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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Zweiter Adventssonntag

Ein Christ in dieser Welt ist nicht ein verlorener Einzelgänger. Er steht in der Gemeinschaft glaubender und hoffender Menschen. Er weiß sich verantwortlich für sie und für alle. Denn für alle Menschen will Gott Rettung, Freiheit, Freude. Und jeder kann jedem ein Helfer sein.

 

Zur 1. Lesung

Der späte Prophet, der in Baruch 5, 1-9 spricht, wendet sich an Juden, die als Minderheiten in der Fremde leben. Sie haben keine politische Macht, aber Gott denkt an sie, er kümmert sich um sie; sein Wort ist zuverlässig. Wer sich an Gottes hält, hat Zukunft und Hoffnung.

1. Lesung

Bar 5, 1-9

Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis zeigen

Lesung aus dem Buch Baruch

 

1Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends, und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht.

 

2Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an; setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt!

 

3Denn Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen.

 

4Gott gibt dir für immer den Namen: Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der Gottesfurcht.

 

5Steh auf, Jerusalem, und steig auf die Höhe! Schau nach Osten, und sieh deine Kinder: Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang hat das Wort des Heiligen sie gesammelt. Sie freuen sich, dass Gott an sie gedacht hat.

 

6Denn zu Fuß zogen sie fort von dir, weggetrieben von Feinden; Gott aber bringt sie heim zu dir, ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte.

 

7Denn Gott hat befohlen: Senken sollen sich alle hohen Berge und die ewigen Hügel, und heben sollen sich die Täler zu ebenem Land, so dass Israel unter der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen kann.

 

8Wälder und duftende Bäume aller Art spenden Israel Schatten auf Gottes Geheiß.

 

9Denn Gott führt Israel heim in Freude, im Licht seiner Herrlichkeit; Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm.

 

Zur 2. Lesung

Die Christengemeinde von Philippi war die erste, die Paulus auf europäischem Boden gegründet hat. Sie blieb dem Apostel in Glauben, Liebe und Gehorsam verbunden. Paulus hat also Grund, Gott für diese Gemeinde zu danken. Und er betet für sie­ um inneres Wachsen und Reifen. Der „Tag Christi“, der Tag seiner Ankunft, wird der Tag der Ernte sein, die Zeit der reif gewordenen Liebe.

 

2. Lesung

Phil 1, 4-6.8-11

Sei rein und ohne Tadel für den Tag Christi

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

4immer, wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude

 

5und danke Gott dafür, dass ihr euch gemeinsam für das Evangelium eingesetzt habt vom ersten Tag an bis jetzt.

 

6Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.

 

8Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe, die Christus Jesus zu euch hat.

 

9Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird,

 

10damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt. Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi,

 

11reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus Christus gibt, zur Ehre und zum Lob Gottes.

 

Zum Evangelium

Johannes der Täufer ist der Vorläufer; er weist auf den Messias hin und bereitet ihm die Wege. Der Evangelist Lukas stellt die Berufung des Johannes in den großen Rahmen der Weltgeschichte und der Heilsgeschichte. In der Predigt des Täufers wird schon deutlich, von welcher Art das Heil sein wird, das von Gott kommt: Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus. Sie ist möglich, wenn der Mensch bereit ist, umzukehren, anders zu werden.

 

Evangelium

Lk 3, 1-6

Alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene;

 

2Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias.

 

3Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

 

4 (So erfüllte sich,) was im Buch der Reden des Propheten Jesaja steht: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

 

5Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden.

 

6Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

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Dritter Adventssonntag

Zur 1. Lesung

Die Lesung aus Zefanja (Sophonias) beginnt mit einem Aufruf zur Freude (3, 14-15). Gott ist da, der König mitten in seiner Stadt. Er selbst ist die Mitte. Der folgende Zuspruch (3, 16­-17) enthält die Mahnung: „Fürchte dich nicht!“ Die Gegenwart mag dunkel sein, aber Gott liebt sein Volk, und er ist mächtig, um es zu retten.

