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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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7. Sonntag der Osterzeit

 

Jesus ist nicht gekommen, um alle Probleme zu lösen, sondern um in dieser Welt Gott sichtbar zu machen. Sein Name soll geheiligt werden. Jesus selbst ist der Weg Gottes zu den Menschen und der Weg, auf dem die Menschen zu Gott kommen. In dem Menschen Jesus ist für uns Gottes Wesen sichtbar und sein Geist erfahrbar geworden. Hier nimmt die neue Schöpfung ihren Anfang.

 

1. Lesung Apg 1, 12-14

 

Sie alle verharrten einmütig im Gebet

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Als Jesus in den Himmel aufgefahren war, kehrten die Apostel vom Ölberg, der nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.

 

Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus.

 

Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.

 

 

 

2. Lesung 1 Petr 4, 13-16

 

Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

Brüder!

 

Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

 

Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.

 

Wenn einer von euch leiden muss, soll es nicht deswegen sein, weil er ein Mörder oder ein Dieb ist, weil er Böses tut oder sich in fremde Angelegenheiten einmischt.

 

Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, dann soll er sich nicht schämen, sondern Gott verherrlichen, indem er sich zu diesem Namen bekennt.

 

 

 

Evangelium Joh 17, 1-11a

 

Vater, verherrliche deinen Sohn!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

 

Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

 

Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

 

Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

 

Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

 

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

 

Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

 

Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.

 

Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

 

Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

 

Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Das Geheimnis Gottes

 

„Brüder, vor der Sünde der Menschen schreckt nicht zurück! Liebt den Menschen auch in seiner Sünde, denn das ist das Ebenbild der Liebe Gottes, das Höchste der Liebe. Liebt die ganze Schöpfung Gottes, das ganze All, wie jedes Sandkörnchen. Liebt jedes Blättchen und jeden Strahl Gottes. Liebt die Tiere, liebt jedes Gewächs und jedes Ding. Wenn du jedes Ding liebst, dann wird sich dir in den Dingen das Geheimnis Gottes offenbaren. Ist es dir offenbar geworden, so wirst du jeden Tag mehr und mehr die Wahrheit erkennen. Und schließlich wirst du die ganze Welt in allumfassender Liebe umspannen." (F.-M. Dostojewski)

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Für sie bitte ich, .....denn sie gehören dir.

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Pfingstsonntag A - B - C

Am Tag

 

 

 

Der Heilige Geist ist das innerste Geheimnis Gottes, sozusagen sein Herz, und er ist die letzte, äußerste Gabe Gottes für die Welt. Er erneuert die Schöpfung von innen her, er lässt nichts so, wie es war. Wer an die Kraft dieses Geistes glaubt und um sein Kommen bittet, muss wissen, dass er die göttliche Unruhe herbeiruft.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Die Weissagung des Propheten Joel und die Verheißung Jesu haben sich an Pfingsten erfüllt. Sie erfüllen sich weiterhin während der ganzen Zeit der Kirche. Immer wird man die Kirche Christi daran erkennen und danach beurteilen, ob sie dem Wirken des Geistes Raum gibt und in allen Sprachen den Menschen die Botschaft Gottes zu bringen weiß.

 

 

 

 

 

1. Lesung Apg 2, 1-11

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen zu reden

 

Lesung aus Apostelgeschichte

 

1Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.

 

2Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

 

3Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

 

4Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

 

5In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

 

6Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

 

7Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

 

8Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:

 

9Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,

 

10von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,

 

11Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 104 (103), 1-2.24-25.29-30.31 u. 34 (R: vgl. 30)

 

R Sende aus deinen Geist, (GL 253, 1)

 

und das Antlitz der Erde wird neu. - R

 

Oder: Halleluja. - R

 

1 Lobe den Herrn, meine Seele! VII. Ton

 

Herr mein Gott, wie groß bist du!

 

Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.

 

2 Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid,

 

du spannst den Himmel aus wie ein Zelt. - ®

 

24 Herr, wie zahlreich sind deine Werke!

 

Mit Weisheit hast du sie alle gemacht,

 

die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

 

25 Da ist das Meer, so groß und weit,

 

darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Tiere. - ®

 

29 Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört;

 

nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin

 

und kehren zurück zum Staub der Erde.

