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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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30. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Gott ist groß. Er ist der Andere, und er ist anders. Aber seine Größe ist nicht wie eine abweisende Grenze. Er lässt es sich gefallen, dass Menschen über ihn reden und dass sie zu ihm reden; auch dass wir Törichtes reden, etwa: Ich danke dir, dass ich nicht bin wie dieser Pharisäer. Aber Gott wartet darauf, dass wir still werden und unsere Armut begreifen.

 

 

 

Zur 1. Lesung Dass Gott sich auf die Seite der Armen und Unterdrückten stellt, steht überall im Alten Testament, auch im Neuen. Von einem feststellbaren Eingreifen Gottes wird allerdings nur selten berichtet. Im Textzusammenhang der heutigen Lesung ist vom rechten und vom schlechten Opfer die Rede. Nur der rechte Mensch kann Gott ein rechtes Opfer darbringen; auf den Menschen kommt es an, auf seine aufrichtige Hinwendung zu Gott und die Bereitschaft, dem Mitmenschen zu helfen, wenn er in Not ist.

 

 

 

 

1. Lesung Sir 35, 15b-17.20-22a

 

Das Flehen der Armen dringt durch die Wolken

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

15bEr ist ja der Gott des Rechts, bei ihm gibt es keine Begünstigung.

 

16Er ist nicht parteiisch gegen den Armen, das Flehen des Bedrängten hört er.

 

17Er missachtet nicht das Schreien der Waise und der Witwe, die viel zu klagen hat.

 

20Die Nöte des Unterdrückten nehmen ein Ende, das Schreien des Elenden verstummt.

 

21Das Flehen des Armen dringt durch die Wolken, es ruht nicht, bis es am Ziel ist. Es weicht nicht, bis Gott eingreift

 

22aund Recht schafft als gerechter Richter.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 34 (33), 2-3.6-7.17-18.19-23 (R: vgl. 7)

 

R Der Herr erhört den Armen, (GL 698, 1)

 

er hilft ihm aus all seiner Not. - R

 

2 Ich will den Herrn allezeit preisen; II. Ton

 

immer sei sein Lob in meine Mund.

 

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

 

die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

 

17 Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen,

 

um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

 

18 Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr;

 

er entreißt sie all ihren Ängsten. - ®

 

19 Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen,

 

er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

 

23 Der Herr erlöst seine Knechte;

 

straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Der Apostel Paulus hat nicht nur geredet und Briefe geschrieben. Er hat mit seinen Händen gearbeitet, keine Anstrengung und keine Gefahr gefürchtet. Am Ende seines Lebens sind ihm die Hände gebunden; er ist ein einsamer, alter Mann, von allen im Stich gelassen. Dennoch ist er voll Dank und voll Hoffnung. Das Geheimnis dieses Apostellebens war die Liebe; sie ist das Geheimnis jedes fruchtbaren Lebens. Und die Liebe hört nie auf. Das Opfer des eigenen Lebens wird der letzte Gottesdienst des Apostels sein.

 

 

 

 

2. Lesung 2 Tim 4, 6-8.16-18

Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

 

6Ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.

 

7Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.

 

8Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.

 

16Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden.

 

17Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen.

 

18Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. 2 Kor 5, 19

 

Halleluja. Halleluja.

 

Gott hat in Christus die Welt mit sich versöhnt

 

und uns das Wort der Versöhnung anvertraut.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Beispiel vom Pharisäer und vom Zöllner wird denen erzählt, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt sind, heute etwa denen, die ihr Christentum „praktizieren“ und deshalb geneigt sind, die zu verachten, die es nicht tun; den Frommen also, die Gott und den Menschen vorrechnen, wie große Verdienste sie sich erworben haben. Von Gott aber wird nur der angenommen („ge­rechtfertigt), der alles Vertrauen auf eigene Leistung und Gerechtigkeit preisgegeben hat. Der Zöllner gehört zu den Armen, die Hunger und Durst haben nach der Gerechtigkeit, die von Gott kommt.

