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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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28. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Alle Freude ist im Grunde nur Vorfreude, wie alle Schönheit ein Gleichnis ist: Abglanz des Bleibenden und Unterpfand der Hoffnung. Das festliche Mahl, das wir feiern, ist Zeichen und Anfang ewiger Freude. Und selbst im Leid lebt die Ahnung, dass eine liebende Hand einmal alle Tränen trocknen wird.

 

 

1. Lesung Jes 25, 6-10a

 

Der Herr wird für alle Völker ein Festmahl geben; er wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

An jenem Tag

 

wird der Herr der Heere auf diesem Berg - dem Zion - für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den besten und feinsten Speisen, mit besten, erlesenen Weinen.

 

Er zerreißt auf diesem Berg die Hülle, die alle Nationen verhüllt, und die Decke, die alle Völker bedeckt.

 

Er beseitigt den Tod für immer. Gott, der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht. Auf der ganzen Erde nimmt er von seinem Volk die Schande hinweg. Ja, der Herr hat gesprochen.

 

An jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt, er wird uns retten. Das ist der Herr, auf ihn setzen wir Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen über seine rettende Tat.

 

Ja, die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg.

 

 

 

 

 

2. Lesung Phil 4, 12-14.19-20

 

Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

Brüder!

 

Ich weiß, Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. In jedes und alles bin ich eingeweiht: In Sattsein und Hungern, Überfluss und Entbehrung.

 

Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.

 

Trotzdem habt ihr recht daran getan, an meiner Bedrängnis teilzunehmen.

 

Mein Gott aber wird euch durch Christus Jesus alles, was ihr nötig habt, aus dem Reichtum seiner Herrlichkeit schenken.

 

Unserem Gott und Vater sei die Ehre in alle Ewigkeit! Amen.

 

 

 

Evangelium Mt 22, 1-14

 

Ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

erzählte Jesus den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes das folgende Gleichnis:

 

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete.

 

Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.

 

Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!

 

Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden,

 

wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um.

 

Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.

 

Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert, eingeladen zu werden.

 

Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.

 

Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.

 

Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte.

 

Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.

 

Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Fest ohne Ende Es gibt kein Fest ohne brüderliche Gemeinschaft mit anderen Menschen. Das, was wir im Fest preisen, muss auf sinnlich-leibliche Weise Gestalt annehmen in Spiel, Tanz, Gesang und in der Musik, in symbolischen Zeichen und Bildern.

 

Gelingt es uns, den Gottesdienst wieder als Fest zu begehen, dann strahlt er auch in den Alltag hinein, dann kann unser ganzes Leben ein Fest mit dem Auferstandenen sein, dann setzt sich der Gottesdienst in unserem täglichen Leben fort, er kann unsere Mahlzeiten und die Begegnungen mit dem Mitmenschen prägen und beseelen. Dann ist unser Leben ein Fest ohne Ende. (Ralph Sauer)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Er wird uns retten.

bearbeitet von Elima
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29. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wo die Botschaft Jesu gehört wird, gibt es Spannungen und Gegensätze. Der Mensch muss sich entscheiden, in seinem konkreten Leben, in der Welt, in der er lebt. Er sieht, wie vorläufig und ungenügend alles Bestehende ist. Er weiß aber auch, dass sein Weg nicht die Flucht sein kann, nicht die Verneinung, sondern kritische Auseinandersetzung und verantwortliche Mitarbeit.

 

 

 

1. Lesung Jes 45, 1.4-6

 

Ich habe Kyrus bei der Hand gefasst, um ihm die Völker zu unterwerfen

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr zu Kyrus, seinem Gesalbten, den er an der rechten Hand gefasst hat, um ihm die Völker zu unterwerfen, um die Könige zu entwaffnen, um ihm die Türen zu öffnen und kein Tor verschlossen zu halten:

 

Um meines Knechtes Jakob willen, um Israels, meines Erwählten, willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.

