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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Fest der Heiligen Familie

 

 

Buch Jesus Sirach 3,2-6.12-14.

 

Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten.

Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden,

und wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt.

Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet, wird er Erhörung finden.

Wer den Vater achtet, wird lange leben, und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.

Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an, und betrübe ihn nicht, solange er lebt.

Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach, und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft!

Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.

 

 

Psalm 128(127),1-2.3.4-5.

 

Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt

und der auf seinen Wegen geht!

Was deine Hände erwarben, kannst du genießen;

wohl dir, es wird dir gut ergehn.

 

Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau

drinnen in deinem Haus.

Wie junge Ölbäume sind deine Kinder

rings um deinen Tisch.

 

So wird der Mann gesegnet,

der den Herrn fürchtet und ehrt.

Es segne dich der Herr vom Zion her.

Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen

 

 

 

Brief des Apostels Paulus an die Kolosser 3,12-21.

 

Brüder! Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.

In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.

Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.

Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht aufgebracht gegen sie!

Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem; denn so ist es gut und recht im Herrn.

Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 2,13-15.19-23.

 

Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.

Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.

Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

Als Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum

und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot.

Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel.

Als er aber hörte, daß in Judäa Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa

und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen der Schätze sammelt.

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2. Sonntag in der Weihnachtszeit

 

 

Tagesheilige: Hl. Johann Nepomuk Neumann, Hl Gerlach

 

 

 

Buch Jesus Sirach 24,1-4.12-16.

 

Die Weisheit lobt sich selbst, sie rühmt sich bei ihrem Volk.

Sie öffnet ihren Mund in der Versammlung Gottes und rühmt sich vor seinen Scharen:

Ich ging aus dem Mund des Höchsten hervor, und wie Nebel umhüllte ich die Erde.

Ich wohnte in den Höhen, auf einer Wolkensäule stand mein Thron.

Ich faßte Wurzel bei einem ruhmreichen Volk, im Eigentum des Herrn, in seinem Erbbesitz.

Wie eine Zeder auf dem Libanon wuchs ich empor, wie ein wilder Ölbaum auf dem Hermongebirge.

Wie eine Palme in En-Gedi wuchs ich empor, wie Oleandersträucher in Jericho, wie ein prächtiger Ölbaum in der Schefela, wie eine Platane am Wasser wuchs ich empor.

Wie Zimt und duftendes Gewürzrohr, wie beste Myrrhe strömte ich Wohlgeruch aus, wie Galbanum, Onyx und Stakte, wie Weihrauchwolken im heiligen Zelt.

Ich breitete wie eine Terebinthe meine Zweige aus, und meine Zweige waren voll Pracht und Anmut.

 

 

 

Psalm 147,12-13.14-15.19-20.

 

Jerusalem, preise den Herrn,

lobsinge, Zion, deinem Gott!

Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht,

die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

 

er verschafft deinen Grenzen Frieden,

und sättigt dich mit bestem Weizen.

Er sendet sein Wort zur Erde,

rasch eilt sein Befehl dahin.

 

Er verkündet Jakob sein Wort,

Israel seine Gesetze und Rechte.

An keinem andern Volk hat er so gehandelt,

keinem sonst seine Rechte verkündet.

 

 

 

Brief des Apostels Paulus an die Epheser 1,3-6.15-18.

 

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

er hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.

 

Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt

 

 

 

Evangelium nach Johannes 1,1-18.

 

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Im Anfang war es bei Gott.

Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ich höre nicht auf, für euch zu danken.

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Fest Taufe des Herrn

 

 

 

Buch Jesaja 42,1-4.6-7.

 

Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

Er schreit nicht und lärmt nicht und läßt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

Psalm 29(28),1-2.3ac-4.3b.9b-10.

 

Bringt dar dem Herrn,

ihr Himmlischen, bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!

Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens,

werft euch nieder vor dem Herrn in heiligem Schmuck!

 

 

Die Stimme des Herrn erschallt über den Wassern.

der Herr über gewaltigen Wassern.

Die Stimme des Herrn ertönt mit Macht,

die Stimme des Herrn voll Majestät.

 

 

Der Gott der Herrlichkeit donnert,

In seinem Palast rufen alle: O herrlicher Gott!

Der Herr thront über der Flut,

der Herr thront als König in Ewigkeit.

 

 

 

Apostelgeschichte 10,34-38.

 

Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, daß Gott nicht auf die Person sieht,

sondern daß ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus; dieser ist der Herr aller.

Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:

wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

 

 

Evangelium nach Matthäus 3,13-17.

 

Zu dieser Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.

Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müßte von dir getauft werden, und du kommst zu mir?

Jesus antwortete ihm: Laß es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz erfüllen. Da gab Johannes nach.

Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.

Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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2. Sonntag im Jahreskreis A

 

 

 

Zur 1. Lesung Das 2. Lied vom Gottesknecht wird am Dienstag in der Karwoche ganz gelesen (s. dort). Jesus verkörpert das wahre Israel und erfüllt dessen Sendung, die Wahrheit Gottes in die Welt zu tragen. Er bringt Rettung und Heil für Israel und für die Völker der Erde. Sein Weg führt durch das Dunkel des Leidens, aber Gott wird ihn nicht verlassen; er wird ihn in Herrlichkeit vollenden.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jes 49, 3.5-6

 

Ich mache dich zum Licht für die Völker

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

3Der Herr sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

 

5Jetzt hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke.

 

6Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 40 (39), 2 u. 4ab.7-8.9-10 (R: vgl. 8a.9a)

R Mein Gott, ich komme;

 

(GL neu 48,1)

deinen Willen zu tun macht mir Freude. - R

2 Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn.

 

I. Ton

 

Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

 

4ab Er legte mir ein neues Lied in den Mund,

 

einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. - ®

 

7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,

 

Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

 

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;

 

8 darum sage ich: Ja ich komme.

 

In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist. - ®

 

9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,

 

deine Weisung trag‘ ich im Herzen.

 

10 Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,

 

meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Von heute bis zum 8. Sonntag wird der 1. Korintherbrief gelesen; diesen Brief hat der Apostel Paulus zwischen 53 und 55 n. Chr. geschrieben, nur wenige Jahre nach Gründung der Gemeinde. Paulus nennt die Christen „Heilige“, weil Gott sie durch Christus in seine Nähe gerufen und dadurch „geheiligt“ hat. Nun gehören sie zu den Menschen, die „den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, anrufen“. Dank seiner Berufung ist der Apostel mit dieser Gemeinde eng verbunden, trotz harter Auseinandersetzungen.

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

1 Kor 1, 1-3

 

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder Sosthenes

 

2an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, - an die Geheiligten in Christus Jesus, berufen als Heilige mit allen, die den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, überall anrufen, bei ihnen und bei uns.

 

3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 1, 14a.12a

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.

 

Allen, die ihn aufnahmen,

 

gab er Macht, Kinder Gottes zu werden.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Drei Aussagen stehen im Zeugnis Johannes‘ des Täufers über Jesus: 1. Jesus ist das Lamm, das die Sünde der Welt hinwegnimmt; 2. der Geist ist auf ihn herabgekommen und auf ihm (in ihm) geblieben; 3. Jesus ist der Erwählte Gottes (der Sohn Gottes). Diese drei Aussagen weisen auf die Gestalt des „Gottesknechts“ beim Propheten Jesaja zurück (vgl. 1. Lesung). Eine innere Stimme sagt dem Täufer, als er Jesus kommen sieht: Er ist es, in ihm erfüllt sich, was die Propheten gesagt haben.

 

 

 

 

Evangelium

 

Joh 1, 29-34

 

Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

29sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

 

30Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.

 

31Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.

 

32Und Johannes bezeugte: Ich sah. dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.

 

33Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

 

34Das habe ich gesehen. und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.

 

Quelle

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3. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Das Evangelium vom Reich Gottes, d. h. von der anbrechenden Gottesherrschaft, ist gute Nachricht für den, der sich darauf einlässt. Verstanden wird sie vom Menschen in dem Maß, als er sich in die Nachfolge Jesu begibt und anfängt, ein anderer Mensch zu werden: der klare und ganze Mensch in der Freiheit, die Gott ihm gibt.

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Große Teile des israelitischen Nordreichs waren im Jahr 732 v. Chr. dem assyrischen Reich angegliedert, die Bevölkerung Galiläas (die Stämme Sebulon und Naftali) verschleppt und in das Dunkel der Geschichtslosigkeit hinausgestoßen worden. Aber in das Dunkel hinein leuchtet ein Licht (vgl. 1. Lesung der Weihnachtsmesse in der Nacht). Das Matthäusevangelium sieht diese Verheißung erfüllt, da Jesus in das Gebiet von Galiläa kommt, das Reich Gottes ausruft und zur Nachfolge einlädt..

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jes 8, 23b - 9, 3

 

In Galiläa, dem Gebiet der Heiden, sieht das Volk ein helles Licht

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

23bEinst hat der Herr das Land Sebulon und das Land Naftali verachtet, aber später bringt er die Straße am Meer wieder zu Ehren, das Land jenseits des Jordan, das Gebiet der Heiden.