 

 

 

Evangelium Lk 18, 9-14

 

Der Zöllner kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der Pharisäer nicht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

9erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel:

 

10Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

 

11Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.

 

12Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.

 

13Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!

 

14Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Quelle

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Der Herr wird mich retten.

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31. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Es gibt in der Welt Sünder und Heilige. Auch in der Kirche. Wir selbst rechnen uns wohl nicht zu den Heiligen, aber auch nicht eigentlich zu den Sündern. Es muss da doch noch einen mittleren Weg geben, eine gute Mitte. Von Sündern wird in unserer Zeit kaum gesprochen, man nennt sie eher Asoziale und Kriminelle (als ob das alles wäre). Zur Kirche kommen sie nicht, es wäre ja auch peinlich, so einen neben sich zu haben. Nur - Jesus war froh, wenn er „so einen“ fand, dem er helfen, den er umarmen konnte.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Gottes Weisheit hat sich in der Geschichte auf vielfache Weise gezeigt, mit Vorliebe aber als Milde und Erbarmen. Das kann er sich leisten, weil er groß und mächtig ist. Er behandelt die Sünder mit Geduld, mit der Liebe eines Erziehers; er will nicht den Tod, er ist ein Freund des Lebens. - Weite des Geistes und Vertrauen auf Gottes Weisheit und Liebe sprechen aus diesem Leseabschnitt.

 

 

 

 

 

1. Lesung Weish 11, 22 - 12, 2

 

Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles liebst, was ist

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

22Herr, die ganze Welt ist vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt.

 

23Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren.

 

24Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen.

 

25Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre?

 

26Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.

 

1Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist.

 

2Darum bestrafst du die Sünder nur nach und nach; du mahnst sie und erinnerst sie an ihre Sünden, damit sie sich von der Schlechtigkeit abwenden und an dich glauben, Herr.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 1-2.8-9.10-11.13c-14 (R: 1a)

 

R Ich will dich rühmen, mein Gott und König. - R (GL 477)

 

1 Ich will dich rühmen, mein Gott und König. V. Ton

 

und deinen Namen preisen immer und ewig;

 

2 ich will dich preisen Tag für Tag

 

und deinen Namen loben immer und ewig. - ®

 

8 Der Herr ist gnädig und barmherzig,

 

langmütig und reich an Gnade.

 

9 Der Herr ist gütig zu allen,

 

sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. - ®

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

13cd Der Herr ist treu in all seinen Worten,

 

voll Huld in all seinen Taten.

 

14 Der Herr stützt alle, die fallen,

 

und richtet alle Gebeugten auf. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Im 2. Brief an die Thessalonicher muss Paulus einiges richtigstellen. Da gab es Christen, die meinten, der Tag des Herrn, das heißt der Tag seiner Wiederkunft, stehe unmittelbar bevor; es lohne sich daher nicht mehr, zu arbeiten und sich verantwortlich um die gegenwärtige Welt zu kümmern. Uns heutigen Christen macht dieser Brief, am Ende des Kirchenjahrs gelesen, die Spannung bewusst, in die wir hineingestellt sind. Die Geschichte der Welt (und eines jeden von uns) läuft in einer bestimmten, nicht umkehrbaren Richtung. Sie hat ein Ziel: die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm (2, 1). Über das genaue Datum zu spekulieren hat wenig Sinn; auf den Willen zum Guten kommt es an und auf die Tat des Glaubens (1, 11).

 

 

 

 

 

2. Lesung 2 Thess 1, 11 - 2, 2

Der Name Jesu soll in euch verherrlicht werden und ihr in ihm

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

11Wir beten immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende.

 

12So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus.