 

Ich bin der Herr, und sonst niemand; außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dir den Gürtel angelegt, ohne dass du mich kanntest,

 

damit man vom Anfang der Sonne bis zum Untergang erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt. Ich bin der Herr, und sonst niemand.

 

 

 

2. Lesung 1 Thess 1, 1-5b

 

Wir erinnern uns vor Gott an euren Glauben, eure Liebe und eure Hoffnung

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde von Thessalonich, die in Gott, dem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: Gnade sei mit euch und Friede.

 

Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken;

 

unablässig erinnern wir uns vor Gott, unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Opferbereitschaft eurer Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren Herrn.

 

Wir wissen, von Gott geliebte Brüder, dass ihr erwählt seid.

 

Denn wir haben euch das Evangelium nicht nur mit Worten verkündet, sondern auch mit Macht und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 22, 15-21

 

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen.

 

Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person.

 

Sag uns also: Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?

 

Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum stellt ihr mir eine Falle?

 

Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin.

 

Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?

 

Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Diese drei Glaube, Liebe und Hoffnung sind die Grundhaltungen des Christen, wie es auch die ersten Gaben sind, die er vom Heiligen Geist empfängt. Die drei bedingen einander und sind aufeinander verwiesen. „Der glaubt an Christus, der auf Christus hofft und Christus liebt. Denn wenn jemand Glauben hat, aber nicht die Hoffnung und die Liebe, dann glaubt er wohl, dass es Christus gibt, aber er glaubt nicht an Christus.“ (Augustinus)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person!!!!

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gebt Gott, was Gott gehört!

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30. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wer sich Gott zuwendet, wer ihn sucht, den wirklichen, lebendigen Gott, der hat ihn schon gefunden. Und er kann ihn nicht für sich behalten, er trägt ihn zu den Menschen; er ist fähig geworden, jeden Menschen zu lieben, weil er selbst geliebt wird. Die Christen der frühen Zeit waren arm, aber ihr Glaube hatte werbende Kraft, weil er als Liebe sichtbar wurde. Man zeigte auf die Christen und sagte: Seht wie sie einander lieben.

 

 

 

 

 

1. Lesung Ex 22, 20-26

 

Wenn ihr Witwen und Waisen ausnützt, so wird mein Zorn gegen euch entbrennen

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

So spricht der Herr:

 

Einen Fremden sollst du nicht ausnützen oder ausbeuten, denn ihr selbst seid in Ägypten Fremde gewesen.

 

Ihr sollt keine Witwen und Waisen ausnützen.

 

Wenn du sie ausnützt und sie zu mir schreit, werde ich auf ihren Klageschrei hören.

 

Mein Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwert umbringen, so dass eure Frauen zu Witwen und eure Söhne zu Waisen werden.

 

Leihst du einem aus meinem Volk, einem Armen, der neben dir wohnt, Geld, dann sollst du dich gegen ihn nicht wie ein Wucherer benehmen. Ihr sollt von ihm keinen Wucherzins fordern.

 

Nimmst von einem Mitbürger den Mantel zum Pfand, dann sollst du ihn bis Sonnenuntergang zurückgeben;

 

denn es ist seine einzige Decke, der Mantel, mit dem er seinen bloßen Lein bedeckt. Worin soll er sonst schlafen? Wenn er zu mir schreit, höre ich es, denn ich habe Mitleid.

 

 

 

2. Lesung 1 Thess 1, 5c-10

 

Ihr habt euch von den Götzen zu Gott bekehrt, um dem wahren Gott zu dienen und seinen Sohn zu erwarten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

Ihr wisst, wie wir bei euch aufgetreten sind, um euch zu gewinnen.

 

Und ihr seid unserem Beispiel gefolgt und dem des Herrn; ihr habt das Wort trotz großer Bedrängnis mit der Freude aufgenommen, die der Heilige Geist gibt.

 

So wurdet ihr ein Vorbild für alle Gläubigen in Mazedonien und in Achaia.

 

Von euch aus ist das Wort des Herrn aber nicht nur nach Mazedonien und Achaia gedrungen, sondern überall ist euer Glaube an Gott bekannt geworden, so dass wir darüber nichts mehr zu sagen brauchen.

