Jump to content

Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

Recommended Posts

Mach dich auf den Weg!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sonntag, 01 Februar 2009

 

 

4. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Deuteronomium 18,15-20.

 

Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.

Der Herr wird ihn als Erfüllung von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den Herrn, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest: Ich kann die donnernde Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne daß ich sterbe.

Damals sagte der Herr zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht.

Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen, und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm auftrage.

Einen Mann aber, der nicht auf meine Worte hört, die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft.

Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben.

 

 

 

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther 7,32-35.

 

Ich wünschte aber, ihr wäret ohne Sorgen. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen.

Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen.

So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen.

Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt.

 

 

Evangelium nach Markus 1,21-28.

 

Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.

Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlaß ihn!

Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wünschte, ihr wäret ohne Sorgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

5. Sonntag im Jahreskreis B

 

 

 

Zur 1. Lesung Ijob, ein Mensch des Alten Testaments, ist von Gott schwer heimgesucht worden. Er versteht nicht, warum Gott ihn so geschlagen hat. Mit Bitterkeit spricht er vom Elend des Menschenlebens und von seinem persönlichen Schicksal. Schließlich versucht er ein Gebet: Gott möge mit ihm nicht zu hart verfahren und ihm noch ein wenig Frieden schenken. - Auf die Frage nach dem Sinn des Leidens hat das Alte Testament noch keine genügende Antwort. Dem Menschen bleibt nur - wenn er sie zustande bringt - die Antwort des Glaubens an Gottes Gerechtigkeit und sein Erbarmen.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Ijob 7, 1-4.6-7

 

Nächte voller Mühsal teilte man mir zu

 

Lesung aus dem Buch Ijob

 

Ijob ergriff das Wort und sprach:

 

1Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde? Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners?

 

2Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt, wie ein Tagelöhner, der auf den Lohn wartet.

 

3So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe, und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu.

 

4Lege ich mich nieder, sage ich: Wann darf ich aufstehn? Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert.

 

6Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage, der Faden geht aus, sie schwinden dahin.

 

7Denk daran, dass mein Leben nur ein Hauch ist. Nie mehr schaut mein Auge Glück.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 147 (146), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. 3a)

R Lobet den Herrn;

 

(GL 528, 2)

er heilt die gebrochenen Herzen. - R

(Oder: Halleluja.)

1 Gut ist es, unserem Gott zu singen;

 

IV. Ton

 

schön ist es, ihn zu loben.

 

2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf,

 

er sammelt die Versprengten Israels. - ®

 

3 Er heilt die gebrochenen Herzen

 

und verbindet ihre schmerzenden Wunden.

 

4 Er bestimmt die Zahl der Sterne

 

und ruft sie alle mit Namen. - ®

 

5 Groß ist unser Herr und gewaltig an Kraft,

 

unermesslich ist seine Weisheit.

 

6 Der Herr hilft den Gebeugten auf

 

und erniedrigt die Frevler. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Christen, die rücksichtslos ihr Recht behaupten, gab es nicht nur in der Gemeinde von Korinth. Paulus will ihnen klarmachen, dass sie besser täten, auf ihr Recht zu verzichten, wenn sonst dem schwächeren Bruder Schaden zugefügt würde. Er kann auf sein eigenes Beispiel hinweisen: Er ist Apostel, setzt seine Zeit und Kraft für das Evangelium ein; er hätte also das Recht, von seiner Arbeit auch zu leben. Er nimmt dieses Recht nicht in Anspruch; die Botschaft muss glaubwürdig bleiben und ihren Weg in die Herzen finden, darauf allein kommt es an.

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

1 Kor 9, 16-19.22-23

 

Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

16Wenn ich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

 

17Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde.

 

18Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte.

 

19Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen.

 

22Den Schwachen wurde ich ein Schwacher, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.

 

23Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 8, 17

 

Halleluja. Halleluja.

 

Christus hat unsere Leiden auf sich genommen,

 

unsere Krankheiten hat er getragen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Auch die Taten Jesu sind Worte; sie sagen, wer Jesus ist und was er will. Er heilt Kranke und treibt Dämonen aus. Und immer wieder geht er in die Stille; der Mensch Jesus braucht die Stunden des einsamen Gebets, der tiefen Gemeinschaft mit dem Vater. Dann kann er wieder zu den Menschen gehen. Die Jünger sollen das sehen und lernen.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 1, 29-39

 

Er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

29ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.

 

30Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie,

 

31und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.

 

32Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.

 

33Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt,

 

34und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.

 

35In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.

 

36Simon und seine Begleiter eilten ihm nach,

 

37und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.

 

38Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.