 

1Brüder, wir schreiben euch über die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm und bitten euch:

 

2Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in einem Brief, der angeblich von uns stammt, behauptet wird, der Tag des Herrn sei schon da.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 3, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

So sehr hat Gott die Welt geliebt,

 

dass er seinen einzigen Sohn hingab,

 

damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Einem Menschen begegnen heißt: in sein Leben eintreten, so dass die Wege sich nie mehr ganz trennen können. Die Begegnung geschieht von beiden Seiten her. Zachäus, der Zöllner, steigt auf einen Baum, um Jesus zu sehen; Jesus schaut zu ihm hinauf und kehrt dann in sein Haus ein. Entsetzen bei den Frommen, Freude im Himmel. Freude auch im Herzen des Zöllners, weil er, zum mal vielleicht, Liebe erfährt.

 

 

 

 

Evangelium Lk 19, 1-10

 

Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

1kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt.

 

2Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

 

3Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

 

4Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

 

5Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

 

6Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

 

7Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

 

8Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

 

9Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

 

10Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

 

Quelle

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32. Sonntag im Jahreskreis C

 

Bevor es auf der Erde Menschen gab, vollzogen sich in der Natur gewaltige Veränderungen. Aber niemand staunte, niemand erschrak, niemand sprach von Katastrophen. Es gab weder das Wort noch die Furcht noch die Hoffnung. Der Mensch aber fragt nach dem Sinn, nach gestern und morgen. Er lebt von der Hoffnung, von vielen klei­nen Hoffnungen und von der einen großen: Ich lebe, und ich werde leben. Die andere Möglichkeit ist die Verzweiflung: Alles vergeht, auch ich vergehe; nichts wird bleiben, und vielleicht ist es besser so. Für den Menschen aber, der zum Leben erwacht ist, für den, der aus dem tiefen Grund seines Wesens lebt, gibt es Hoffnung: im Glauben an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger und barmherziger Gott,

wir sind dein Eigentum,

du hast uns in deine Hand geschrieben.

Halte von uns fern, was uns gefährdet,

und nimm weg, was uns an Seele und Leib bedrückt,

damit wir freien Herzens deinen Willen tun.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

Zur 1. Lesung Der Bericht über das Martyrium der Makkabäischen Brüder ist dadurch wichtig, dass hier deutlich der Glaube an die Unsterblichkeit und die Auferstehung der Toten ausgesprochen wird. Nach biblischer Auffassung bildet der Mensch eine untrennbare leiblich-seelische Einheit; es ist der ganze Mensch mit Leib und Seele, dem Gott die Hoffnung auf ewiges Leben gibt.

 

1. Lesung

 

2 Makk 7, 1-2.7a.9-14

 

Der König der Welt wird uns zum ewigen Leben erwecken

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer.

 

In jenen Tagen

1geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen.

2Einer von ihnen ergriff für die andern das Wort und sagte: Was willst du uns fragen und von uns wissen? Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten.

7aAls der erste der Brüder auf diese Weise gestorben war, führten sie den zweiten zur Folterung.

9Als er in den letzten Zügen lag, sagte er: Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben; aber der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind.

10Nach ihm folterten sie den dritten. Als sie seine Zunge forderten, streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Hände hin.

11Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen, und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie. Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.

12Sogar der König und seine Leute staunten über den Mut des jungen Mannes, dem die Schmerzen nichts bedeuteten.

13Als er tot war, quälten und misshandelten sie den vierten genauso.

14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war: Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben. Für dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 17 (16), 1 u. 3.5-6.8 u. 15 (R: vgl. 15)

 

R Dein Angesicht werde ich schauen, (GL 528, 3)

 

wenn ich erwache. - R

 

1 Höre, Herr, die gerechte Sache,

 

achte auf mein Flehen,

 

vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch!

 

3 Mein Mund verging sich nicht,

 

trotz allem, was die Menschen auch treiben;

 

ich halte mich an das Wort deiner Lippen. - ®

 

5 Auf dem Weg deiner Gebote gehn meine Schritte,

 

meine Füße wanken nicht auf deinen Pfaden.