 

30 Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen,

 

und du erneuerst das Antlitz der Erde. - ®

 

31 Ewig währe die Herrlichkeit des Herrn;

 

der Herr freue sich seiner Werke.

 

34 Möge ihm mein Dichten gefallen.

 

Ich will mich freuen am Herrn.

 

R Sende aus deinen Geist,

 

und das Antlitz der Erde wird neu.

 

Oder: Halleluja.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Im Bekenntnis „Jesus ist der Herr“ hat die Jüngergemeinde ihren Glauben an die Auferstehung Jesu und an seine Erhöhung an die Seite des Vaters ausgesprochen (vgl. Phil 2, 9-11). Es ist der eine Geist Christi, der in der Kirche die Vielheit der Gaben und Dienste bewirkt und der die Einheit des Glaubens und des Bekenntnisses schafft.

 

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 12, 3b-7.12-13

 

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen

 

Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther

 

3bUnd keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.

 

4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

 

5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

 

6Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.

 

7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

 

12Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.

 

13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

 

 

 

Oder:

 

2. Lesung Röm 8, 8-17

 

Einführung Der Mensch, der nur sein kleines Ich hat, seinen eigenen Geist und seine Anstrengung im Guten wie im Bösen, ist nach der Ausdrucksweise des Apostels Paulus „Fleisch“: er kommt nicht über die Grenzen seiner Schwachheit und Vergänglichkeit hinaus. Durch die Taufe wohnt der Geist Gottes in uns, der Geist Jesu Christi; durch ihn und mit ihm können wir vom Tod zum Leben hinübergehen, zur bleibenden Gemeinschaft mit Gott, unserem Vater.

 

 

 

Alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

8Wer vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen.

 

9Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.

 

10Wenn Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit.

 

11Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.

 

12Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach dem Fleisch leben müssten.

 

13Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

 

14Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.

 

15Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

 

16So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

 

17Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

 

 

 

 

Sequenz*

 

Komm herab, o Heil‘ger Geist, / der die finstre Nacht zerreißt, / strahle Licht in diese Welt.

 

Komm, der alle Armen liebt, / komm, der gute Gaben gibt, / komm, der jedes Herz erhellt.

 

Höchster Tröster in der Zeit, / Gast, der Herz und Sinn erfreut, / köstlich Labsal in der Not,

 

in der Unrast schenkst du Ruh, / hauchst in Hitze Kühlung zu, / spendest Trost in Leid und Tod.

 

Komm, o du glückselig Licht, / fülle Herz und Angesicht, / dring bis auf der Seele Grund.

 

Ohne dein lebendig Wehn / kann im Menschen nichts bestehn, / kann nichts heil sein noch gesund.

 

Was befleckt ist, wasche rein, / Dürrem gieße Leben ein, / heile du, wo Krankheit quält.

 

Wärme du, was kalt und hart, / löse, was in sich erstarrt, / lenke, was den Weg verfehlt.

Gib dem Volk, das dir vertraut, / das auf deine Hilfe baut, / deine Gaben zum Geleit.

Lass es in der Zeit bestehn, / deines Heils Vollendung sehn / und der Freuden Ewigkeit.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Zum Vers Komm, Heiliger Geist ... knien alle

 

Halleluja. Halleluja.

 

Komm, Heiliger Geist,

 

erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

 

und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Geistsendung gehört zum Ostergesche­hen, sie wird deshalb im Johannesevangelium (anders als bei Lukas) als Ereignis des Auferstehungstages berichtet. Der Ostergruß des Auferstandenen heißt „Friede“: seine Ostergabe ist die Freude. Beide sind Früchte des Heiligen Geistes (vgl. Gal 5, 22). Der Geist selbst ist die große Gabe, die alle anderen in sich schließt. Er verbindet für immer die Jünger mit dem auferstandenen Herrn, er eint sie untereinander, und er schafft eine erneuerte Welt durch die Vergebung der Sünden.

