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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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32. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Warten auf Gott heißt auf die Begegnung warten, die der Sinn unseres Lebens und der Geschichte ist. Für den Christen bedeutet dies: auf Christus warten. Er wird am Ende der Tage kommen, und er kommt jeden Tag, zu der Stunde und in der Weise, die er selbst bestimmt. Am Sonntag rufen wir zu ihm: Kyrie eleison. Wir rufen zu dem, der in unserer Mitte anwesend ist: im Wort, das wir hören, im Sakrament, das wir empfangen, im Bruder, in der Schwester neben mir.

 

 

 

1. Lesung Weish 6, 12-16

 

Wer die Weisheit sucht, findet sie

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

Strahlend und unvergänglich ist die Weisheit; wer sie liebt, erblickt sie schnell, und wer sie sucht, findet sie.

 

Denen, die nach ihr verlangen, gibt sie sich sogleich zu erkennen.

 

Wer sie am frühen Morgen sucht, braucht keine Mühe, er findet sie vor seiner Türe sitzen.

 

Über sie nachzusinnen ist vollkommene Klugheit; wer ihretwegen wacht, wird schnell von Sorge frei.

 

Sie geht selbst umher, um die zu suchen, die ihrer würdig sind; freundlich erscheint sie ihnen auf allen Wegen und kommt jenen entgegen, die an sie denken.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Thess 4, 13-18

 

Gott wird durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben.

 

Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.

 

Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn: Wir, die Lebenden, die noch übrig sind, wenn der Herr kommt, werden den Verstorbenen nichts voraushaben.

 

Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;

 

dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt, dem Herrn entgegen. Dann werden wir immer beim Herrn sein.

 

Tröstet also einander mit diesen Worten!

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 1-13

 

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:

 

Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

 

Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

 

Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

 

die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

 

Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

 

Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

 

Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

 

Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

 

Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

 

Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach und auf!

 

Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

 

Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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33. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wir wissen nicht, wann der Tag des Herrn, der Tag des Endes und der Vollendung kommen wird. Aber er kommt, und für den Einzelnen kommt er bald. Bis dahin ist Zeit der Arbeit, des treuen Dienstes. Treu sein heißt aber nicht, konservieren, was man hat. Es heißt: mit den Gaben, die wir empfangen haben, arbeiten; an dieser Arbeit wachsen und reifen; uns bereitmachen, alles daranzugeben, um alles zu gewinnen.

 

 

 

1. Lesung Spr 31, 10-13.19-20.30-31

 

Sie schafft mit emsigen Händen

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

10Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert.

 

11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn.

 

12Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.

 

13Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen.

 

19Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel.

 

20Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände den Armen.

 

30Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit; nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob.

 

31Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.

 

 

 

2. Lesung 1 Thess 5, 1-6

 

Der Tag des Herrn soll euch nicht wie ein Dieb überraschen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

1Über Zeit und Stunde, Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben.

 

2Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.

 

3Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau, und es gibt kein Entrinnen.

 

4Ihr aber, Brüder, lebt nicht im Finstern, so dass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann.

 

5Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis.

 

6Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 14-30

 

Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen; nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:

 

14Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

 

15Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab.

 

16Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

 

17Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

 

18Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld des Herrn.

 

19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

20Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

 

21Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

22Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

 

23Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

24Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

 

25weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

 

26Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

 

27Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

 

28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

 

29Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

 

30Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Eine tüchtige Frau übertrifft alle Perlen an Wert.

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Letzter Sonntag im Jahreskreis

 

 

Christkönigssonntag

Hochfest

 

 

Das Wort vom „Königtum Christi“ spricht für den heutigen Menschen nur ungenügend die gemeinte Wirklichkeit aus. Gemeint ist der absolute Vorrang Christi, des ewigen Sohnes, in der ganzen Schöpfung. Alles wurde durch ihn geschaffen, er ist die Kraft, die in allem wirkt, das Herz und die Mitte der geschaffenen Wirklichkeit. Für den Menschen ist dieses Königtum Christi nicht eine Art Naturgesetz; es ist vielmehr, durch die Menschwerdung, das Sterben und die Auferstehung Jesu hindurch, die Offenbarung des Königtums Gottes, seiner rettenden und fordernden Hinwendung zum Menschen und seiner Welt.

 

 

 

1. Lesung Ez 34, 11-12.15-17

 

Ihr, meine Herde, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

11So spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

 

12Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben.

 

15Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.

 

16Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

 

17Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 15, 20-26.28

 

Christus wird seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergeben, damit Gott herrscht über alles und in allem

 

Lesung aus der ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

20Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

 

21Da nämlich durch e i n e n Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch e i n e n Menschen auch die Auferstehung der Toten.

 

22Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

 

23Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

 

24Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.

 

25Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

 

26Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.

 

28Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 31-46

 

Der Menschensohn wird sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen, und er wird die Menschen voneinander scheiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

31Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

 

32Und alle Völker werden von ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

33Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

 

34Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Erde für euch bestimmt ist.

