostolische Glaubensbekenntnis spricht, schreibt sich implizit den Glauben zu; es sei denn, er gibt ein reines Lippenbekenntnis ab. Willst Du diese Mentalreservation tatsächlich den Katholiken so pauschal unterstellen? Lieber Lederstrumpf, das versteh ich jetzt nicht. Wieso schreibt sich jeder den Glauben selber zu der sagt, ich glaube? romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 <bescheidenheit> ich benühe mich immer wieder um erkenntnis</bescheidenheit> nie ist ein Mensch hochmütiger als dann, wenn er einen Bescheidenen mimt in meiner sprichwörtlichen Demut und Becheienheit ..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 @ Thema Aus dem Liederbüchlein einer Wallfahrtskirche Katholisch bin und bleibe ich nichts soll von deiner Kirch' mich trennen sie ist mir Mutter liebet mich: Froh bin ich, mich ihr Kind zu nennen! Hier ist der wahre Tugendpfad, hier hoffe ich durch Gottes Gnad', daß ich nicht werd verderben. Katholisch ist gut sterben! Ich glaub, was stets die Kirch' geglaubt, Gott gab ihr, um sie fest zu gründen, ein unfehlbares Oberhaupt; nie wird die Höll' es überwinden. Am Felsen Petri halt ich mich, Gott schützt ihn immer gnädiglich, auf daß wir nicht verderben. Katholisch ist gut sterben! Gott Dank, daß ich katholisch bin und stets geschützt vor falschen Lehren: Katholisch sein ist mein Gewinn, nie soll der Irrtum mich betören. Katholisch bin und nenn' ich mich, katholisch leb' und sterbe ich; so werd ich nicht verderben. Katholisch ist gut sterben! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lederstrumpf Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 Wieso schreibt sich jeder den Glauben selber zu der sagt, ich glaube? Weil er sagt: Ich glaube! Schon mit Sprechakt wird diese Selbstzuschreibung (eben implizit!) vorgenommen, von der helmut behauptet hatte, daß derjenige, welcher das tut, schon verloren habe. Wenn man seine (irrige) Position einnehmen würde, dürfte niemand mehr sagen "Ich glaube", weil er dann schon verloren hätte. Normativ verstanden, untersagt er also dem Gläubigen das Bekenntnis seines Glaubens; eine Absurdität! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 Wieso schreibt sich jeder den Glauben selber zu der sagt, ich glaube? Weil er sagt: Ich glaube! Schon mit Sprechakt wird diese Selbstzuschreibung (eben implizit!) vorgenommen, von der helmut behauptet hatte, daß derjenige, welcher das tut, schon verloren habe. Wenn man seine (irrige) Position einnehmen würde, dürfte niemand mehr sagen "Ich glaube", weil er dann schon verloren hätte. Normativ verstanden, untersagt er also dem Gläubigen das Bekenntnis seines Glaubens; eine Absurdität! Der Ausruf eines Vaters im Markusevangelium: "Ich glaube hilf meinem Unglauben!" Mk 9,24 drückt diese paradoxe Haltung des glauben wollens, ohne aus sich selbst heraus glauben zu können ausdrückt. Dieser Mann schreibt sich den Glauben den Jesus erwartet nicht selbst zu sondern bittet um den Glauben. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lederstrumpf Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 (bearbeitet) Wieso schreibt sich jeder den Glauben selber zu der sagt, ich glaube? Weil er sagt: Ich glaube! Schon mit Sprechakt wird diese Selbstzuschreibung (eben implizit!) vorgenommen, von der helmut behauptet hatte, daß derjenige, welcher das tut, schon verloren habe. Wenn man seine (irrige) Position einnehmen würde, dürfte niemand mehr sagen "Ich glaube", weil er dann schon verloren hätte. Normativ verstanden, untersagt er also dem Gläubigen das Bekenntnis seines Glaubens; eine Absurdität! Der Ausruf eines Vaters im Markusevangelium: "Ich glaube hilf meinem Unglauben!" Mk 9,24 drückt diese paradoxe Haltung des glauben wollens, ohne aus sich selbst heraus glauben zu können ausdrückt. Dieser Mann schreibt sich den Glauben den Jesus erwartet nicht selbst zu sondern bittet um den Glauben. romeroxav Deinen Einwand nennt man wohl "shifting the goal-posts"! Ich sprach zuvor von dem Sprechen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses ...... bearbeitet 6. November 2005 von Lederstrumpf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 Wieso schreibt sich jeder den Glauben selber zu der sagt, ich glaube? Weil er sagt: Ich glaube! Schon mit Sprechakt wird diese Selbstzuschreibung (eben implizit!) vorgenommen, von der helmut behauptet