 

 

 

Evangelium Joh 20, 19-23

 

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch: Empfangt den Heiligen Geist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

19Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

 

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

 

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

 

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

 

 

Oder:

 

Evangelium Joh 14, 15-16.23b-26

 

Einführung Christus wird in seiner Kirche gegenwärtig bleiben durch sein Wort und durch seinen Geist. In der Kraft des Geistes wird das Wort gesagt, verkündet; zu Ende gesprochen ist das Wort aber erst da, wo es gehört und getan wird. Wo das Wort Fleisch geworden ist, wird die Gnade und Wahrheit Gottes erfahren.

 

Der Heilige Geist wird euch alles lehren

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

15Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

 

16Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.

 

23bWenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

 

24Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

 

25Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

 

26Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

 

Quelle

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Lenke, was den Weg verfehlt!

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Sonntag nach Pfingsten

 

Dreifaltigkeitssonntag A

 

Hochfest

 

 

 

Der Gott des Neuen Bundes ist kein anderer als der des Alten Bundes: der verborgene Gott, das große Geheimnis, aber zugleich der Gott, der „herabkommt“, sich öffnet und mitteilt, der uns in sein eigenes Leben hineinzieht. „Wir haben seine Herrlichkeit gesehen“, schreibt der Evangelist Johannes: die Herrlichkeit des Sohnes, die keine andere ist als die des Vaters: der Glanz seiner Herrlichkeit, die Macht seiner Liebe. Und wir haben den Geist empfangen, der uns zu Söhnen Gottes macht. „Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind“ (Röm 8, 16).

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Beim Auszug aus Ägypten und am Sinai hat sich Jahwe vor Mose und dem ganzen Volk als der lebendige und anwesende Gott erwiesen. Er vereinigt in sich verschiedene, ja gegensätzliche Eigenschaften: er ist der heilige und unnahbare, aber auch der nahe und barmherzige Gott. Auf Gottes Barmherzigkeit uns seine Treue berufen sich im Alten Testament die Menschen in Schuld und Not. Auch dem untreuen Volk bleibt Gott treu und begleitet es auf seinem Weg.

 

 

 

 

1. Lesung Ex 34, 4b.5.-6.8-9

Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott

Lesung aus dem Buch Exodus

 

In jenen Tagen

 

4bstand Mose am Morgen zeitig auf und ging auf den Sinai hinauf, wie es ihm der Herr aufgetragen hatte.

 

5Der Herr aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen Jahwes aus.

 

6Der Herr ging an ihm vorüber und rief: Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue.

 

8Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden.

 

9Er sagte: Wenn ich deine Gnade gefunden habe, mein Herr, dann ziehe doch mein Herr mit uns. Es ist zwar ein störrisches Volk, doch vergib uns unsere Schuld und Sünde, und lass uns dein Eigentum sein!

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Dan 3, 52.53.54.55.56 (R: vgl. 52b)

 

52 Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, (GL 646, 1)

 

R Gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit. V. Ton

 

53 Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit,

 

R Gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

54 Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront.

 

R Gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

55 Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft.

 

R Gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

56 Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels.

 

R Gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Die Lesung beginnt mit der Freude und schließt mit der Dreiheit Gnade - Liebe - Einheit. Diese drei sind die Gaben des dreifaltigen Gottes. Die „Liebe Gottes“ ist sichtbar geworden in der „Gnade des Herrn Jesus Christus“ und erweist ihre Kraft in der Kirche, der „Gemeinschaft des Heiligen Geistes“. Der dreifaltige Gott ist also nicht ein fernes, in sich ruhendes Geheimnis; in Jesus Christus ist der verborgene Gott zum offenbaren Gott geworden, zum Gott unserer Gegenwart und unserer Zukunft.

 

 

 

 

 

2. Lesung 2 Kor 13, 11-13

 

Die Gnade Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

11Freut euch, kehrt zur Ordnung zurück, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, und lebt in Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.

 

12Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Heiligen.

 

13Die Gnade Jesu Christi, des Herrn. die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Offb 1, 8

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.

