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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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32. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Warten auf Gott heißt auf die Begegnung warten, die der Sinn unseres Lebens und der Geschichte ist. Für den Christen bedeutet dies: auf Christus warten. Er wird am Ende der Tage kommen, und er kommt jeden Tag, zu der Stunde und in der Weise, die er selbst bestimmt. Am Sonntag rufen wir zu ihm: Kyrie eleison. Wir rufen zu dem, der in unserer Mitte anwesend ist: im Wort, das wir hören, im Sakrament, das wir empfangen, im Bruder, in der Schwester neben mir.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Der menschliche Geist strebt nach „Weisheit“, er will wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Diesem Streben des Menschen kommt die Schönheit und Ordnung der geschaffenen Welt entgegen. Oft wird im Alten Testament die Weisheit als Person dargestellt, die sich dem Verlangen des Menschengeistes geradezu anbietet. Das Johannesevangelium hat dann die „Weisheit“ mit dem „Wort“ gleichgesetzt. Das Wort ist Fleisch geworden: so weit ist uns Gottes Weisheit entgegengekommen.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Weish 6, 12-16

 

Wer die Weisheit sucht, findet sie

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

12Strahlend und unvergänglich ist die Weisheit; wer sie liebt, erblickt sie schnell, und wer sie sucht, findet sie.

 

13Denen, die nach ihr verlangen, gibt sie sich sogleich zu erkennen.

 

14Wer sie am frühen Morgen sucht, braucht keine Mühe, er findet sie vor seiner Türe sitzen.

 

15Über sie nachzusinnen ist vollkommene Klugheit; wer ihretwegen wacht, wird schnell von Sorge frei.

 

16Sie geht selbst umher, um die zu suchen, die ihrer würdig sind; freundlich erscheint sie ihnen auf allen Wegen und kommt jenen entgegen, die an sie denken.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 63 (62), 2.3-4.5-6.7-8 (R: vgl. 2)

R Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott. - R

 

(GL 676, 1)

2 Gott, du mein Gott, dich suche ich,

 

II. Ton

 

meine Seele dürstet nach dir.

 

Nach dir schmachtet mein Leib

 

wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. - ®

 

3 Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum,

 

um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

 

4 Denn deine Huld ist besser als das Leben;

 

darum preisen dich meine Lippen. - ®

 

5 Ich will dich rühmen mein Leben lang,

 

in deinem Namen die Hände erheben.

 

6 Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele,

 

mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen. - ®

 

7 Ich denke an dich auf nächtlichem Lager

 

und sinne über dich nach, wenn ich wache.

 

8 Ja, du wurdest meine Hilfe;

 

jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.

 

R Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Von der Parusie, der Ankunft des Herrn am Ende der Zeit, spricht Paulus im 1. Thessalonicherbrief fünfmal. Sie wird sich an „jenem Tag“ ereignen, am „Tag des Herrn“. In der Schilderung dieses Tages müssen wir unterscheiden zwischen der eigentlichen Glaubensaussage und der „apokalyptischen“ Szenerie (Ruf des Erzengels, Posaune Gottes, Entrücktwerden auf den Wolken). Die eigentliche Glaubensaussage steht in 1 Thess 4,14: Jesus war tot und ist auferstanden; wenn er kommt, werden alle, die in Christus (als Getaufte) gestorben sind, und alle, die durch ihren Glauben in Christus leben, ihm entgegengehen, um für immer bei ihm zu sein. Das ist die Hoffnung, die es dem Christen unmöglich macht traurig zu sein.

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

1 Thess 4, 13-18

 

Gott wird durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

13Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben.

 

14Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.

 

15Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn: Wir, die Lebenden, die noch übrig sind, wenn der Herr kommt, werden den Verstorbenen nichts voraushaben.

 

16Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;

 

17dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt, dem Herrn entgegen. Dann werden wir immer beim Herrn sein.

 

18Tröstet also einander mit diesen Worten!

 

Oder:

Kurzfassung

 

1 Thess 4, 13-14

 

Gott wird durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

13Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben.

 

14Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 24, 42a.44

 

Halleluja. Halleluja.

 

Seid wachsam und haltet euch bereit!

 

Denn der Menschensohn kommt

 

zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Vom Weggang Jesu bis zu seiner zweiten Ankunft läuft in dieser Welt die Zeit der Kirche: Zeit der Hoffnung und der wachen Bewährung. Die Ankunft des Herrn verzögert sich, und allen wird die Zeit lang; auch die „klugen Jungfrauen“ schlafen ein. Aber ihr Herz ist wach für die Forderung der Gegenwart und für das kommende Ereignis: die Begegnung mit dem Herrn, wenn er kommt. Den anderen, den „törichten Jungfrauen“, nützt es dann wenig, „Herr, Herr“ zu rufen. Sie haben ihre Gegenwart und ihre Zukunft verschlafen.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 25, 1-13

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:

 

1Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

 

2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

 

3Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

 

4die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

 

5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

 

6Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

 

8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

 

9Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

 

10Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

 

11Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach und auf!