 

39Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alle suchen dich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

6. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Reinheit - darüber muss man heute leise reden. Man gerät in den Verdacht, engherzig und schmalspurig zu sein. Reinheit im großen Sinn aber ist mehr als Freisein von Sünde, mehr als Keuschheit; diese ist nur ein bemerkenswerter Einzelfall von Reinheit. Unrein ist ein Wesen, wenn es im Genuss verweilt oder sich im Egoismus einrollt. Da fehlt der Schwung, die Geradheit, die Ganzheit. Die Reinheit eines Menschen bemisst sich nach dem Grad der Anziehung, die ihn zur göttlichen Mitte hinführt.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Lev 13, 1-2.43ac.44ab.45-46

 

 

Der Aussätzige soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers

 

Lesung aus dem Buch Levitikus

 

Der Herr sprach zu Mose und Aaron:

 

Wenn sich auf der Haut eines Menschen eine Schwellung, ein Ausschlag oder ein heller Fleck bildet, liegt Verdacht auf Hautaussatz vor. Man soll ihn zum Priester Aaron oder zu einem seiner Söhne, den Priestern, führen.

 

Der Priester soll ihn untersuchen. Stellt er eine Schwellung fest, die wie Aussatz aussieht,

 

so ist der Mensch aussätzig; er ist unrein. Der Priester muss ihn für unrein erklären.

 

Der Aussätzige, der von diesem Übel betroffen ist, soll eingerissene Kleider tragen und das Kopfhaar ungepflegt lassen; er soll den Schnurrbart verhüllen und ausrufen: Unrein! Unrein!

 

Solange das Übel besteht, bleibt er unrein; er ist unrein. Er soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers soll er sich aufhalten.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 10, 31 - 11, 1

 

 

Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

Ob ihr esst oder trinkt oder etwas anderes tut: tut alles zur Verherrlichung Gottes!

 

Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf!

 

Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden.

 

Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme.

 

 

 

Evangelium Mk 1, 40-45

 

 

Der Aussatz verschwand, und der Mann war rein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

kam ein Aussätziger zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

 

Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein!

 

Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.

 

Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein:

 

Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis meiner Gesetzestreue sein.

 

Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

 

 

 

FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE

 

Leben meines Lebens,

 

immer will ich mich bemühen,

 

meinen Körper rein zu halten, wissend,

 

dass auf allen meinen Gliedern die Berührung

 

deiner Hände liegt.

 

Immer will ich mich bemühen, meinem Denken fern zu halten

 

jede Art von Lüge, wissend, dass das Licht

 

vernünftigen Denkens, das du in mir entzündet,

 

deinen Namen trägt.

 

Und es sei mein ganzes Streben, dich

 

in meinem Tun zu offenbaren, wissend,

 

dass es deine Macht ist,

 

die mir Kraft zum Handeln gibt. (Rabindranath Tagore, 1910)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus hatte Mitleid mit ihm.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

7. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wer vor dem Gesetz schuldig geworden ist, wird bestraft. Damit soll die Schuld gesühnt, der Schuldige gebessert werden. So verlangt es das Recht. Aber die Gerechtigkeit Gottes ist größer. Gott will die Menschen dadurch besser machen, dass er ihnen die Schuld vergibt. Uns allen wurde viel vergeben. Das sollen wir nicht vergessen, es soll uns aber nicht quälen, im Gegenteil: es soll uns dankbar machen und gütig gegenüber dem, der unsere Vergebung braucht.

 

 

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung Jes 43, 18-19.21-22.24b-25

 

 

Um meinetwillen lösche ich deine Vergehen aus

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

 

Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten.

 

Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste.

 

Das Volk, das ich mir erschaffen habe, wird meinen Ruhm verkünden.

 

Jakob, du hast mich nicht gerufen, Israel, du hast dir mit mir keine Mühe gemacht.

 

Du hast mir mit deinen Sünden Arbeit gemacht, mit deinen üblen Taten hast du mich geplagt.

 

Ich, ich bin es, der um meinetwillen deine Vergehen auslöscht, ich denke nicht mehr an deine Sünden.

 

 

 

ZWEITE Lesung 2 Kor 1, 18-22

 

 

Jesus Christus ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in ihm ist das Ja verwirklicht

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

Gott ist treu, er bürgt dafür, dass unser Wort euch gegenüber nicht Ja und Nein zugleich ist.

 

Denn Gottes Sohn Jesus Christus, der euch durch uns verkündigt wurde - durch mich, Silvanus und Timotheus -, ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in ihm ist das Ja verwirklicht.

 

Er ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat. Darum rufen wir durch ihn zu Gottes Lobpreis auch das Amen.

 

Gott aber, der uns und euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat,

 

er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrückt und als ersten Anteil am verheißenen Heil den Geist in unser Herz gegeben hat.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 2, 1-12

 

 

Der Menschensohn hat die Vollmacht, hier auf der Erde Sünden zu vergeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Als Jesus nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass er wieder zu Hause war.

 

Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort.