 

Ehre sei dem einen Gott,

 

der war und der ist und der kommen wird.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Gott, der Sohn und die Liebe: das ist die Dreifaltigkeit, von der dieses Evangelium spricht (Joh 3,16). Die Erlösungstat des Sohnes ist getragen von Gott und von der Liebe: vom Vater und vom Heiligen Geist. In der Person Jesu ist der Vater sichtbar und seine wesenhafte Liebe für uns erfahrbar geworden. Wo aber dem Menschen die Liebe begegnet, da fällt die große Entscheidung (3,18).

 

 

 

Evangelium Joh 3, 16-18

 

Gott hat seinen Sohn gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass es seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

 

17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

18Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

 

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Seid eines Sinnes und lebt in Frieden!

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stand Mose auf

ging hinauf

Der Herr stieg herab

stellte sich neben ihn

Der Herr ging an ihm vorüber

verneigte sich Mose bis zur Erde

warf sich zu Boden

ziehe doch mein Herr mit uns

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13. Sonntag im Jahreskreis

 

Der Jünger Jesu ist kein Fanatiker. Er ist glücklich, weil er Jesus gefunden hat; weil Jesus ihn gefunden hat. Und er kann von dem nicht schweigen, wovon sein Herz voll ist, auch dann nicht, wenn er dadurch für andere Menschen, sogar für seine Freunde, ein Fremder wird. Er beansprucht nichts; aber wer zu ihm gut ist, dem wird Gott es danken.

 

 

 

1. Lesung 2 Kön 4, 8-11.14-16a

 

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

Eines Tages ging Elischa nach Schunem. Dort lebte eine vornehme Frau, die ihn dringend bat, bei ihr zu essen. Seither kehrte er zum Essen bei ihr ein, sooft er vorbeikam.

Sie aber sagte zu ihrem Mann: Ich weiß, dass dieser Mann, der ständig bei uns vorbeikommt, ein heiliger Gottesmann ist.

Wir wollen ein kleines, gemauertes Obergemach herrichten und dort ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter für ihn bereitstellen. Wenn er dann zu uns kommt, kann er sich dorthin zurückziehen.

Als Elischa eines Tages wieder hinkam, ging er in das Obergemach, um dort zu schlafen.

Er fragte seinen Diener Géhasi, was man für die Frau tun könne. Dieser sagte: Nun, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.

Da befahl er: Ruf sie herein! Er rief sie, und sie blieb in der Tür stehen.

Darauf versicherte ihr Elischa: Im nächsten Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn liebkosen.

 

 

 

 

2. Lesung Röm 6, 3-4.8-11

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

Wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, sind auf seinen Tod getauft worden.

Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben.

Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.

Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.

Denn durch sein Sterben ist er ein für allemal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott.

So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.

 

 

Evangelium Mt 10, 37-42

 

Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt, ist meiner nicht würdig. -

 

Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mit nachfolgt, ist meiner nicht würdig.

Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.

Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Festhalten oder loslassen Jesus ist er Offenbarer nicht nur Gottes, sondern des Menschen; des Menschen nämlich, der über sein Leben entscheiden muss: ob er es festhalten oder loslassen will, anders gesagt: ob er glaubend-vertrauend oder verschlossen, im Gegenüber mit Gott oder mit sich allein leben will.

 

Indem ich mich weggebe wie Jesus, die Zeit an mir arbeiten lasse und das ständige Wegsterben annehme, gewinne ich erst mein Leben, finde seinen Sinn, kann ja dazu sagen - erfahre ich, dass ich von Gott gehalten bin. (L. Wachinger)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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14. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wer im Namen Gottes zu den Menschen kommt, braucht nicht großartig aufzutreten, er kann auf Gewalt verzichten. Jesus hat die selig gepriesen, die keine Gewalt anwenden; er selbst hat gezeigt, wie das aussieht und was dabei herauskommt. Wirkliche Demut ist nicht Schwachheit, sondern Freiheit. Jesus ist frei, um für andere da zu sein, auch für sie zu sterben.