 

1Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.

 

2Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude. Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird.

 

3Denn wie am Tag von Midian zerbrichst du das drückende Joch, das Tragholz auf unserer Schulter und den Stock des Treibers.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 27 (26), 1.4.13-14 (R: 1a)

R Der Herr ist mein Licht und mein Heil. - R

 

(GL neu 38,1)

1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil:

 

IV. Ton

 

Vor wem sollte ich mich fürchten?

 

Der Herr ist die Kraft meines Lebens:

 

Vor wem sollte mir bangen? - ®

 

4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich:

 

Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens,

 

die Freundlichkeit des Herrn zu schauen

 

und nachzusinnen in seinem Tempel. - ®

 

13 Ich bin gewiss, zu schauen

 

die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

 

14 Hoffe auf den Herrn, und sei stark!

 

Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn! - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung In der Gemeinde von Korinth gibt es Spaltungen, Gruppen oder Grüppchen, die sich auf bestimmte Missionare und Lehrer berufen; Persönlichkeitskult. Damit aber wird Christus „zerteilt“, die Mitte des Evangeliums zerstört. Nicht vom persönlichen Charisma eines Predigers, seinem Charme und Talent lebt die Gemeinde, sondern von der Kraft des Kreuzes Christi.

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

1 Kor 1, 10-13.17

 

Seid alle einmütig, und duldet keine Spaltungen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

10Ich ermahne euch, Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn: Seid alle einmütig, und duldet keine Spaltungen unter euch; seid ganz eines Sinnes und einer Meinung.

 

11Es wurde mit nämlich, meine Brüder, von den Leuten der Chloe berichtet, dass es Zank und Streit unter euch gibt.

 

12Ich meine damit, dass jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus - ich zu Apollos - ich zu Kephas - ich zu Christus.

 

13Ist denn Christus zerteilt? Wurde auch Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?

 

17Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten, damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft gebracht wird.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 4, 23b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Jesus verkündete das Evangelium vom Reich

 

und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus beginnt seine öffentliche Tätigkeit in Galiläa; er ruft die Königsherrschaft Gottes aus und heilt Kranke. Wort und Wunder sind die Zeichen des Heils, das Gott für die Menschen bereit hat. Vor den Wundern aber berichtet Matthäus die Berufung der ersten Jünger: Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes; zweimal zwei Brüder. Sie hören den Ruf und verstehen ihn mit dem Herzen, noch ehe sie mit dem Verstand wissen, was die Nachfolge ihnen bringen wird an Erniedrigung und an Größe.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 4, 12-23

 

Jesus verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, im Gebiet von Sebulon und Naftali; denn es sollte sich erfüllen, was durch Jesaja gesagt worden ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

12Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück.

 

13Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.

 

14Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

 

15Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa:

 

16das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.

 

17Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.

 

18Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen ihre Netze in den See, denn sie waren Fischer.

 

19Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

20Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

21Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,

 

22und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

 

23Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

 

Quelle

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Fest Darstellung des Herrn - Lichtmess

 

 

Tagesheilige: Alfred Delp, Hl Theoderich (Dietrich)

 

 

Buch Maleachi 3,1-4.

 

So spricht Gott, der Herr: : Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.

Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.

Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.

Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.

 

 

 

Psalm 24(23),7.8.9.10.

 

Ihr Tore, hebt euch nach oben,

hebt euch, ihr uralten Pforten;

denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit?

Der Herr, stark und gewaltig,

der Herr, mächtig im Kampf.

 

Ihr Tore, hebt euch nach oben,

hebt euch, ihr uralten Pforten;

denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit?

Der Herr der Heerscharen,

er ist der König der Herrlichkeit.

 

 

 

Brief an die Hebräer 2,14-18.

 

Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise Fleisch und Blut angenommen, um durch seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,

und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.

Denn er nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an.

Darum mußte er in allem seinen Brüdern gleich sein, um ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott zu sein und die Sünden des Volkes zu sühnen.

Denn da er selbst in Versuchung geführt wurde und gelitten hat, kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 2,22-40.

 

Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,

gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.

Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Seht, ich sende meinen Boten!

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5. Sonntag im Jahreskreis A

 

 

Wir ehren Gott dadurch, dass wir sein Wort ernst nehmen; dass wir glauben, was er uns sagt, und tun. was er fordert. Auf die Taten kommt es an, nicht auf die Reden. Was wir heute tun, entscheidet, wie die Welt morgen aussehen wird. Es kommt nicht auf die sichtbare Größe unserer Taten an; wenn durch mein Tun für einen anderen Menschen die Nähe Gottes erfahrbar wird, dann hat Gott durch mich Großes getan.