hatte, daß derjenige, welcher das tut, schon verloren habe. Wenn man seine (irrige) Position einnehmen würde, dürfte niemand mehr sagen "Ich glaube", weil er dann schon verloren hätte. Normativ verstanden, untersagt er also dem Gläubigen das Bekenntnis seines Glaubens; eine Absurdität! Der Ausruf eines Vaters im Markusevangelium: "Ich glaube hilf meinem Unglauben!" Mk 9,24 drückt diese paradoxe Haltung des glauben wollens, ohne aus sich selbst heraus glauben zu können ausdrückt. Dieser Mann schreibt sich den Glauben den Jesus erwartet nicht selbst zu sondern bittet um den Glauben. romeroxav Deinen Einwand nennt man wohl "shifting the goal-posts"! Ich sprach zuvor von dem Sprechen des Apostolischen Glauebnsbekenntnisses ...... Ich sehe hier keinen Wiederspruch. Auch das Glaubensbekenntnis kann ich nur in dieser Haltung sprechen. Ich kann mir den Glauben an den Gott der in Jesus Fleisch geworden ist nicht selber zuschreiben. Selbst wenn ich sage: "Ich glaube". Er bleibt Geschenk. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 @ Thema Aus dem Liederbüchlein einer Wallfahrtskirche Katholisch bin und bleibe ich nichts soll von deiner Kirch' mich trennen sie ist mir Mutter liebet mich: Froh bin ich, mich ihr Kind zu nennen! Hier ist der wahre Tugendpfad, hier hoffe ich durch Gottes Gnad', daß ich nicht werd verderben. Katholisch ist gut sterben! Ich glaub, was stets die Kirch' geglaubt, Gott gab ihr, um sie fest zu gründen, ein unfehlbares Oberhaupt; nie wird die Höll' es überwinden. Am Felsen Petri halt ich mich, Gott schützt ihn immer gnädiglich, auf daß wir nicht verderben. Katholisch ist gut sterben! Gott Dank, daß ich katholisch bin und stets geschützt vor falschen Lehren: Katholisch sein ist mein Gewinn, nie soll der Irrtum mich betören. Katholisch bin und nenn' ich mich, katholisch leb' und sterbe ich; so werd ich nicht verderben. Katholisch ist gut sterben! Ich möchte auch meiner Freude Ausdruck verleihen, Hallelujah! Katholisch zu sein ist eine echte, tiefe Freude, die meinem Herzen Frieden gibt. Und wieder mal habe ich mein Sündenpinkerl geschnürt und durfte es bei der Hl. Beichte abladen. Eucharistie. Es ist so wohltuend, so befreiend, ich bin so dankbar! Jeden Tag gehen wir auf den Friedhof (Allerseelenablaß vom 1.-8. Nov. täglich einmal zu gewinnen) und beten für die Verstorbenen. Herr, gib den Verstorbenen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Amen. Wems jetzt zu schmalzig war .... verzeiht, ich konnte nicht anders. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. November 2005 Melden Share Geschrieben 6. November 2005 du bezauberndes madagassisches Halbäffchen Knutsch! Ich weiss, dass ich mal wieder streitsam war. Aber mir war gerade so. Ab sofort bin ich wieder eine Kuscheltante..... Mea maxima culpa! Ich lieb Euch doch fast alle.... und den Rest kann ich gut leiden... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lederstrumpf Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Ich sehe hier keinen Wiederspruch. Du brauchst hier auch keinen Widerspruch zu sehen, sondern lediglich einen Unterschied. Auch das Glaubensbekenntnis kann ich nur in dieser Haltung sprechen. Nun, die Bibel sagt in 2 Timotheus 1, 12: Darum muss ich auch dies alles erdulden; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich Glauben geschenkt habe, und ich bin überzeugt, daß er die Macht hat, das mir anvertraute Gut bis zu jenem Tag zu bewahren. Communio deutet auf eine zweiseitig auszufüllende Beziehung. Paulus spricht sogar davon, daß er selber Glauben "verschenkt", denn Jesus hat ihn gemäß Johannes 15, 15 zu einem Freund gemacht und nicht zu einem Sklaven! Der Mensch wird nicht durch die überströmende Gnade Gottes in die Hilflosigkeit gedrängt. Derlei Irrtümer glauben die Protestanten ....... Ich kann mir den Glauben an den Gott der in Jesus Fleisch geworden ist nicht selber zuschreiben. Doch und zwar in dem Sinne wie Du "Danke" zu einem Geschenk sagst. Selbst wenn ich sage: "Ich glaube". Er bleibt Geschenk. romeroxav Willst Du auf das "Danke" verzichten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Hallo Lederstrumpf, selbstverständlich verzichte ich auf das Danke nicht, aber was ist Dankbarkeit? Eine Grundhaltung die ich mir selber zuschreiben kann? Genau das glaube ich nicht. Dankbarkeit ist keine Leistung sondern ein