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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Steine in der Bibel: Mühlsteine, Steinhaufen, Räder, sich Drehendes, Wälzen der Steine - die gleiche Wortwurzel gil, gal oder gol: auch beim Hin- und Herwälzen von Schuld und Schande, in Golgotha, beim Wegwälzen der Steine vor dem Grab, in den rollenden Wellen des Meeres und beim Drehen der Töpferscheibe.

Immer ist damit das Thema der Wandlung markiert: es geht es um Untergang oder Befreiung, und darum wie nah da alles beinander liegt.

 

Das Wälzen der Steine, das Mahlen der Mühlräder hätte ein Ziel: das Mehrwerden an Leben und an Liebe. Der Mühlstein am Mühlwagen Gottes zermalmt nicht (Jesaia), sondern bricht das Korn auf, damit es zu Mehl und zu Brot werden kann.

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Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.

Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

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27. Sonntag im Jahreskreis B

 

 

 

 

 

 

ZUR 1. LESUNG Von allen Geschöpfen der Erde ist nur die Frau für den Mann eine „Hilfe, die ihm entspricht“. Beide sind füreinander geschaffen und brauchen einander. Die Liebe zwischen Mann und Frau ist stärker als jede andere menschliche Bindung und ist ihrer Natur nach für jeden Menschen einmalig. Die Einheit und Unauflöslichkeit der Ehe ergeben sich daraus als Folgerungen.

 

 

 

 

 

1. Lesung Gen 2, 18-24

 

Und sie werden ein Fleisch

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

18Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.

 

19Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen.

 

20Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.

 

21Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.

 

22Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.

 

23Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie heißen; denn vom Mann ist sie genommen.

 

24Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 128 (127), 1-2.3.4-6 (R: vgl. 5)

 

R Der Herr segne uns alle Tage unseres Lebens. - R (GL 477)

 

1 Woh1 dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt V. Ton

 

und der auf seinen Wegen geht!

 

2 Was deine Hände erwarben, kannst du genießen,

 

wohl dir, es wird dir gut ergehn. - ®

 

3 Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau

 

drinnen in deinem Haus.

 

Wie junge Ölbäume sind deine Kinder

 

rings um deinen Tisch. - ®

 

4 So wird der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet und ehrt.

 

5a Es segne dich der Herr vom Zion her.

 

5b Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen

 

6 und die Kinder deiner Kinder sehen.

 

Frieden über Israel! - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Der Brief an die Hebräer richtet sich an Gemeinden, deren Glaube in Gefahr ist, müde zu werden oder ganz zu erlöschen. Da ist es notwendig, an den Ursprung dieses Glaubens zu erinnern. Von Anfang an war der christliche Glaube wesentlich Hoffnung. Wir schauen auf Christus, den Sohn Gottes. Er ist einer von uns geworden, unser Bruder. So konnte er unser Hoherpriester werden; er nahm unsere Schwachheit auf sich und starb für unsere Sünden. Er hat uns geheiligt.

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 2, 9-11

 

Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

9aber den, der nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.

 

10Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

 

11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Brüder zu nennen

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: 1 Joh 4, 12b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns,

 

und seine Liebe ist in uns vollendet.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

ZUM EVANGELIUM Das Gesetz des Mose bestimmte, dass der Mann, wenn er sich von seiner Frau trennen will; ihr eine Scheidungsurkunde aushändigen muss. Jesus betrachtet die Möglichkeit der Ehescheidung als ein Zugeständnis; er begnügt sich nicht mit der Auskunft über das gesetzlich Erlaubte, sondern fragt nach dem sittlich Gebotenen. Dieses aber ergibt sich aus der Schöpfungsordnung selbst. Gott hat Mann und Frau als Partner einer personalen (nicht nur geschlechtlichen) Gemeinschaft geschaffen, die ihrer Natur nach unantastbar ist. - Der Schlussteil dieses Evangeliums ist ein weiteres Stück Jüngerbelehrung. Wie in der Bergpredigt den Armen, so spricht Jesus hier das Reich Gottes den Kindern zu: denen, die keine Leistung aufweisen und nur ihre leeren Hände hinhalten können.