 

Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen.

 

Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab.

 

Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

 

Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen:

 

Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?

 

Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen?

 

Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh umher?

 

Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten:

 

Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!

 

Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.

 

 

 

 

FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE

Er ist da Ob wir von Christus wissen oder nicht, er ist da, ganz nahe bei jedem. Wie ein unbemerkter Begleiter, wie Licht in unserer Finsternis, wie ein brennendes Feuer im Herzen des Menschen. Er hat sich so sehr an die Menschen gebunden, dass er bei ihnen bleibt, auch wenn sie es nicht wissen.

 

Aber Christus ist, wie Gott, auch ein anderer als wir. Er ist das Gegenüber des Menschen, der ihn unablässig sucht, von Angesicht zu Angesicht. (Frère Roger)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Reimpredigt zum Fastnachtssonntag und zum Evangelium

 

Doppelte Heilung

 

------------------------------------------------

Es ziept beim Menschen wie beim Schwein,

es schmerzt der Bauch, es schmerzt das Bein

es schmerzt der Rücken vom Bücken,

man kann kaum laufen ohne Krücken

es schmerzt der Fuß beim Treppengehen,

oft schmerzt ein Zahn bis an die Zehen.

 

Gesundheit ist ein hohes Gut,

gesund zu sein an Mark und Blut

das tut uns allen einfach gut.

 

Auch da: Beim Menschen wie beim Schwein

Tut’s einfach gut, gesund zu sein.

 

Doch mehr als Schweine haben Menschen Hirn,

durch Intelligenz sind wir Gestirn,

und biegen mit der Medizin

so manche Schmerzen wieder hin.

Mit unbeirrtem Willen

Geht man zum Arzt und nimmt auch Pillen

Und reicht das nicht, dann ist man schon

Erfolgreich bei der Operation.

 

Und ist man dann beim Arzt gewesen

Und von den Schmerzen froh genesen

Und fühlt man sich im groben Schnitt

Gesund und munter und auch fitt,

ist man zufrieden und auch froh,

wie der Mops im Bohnenstroh.

 

Man atmet frei auf allen Lungen,

es wird getanzt und auch gesungen

und grad zur Zeit der Fasenacht

wird gesungen und gelacht.

 

Man freut sich drüber ungemein,

dass man ein Mensch ist und kein Schwein.

 

Ach wie schön, bei solchen Sachen

Kann man ja ’ne Menge machen

Doch leider gibt’s beim Menschen mehr,

und das macht uns das Leben schwer.

Man kann nicht ewig wie ein Schwein

Zwar dämlich, doch zufrieden sein.

 

Es sind unschweinemäß’ge Sachen,

die uns die Welt zur Hölle machen.

Da plagen Ärger, Sorgen, Not,

es plagt das Wissen um den Tod,

es plagen Wirren und Tumult,

es plagt uns auch die eigne Schuld.

 

Schnell ist ein böses Wort gesprochen,

schnell eine Freundschaft abgebrochen,

schnell gar ein Freund zum Feind gemacht,

schnell ist dadurch ein Schmerz entfacht,

der tief in uns gefühlt

unser Inneres zerwühlt.

 

 

Ein Schwein macht eben, was es macht,

und glücklich schläft das Schwein bei Nacht,

es muss sich nächtens nicht befreien

von des Tages Schweinereien.

 

Uns aber raubt, was wir gemacht,

den ruhigen Schlaf in mancher Nacht.

„Ach hätt ich nur!“, „Ach hätt ich nicht!“

raunen Sorgen mit Gewicht,

wenn wir uns richtig schuldig fühlen

und unsre Bettdecken zerwühlen.

 

Und manchem fällt des nächtens ein,

er sei gar schlimmer, als ein Schwein.

Er sei ne dumme Witzfigur,

und fähig sei er nur

zur krummen, nie zur graden Tour.

Man komme mit dem Leben nicht zurecht,

auch bei der Arbeit läuft es wirklich schlecht,

Die Frau vergilstert, die Kinder weg,

man selber sei der letzte Dreck.

Ach muss das Leben denn so grausam sein,

fragt sich der Mensch, das arme Schwein.

 

Ach, könnte uns doch einer wirklich sagen,

dass wir, trotz unserem Versagen,

trotz aller Bosheit im Gebeine

besser sind, als wie die Schweine.

 

Ach, könnte irgendwer doch sagen,

dass wir nicht nur zu ertragen,

sondern sogar wirklich gute Menschen sind,

wertvoll, liebenswert, unschuldig, wie ein Kind.

 

Doch ihm zu glauben, wäre schwer,

wir wissen es doch allzu sehr,

dass wir nicht schuldlos wie ein Kind,

sondern in Wahrheit Schweine sind.

Wir sind zu dumm, zu ungeschickt,

und haben vieles einfach nicht geblickt.