 

6 Ich rufe dich an, denn du, Gott, erhörst mich.

 

Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede! - ®

 

8 Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges,

 

birg mich im Schatten deiner Flügel,

 

15 Ich will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen,

 

mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache. - R

 

 

Zur 2. Lesung Die Mahnung des Apostels an die Gemeinde von Thessalonich wird wie von selbst zum Gebet für die Gemeinde. Daran schließt sich die Bitte um das Gebet der Gemeinde für die Apostel und Missionare, „damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird“. Das Wort des Herrn ist das Evangelium, die Botschaft vom Gottesreich. Verherrlicht wird dieses Wort, wenn es gehört und angenommen wird. Im Grunde ist es Gott selbst, der sein Wort verherrlicht: er gibt ihm die Kraft, die Menschen zu erreichen und die Herzen umzuwandeln.

 

2. Lesung

 

2 Thess 2, 16 - 3, 5

 

Der Herr gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

16Jesus Christus, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung geschenkt hat,

17tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort.

1Im übrigen, Brüder, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird, ebenso wie bei euch.

2Betet auch darum, dass wir vor den bösen und schlechten Menschen gerettet werden; denn nicht alle nehmen den Glauben an.

3Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren.

4Wir vertrauen im Herrn auf euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tut, was wir anordnen.

5Der Herr richte euer Herz darauf, dass ihr Gott liebt und unbeirrt auf Christus wartet.

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Offb 1, 5a.6b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Jesus Christus ist der Erstgeborene der Toten.

 

Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht

 

in alle Ewigkeit.

 

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Es gibt unsinnige Fragen, niemand kann darauf antworten. Zu diesen gehört die Frage der Sadduzäer nach der Auferstehung der Toten; sie erwarten keine Antwort, sie wollen Jesus nur lächerlich machen. Jesus setzt wie die Pharisäer voraus, dass es eine Auferstehung der Toten gibt; er lehnt aber die armselige Vorstellung ab, als wäre das Leben der kommenden Welt nur eine Verlängerung des gegenwärtigen. Was wirkliches Leben ist, können wir ja vorerst kaum ahnen; nicht die Biologie wird das letzte Wort haben, sondern die Macht Gottes.

 

Evangelium

 

Lk 20, 27-38

 

Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

27kamen einige von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, zu Jesus und fragten ihn:

 

28Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

 

29Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos.

 

30Da nahm sie der zweite,

 

31danach der dritte, und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.

 

32Schließlich starb auch die Frau.

 

33Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.

 

34Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen.

 

35Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten.

 

36Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind.

 

37Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.

 

38Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

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33. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Der Tag des Herrn, der Tag seiner offenbaren Ankunft, wird das Ende dieser Zeit bedeuten. Die Macht und die Herrlichkeit werden sichtbar werden; es wird klar sein, was gilt und wer bleibt. Sollen wir den Tag herbeiwünschen? Er hat schon begonnen: Gott richtet und rettet, jetzt.

 

 

 

 

 

1. Lesung Mal 3, 19-20b

 

Für euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen

 

Lesung aus dem Buch Maleachi

 

Seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben.

 

Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.

 

 

 

2. Lesung 2 Thess 3, 7-12

 

Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

Ihr wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt

 

und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen.

 

Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt.

 

Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.

 

Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten.

 

Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen.

 

 

 

Evangelium Lk 21, 5-19

 

Wenn ihr standhaft bleibt. werdet ihr das Leben gewinnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:

 

Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

 

Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?

 

Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!

 

Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

 

Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.

 

Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

 

Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen.

 

Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.

 

Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen;

 

denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.

 

Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten.

 

Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.

 

Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden.