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 2-16

 

Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

2Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.

 

3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?

 

4Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen.

 

5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.

 

6Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.

 

7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,

 

8und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.

 

9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

 

10Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.

 

11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.

 

12Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.

 

13Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

 

14Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.

 

15Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

 

16Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

 

 

Quelle

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er scheut sich nicht, sie Brüder zu nennen

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eine Hilfe, die ihm entspricht

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28. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wenn ein guter und wissender Mensch uns anschaut, dann fühlen wir uns geprüft, durchleuchtet. Wenn wir in Ordnung sind, ertragen wir seinen Blick, er macht uns reiner und reifer, und wir sind froh. Viele Menschen haben Jesus gesehen, und er hat sie gesehen; aber einige hat er angeblickt, das waren Augen-blicke großer Entscheidung.

 

 

1. Lesung Weish 7, 7-11

 

Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit der Weisheit

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

Daher betete ich, und es wurde mir Klugheit gegeben; ich flehte, und der Geist der Weisheit kam zu mir.

 

Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr.

 

Keinen Edelstein stellte ich ihr gleich; denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand, und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm.

 

Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor; denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt.

 

Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir, unzählbare Reichtümer waren in ihren Händen.

 

 

 

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 4, 12-13

 

Das Wort Gottes richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens;

 

vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.

 

 

 

Evangelium Mk 10, 17-30

 

Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

 

Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

 

Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!

 

Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.

 

Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!

 

Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

 

Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

 

Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!

 

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

 

Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?

 

Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

 

Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

 

Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,

 

wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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29. Sonntag im Jahreskreis B

 

 

 

Jesus war ein guter Lehrer, aber er hatte schlechte Schüler, und er hat sie bis heute. Schüler, die auf Stühlen sitzen wollen, anstatt sich in Bewegung zu setzen, ihren Weg zu suchen: den Weg, auf dem vorausgeht: den Weg der großen Befreiung, in Armut und Schwachheit. Die Kirche Christi ist kein Ort, kein Machtapparat; sie ist Bewegung und Wachstum, Zeugnis für den lebendigen, anwesenden Gott.

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung vom „Knecht Gottes“, dem horchenden Schüler und treuen Zeugen, war in der Lesung vom 24. Sonntag die Rede. Die heutige Lesung ist eine Auswahl aus dem vierten Lied vom Gottes­knecht beim Propheten Jesaja. Der volle Text wird am Karfreitag gelesen (1. Lesung). In Jesus hat diese Weissagung ihre große Erfül­lung gefunden. Er ist gekommen, um die Schuld der vielen auf sich zu nehmen und für alle den Tod zu erleiden.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 53, 10-11

 

Er gab sein Leben als Sühnopfer hin; er wird Nachkommen sehen und lange leben

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

10Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.

 

11Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 33 (132), 4-5.18-19.20 u. 22 (R: 22)

 

R Lass deine Güte über uns walten, o Herr, (GL 745, 1)

 

denn wir schauen aus nach dir, - R

 

4 Das Wort des Herrn ist wahrhaftig, I. Ton

 

all sein Tun ist verlässlich.

 

5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht,

 

die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - ®

 

18 Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,

 

die nach seiner Güte ausschaun;

 

19 denn er will sie dem Tod entreißen

 

und in der Hungersnot ihr Leben erhalten. - ®

 

20 Unsre Seele hofft auf den Herrn;

 

er ist für uns Schild und Hilfe.

 

22 Lass deine Güte über uns walten, o Herr,

 

denn wir schauen aus nach dir. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Was Jesus für uns war, was er für uns getan hat, kann auf verschiedene Weise gesagt werden; wir können es nicht in einer einzigen Aussage zusammenfassen. Er ist der Hirt, der Lehrer, der Arzt. In der heutigen Lesung wird er als der Hohepriester gesehen, der sich selbst als Opfer dargebracht hat und nun bei Gott für uns eintritt. Als wahrer Mensch und wahrer Gott kann er Mittler sein zwischen Gott und den Menschen.