 

Ein Mann, der hatte beide Schmerzen,

und beide gingen ihm zu Herzen.

Vom Körper her war er gelähmt

Vom Geiste her war er beschämt.

Das Evangelium tut uns nicht verkünden,

was ihn belastet hat an Sünden,

doch war er wohl in jedem Falle

Ein Sünder, wie wir alle.

 

Mit diesem Doppelschmerz, an Leib und Seele

Hofft er, dass er Jesus nicht verfehle.

Zu ihm will er unbedingt gelangen.

Er glaubt, obwohl in Sünd und Lähmung fest gefangen,

könnte Jesus auf noch unbekannte Weise

ihn erretten aus dem Leidenskreise.

Diese Rettung müsste herrlich sein.

Von nun an wär er Mensch und nicht mehr Schwein.

Alle Behinderungen als schwer Gelähmter

Wären weg, und vielleicht, so wähnt er,

wär es neben aller körperlichen Schinderei

auch mit den Seelenschmerzen dann vorbei.

 

Der Wunsch wird stark, doch schafft er’s nicht allein,

es müssen Helfer bei dem armen Manne sein,

ihn auf der Bahre hinzutragen.

Aufs Dach zu gehen, es durchlagen,

Und nun gelingt es doch,

den Lahmen abzuseilen durch das Loch.

 

Und Jesus sieht mit wachem Herzen

Des armen Mannes Doppelschmerzen.

Er sieht die Lähmung und noch mehr:

Der Lahme, sieht er, leidet auch an Sünden sehr.

Denn für Sünder hielt man jeden Kranken,

und man wies sie schnell in Schranken:

Schnell konnte man die Krankheit wohl begründen:

Der Krankheit Wurzel liegt in deinen Sünden!

Wärst Du nicht so ein grässlicher Versager,

Gott erhöbe dich vom Lager,

würde Dir Gesundheit schenken

und dein Schicksal ganz schnell wenden.

Doch schau dich an: Du bist ein Schwein,

du warst es immer, wirst es immer sein.

Gott lässt sich niemals auf dich ein!

 

Doch Jesus setzt sofort Schranken

Gegen solche Hassgedanken

Und bevor nur einer sprich,

bringt er diesem Kranken Licht

und sagt: Die Sünden sind vergeben,

von nun an sollst du sündfrei leben.

 

Für die Pharisäer ist dies eine Schweinerei!

Spricht Jesus diesen Kerl da einfach frei!

Sagt der Jesus einfach: Du sollst leben,

deine Sünden sind vergeben.

 

Und sie denken messerscharf,

dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

Sünder haben still zu halten

Unter Gottes Rachewalten.

Wo bleibt denn da Gerechtigkeit,

wenn Jesus Menschen einfach so befreit!

 

Erst, als der Sünder geht von dannen,

da beginnt ihnen zu schwanen,

dass die Freiheit von der Sünde, unvergeben,

diesen Mann lässt wieder leben.

 

Jawohl, ein Schwein war er gewesen,

doch er ist davon genesen.

Nicht, weil er was Tolles tat,

sondern schlicht, weil Jesus ihm vergeben hat.

 

Noch manche Schmerzen litt der geheilte Mann,

bekam Gastritis, schlug sich mal den Fußzeh an.

Doch mit alldem kam er bestens stets zu Streich,

denn bei jedem Schmerz dacht’ er sogleich:

Von all dem Schmerz der Sünde bin ich ja befreit.

Gott, mit deiner Vergebung mich begleit!

Dann kann ich vieles gern ertragen,

mich ficht nicht Schmerz, mich drücken keine Plagen,

Selbst meine eignen dummen Taten und auch Worte

Sind nicht mehr die Leidensorte,

denn von nun an kann ich sicher sein:

In Gottes Aug, da bin ich Mensch, nicht Schwein.

 

Und so lebte er gelassen mit allen Sorgen,

selbst in Sünde fühlte er sich stets geborgen,

„Ich bin ein Mensch, ich darf es sein,

juchu, ein Mensch, und doch kein Schwein.

 

So lebte er aus Gott’s Erba®men.

So tut’s auch ihr, ihr Sünder. Amen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sonntag 1. März 2009

 

1. Fastensonntag

 

Erste Lesung:

 

Buch Genesis 9,8-15.

 

Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren:

 

Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen

und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde, die mit euch aus der Arche gekommen sind.

Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.

Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen:

Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.

Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken,

dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch vernichtet.

 

 

Zweite Lesung:

 

 

Brief des Apostel Petrus 3,18-22.

 

Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht.

So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt.

Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet.

Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi,

der in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes, und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.

 

 

 

Evangelium nach Markus 1,12-15.

 

Danach trieb der Geist Jesus in die Wüste.

Dort blieb Jesus vierzig Tage lang und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...