 

Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Den Zeitpunkt der Vollendung der Erde und der neuen Menschheit kennen wir nicht. Auch die Art und Weise wissen wir nicht, wie das Universum umgestaltet werden soll. - Die Wahrheit verfehlen die Christen, die meinen, sie könnten ihre irdischen Pflichten vernachlässigen, weil wir hier ja keine bleibende Stätte haben. Sie verkennen, dass sie durch den Glauben erst recht aufgerufen sind, ihre Pflicht zu erfüllen. Ein Christ, der seine irdischen Pflichten vernachlässigt, versäumt damit seine Pflichten gegen den Nächsten, ja gegen Gott selbst und bringt sein ewiges Heil in Gefahr. (II. Vatikanisches Konzil, Über die Kirche in der Welt von heute, 39 u. 43)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Letzter Sonntag im Jahreskreis

 

 

Christkönigssonntag

 

 

 

Wir hören „König“ und denken an Macht und Glanz auf der einen, gehorsame Unterwerfung auf der anderen Seite. In dieser Sprache wird auch im Alten Testament das Königtum Gottes dargestellt. Durch Jesus Christus haben wir gelernt, zwischen Bild und gemeinter Wirklichkeit zu unterscheiden. Er ist ein König, der misshandelt und ans Kreuz geschlagen wird, damals und immer. Er ist König nicht trotzdem, sondern gerade durch das Kreuz: durch seine Opferhingabe für die Vielen. Durch ihn haben wir die Versöhnung, die Freiheit, den Frieden.

 

 

 

1. Lesung 2 Sam 5, 1-3

 

Sie salbten David zum König von Israel

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten: Wir sind doch dein Fleisch und Bein.

 

Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt hat. Der Herr hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden.

 

Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn, und sie salbten David zum König von Israel.

 

 

 

2. Lesung Kol 1, 12-20

 

Er hat uns aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Brüder!

 

Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

 

Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

 

Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

 

Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

 

Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

 

Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.

 

Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang.

 

Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,

 

um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 23, 35-43

 

Jesus, denk an mich, wenn du in deiner Macht als König kommst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

verlachten die führenden Männer des Volkes ihn und sagten: Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist.

 

Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig

 

und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!

 

Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden.

 

Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!

 

Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.

 

Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.

 

Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.

 

Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Das Weizenkorn (Der Großinquisitor:) „Hättest du Krone und Schwert genommen, so hätten sich dir alle freudig unterworfen. In ei­ner einzigen Hand wäre die Herrschaft über die Leiber und über die Seelen vereint, und das Reich des ewigen Friedens wäre angebrochen. Du hast es versäumt ... Du stiegst nicht herab vom Kreuz, als man dir mit Spott und Hohn zurief: Steig herab vom Kreuz, und wir werden glauben, dass du Gottes Sohn bist. Du stiegst nicht herab, weil du die Menschen nicht durch ein Wunder zu Sklaven machen wolltest, weil dich nach freier und nicht nach einer durch Wunder erzwungenen Liebe verlangte ... (Dostojewski, Die Brüder Karamasoff)

 

Jesus antwortet nicht auf diesen Vorwurf.. Dostojewski aber hat seinem Buch die Worte vorausgestellt: „Wahrhaftig, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Jesus, denke an mich, wenn du in dein Reich kommst.

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Erster Adventssonntag A

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Mit „Zion“ und „Jerusalem“ meint der Prophet nicht den politischen Mittelpunkt des Reiches Juda, sondern die Stadt Gottes, den Tempelberg als den Ort seiner besonderen Gegenwart. Dort hat Jesaja „den König, den Herrn der Heere“, gesehen (Jes 6). Der heilige, unnahbare Gott ist für sein Volk auch der nahe, rettende Gott. Er zeigt den Weg, er hilft in der Not.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 2, 1-5

 

Der Herr führt alle Völker zusammen in den ewigen Frieden des Reiches Gottes

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und Jerusalem gehört hat.

 

2Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker.

 

3Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.

 

4Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg.

 

5Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 122 (121), 1-3.4-5.6-7.8-9 (R: 1b)

R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. - R (GL 118, 5)[1]

 

1 Ich freute mich, als man mir sagte: I. Ton[2]

 

„Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.