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung An einem Buß- und Fastentag richtet der Prophet an die versammelte Gemeinde von Jerusalem seine Mahnung: Euer Fasten und der ganze Gottesdienst sind nichts wert, wenn ihr nicht das tut, was Gott von euch verlangt. Es gibt keine Gemeinschaft mit Gott und keine Hilfe von Gott, solange der Mensch nicht bereit ist, Gemeinschaft mit seinen Mitmenschen zu haben und denen zu helfen, die in Not sind.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jes 58, 7-10

 

Wenn du den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

 

7Teile an die Hungrigen dein Brot aus, nimm die obdachlosen Armen ins Haus auf, wenn du einen Nackten siehst, bekleide ihn und entziehe dich nicht deinen Verwandten.

 

8Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.

 

9Wenn du dann rufst, wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich. Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

 

10dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 112 (111), 4-5.6-7.8-9 (R: 4a)

R Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht. - R

 

(GL neu 640,1)

(Oder: Halleluja.)

4 Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht:

 

VI. Ton

 

der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.

 

5 Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist,

 

der das Seine ordnet, wie es recht ist. - ®

 

6 Niemals gerät er ins Wanken;

 

ewig denkt man an den Gerechten.

 

7 Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung;

 

sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. - ®

 

8 Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie;

 

denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger.

 

9 Reichlich gibt er den Armen,

 

sein Heil hat Bestand für immer;

 

er ist mächtig und hoch geehrt. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Das Evangelium ist Botschaft vom Kreuz. Mit armen, geradezu ungeeigneten Mitteln vollbringt Gott das Werk der Erlösung. Das zeigt sich auch in der Art, wie Christus seine Boten und Mitarbeiter auswählt. Dadurch wird deutlich, dass die Kraft des Evangeliums nicht von den Menschen kommt, sondern von Gott. Das ist auch der Kirche von heute gesagt.

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

1 Kor 2, 1-5

 

Ich habe euch das Zeugnis Gottes verkündigt: Jesus Christus, den Gekreuzigten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

 

2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

 

3Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

 

4Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

 

5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 8, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Licht der Welt.

 

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Jünger Jesu tragen die Verantwortung für die Welt, in der sie leben. Salz der Erde und Licht der Welt sollen sie sein. Das Licht leuchtet, das Salz macht die Speise schmackhaft. Die Menschen wollen nicht nur die schönen Reden der Christen hören, sie wollen die Taten sehen. Ob sie dann den Vater im Himmel preisen, ist eine andere Frage; es kann auch sein, dass sie darauf mit Spott und Verfolgung antworten. Der Jünger teilt das Schicksal seines Meisters, der das wahre Licht der Welt ist.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 5, 13-16

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

13Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

 

14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

 

15Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

 

16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

Quelle

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6. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Juliana, Hl Philippa

 

Buch Jesus Sirach 15,15-20.

 

Gott gab den Menschen seine Gebote und Vorschriften. Wenn du willst, kannst du das Gebot halten; Gottes Willen zu tun ist Treue.

Feuer und Wasser sind vor dich hingestellt; streck deine Hände aus nach dem, was dir gefällt.

Der Mensch hat Leben und Tod vor sich; was er begehrt, wird ihm zuteil.

Überreich ist die Weisheit des Herrn; stark und mächtig ist er und sieht alles.

Die Augen Gottes schauen auf das Tun des Menschen, er kennt alle seine Taten.

Keinem gebietet er zu sündigen, und die Betrüger unterstützt er nicht.

 

 

Psalm 119(118),1-2.4-5.17-18.33-34.

 

Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist,

die leben nach der Weisung des Herrn.

Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen

und ihn suchen von ganzem Herzen,

 

Du hast deine Befehle gegeben,

damit man sie genau beachtet.

Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet,

deinen Gesetzen zu folgen!

 

Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben!

Dann will ich dein Wort befolgen.

Öffne mir die Augen

für das Wunderbare an deiner Weisung!

 

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze!

Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge

und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

 

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 2,6-10.

 

Brüder! Wir verkündigen Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.

Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist. Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.

 

 

Evangelium nach Matthäus 5,17-37.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, daß dein Bruder etwas gegen dich hat,

so laß deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.

Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.

Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entläßt, muß ihr eine Scheidungsurkunde geben.

Ich aber sage euch: Wer seine Frau entläßt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.

Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron,

noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs.

Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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7. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Polykarp, Hl Romana, Hl Willigis

 

 

Buch Levitikus 19,1-2.17-18.

 

Der Herr sprach zu Mose:

Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten, und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.

Du sollst in deinem Herzen keinen Haß gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine Schuld auf dich laden.

An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.

 

 

Psalm 103(102),1-2.3-4.8.10.12-13.

 

Lobe den Herrn, meine Seele,

und alles in mir seinen heiligen Namen!

Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:

 

der dir all deine Schuld vergibt

und all deine Gebrechen heilt,

der dein Leben vor dem Untergang rettet

und dich mit Huld und Erbarmen krönt,

 

Der Herr ist barmherzig und gnädig,

langmütig und reich an Güte.

Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden

und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.

 

So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,

so weit entfernt er die Schuld von uns.

Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,

so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.

 

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 3,16-23.

 

Brüder! Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

Wer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr.

Keiner täusche sich selbst. Wenn einer unter euch meint, er sei weise in dieser Welt, dann werde er töricht, um weise zu werden.

Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott. In der Schrift steht nämlich: Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List.

Und an einer anderen Stelle: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen; er weiß, sie sind nichtig.

Daher soll sich niemand eines Menschen rühmen. Denn alles gehört euch;

Paulus, Apollos, Kephas, Welt, Leben, Tod, Gegenwart und Zukunft: alles gehört euch;

ihr aber gehört Christus, und Christus gehört Gott.

 

 

Evangelium nach Matthäus 5,38-48.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.

Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.

Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann laß ihm auch den Mantel.

Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.

Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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8. Sonntag im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Karl von Flandern, Hl Agnes von Böhmen, Hl Angela

 

 

Buch Jesaja 49,14-15.

 

Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen.

Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht.

 

 

Psalm 62(61),2-3.6-7.8-9.

 

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe,

von ihm kommt mir Hilfe.

Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg;

darum werde ich nicht wanken.

 

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe;

denn von ihm kommt meine Hoffnung.

Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg;

darum werde ich nicht wanken.

 

Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre;

Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht.

Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit!

Schüttet euer Herz vor ihm aus!

Denn Gott ist unsere Zuflucht.

 

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 4,1-5.

 

Brüder! Als Diener Christi soll man uns betrachten und als Verwalter von Geheimnissen Gottes.

Von Verwaltern aber verlangt man, daß sie sich treu erweisen.

Mir macht es allerdings nichts aus, wenn ihr oder ein menschliches Gericht mich zur Verantwortung zieht; ich urteile auch nicht über mich selbst.

Ich bin mir zwar keiner Schuld bewußt, doch bin ich dadurch noch nicht gerecht gesprochen; der Herr ist es, der mich zur Rechenschaft zieht.

Richtet also nicht vor der Zeit; wartet, bis der Herr kommt, der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdecken wird. Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten.

 

 

Evangelium nach Matthäus 6,24-34.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern : Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, daß ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, daß ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.

Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wieviel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles braucht.

Euch aber muß es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.

Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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1. Sonntag der Fastenzeit - Invocabit

 

 

Tagesheilige: Hl Bruno, Hl Franziska von Rom, Hl Barbara Pfister

 

 

Buch Genesis 2,7-9.3,1-7.

 

Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.

Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte.

Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?

Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;

nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.

Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.

Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon eßt, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.

Da sah die Frau, daß es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, daß der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.

Da gingen beiden die Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.

 

 

Psalm 51(50),3-4.5-6.12-13.14.17.

 

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld,

tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab,

und mach mich rein von meiner Sünde!

 

Denn ich erkenne meine bösen Taten,

meine Sünde steht mir immer vor Augen.

 

Gegen dich allein habe ich gesündigt,

ich habe getan, was dir mißfällt.

 

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz,

und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,

und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

 

 

Mach mich wieder froh mit deinem Heil;

mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Herr, öffne mir die Lippen,

und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

 

 

Brief des Apostels Paulus an die Römer 5,12-19.

 

Brüder! Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.

Sünde war schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt;

dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist.

Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheimgefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden.

Anders als mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde, verhält es sich mit dieser Gabe: Das Gericht führt wegen der Übertretung des einen zur Verurteilung, die Gnade führt aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung.

Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus.

Wie es also durch die Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt.

Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.

 

 

Evangelium nach Matthäus 4,1-11.

 

In jener Zeit wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden.

Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger.

Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, daß aus diesen Steinen Brot wird.

Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.

Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel

und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich auf ihren Händen zu tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.

Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.

Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht

und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.

Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen.

Darauf ließ der Teufel von ihm ab, und es kamen Engel und dienten ihm.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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