 

35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

 

36ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

 

37Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

 

38Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

 

39Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

 

40Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

41Dann wird er sich an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

 

42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

 

43ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

 

44Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

 

45Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

 

46Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

 

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

In Gottes Händen Für den Christen gibt es die frei machende, gelöste Gelassenheit dessen, der vom Überfluss der göttlichen Gerechtigkeit lebt, die Jesus Christus heißt. Eine Gelassenheit, die weiß: Ich kann letztlich gar nicht zerstören, was ER aufgebaut hat. Von da geht eine tiefe Freiheit aus, ein Wissen um die reuelose Liebe Gottes, der, durch alle Verirrungen hindurch, uns gut bleibt. Aber gleichzeitig weiß doch der Christ darum, dass er nicht ins Beliebige entlassen ist, dass sein Tun nicht Spielerei ist, die Gott ihm lässt, ohne sie ernst zu nehmen. Er weiß, dass er antworten muss, dass er als Verwalter von Anvertrautem Rechenschaft schuldig ist. (J. Ratzinger)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

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Erster Adventssonntag

 

 

 

Die Welt ist noch nicht fertig, die Geschichte ist nicht zu Ende. Nichts wird bleiben, wie es ist. Die Zukunft ist, wie die Gegenwart, Licht und Dunkel zugleich. Unsere Zukunft aber ist Christus. Er ist gekommen, und er wird kommen; immer ist er der Kommende. Und wir warten auf seinen Tag, seinen Advent. Advent heißt Ankunft: Kommen Christi in offenbarer Wahrheit und Klarheit. Und Gott wartet auf uns: Er gibt uns die gegenwärtige Zeit als Zeit der Gnade, als Weg in die Zukunft. „Ich bin der Weg“, sagt uns Christus.

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Die Lesung aus dem Buch Jesaja ist ein Gebet aus dunkler Zeit; nach der Heimkehr aus dem babylonischen Exil war die Situation in Jerusalem schwierig, fast aussichtslos. Dieses Gebet beginnt mit der Anrufung Gottes: „Du bist unser Vater, unser Erlöser von jeher.“ Gott vergibt die Schuld und gewährt Zukunft denen, die seinen Namen anrufen. Er ist unser Vater.

 

 

 

 

 

Erste Lesung

Jes 63, 16b-17. 19b; 64, 3-7

 

 

Reiß doch den Himmel auf, und komm herab!

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

16bDu, Herr, bist unser Vater, „Unser Erlöser von jeher“ wirst du genannt.

 

17Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind.

 

19bReiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge zittern vor dir.

 

3Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen.

 

4Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeit an sind wir treulos geworden.

 

5Wie unreine Menschen sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.

 

6Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen.

 

7Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.

 

 

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Christen sind dankbare und ungeduldige Menschen. Dankbar für die Gaben des Geistes: für den Glauben und die Hoffnung auf die „Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus“. Ihm gehen wir entgegen. Das Maß unserer Ungeduld wird dem Maß unseres Glaubens und unserer Liebe entsprechen. Die alltägliche Form des Glaubens und der Liebe aber ist die Treue.

 

 

 

 

 

2. Lesung

1 Kor 1, 3-9

 

 

Wir warten auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

4Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,

 

5dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.

 

6Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,

 

7so dass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.

 

8Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn.

 

9Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

 

 

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Es gibt Ereignisse der Zukunft, die wir im Voraus berechnen und vielleicht auch beeinflussen können. Das große Ereignis aber, auf das wir warten, hat kein Datum in unserem Kalender. „Ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.“ Bis dahin, bis „der Hausherr kommt“, ist Zeit des Wachens: verantwortlich die gegenwärtige Stunde leben und nach dem Herrn ausschauen, der kommen wird - an seinem Tag.

 

 

 

 

 

Evangelium

Mk 13, 33-37

 

 

Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit, sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

33Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

 

34Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.

 

35Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.

 

36Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.

 

37Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Zweiter Adventssonntag B (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Zur 1. Lesung Der Gott Israels ist bei seinem Volk, auch in der Fremde. Er wird es aus dem babylonischen Exil in die Heimat zurückführen, wie er es einst aus der ägyptischen Knechtschaft befreit hat. Der Prophet hat in dieser Zeit der Not den Auftrag, zu trösten, dem Volk wieder Hoffnung zu geben. Gott ist treu, sein Wort gilt. Und er ist mächtig, die Schuld zu vergeben und das Verlorene zu retten.

 

 

Erste Lesung

 

Jes 40, 1-5.9-11

 

 

1 Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.

2 Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.

3 Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

4 Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

5 Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

9 Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

10 Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

11 Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Die frühe Christenheit erwartete die Wiederkunft des Herrn in naher Zukunft (1 Thess 4, 14-17). Aber die Jahre vergingen, und es geschah nichts; wie sollte man das verstehen und im Glauben bewältigen? Die Antwort des zweiten Petrusbriefs: Die Zeit Gottes hat andere Maße als unsere kleine Menschenzeit. Unsere Zeit ist begrenzt; sie wird verlängert, weil Gott will, dass alle Menschen sich bekehren und gerettet werden. Für den Christen aber gilt jetzt schon das Gesetz der kommenden Welt: Reinheit der Gesinnung und der Tat und ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit.