 

Denn man erzählt sich überall, welche Aufnahme wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen

 

und seinen Sohn vom Himmel her zu erwarten, Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der uns dem kommenden Gericht Gottes entreißt.

 

 

 

Evangelium Mt 22, 34-40

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben; deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

 

als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie bei ihm zusammen.

 

Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn: Meister,

 

welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?

 

Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

 

Das ist das wichtigste und erste Gebot.

 

Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

 

An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

 

 

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Der Verrat Eine der tragischsten Seiten der modernen Gesellschaft ist der gegenseitige Verrat, die fehlende Bereitschaft zu lieben. Man kann einen Mitmenschen nicht schlimmer verraten, als wenn man ihm die Liebe verweigert. In unserer Welt ist einfach zu wenig Liebe. (Mario von Galli)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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2. November

 

Allerseelen

 

 

 

Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos vom Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert. Für Rom ist er seit Anfang des 14. Jahrhunderts bezeugt.

 

 

 

1. Lesung 2 Makk 12, 43-45

 

Er handelte schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer

 

Er veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung.

 

Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten.

 

Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden.

 

 

 

2. Lesung 1 Thess 4, 13-18

 

Wir werden immer beim Herrn sein

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben.

 

Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.

 

Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn: Wir, die Lebenden, die noch übrig sind, wenn der Herr kommt, werden den Verstorbenen nichts voraushaben.

 

Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;

 

dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt, dem Herrn entgegen. Dann werden wir immer beim Herrn sein.

 

Tröstet also einander mit diesen Worten!

 

 

 

Evangelium Joh 11, 17-27

 

Ich bin die Auferstehung und das Leben

 

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen.

 

Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt.

 

Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.

 

Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus.

 

Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.

 

Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.

 

Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

 

Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.

 

Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

 

und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?

 

Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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9. November

 

Weihetag der Lateranbasilika

 

 

 

Die dem allerheiligsten Erlöser und seit dem 12. Jahrhundert auch dem hl. Johannes dem Täufer geweihte Lateranbasilika ist die älteste Papstkirche und führt den Titel „Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises“. Im anliegenden Lateranpalast residierten die Päpste vom 4. bis zum 14. Jahrhundert. Die Kirche wurde von Kaiser Konstantin errichtet und im Jahr 324 von Papst Silvester I. eingeweiht. Die durch Brand, Erdbeben und Plünderungen heimgesuchte Kirche wurde im Lauf der Jahrhunderte wiederholt restauriert. Papst Benedikt XIII. hat sie am 28. April 1726 nach größeren Restaurationsarbeiten neu eingeweiht und den 9. November als Kirchweihtag der Basilika bestätigt.

 

 

 

 

1. Lesung Ez 47, 1-2.8-9.12

 

Ich sah, wie vom Tempel Wasser hervorströmte. Und alle, zu denen das Wasser kam, wurden gerettet

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Dann führte er mich zum Eingang des Tempels zurück, und ich sah, wie unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmte und nach Osten floss; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar.

 

Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich außen herum zum äußeren Osttor gehen. Und ich sah das Wasser an der Südseite hervorrieseln.

 

Er sagte zu mir: Dieses Wasser fließt in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und läuft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.

 

Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können, und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden (die Fluten) gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben.

 

An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken, und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn das Wasser des Flusses kommt aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 3, 9c-11.16-17

 

 

Ihr seid Gottes Tempel: der Geist Gottes wohnt in euch

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Ihr seid Gottes Bau.

 

Der Gnade Gottes entsprechend, die mir geschenkt wurde, habe ich wie ein guter Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut.

 

Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus.

 

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

 

Wer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 2, 13-22

 

Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Er meinte den Tempel seines Leibes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.

 

Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.

 

Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.

 

Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!

 

Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.

 

Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?

 

Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.

 

Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?

 

Er aber meinte den Tempel seines Leibes.

 

Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ihr seid der heilige Tempel Gottes.

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