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 4, 14-16

 

Lasst uns voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

14Da wir nun einen erhabenen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

 

15Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.

 

16Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mk 10, 45

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen

 

und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Zum dritten Mal spricht Jesus von seinem bevorstehenden Leiden. Fast scheint es, als hätten die Jünger immer we­niger verstanden von dem, was Jesus ihnen eigentlich sagen wollte. Er ist gekommen, um zu dienen und sein Leben hinzugeben für die Vielen; sie aber stellen sich das Reich Gottes wie einen Staat vor, der von den Mächtigen beherrscht wird. Im Reich Gottes können Verantwortung nur die übernehmen, die bereit sind, mit Jesus den Leidensweg zu ge­hen.

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 35-45

 

Der Menschensohn ist gekommen, um sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

35Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.

 

36Er antwortete: Was soll ich für euch tun?

 

37Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen.

 

38Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?

 

39Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.

 

40Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.

 

41Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.

 

42Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.

 

43Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,

 

44und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.

 

45Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

Quelle

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Ihr wisst nicht, worum ihr bittet.

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voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade

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der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

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30. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Der Mensch kann sehen und hören, und er weiß, dass er es kann. Dieses Wissen unterscheidet ihn vom Tier. Wenn ein Sinnesorgan gestört ist, fühlt er sich in seinem Menschsein beeinträchtigt, alles wird schwerer für ihn. Außer dem äußeren Sinnesorgan hat der Mensch aber auch eine innere Fähigkeit, das Gesehene oder Gehörte aufzunehmen; diese Fähigkeit kann sich entfalten oder auch verkümmern. Es gibt Wirklichkeiten, die wir sehen, während wir für andere blind und taub sind. Wenn wir für die Wirklichkeit Gottes offen sind, fähig zu sehen und zu hören, dann ist das ein großes Glück. Und Glück verpflichtet.

 

1. Lesung Jer 31, 7-9

 

Blinde und Lahme, tröstend geleite ich sie heim

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

Ja, so spricht der Herr: Jubelt Jakob voll Freude zu, und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, lobsingt und sagt: Der Herr hat sein Volk gerettet, den Rest Israels.

 

Seht, ich bringe sie heim aus dem Nordland und sammle sie von den Enden der Erde, darunter Blinde und Lahme, Schwangere und Wöchnerinnen; als große Gemeinde kehren sie hierher zurück.

 

Weinend kommen sie, und tröstend geleite ich sie. Ich führe sie an wasserführende Bäche, auf einen ebenen Weg, wo sie nicht straucheln. Denn ich bin Israels Vater, und Efraim ist mein erstgeborener Sohn.

 

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 5, 1-6

 

Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Denn jeder Hohepriester wird aus den Menschen ausgewählt und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen.

 

Er ist fähig, für die Unwissenden und Irrenden Verständnis aufzubringen, da auch er der Schwachheit unterworfen ist;

 

deshalb muss er für sich selbst ebenso wie für das Volk Sündopfer darbringen.

 

Und keiner nimmt sich eigenmächtig diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.

 

So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde eines Hohenpriesters verliehen, sondern der, der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt,

 

wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.

 

 

 

Evangelium Mk 10, 46-52

 

Rabbuni, ich möchte wieder sehen können

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.

 

Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

 

Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

 

Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.

 

Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.

 

Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Blinde und Sehende Es gibt Menschen, die blind sind gegenüber allem Guten, das mehr ist als das Nutzbringende. Es gibt Menschen, die blind sind gegenüber aller Wahrheit, die mehr ist als das Wahr­nehmbare und Sichtbare. Und es gibt Menschen, die blind sind gegen­über dem Urgrund aller Dinge, den wir Gott nennen. Es braucht deshalb Menschen, die der Glaube sehend gemacht hat und die fähig sind, andere, die sich noch im Dunkel. befinden, zu führen. (B. Lesniewicz)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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