 

1. Lesung

Zef 3, 14-17 (14-18a)

Dein Gott jubelt über dich und frohlockt

Lesung aus dem Buch Zefanja

 

14Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!

 

15Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben und deine Feinde zur Umkehr gezwungen. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte; du hast kein Unheil mehr zu fürchten.

 

16An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken!

 

17Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.

 

Zur 2. Lesung

Aus dem Gefängnis schreibt der Apostel an die Gemeinde von Philippi. Er weiß sich mit ihr verbunden im Glauben an Christus und im Warten auf seine Wiederkunft. „Der Herr ist nahe“, das sagt Paulus auch vor der Möglichkeit seines baldigen Todes. Die Nähe Christi bedeutet ihm Freude und Frieden; beides wünscht er auch der Gemeinde, an die er schreibt.

 

2. Lesung

Phil 4, 4-7

Der Herr ist nahe

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

4Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!

 

5Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.

 

6Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!

 

7Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.

 

 

Zum Evangelium

Johannes der Täufer war der Prophet, der dem Messias voranging. Er hat gepredigt und getauft. Seine Predigt war Mahnung zur Umkehr (3, 11-14) und Hinweis auf den Größeren, der nach ihm kommen sollte (3, 15-17). Die Umkehr (Bekehrung) ge­ht durch konkrete Taten der Menschlichkeit und Nächstenliebe. Die Tätigkeit des Messias wird als Taufe und als Ernte geschildert (Verse 16 u. 17); sein Kommen wird für die einen Heiligung und Heil, für die andern Verurteilung bedeuten.

 

Evangelium

Lk 3, 10-18

Was sollen wir also tun?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

10Da fragten ihn die Leute: Was sollen wir also tun?

 

11Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso.

 

12Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen wir tun?

 

13Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist.

 

14Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold!

 

15Das Volk war voll Erwartung, und alle überlegten im Stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei.

 

16Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

17Schon hält er die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune zu bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

 

18Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk in seiner Predigt.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

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Freuet euch allezeit im Herrn, noch einmal sage ich: freuet euch!

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Vierter Adventssonntag

 

Zur 1. Lesung

Die Könige aus dem Haus Davids haben versagt, sie haben ihr Volk in die Katastrophe geführt. Aber Gott wird einen neuen Anfang machen, sagt der Prophet. Er wird seinem Volk einen Retter senden, einen guten Hirten, der in der Kraft Gottes der Welt den Frieden bringt. Er ist ein Nachkomme Davids, aber sein Ursprung „liegt in ferner Vorzeit“, er reicht bis in die Ewigkeit Gottes hinein.

 

1. Lesung Mi 5, 1-4a

Aus dir wird der hervorgehen, der über Israel herrschen soll

Lesung aus dem Buch Micha

 

1Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen.

 

2Darum gibt der Herr sie preis, bis die Gebärende einen Sohn geboren hat. Dann wird der Rest seiner Brüder heimkehren zu den Söhnen Israels.

 

3Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben; denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde.

 

4aUnd er wird der Friede sein.

 

Zur 2. Lesung

Auf vielfache Weise spricht das Neue Testament von Christus: von seinem Kommen in die Welt, seinem Auftreten in Wort und Tat, seinem Tod und seiner Auferstehung. Eine einzige Deutung könnte nie das Ganze erfassen. Der Hebräerbrief sieht Christus vor allem als den Hohenpriester, der uns durch sein Opfer geheiligt und mit Gott versöhnt hat. Die Hingabe im Opfer für uns alle war das Leitmotiv seiner Menschwerdung von Anfang an.

 

2. Lesung

Hebr 10, 5-10

Ja, ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

5Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen;

 

6an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.