 

2 Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:

 

3 Jerusalem, du starke Stadt,

 

dich gebaut und fest gefügt. - ®

 

4 Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn,

 

wie es Israel geboten ist,

 

den Namen des Herrn zu preisen.

 

5 Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht,

 

die Throne des Hauses David. - ®

 

6 Erbittet für Jerusalem Frieden!

 

Wer dich liebt, sei in dir geborgen.

 

7 Friede wohne in deinen Mauern,

 

in deinen Häusern Geborgenheit. - ®

 

8 Wegen meiner Brüder und Freunde

 

will ich sagen: In dir sei Friede.

 

9 Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes,

 

will ich dir Glück erflehen. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Christus ist das Licht, das für alle Menschen leuchtet. Noch sehen und spüren wir die Macht der Finsternis, die Macht des Bösen. Aber jetzt schon ist es der Gemeinde Christi aufge­geben, „wie am Tag“ zu leben: auf den großen Tag der Begegnung und der ewigen Klarheit hin.

 

 

 

 

 

2. Lesung Röm 13, 11-14a

 

Jetzt ist das Heil uns näher

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

11Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.

 

12Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.

 

13Lasst uns ehrenhaft leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht.

 

14aLegt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ps 85 (84), 8

 

Halleluja. Halleluja.

 

Erweise uns, Herr, deine Huld,

 

und gewähre uns dein Heil!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Menschensohn wird kommen, um die Geschichte zu richten und zu vollenden. Er kommt unerwartet; niemand kennt den Tag und die Stunde. Das wird illustriert durch die Erinnerung an die Tage Noachs und durch das Wort von den zwei Männern auf dem Feld und den zwei Frauen an der Handmühle. ­- Auch für jeden Einzelnen kommt die Stunde der entscheidenden Begeg­nung mit dem Herrn. Wachsein heißt in dieser Situation nicht, in ständiger Hochspannung zu leben, sondern geduldig und treu den Willen Gottes zu tun und jetzt schon Christus zu begegnen: im Mitmenschen, im Mitmenschen, vor allem im Notleidenden.

 

 

 

 

Evangelium Mt 24, 37-44

 

Seid wachsam, und haltet euch bereit!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

37Wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.

 

38Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,

 

39und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.

 

40Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.

 

41Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen.

 

42Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

 

43Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.

 

44Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

 

 

 

Oder:

 

Evangelium Mt 24, 29-44

 

Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wol­ken des Himmels kommen sehen. ­

 

Seid wachsam, und haltet euch bereit!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

29Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.

 

30Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen.

 

31Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum andern.

 

32Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.

 

33Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht.

 

34Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.

 

35Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

 

36Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

 

37Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.

 

38Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,

 

39und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.

 

40Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.

 

41Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen.

 

42Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

 

43Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.

 

44Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

 

Quelle

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Wir wollen gehen im Licht des Herrn.

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Zweiter Adventssonntag A

 

 

 

 

Zur 1. Lesung König David stammte aus Betlehem, sein Vater hieß Isai (Jesse). Der Prophet sieht das Ende des davidischen Königshauses voraus. Doch aus dem Wurzelstock, dem „Baumstumpf Isais“, wird neue Hoffnung wachsen: ein König, der die Fülle der Geistesgaben empfängt. Er bringt der Welt den Frieden. - In den Versen 6-8 handelt es sich nicht um den Frieden im Tierreich; gemeint sind die Menschen und die Völker; wenn sie das Gottesrecht annehmen, werden sie den Frieden haben.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 11, 1-10

 

Er entscheidet für die Armen, wie es recht ist

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

An jenem Tag

 

1wächst aus dem Baumstumpf Isais ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.

 

2Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

 

3[Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,

 

4sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.

 

5Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.

 

6Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.

 

7Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

 

8Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

 

9Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

 

10An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 72 (71), 1-2.7-8.12-13.17 (R: vgl. 7)

 

R Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen (GL 152, 1)

 

und Friede ohne Ende. - R

 

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, VI. Ton

 

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

 

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

 

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

 

7 Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen

 

und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

 

8 Er herrsche von Meer zu Meer,

 

vom Strom bis an die Enden der Erde. - ®

 

12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,

 

den Armen und den, der keinen Helfer hat.

