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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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33. Sonntag im Jahreskreis A

 

 

 

Wir wissen nicht, wann der Tag des Herrn, der Tag des Endes und der Vollendung kommen wird. Aber er kommt, und für den Einzelnen kommt er bald. Bis dahin ist Zeit der Arbeit, des treuen Dienstes. Treu sein heißt aber nicht, konservieren, was man hat. Es heißt: mit den Gaben, die wir empfangen haben, arbeiten; an dieser Arbeit wachsen und reifen; uns bereitmachen, alles daranzugeben, um alles zu gewinnen.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Am Schluss des Buches der Sprichwörter steht das Lob der Frau. Die gute, „tüchtige“ Frau wird geradezu als menschliche Verwirklichung der Frau Weisheit dargestellt, von der in früheren Kapiteln die Rede war. Eine solche Frau ist liebende Gattin, sorgende Hausfrau, ein wirklicher „Schatz“, das Glück ihres Hauses. Sie besitzt die wahre Weisheit; das ehrfürchtige Wissen um Gottes Größe und Nähe bestimmt ihr ganzes Leben. Ihr Glück besteht im Helfen und Schenken; darin ist sie Gott selbst ähnlich.

 

 

1. Lesung Spr 31, 10-13.19-20.30-31

 

Sie schafft mit emsigen Händen

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

10Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert.

 

11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn.

 

12Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.

 

13Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen.

 

19Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel.

 

20Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände den Armen.

 

30Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit; nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob.

 

31Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 128 (127), 1-2.3.4-5 (R: vgl. 1a)

 

R Selig die Menschen, die Gottes Wege gehen! - R (GL 708, 1)

 

1 Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt IV. Ton

 

und der auf seinen Wegen geht!

 

2 Was deine Hände erwarben, kannst du genießen;

 

wohl dir, es wird dir gut ergehn. - ®

 

3 Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau

 

drinnen in deinem Haus.

 

Wie junge Ölbäume sind deine Kindern

 

rings um deinen Tisch. - ®

 

4 So wird der Mann gesegnet,

 

der den Herrn fürchtet und ehrt.

 

5 Es segne dich der Herr vom Zion her.

 

Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Der Christ hat Zukunft und Hoffnung. Das bestimmende Ereignis der Zukunft, das bereits in die Gegenwart hereinragt, ist der Tag des Herrn (1 Thess 5,2). In der gegenwärtigen Welt gibt es Licht und Finsternis; der Tag des Herrn wird es offenbar machen, wer zum Licht gehört. Die Getauften gehören nicht mehr der Nacht, sondern dem Tag, der Christus ist. Auch ihnen muss gesagt werden: Seid wach und nüchtern! Glaube, Liebe und Hoffnung sind notwendig, wenn die Welt (samt den Christen) nicht in Trunkenheit und falscher Sicherheit untergehen soll.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Thess 5, 1-6

 

Der Tag des Herrn soll euch nicht wie ein Dieb überraschen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

1Über Zeit und Stunde, Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben.

 

2Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.

 

3Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau, und es gibt kein Entrinnen.

 

4Ihr aber, Brüder, lebt nicht im Finstern, so dass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann.

 

5Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis.

 

6Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 4a.5b

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch.

 

Wer in mir bleibt, der bringt reiche Frucht.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jeder Mensch hat Gaben und Fähigkeiten, mit denen er arbeiten kann und für die er verantwortlich ist. Wichtig ist am Ende nicht, wie viel er bekommen, sondern was er damit getan hat, ob er ein treuer Verwalter war. Ein kluger Verwalter weiß, dass seine Zeit begrenzt ist. Im Gleichnis Jesu ist die Zeit scheinbar lang, niemand weiß den Tag und die Stunde, wann der Herr kommen wird. Aber diese ganze Zeit läuft auf die große Stunde zu, und von ihr wird sie gerichtet.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 14-30

 

Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen; nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:

 

14Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

 

15Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab.

 

16Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

 

17Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

 

18Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld des Herrn.

 

19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

20Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

 

21Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

22Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

 

23Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

24Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

 

25weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

 

26Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

 

27Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

 

28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

 

29Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

 

30Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

Quelle

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lebt nicht im Finstern, so dass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann.Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages.

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Nimm teil an der Freude deines Herren!