 

7Da sagte ich: Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun.

 

8Zunächst sagt er: Schlacht- und Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;

 

9dann aber hat er gesagt: Ja, ich komme, um deinen Willen zu tun. So hebt Christus das erste auf, um das zweite in Kraft zu setzen.

 

10Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal geheiligt.

 

Zum Evangelium

Die Begegnung Marias mit ihrer verwand­ten Elisabet war zugleich die erste Begegnung des Vorläufers mit dem Messias. Es erfüllte sich, was in Lk 1, 15 über Johannes gesagt war: dass er schon im Mutterschoß vom Heiligen Geist erfüllt sein werde. Elisabet begreift das Zeichen; mit Freude und Ehrfurcht begrüßt sie Maria, ihre jüngere Verwandte. Sie preist Maria selig, weil sie ge­glaubt hat; Maria aber preist die Größe Gottes, des Herrn und Retters. - Bis heute wiederholt die Christenheit im Ave-Maria den Gruß, mit dem Elisabet Maria begrüßt hat, und singt den Lobgesang Marias, das Magnificat.

 

Evangelium

Lk 1, 39-45

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

 

40Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

 

41Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

 

42und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

 

43Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

44In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

 

45Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

bearbeitet von wolfgang E.
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Fest der Heiligen Familie

 

 

 

 

1. Lesung Sir 3, 2-6.12-14 (3-7.14-17a)

 

Der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren und das Recht ihrer Mutter zu achten

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

 

2Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten.

 

3Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden,

 

4und wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt.

 

5Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet, wird er Erhörung finden.

 

6Wer den Vater achtet, wird lange leben, und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.

 

12Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an, und betrübe ihn nicht, solange er lebt.

 

13Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach, und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft!

 

14Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.

 

 

 

 

 

2. Lesung Kol 3, 12-21

 

Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

 

12Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

 

13Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

 

14Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.

 

15In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

 

16Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.

 

17Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

 

18Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.

 

19Ihr Männer, liebt eure Frauen, und seid nicht aufgebracht gegen sie!

 

20Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem; denn so ist es gut und recht im Herrn.

 

21Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 2, 41-52

 

Sie fanden Jesus im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

41Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.

 

42Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.

 

43Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten.

 

44Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.

 

45Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

 

46Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.

 

47Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.

 

48Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht.

 

49Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?

 

50Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte.

 

51Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen.

 

52Jesus aber wuchs heran, und seine Weisheit nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Sonntag nach dem 6. Januar

 

 

Taufe des Herrn

 

 

Auch die Taufe Jesu ist ein Epiphaniegeschehen: Aufleuchten des sich offenbarenden Gottes. Der Vater nennt Jesus, der sich in die Reihe der Sünder gestellt hat, seinen geliebten Sohn. Der Geist Gottes ruht auf ihm, er wird ihn in die Wüste hinausführen, dann nach Galiläa, Jerusalem, Golgota. In der Kraft dieses Geistes wird Jesus sich als Opfer darbringen für die Sünde der Welt.

 

 

 

1. Lesung Jes 42, 5a.1-4.6-7

 

Seht, das ist mein Knecht, an ihm finde ich Gefallen

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

5aSo spricht Gott, der Herr

 

1Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

 

2Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

 

3Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

 

4Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

 

6Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

 

7blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

 

 

 

2. Lesung Apg 10, 34-38

 

Gott hat Jesus gesalbt mit dem Heiligen Geist

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

34Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,

 

35sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

 

36Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus; dieser ist der Herr aller.

 

37Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:

 

38wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

 

 

 

 

Evangelium Lk 3, 15-16.21-22

 

Jesus ließ sich taufen; und während er betete, öffnete sich der Himmel

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

15Das Volk war voll Erwartung, und alle überlegten im Stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei.

 

16Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

21Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen. Und während er betete, öffnete sich der Himmel,

 

22und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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...und den glimmendenden Docht löscht er nicht aus.

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