 

12Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

 

13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

Quelle

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33. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wir wissen nicht, wann der Tag des Herrn, der Tag des Endes und der Vollendung kommen wird. Aber er kommt, und für den Einzelnen kommt er bald. Bis dahin ist Zeit der Arbeit, des treuen Dienstes. Treu sein heißt aber nicht, konservieren, was man hat. Es heißt: mit den Gaben, die wir empfangen haben, arbeiten; an dieser Arbeit wachsen und reifen; uns bereitmachen, alles daranzugeben, um alles zu gewinnen.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Am Schluss des Buches der Sprichwörter steht das Lob der Frau. Die gute, „tüchtige“ Frau wird geradezu als menschliche Verwirklichung der Frau Weisheit dargestellt, von der in früheren Kapiteln die Rede war. Eine solche Frau ist liebende Gattin, sorgende Hausfrau, ein wirklicher „Schatz“, das Glück ihres Hauses. Sie besitzt die wahre Weisheit; das ehrfürchtige Wissen um Gottes Größe und Nähe bestimmt ihr ganzes Leben. Ihr Glück besteht im Helfen und Schenken; darin ist sie Gott selbst ähnlich.

 

 

ERSTE Lesung

 

Spr 31, 10-13.19-20.30-31

 

Sie schafft mit emsigen Händen

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

10Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert.

 

11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn.

 

12Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.

 

13Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen.

 

19Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel.

 

20Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände den Armen.

 

30Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit; nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob.

 

31Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 128 (127), 1-2.3.4-5 (R: vgl. 1a)

R Selig die Menschen, die Gottes Wege gehen! - R

 

(GL 708, 1)

1 Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt

 

IV. Ton

 

und der auf seinen Wegen geht!

 

2 Was deine Hände erwarben, kannst du genießen;

 

wohl dir, es wird dir gut ergehn. - ®

 

3 Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau

 

drinnen in deinem Haus.

 

Wie junge Ölbäume sind deine Kindern

 

rings um deinen Tisch. - ®

 

4 So wird der Mann gesegnet,

 

der den Herrn fürchtet und ehrt.

 

5 Es segne dich der Herr vom Zion her.

 

Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Der Christ hat Zukunft und Hoffnung. Das bestimmende Ereignis der Zukunft, das bereits in die Gegenwart hereinragt, ist der Tag des Herrn (1 Thess 5,2). In der gegenwärtigen Welt gibt es Licht und Finsternis; der Tag des Herrn wird es offenbar machen, wer zum Licht gehört. Die Getauften gehören nicht mehr der Nacht, sondern dem Tag, der Christus ist. Auch ihnen muss gesagt werden: Seid wach und nüchtern! Glaube, Liebe und Hoffnung sind notwendig, wenn die Welt (samt den Christen) nicht in Trunkenheit und falscher Sicherheit untergehen soll.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

1 Thess 5, 1-6

 

Der Tag des Herrn soll euch nicht wie ein Dieb überraschen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

1Über Zeit und Stunde, Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben.

 

2Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.

 

3Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau, und es gibt kein Entrinnen.

 

4Ihr aber, Brüder, lebt nicht im Finstern, so dass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann.

 

5Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis.

 

6Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 15, 4a.5b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch.

 

Wer in mir bleibt, der bringt reiche Frucht.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jeder Mensch hat Gaben und Fähigkeiten, mit denen er arbeiten kann und für die er verantwortlich ist. Wichtig ist am Ende nicht, wie viel er bekommen, sondern was er damit getan hat, ob er ein treuer Verwalter war. Ein kluger Verwalter weiß, dass seine Zeit begrenzt ist. Im Gleichnis Jesu ist die Zeit scheinbar lang, niemand weiß den Tag und die Stunde, wann der Herr kommen wird. Aber diese ganze Zeit läuft auf die große Stunde zu, und von ihr wird sie gerichtet.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 25, 14-30

 

Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen; nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:

 

14Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

 

15Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab.

 

16Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

 

17Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

 

18Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld des Herrn.

 

19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

20Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

 

21Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

22Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

 

23Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

24Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

 

25weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

 

26Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

 

27Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

 

28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

 

29Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

 

30Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

Quelle

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Christkönigssonntag – letzter Sonntag im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Edmund, Hl Korbinian

 

Buch Ezechiel 34,11-12.15-17.

Denn so spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben.

Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.

Die verlorengegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken.

 

 

Psalm 23(22),1-2a.2b-3.5.6.

 

[Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

Er läßt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther 15,20-26.28.

Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.

Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.

Denn er muß herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.

Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.

 

 

Evangelium nach Matthäus 25,31-46.

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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Die verlorengegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten.

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Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.

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1. Adventssonntag

 

Tagesheilige: Hl Oda, Hl Modestus

 

Buch Jesaja 63,16b-17.19b.64,2b-7.

Du bist doch unser Vater; denn Abraham weiß nichts von uns, Israel will uns nicht kennen. Du, Herr, bist unser Vater, «Unser Erlöser von jeher» wirst du genannt.

Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind.

Uns geht es, als wärest du nie unser Herrscher gewesen, als wären wir nicht nach deinem Namen benannt. Reiß doch den Himmel auf und komm herab, so dass die Berge zittern vor dir.

wenn du schreckliche und nie erwartete Taten vollbringst. [Komm herab, so dass die Berge zittern vor dir.]

Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen.

Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeit an sind wir treulos geworden.

Wie unreine (Menschen) sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.

Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, fest zu halten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen.

Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.

 

 

Psalm 80(79),2ac.3b.15-16.18-19.

Du Hirte Israels, höre, der du Josef weidest wie eine Herde! Der du auf den Kerubim thronst, erscheine

Du Hirte Israels, höre, der du Josef weidest wie eine Herde! Der du auf den Kerubim thronst, erscheine

vor Efraim, Benjamin und Manasse! Biete deine gewaltige Macht auf, und komm uns zu Hilfe!

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns! Sorge für diesen Weinstock

und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther 1,3-9.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,

daß ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.

Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,

so daß euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.

Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so daß ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn.

Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

 

 

Evangelium nach Markus 13,33-37.

Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.

Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.

Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.

Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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2. Adventssonntag

 

Tagesheilige: Hl Barbara, Hl Christian

 

 

Buch Jesaja 40,1-5.9-11.

Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.

Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, daß ihr Frondienst zu Ende geht, daß ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.

Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

Psalm 85(84),9ab-10.11-12.13-14.

Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen. [sela]

Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen. [sela]

Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

 

Treue sproßt aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

Auch spendet der Herr dann Segen, und unser Land gibt seinen Ertrag.

Gerechtigkeit geht vor ihm her, und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

 

 

Zweiter Brief des Apostel Petrus 3,8-14.

Das eine aber, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: daß beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.

Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, daß jemand zugrunde geht, sondern daß alle sich bekehren.

Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden (nicht mehr) gefunden.

Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst: wie heilig und fromm müßt ihr dann leben,

den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.

Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.

 

 

Evangelium nach Markus 1,1-8.

Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:

Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.

Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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3. Adventssonntag

 

Tagesheilige: Hl Wilburgis, Hl Damasus I.

 

Buch Jesaja 61,1-2a.10-11.

Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung,

damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe, einen Tag der Vergeltung unseres Gottes, damit ich alle Trauernden tröste,

Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott.Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.

Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Thessalonicher 5,16-24.

Freut euch zu jeder Zeit!

Betet ohne Unterlass!

Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.

Löscht den Geist nicht aus!

Verachtet prophetisches Reden nicht!

Prüft alles und behaltet das Gute!

Meidet das Böse in jeder Gestalt!

Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.

Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.

 

 

Evangelium nach Johannes 1,6-8.19-28.

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?,

bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.

Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.

Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst?

Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.

Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?

Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt

und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn.

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4. Adventssonntag

 

Zweite Buch des Samuel 7,1-5.8b-12.14a.16.

Als nun der König in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,

sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.

Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Sinn hast; denn der Herr ist mit dir.

Aber in jener Nacht erging das Wort des Herrn an Natan:

Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der Herr der Heere: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,

und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet, und ich will dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muß und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher

und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der Herr, daß der Herr dir ein Haus bauen wird.

Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein. Wenn er sich verfehlt, werde ich ihn nach Menschenart mit Ruten und mit Schlägen züchtigen.

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

Psalm 89(88),2-3.4-5.27.29.

Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen, bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig; deine Treue steht fest im Himmel.

«Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten und David, meinem Knecht, geschworen:

Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand, und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf.» [sela]

 

Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, mein Gott, der Fels meines Heiles.

Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen.

 

 

Brief des Apostel Paulus an die Römer 16,25-27.

Ehre sei dem, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war,

jetzt aber nach dem Willen des ewigen Gottes offenbart und durch prophetische Schriften kundgemacht wurde, um alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen.

Ihm, dem einen, weisen Gott, sei Ehre durch Jesus Christus in alle Ewigkeit! Amen.

 

 

Evangelium nach Lukas 1,26-38.

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

Auch Elisabeth, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

Denn für Gott ist nichts unmöglich.

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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1.Januar 2012

Hochfest der Gottesmutter Maria, Neujahr

 

 

Buch Numeri 6,22-27.

Der Herr sprach zu Mose:

Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:

Der Herr segne dich und behüte dich.

Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.

Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.

So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen.

 

 

Psalm 67(66),2-3.5.6.8.

Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse über uns sein Angesicht leuchten, [sela]

damit auf Erden sein Weg erkannt wird und unter allen Völkern sein Heil.

Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. Denn du richtest den Erdkreis gerecht. Du richtest die Völker nach Recht und regierst die Nationen auf Erden. [sela]

Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle.

Es segne uns Gott. Alle Welt fürchte und ehre ihn.

 

 

Brief des Paulus an die Galater 4,4-7.

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,

damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.

Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater.

Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.

 

 

Evangelium nach Lukas 2,16-21.

So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.

Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.

Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Gott sei uns gnädig und segne uns!

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