 

13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,

 

er rettet das Leben der Armen. - ®

 

17 Sein Name soll ewig bestehen

 

so lange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

 

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker

 

und in ihm sich segnen. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung In jeder Gemeinde gibt es Unterschiede und Gegensätze. Aber das, was alle verbindet, ist stärker als das, was tren­nen könnte. Alle haben wir Grund, Gott zu danken: für die Treue, mit der er zu den alten Verheißungen steht, und für sein Erbarmen, mit dem er uns alle, auch die Heiden, annimmt. Wir ehren Gott dadurch, dass auch wir einander annehmen. Christus hat es uns gesagt und gezeigt.

 

 

 

 

2. Lesung Röm 15, 4-9

 

Christus rettet alle Menschen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

4Alles, was einst geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch den Trost der Schrift Hoffnung haben.

 

5Der Gott der Geduld und des Trostes schenke euch die Einmütigkeit, die Christus Jesus entspricht,

 

6damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einträchtig und mit einem Munde preist.

 

7Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes.

 

8Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, damit die Verheißungen an die Väter bestätigt werden.

 

9Die Heiden aber rühmen Gott um seines Erbarmens willen; es steht ja in der Schrift: Darum will ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Lk 3, 4.6

 

Halleluja. Halleluja.

 

Bereitet dem Herrn den Weg!

 

Ebnet ihm die Straßen!

 

Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Mit dem Kommen Jesu ist die Gottesherr­schaft (das „Himmelreich“) angebrochen. Jetzt ist die Zeit der Gnade; die geforderte Umkehr, die Hinwendung des ganzen Menschen zu Gott, ist die große Möglichkeit, die den Menschen jetzt angeboten wird.

 

 

 

Evangelium Mt 3, 1-12

Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa:

 

2Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.

 

3Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

 

4Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.

 

5Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus;

 

6sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

 

7Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?

 

8Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,

 

9und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen.

 

10Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

 

11Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

12Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

 

Quelle

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...damit wir Hoffnung haben

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Dritter Adventssonntag

 

 

 

Warten auf einen Menschen, ein Ereignis, ein Fest verändert unser Leben. Wir sind anders, froh und bange zugleich. Wird es geschehen? Wird er kommen? Wie wird es sein? Werden wir uns verstehen?

 

 

 

ERSTE Lesung Jes 35, 1-6a.10

 

 

Gott selbst wird kommen und euch erretten

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

 

Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.

 

Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.

 

Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest!

 

Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.

 

Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.

 

Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf.

 

Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

 

 

 

ZWEITE Lesung Jak 5, 7-10

 

 

Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt.

 

Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.

 

Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

 

Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.

 

 

 

Evangelium Mt 11, 2-11

 

 

Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

hörte Johannes im Gefängnis von den Taten Christi. Da schickte er seine Jünger zu ihm

 

und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?

 

Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:

 

Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet.

 

Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.

 

Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?

 

Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die fein gekleidet sind, findet man in den Palästen der Könige.

 

Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.

 

Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

 

Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Loslassen Es gibt radikale Veränderungen, die ein ganzes Leben verwandeln können. Man muss sie nur für möglich halten. Man muss sie ausprobieren. Man muss sich loslassen können. Es bewegt sich viel mehr, als wir zugeben wollen - wenn wir uns selbst bewegen lassen. Wenn wir uns selber vertrauen, auch einmal das Unmögliche zu tun. Wenn wir nicht immer wieder „auf einen andern warten“. Der, auf den wir warten, ist schon da: Jesus Christus. (H. Albertz)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht!

 

Ja, so soll es sein: mehr Mut, und weniger Ängste tun meinem Alltagsleben ausgesprochen gut. Für die komende Woche werde ich diese Worte zu meinem Alltagsthema machen.

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