Reflex auf das Geschenk. Dankbarkeit kann für mich kein Verdienst sein. Selbst durch die Dankbarkeit werde ich selbst beschenkt? Wenn Paulus in 2 Tim 1,12 von dem spricht, dem er Glauben geschenkt hat, dann meint er doch Jesus. Von ihm sagt er in Vers 9 "Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten durch Christus Jesus geschenkt wurde ..." Ihm, der ihn ruft aus Gnade schenkt er Glauben. So erweist sich der Glaube als Reflex auf die Gnade! Kann Paulus sich den Glauben den er Jesus schenkt selbst zuscheiben. Nein! romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Was ist aber, wenn Gott sich diese seine ebenso geliebten Kinder nicht entreißen lassen will, Erich? Würdest du es ihm am Gerichtstag untersagen wollen? Sie, die Ablehner kennnen ihn doch genau und lehnen ihn vielleicht gerade deswegen ab. Was also wollen sie? Das Recht Gott abzulehnen und dennoch keine Konsequenzen spüren. genau kennen? von erich? von peter? von wolfgang? von susanne? von tomlo? von robert ketelhohn? von küng? von drewermann? von lederstrumpf? von gabriele?von thomas blömer? man kann es auch anders lesen: ich lass mir doch nicht meinen vorteil rauben. aber es ist keiner, wer denkt ihn zu haben hat ihn bereits verloren. wer sich auch nur um ein gran besser dünkt als der ungläubige stefan oder der gläubige moslem darf sich hinten einreihen. ich will keinen vorrang im leben(außer meinen kleinen oder großen egoismen), ich will keinen vorrang im sterben(was ich noch zu beweisen habe). mein glaube ist nicht das geschwätz des einen, mein glaube ist nicht das poltern des andreren, auch nicht glaubensbekenntnisse eines dritten, aber auch nicht meine streitsucht um des glaubens willen. glaube ist nur das gottvertrauen so wortlos es sein mag, sein muß. nichts weniger aber auch kein bißchen mehr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lederstrumpf Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Hallo Lederstrumpf,selbstverständlich verzichte ich auf das Danke nicht, Doch, das tust Du ..... aber was ist Dankbarkeit? Eine Grundhaltung die ich mir selber zuschreiben kann? Eine Grundhaltung, die Du sogar wissen kannst und nicht "nur" zu glauben brauchst! Genau das glaube ich nicht. Gegen Subjektivismen anzudiskutieren kann vergebene Liebesmüh sein ...... Dankbarkeit ist keine Leistung sondern ein Reflex auf das Geschenk. Der Mensch ist keine "Reflexmaschine", sondern ein von Gott als frei geschaffenes Wesen. Dankbarkeit kann für mich kein Verdienst sein. Mein Beileid! Selbst durch die Dankbarkeit werde ich selbst beschenkt? Jetzt wird's filosofisch ......... Wenn Paulus in 2 Tim 1,12 von dem spricht, dem er Glauben geschenkt hat, dann meint er doch Jesus. Von ihm sagt er in Vers 9 "Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten durch Christus Jesus geschenkt wurde ..." Ihm, der ihn ruft aus Gnade schenkt er Glauben. So erweist sich der Glaube als Reflex auf die Gnade! Kann Paulus sich den Glauben den er Jesus schenkt selbst zuscheiben. Nein! romeroxav Nocheinmal: Der Glaube ist ist kein Reflex. Dies wäre eine psychologisierende Sicht auf den Glauben. Die Saat der "Drewermänner"! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Dankbarkeit kann für mich kein Verdienst sein. Mein Beileid! Selbst durch die Dankbarkeit werde ich selbst beschenkt? Jetzt wird's filosofisch ......... Wenn Paulus in 2 Tim 1,12 von dem spricht, dem er Glauben geschenkt hat, dann meint er doch Jesus. Von ihm sagt er in Vers 9 "Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten durch Christus Jesus geschenkt wurde ..." Ihm, der ihn ruft aus Gnade schenkt er Glauben. So erweist sich der Glaube als Reflex auf die Gnade! Kann Paulus sich den Glauben den er Jesus schenkt selbst zuscheiben. Nein! romeroxav Nocheinmal: Der Glaube ist ist kein Reflex. Dies wäre eine psychologisierende Sicht auf den Glauben. Die Saat der "Drewermänner"! ein hoch dem selbstgemachten geschenk. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lederstrumpf Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 ein hoch dem selbstgemachten geschenk. Wider die Selbstzerfleischung des katholischen Glaubens! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gert Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Katholisch zu sein, ist durchaus etwas Schönes, da hat der Erich recht. Und in vielen Bereichen bestehen keine Streitpunkte zwischen den verschiedenen Flügeln des katholischen Gläubigen. Es gibt sehr viel, was Katholiken gemeinsam verbindet. Aber es gibt auch Konfliktthemen unter den Katholiken: da brauchen wir uns alle nichts vormachen und in diesen Punkten weicht die Auffassung jeweils ab, was die katholische Antwort zu dieser Frage ist. Man sieht dies sehr deutlich bei der Bischofssynode: wo es "heisse Eisen" zu diskutieren gab. Man ist dort nicht sicher, was die katholische Antwort sein sollte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Katholisch zu sein, ist durchaus etwas Schönes, da hat der Erich recht. Und in vielen Bereichen bestehen keine Streitpunkte zwischen den verschiedenen Flügeln des katholischen Gläubigen. Es gibt sehr viel, was Katholiken gemeinsam verbindet. Aber es gibt auch Konfliktthemen unter den Katholiken: da brauchen wir uns alle nichts vormachen und in diesen Punkten weicht die Auffassung jeweils ab, was die katholische Antwort zu dieser Frage ist. Man sieht dies sehr deutlich bei der Bischofssynode: wo es "heisse Eisen" zu diskutieren gab. Man ist dort nicht sicher, was die katholische Antwort sein sollte. Zustimmung. Schön wäre, wenn sich das in loyalem Verhalten widerspiegelte. Diskussion und Kritik innerhalb der Kirche gerne, aber nach außen sollte man mehr Einigkeit zeigen und nicht gemeinsame Sache mit Leuten machen, die innerkirchlichen Streit nur als Beleg für die vermeintliche Falschheit der Kirche oder des Christentums nehmen. Grüße, KAM. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Zu Allerheiligen hab ich richtig spüren können, dass wir in der katholischen Kirche in einer Zeit der unheimlichen Gnade leben: - Ich konnte beichten und so all den Sündenschmutz abwaschen, der sich in mir angesammelt hatte - mit dieser Beichte, durch Gebete und Teilnahme an Eucharistie konnte ich einen – ja sogar mehrere Ablässe für verstorbene Freunde erbitten. Zeigt mir eine andere christliche Kirche oder Gemeinschaft – von den heidnischen Religionen will ich gar nicht schreiben - wo Mann/Frau so viel für sich oder für andere tun kann. Ich finde es wunderbar katholisch zu sein und danke meinem Herrn und Gott Jesus Christus recht herzlich dafür. Amen Amen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 (bearbeitet) Ja.... ich verwalte jetzt auch mal dieses "Geschwätze"....Erstens: Ich sehe nicht die "Heilige" Beichte als wichtigstes Sakrament an, sondern die Taufe. Zweitens: Wer soll denn das gesagt haben? Du redest immer von irgendwelchen ominösen Priestern und Landschafts-"Heiligen", die entweder niemand oder kaum jemand kennt. Drittens: Jawohl, die streitende Kirche! Damit entlarvt Ihr Euch als Gotteskrieger, die überall Gefahr sehen (auch von ihren eigenen Brüdern und Schwestern, weil die ja keine Ahnung vom Glauben haben). Die streitende Kirche haben wir hier jeden Tag. Aber wir sollten eigentlich Frieden untereinander halten. Viertens: Das Purgatorium erlebe ich häufig hier. Mehr als genug. Leidend. *Beeindruckt sei.* Ich überlege gerade, wann das letzte Mal jemand auf dem Trip war, mit theologischen Psycho-Keulen im Namen des Katholischen auf das Katholische loszugehen. bearbeitet 7. November 2005 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 7. November 2005 Melden Share Geschrieben 7. November 2005 Wieso schreibt sich jeder den Glauben selber zu der sagt, ich glaube? Weil er sagt: Ich glaube! Schon mit Sprechakt wird diese Selbstzuschreibung (eben implizit!) vorgenommen, von der helmut behauptet hatte, daß derjenige, welcher das tut, schon verloren habe. Wenn man seine (irrige) Position einnehmen würde, dürfte niemand mehr sagen "Ich glaube", weil er dann schon verloren hätte. Normativ verstanden, untersagt er also dem Gläubigen das Bekenntnis seines Glaubens; eine Absurdität! Der Ausruf eines Vaters im Markusevangelium: "Ich glaube hilf meinem Unglauben!" Mk 9,24 drückt diese paradoxe Haltung des glauben wollens, ohne aus sich selbst heraus glauben zu können ausdrückt. Dieser Mann schreibt sich den Glauben den Jesus erwartet nicht selbst zu sondern bittet um den Glauben. romeroxav Der Glaube ist zwar Gnade, doch müssen wir ihn auch in einem Akt des Glaubens aktiv ergreifen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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