 

 

1. Lesung Sach 9, 9-10

 

Siehe, dein König kommt zu dir; er ist demütig

 

Lesung aus dem Buch Sacharja

So spricht der Herr:

Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.

Ich vernichte die Streitwagen aus Efraim und die Rosse aus Jerusalem, vernichtet wird der Kriegsbogen. Er verkündet für die Völker den Frieden; seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer und vom Eufrat bis an die Enden der Erde.

 

 

2. Lesung Röm 8, 9.11-13

 

 

Wenn ihr durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

Ihr seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.

 

Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.

 

Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach dem Fleisch leben müssten.

 

Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

 

 

 

Evangelium Mt 11, 25-30

 

Ich bin gütig und von Herzen demütig

 

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

 

Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

 

Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

 

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

 

Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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Er verkündet für die Völker den Frieden.

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15. Sonntag im Jahreskreis A

 

 

 

Bei allen Worten, die wir hören, müssen wir fragen, was sie eigentlich meinen; die Worte sind ja nicht die Dinge, sie sind Zeichen und Gleichnisse. Wenn das schon auf der Ebene menschlicher Verständigung so ist, kann es nicht überraschen, dass die Wahrheit Gottes uns in Gleichnissen gesagt wird. Was Jesus mit seinen Gleichnissen meint, begreifen wir ahnend in dem Maß, als wir damit einverstanden sind.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Das Wort Gottes, das Neues schafft und Bestehendes segnet, ist gültig; denn Gott hat die Macht, und er ist treu. Die Natur gehorcht seinem Wort ohne Widerspruch; wir Menschen haben, wie einst das Volk Israel in Zeiten der Prüfung, oft Mühe, dem Wort des Trostes und der Verheißung zu trauen. Da muss unser Glaube sich als Hoffnung bewähren.

 

 

 

1. Lesung Jes 55, 10-11

 

Wie der Regen die Erde zum Keimen und Sprossen bringt, so bewirkt mein Wort, was ich will

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

 

10Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,

 

11so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 65 (64), 10.11-12.13-14 (R: vgl. Lk 8, 8)

R Dein Wort, Herr, fiel auf guten Boden (GL 119, 4)

 

und brachte reiche Frucht. - R

 

10 Du sorgst für das Land und tränkst es; IV. Ton

 

du überschüttest es mit Reichtum.

 

Der Bach Gottes ist reichlich gefüllt,

 

du schaffst ihnen Korn, so ordnest du alles. - ®

 

11 Du tränkst die Furchen, ebnest die Schollen,

 

machst sie weich durch Regen, segnest ihre Gewächse.

 

12 Du krönst das Jahr mit deiner Güte,

 

deinen Spuren folgt Überfluss. - ®

 

13 In der Steppe prangen die Auen,

 

die Höhen umgürten sich mit Jubel.

 

14 Die Weiden schmücken sich mit Herden,

 

die Täler hüllen sich in Korn.

 

Sie jauchzen und singen. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Der Christ hat als erste Gabe der Erlösung den Geist Gottes empfangen, den Geist Jesu Christi. Wenn er diesem Geist Raum gibt, wächst in ihm das feine Gespür für alles, was noch unerlöst ist, in seinem eigenen Leben und in der Welt, von der er ein Teil ist. Er spürt dann auch die Verantwortung gegenüber der Schöpfung, der so genannten Umwelt. Vergänglichkeit ist das Gesetz der Schöpfung, die Verwüstung aber ist Schuld des Menschen: des Menschen, der als Walter und Priester der Schöpfung eingesetzt ist.

 

 

 

 

 

2. Lesung Röm 8, 18-23

Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

18Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.

 

19Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.

 

20Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung:

 

21Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.

 

22Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.

 

23Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

 

Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.