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Letzter Sonntag im Jahreskreis

 

Christkönigssonntag

 

Hochfest

 

 

Das Wort vom „Königtum Christi“ spricht für den heutigen Menschen nur ungenügend die gemeinte Wirklichkeit aus. Gemeint ist der absolute Vorrang Christi, des ewigen Sohnes, in der ganzen Schöpfung. Alles wurde durch ihn geschaffen, er ist die Kraft, die in allem wirkt, das Herz und die Mitte der geschaffenen Wirklichkeit. Für den Menschen ist dieses Königtum Christi nicht eine Art Naturgesetz; es ist vielmehr, durch die Menschwerdung, das Sterben und die Auferstehung Jesu hindurch, die Offenbarung des Königtums Gottes, seiner rettenden und fordernden Hinwendung zum Menschen und seiner Welt.

 

 

 

1. Lesung Ez 34, 11-12.15-17

 

Ihr, meine Herde, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

So spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

 

Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben.

 

Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.

 

Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

 

Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken.

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 15, 20-26.28

 

Christus wird seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergeben, damit Gott herrscht über alles und in allem

 

Lesung aus der ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

 

Da nämlich durch e i n e n Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch e i n e n Menschen auch die Auferstehung der Toten.

 

Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

 

Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

 

Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.

 

Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

 

Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.

 

Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.

 

 

 

Evangelium Mt 25, 31-46

 

Der Menschensohn wird sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen, und er wird die Menschen voneinander scheiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

 

Und alle Völker werden von ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

 

Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Erde für euch bestimmt ist.

 

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

 

ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

 

Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

 

Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

 

Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

 

Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

Dann wird er sich an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

 

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

 

ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

 

Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

 

Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

 

Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

In Gottes Händen Für den Christen gibt es die frei machende, gelöste Gelassenheit dessen, der vom Überfluss der göttlichen Gerechtigkeit lebt, die Jesus Christus heißt. Eine Gelassenheit, die weiß: Ich kann letztlich gar nicht zerstören, was ER aufgebaut hat. Von da geht eine tiefe Freiheit aus, ein Wissen um die reuelose Liebe Gottes, der, durch alle Verirrungen hindurch, uns gut bleibt. Aber gleichzeitig weiß doch der Christ darum, dass er nicht ins Beliebige entlassen ist, dass sein Tun nicht Spielerei ist, die Gott ihm lässt, ohne sie ernst zu nehmen. Er weiß, dass er antworten muss, dass er als Verwalter von Anvertrautem Rechenschaft schuldig ist. (J. Ratzinger)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Ich werde mich selbst um sie kümmern.

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Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

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Erster Adventssonntag

 

 

 

Die Welt ist noch nicht fertig, die Geschichte ist nicht zu Ende. Nichts wird bleiben, wie es ist. Die Zukunft ist, wie die Gegenwart, Licht und Dunkel zugleich. Unsere Zukunft aber ist Christus. Er ist gekommen, und er wird kommen; immer ist er der Kommende. Und wir warten auf seinen Tag, seinen Advent. Advent heißt Ankunft: Kommen Christi in offenbarer Wahrheit und Klarheit. Und Gott wartet auf uns: Er gibt uns die gegenwärtige Zeit als Zeit der Gnade, als Weg in die Zukunft. „Ich bin der Weg“, sagt uns Christus.

 

 

Erste Lesung

 

Jes 63, 16b-17. 19b; 64, 3-7

 

 

Reiß doch den Himmel auf, und komm herab!

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

 

Du, Herr, bist unser Vater, „Unser Erlöser von jeher“ wirst du genannt.

 

Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind.

 

Reiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge zittern vor dir.

 

Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen.

 

Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeit an sind wir treulos geworden.

 

Wie unreine Menschen sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.

 

Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen.

 

Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.

 

 

 

2. Lesung

1 Kor 1, 3-9

 

 

Wir warten auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,

 

dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.

 

Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,

 

so dass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.

 

Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn.

 

Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

 

 

 

 

 

Evangelium

Mk 13, 33-37

 

 

Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

 

In jener Zeit, sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

 

Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.

 

Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.

 

Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.

 

Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Zweiter Adventssonntag

 

 

 

Wiederkunft Christi und Ende der Welt: das sind Ereignisse, die unsere Vorstellungskraft übersteigen. Der Christ weiß darüber das Wesentliche: dass die Geschichte dieser Welt die Geschichte Gottes ist, dass Gott die Welt vollenden will, nicht zerstören. Und dass die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes nicht ein stumpfes, blindes Ereignis sein kann; sie wird von denen vorbereitet und auch jetzt schon erfahren, die sich Gott zuwenden mit der ganzen Kraft ihres Lebens.

 

 

 

 

Erste Lesung

Jes 40, 1-5.9-11

 

 

Bahnt für den Herrn einen Weg!

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.

 

Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.