 

 

2. Lesung

 

2 Petr 3, 8-14

 

 

8 Das eine, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.

9 Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren.

10 Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden nicht mehr gefunden.

11 Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst: wie heilig und fromm müsst ihr dann leben,

12 den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.

13 Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

14 Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Wort „Evangelium“ bedeutet Frohe Botschaft: die Gute Nachricht von Jesus, dem Christus, dem verheißenen Retter, Gottessohn und Menschensohn. Er selbst in seiner Person ist das Evangelium Gottes; in seinem Wort und seiner Tat spricht Gott die Menschen an. Johannes der Täufer war sein Vorbote und Wegbereiter; er trat als Prophet auf, herb und streng, aber demütig sich beugend vor dem Größeren, der nach ihm kam.

 

 

Evangelium

 

Mk 1, 1-8

 

 

1 Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:

2 Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

3 Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

4 So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

5 Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

6 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.

7 Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

8 Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

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So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf -----------Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

 

 

Johannes: Zuneigung

Wo die Zuneigung, die Liebe, in der Wüste eines Herzens wach wird, bahnt sie den Weg für die Erfüllung der Verheißung

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Vierter Adventssonntag

 

 

 

Auf einer früheren Stufe der Offenbarung mochte die Macht als das erscheinen, was die Gottheit vom „schwachen, sterblichen“ Menschen unterscheidet. Dann aber geschah es, dass Gott seine Macht und Größe in der Schwachheit offenbarte: in der Geburt Jesu, in seinem Leiden und Sterben. Wenn wir dem Geheimnis Gottes näher kommen wollen, müssen wir umdenken: auf Macht und Größe verzichten, um in der Ohnmacht, etwa durch kleine Taten der Liebe, die Macht Gottes kennen zu lernen.

 

 

 

 

Erste Lesung

2 Sam 7, 1-5.8b-12.14a.16

 

 

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

1In jenen Tagen als König David in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,

 

2sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.

 

3Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Sinn hast; denn der Herr ist mit dir.

 

4Aber in jener Nacht erging das Wort des Herrn an Natan:

 

5Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

 

8bIch habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,

 

9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet, und ich will dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

 

10Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort sicher wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher

 

11und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird.

 

12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

 

14aIch will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

 

16Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

 

 

 

 

 

2. Lesung

Röm 16, 25-27

 

 

Das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war, wurde jetzt offenbar

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

25Ehre sei dem, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war,

 

26jetzt aber nach dem Willen des ewigen Gottes offenbart und durch prophetische Schriften kundgemacht wurde, um alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen.

 

27Ihm, dem einen, weisen Gott, sei Ehre durch Jesus Christus in alle Ewigkeit! Amen.

 

 

 

 

 

Evangelium

Lk 1, 26-38

 

 

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

 

27zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

 

28Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

 

29Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

 

30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

 

31Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

 

32Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

 

33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

 

34Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

 

35Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

 

36Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

 

37Denn für Gott ist nichts unmöglich.

 

38Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Für Gott ist nichts unmöglich.

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1. Januar - Neujahr

 

Oktavtag von Weihnachten

 

Hochfest der Gottesmutter Maria

 

 

 

Zur 1. Lesung Am Morgen der Schöpfung hat Gott Menschen und Tiere gesegnet. Kraft des Lebens, Frucht des Feldes, Friede in der Natur und unter den Menschen: das sind die Gaben seines Segens. Nur Gott kann eigentlich segnen; im „Licht seines Angesichts“, in seiner gnadenvollen Gegenwart und Gemeinschaft, wird alles heil und gut. Menschen segnen, indem sie den Namen und die Kraft Gottes her­beirufen.

 

 

 

 

 

1. Lesung Num 6, 22-27

 

So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

22 Der Herr sprach zu Mose:

 

23 Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:

 

24 Der Herr segne dich und behüte dich.

 

25 Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.

 

26 Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.

 

27 So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen.

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Christus ist gekommen, um uns frei zu machen; frei von den Mächten des Schicksals und der Geschichte, auch frei von dem, was am Gesetz des Alten Bundes veraltet war. Er gibt uns seinen Geist als das neue Gesetz unseres Lebens.

 

 

 

 

 

2. Lesung Gal 4, 4-7

 

Gott sandte seinen Sohn, geboren von einer Frau, damit wir die Sohnschaft erlangen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,

 

5 damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.

 

6 Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater.

 

7 Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.

 

 

 

Zum Evangelium Jesus wurde in die Ordnung des Alten Bundes hineingeboren und hat sich dem Gesetz unterstellt. Sein Name Jesus (Jeschua, Josua: Jahwe rettet) deutet an, was er sein wird: Retter, Heiland der Welt; in Mt 1, 21 wird erklärt: „denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen“.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 2, 16-21

 

Sie fanden Maria und Josef und das Kind

 

Als acht Tage vorüber waren, gab man dem Kind den Namen Jesus

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

16 So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

 

17 Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

 

18 Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.

 

19 Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.

 

20 Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

 

21 Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Herr segne dich und behüte dich!

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