 

Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das 13. Kapitel bei Matthäus enthält sieben Gleichnisse vom Himmelreich, d. h. von der Königsherrschaft Gottes. Am Anfang steht das Gleichnis vom Sämann und seine Deutung (13,1-23). Warum überhaupt die Redeform der Gleichnisse? Die Antwort Jesu steht im mittleren Teil dieses Evangeliums (13,10-17). Die Menschen können nicht wirklich hören, sie können nicht glauben, weil sie nicht gehorchen wollen; zu ihnen spricht Jesus in verborgener Rede. Denen aber, die hören und verstehen, offenbaren die Gleichnisse den Sinn des Kommens Jesu, sie zeigen ihnen die Gegenwart im Licht der Wahrheit Gottes und öffnen ihnen die Zukunft.

 

 

 

 

Evangelium Mt 13, 1-23

Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees.

 

2Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.

 

3Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.

 

4Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie.

 

5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;

 

6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.

 

7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.

 

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.

 

9Wer Ohren hat, der höre!

 

10Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du ihnen in Gleichnissen?

 

11Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreiches zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.

 

12Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch genommen, was er hat.

 

13Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen.

 

14An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen aber nicht erkennen.

 

15Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.

 

16Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

 

17Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

18Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet.

 

19Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen.

 

20Auf felsigen Boden ist der Samen gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt,

 

21aber keine Wurzeln hat, sondern unbeständig ist; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er zu Fall.

 

22In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort zwar hört, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum, und es bringt keine Frucht.

 

23Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

 

 

 

Oder:

 

Kurzfassung Mt 13, 1-9

Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees.

 

2Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.

 

3Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.

 

4Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie.

 

5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;

 

6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.

 

7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.

 

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.

 

9Wer Ohren hat, der höre!

 

Quelle

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Wer Ohren hat, der höre!

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Sonntag, 17.Juli 2011

 

16. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Erste Lesung

 

Buch der Weisheit 12,13.16-19.

 

Denn es gibt keinen Gott außer dir, der für alles Sorge trägt; daher brauchst du nicht zu beweisen, daß du gerecht geurteilt hast.

Deine Stärke ist die Grundlage deiner Gerechtigkeit, und deine Herrschaft über alles läßt dich gegen alles Nachsicht üben.

Stärke beweist du, wenn man an deine unbeschränkte Macht nicht glaubt, und bei denen, die sie kennen, strafst du die trotzige Auflehnung.

Weil du über Stärke verfügst, richtest du in Milde und behandelst uns mit großer Nachsicht; denn die Macht steht dir zur Verfügung, wann immer du willst.

Durch solches Handeln hast du dein Volk gelehrt, daß der Gerechte menschenfreundlich sein muß, und hast deinen Söhnen die Hoffnung geschenkt, daß du den Sündern die Umkehr gewährst.

 

 

Zweite Lesung

 

Brief des Apostel Paulus an die Römer 8,26-27

 

So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.

Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 13,24-43.

 

Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.

Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.

Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.

Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?

Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?

Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.

Laßt beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte.

Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen.

Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war.

Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.

Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;

der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen;

der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.

Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:

Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,

und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!

 

 

 

Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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Wer Ohren hat, der höre!

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17. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Weisheit, wie die Bibel sie versteht, ist nicht das Gleiche wie Philosophie oder Lebenskunst. Es handelt sich darum, die Wege Gottes und der Menschen zu begreifen und sich selbst zu verstehen. Das ist nicht nur eine Frage des Alters, der Begabung, des guten Willens. Die Weisheit ist ein Geschenk Gottes, ein notwendiges Geschenk, wenn unser Leben gelingen soll. Sie wird dem gegeben, der sie mit wachem Herzen sucht und ehrfürchtig um sie bittet.

 

 

 

1. Lesung 1 Kön3,5.7-12

 

Du hast um Weisheit gebeten

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

In jenen Tagen

erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll.

Und Salomo sprach: Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll.

Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann.

Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?

Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach.

Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören, werde ich deine Bitte erfüllen.

Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht.

 

 

 

 

2. Lesung Röm8,28-30

 

Gott hat uns im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind;

denn alle, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei.

Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.

 

 

 

 

Evangelium Mt13,44-52

 

Er verkaufte alles, was er besaß, und kaufte jenen Acker

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.

Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.

So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen

und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.

Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

(Qeuelle:Erzabtei Beuron)

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