 

Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

 

Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

 

Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

 

Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

 

Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

 

2. Lesung

2 Petr 3, 8-14

 

 

Wir erwarten einen neuen Himmel und eine neue Erde

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus

 

Das eine, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.

 

Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren.

 

Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden nicht mehr gefunden.

 

Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst: wie heilig und fromm müsst ihr dann leben,

 

den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.

 

Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

 

Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.

 

 

 

 

 

Evangelium

Mk 1, 1-8

 

 

Bereitet dem Herrn den Weg!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:

 

Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

 

Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

 

So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

 

Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

 

Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.

 

Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

 

Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Er ist geduldig mit euch.

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Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren.

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Dritter Adventssonntag B

 

 

 

Der Mensch fragt nach dem Sinn und sehnt sich nach Glück. Sein Herz ist unruhig, bis es seinen Ort, das Ziel seiner Sehnsucht, erreicht hat. Sehnsucht nach Gott ist Sehnsucht nach Frieden und Freude, nach der Fülle. Nicht Sehnsucht nach dieser oder jener Gabe Gottes; sondern nach ihm selbst, dem lebendigen Gott. Damit geben wir Gott die Ehre, und wir werden bereit, die ganze Fülle Gottes zu empfangen.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Wenn der Geist Gottes über einen Propheten, kommt, ist das wie eine Salbung, eine Weihe für den Dienst, der ihm aufgetragen wird: Gottes Wort in die Welt hineinzusagen. - Die Worte am Anfang der heutigen Lesung hat Jesus auf sich selbst bezogen (Lk 4, 18-19; Jes 61, 1-2). Er ist der Gesalbte Gottes, der „Christus“, mehr und anders als alle Propheten. Sein Wort vom Reich Gottes ist Frohe Botschaft, Gute Nachricht - für die Armen. Wer dieses Wort aufnimmt, für den hat das große Fest Gottes begonnen.

 

 

 

 

 

Erste Lesung

 

 

Jes 61, 1-2a.10-11

 

Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung,

 

2adamit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

 

10Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.

 

11Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Lk 1, 46-48.49-50.53-54 (R: vgl. Jes 61, 10b)

 

 

 

R Meine Seele soll jubeln über Gott, meinen Retter. - R

 

 

(GL 597, 2)

 

46

 

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn,

 

 

VI. Ton

 

47

 

 

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

 

48

 

 

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.

 

Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. - ®

 

49

 

 

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,

 

und sein Name ist heilig.

 

50

 

 

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht

 

über alle, die ihn fürchten. - ®

 

53

 

 

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben

 

und lässt die Reichen leer ausgehn.

 

54

 

 

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an

 

und denkt an sein Erbarmen. - R

 

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Als Christen leben wir mit voller Verantwortung in unserem Jahrhundert, in unserer gegenwärtigen Welt. In dieser Welt ist die christliche Gemeinde der Ort des Glaubens und der Hoffnung, des Gebets und der Freude. Der Geist Gottes macht uns fähig die Gegenwart zu verstehen und verantwortlich auf die Zukunft hin zu leben, auf „den Tag der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus“. Da wird offenbar werden, was wir in Wirklichkeit sind. Geist, Seele und Leib: der ganze Mensch wird gewogen.

 

 

 

2. Lesung

 

 

1 Thess 5, 16-24

 

Der Gott des Friedens bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib, damit ihr ohne Tadel seid, wenn der Herr kommt

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

16Freut euch zu jeder Zeit!

 

17Betet ohne Unterlass!

 

18Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.

 

19Löscht den Geist nicht aus!

 

20Verachtet prophetisches Reden nicht!

 

21Prüft alles, und behaltet das Gute!

 

22Meidet das Böse in jeder Gestalt!

 

23Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.

 

24Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Geist des Herrn ruht auf mir.

 

Der Herr hat mich gesandt,

 

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Propheten des Alten Bundes haben Gottes Geist und Gottes Wort empfangen. Der Letzte von ihnen, Johannes der Täufer, steht an der Schwelle des Neuen Bundes. Er ist die Stimme, die in der Wüste ruft; er bereitet den Weg für den Größeren, der nach ihm kommt. Dieser einzigartigen Berufung des Johannes entspricht die vollkommene Treue, mit der er bis zuletzt seine Aufgabe erfüllt hat.

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Joh 1, 6-8.19-28

 

Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

 

7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

 

8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

 

19Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?,

 

20bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.

 

21Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.

 

22Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst?

 

23Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

 

24Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.

 

25Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?

 

26Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt

 

27und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

 

28Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

 

Quelle

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