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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Vierter Adventssonntag

 

Auf einer früheren Stufe der Offenbarung mochte die Macht als das erscheinen, was die Gottheit vom „schwachen, sterblichen“ Menschen unterscheidet. Dann aber geschah es, dass Gott seine Macht und Größe in der Schwachheit offenbarte: in der Geburt Jesu, in seinem Leiden und Sterben. Wenn wir dem Geheimnis Gottes näher kommen wollen, müssen wir umdenken: auf Macht und Größe verzichten, um in der Ohnmacht, etwa durch kleine Taten der Liebe, die Macht Gottes kennen zu lernen.

 

 

 

Erste Lesung

2 Sam 7, 1-5.8b-12.14a.16

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

1In jenen Tagen als König David in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,

2sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.

3Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Sinn hast; denn der Herr ist mit dir.

4Aber in jener Nacht erging das Wort des Herrn an Natan:

5Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

8bIch habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,

9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet, und ich will dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

10Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort sicher wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher

11und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird.

12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

14aIch will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

16Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

2. Lesung

Röm 16, 25-27

Das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war, wurde jetzt offenbar

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

25Ehre sei dem, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war,

26jetzt aber nach dem Willen des ewigen Gottes offenbart und durch prophetische Schriften kundgemacht wurde, um alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen.

27Ihm, dem einen, weisen Gott, sei Ehre durch Jesus Christus in alle Ewigkeit! Amen.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 1, 26-38

 

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

27zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

28Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

29Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

31Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

32Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

34Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

35Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

36Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

37Denn für Gott ist nichts unmöglich.

38Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Für Gott ist nichts unmöglich.

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Fest der Heiligen Familie

 

 

 

ERSTE Lesung

Sir 3, 2-6.12-14 (3-7.14-17a)

 

Der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren und das Recht ihrer Mutter zu achten

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

2Der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten.

3Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden,

4und wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt.

5Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet, wird er Erhörung finden.

6Wer den Vater achtet, wird lange leben, und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.

12Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an, und betrübe ihn nicht, solange er lebt.

13Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach, und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft!

14Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

Kol 3, 12-21

 

Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Brüder!

12Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

13Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

14Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.

15In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

16Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.

17Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

18Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.

19Ihr Männer, liebt eure Frauen, und seid nicht aufgebracht gegen sie!

20Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem; denn so ist es gut und recht im Herrn.

21Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 2, 22-40

 

Das Kind wuchs heran; Gott erfüllte es mit Weisheit

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

22Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,

23gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

24Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

25In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

26Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

27Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

28nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

29Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

30Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

31das du vor allen Völkern bereitet hast,

32ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

33Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.

34Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

35Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selber aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

36Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Pénuels, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

38In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

39Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

40Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Die Liebe ist das Band, das zusammenhält und vollkommen macht.

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2. Sonntag nach Weihnachten

 

Die guten Anfänge kommen aus der Stille, wie aus dunklen Bergen. Im unfassbaren Schweigen spricht Gott sein Wort, den ewigen Sohn. Das Wort ist gesprochen, wird gesprochen, ewig und jetzt. Das Licht leuch­tet, es rettet und richtet. Im Licht des ewigen Wortes steht unsere Zeit, auch dieses neu begonnene Jahr.

 

Zur 1. Lesung Das Wort Gottes steht der Welt nicht nur gegenüber, es durchdringt sie, es ist die ständige Quelle all dessen, was der Welt lebt und leuchtet. In der Schrift (Spr 8) wird das Wort Gottes gleichgesetzt mit Gottes ewiger Weisheit. Durch sein Wort und seine Weisheit ist Gott gegenwärtig bei seinem Volk und in seinem Tempel. In Zukunft aber wird die Menschheit Jesu der lebendige Tempel Gottes, sein heiliges Zelt sein.

 

 

1. Lesung Sir 24, 1-2.8-12 (1-4.12-16)

Die Weisheit Gottes fasste Wurzel bei seinem ruhmreichen Volk

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

1Die Weisheit lobt sich selbst, sie rühmt sich bei ihrem Volk.

2Sie öffnet ihren Mund in der Versammlung Gottes und rühmt sich vor seinen Scharen:

8Da gab der Schöpfer des Alls mir Befehl; er, der mich schuf, wusste für mein Zelt eine Ruhestätte. Er sprach: In Jakob sollst du wohnen, in Israel sollst du deinen Erbbesitz haben.

9Vor der Zeit, am Anfang, hat er mich erschaffen, und bis in Ewigkeit vergehe ich nicht.

10Ich tat vor ihm Dienst im heiligen Zelt und wurde dann auf dem Zion eingesetzt.

11In der Stadt, die er ebenso liebt wie mich, fand ich Ruhe, Jerusalem wurde mein Machtbereich.

12Ich fasste Wurzel bei einem ruhmreichen Volk, im Eigentum des Herrn, in seinem Erbbesitz.

 

 

Antwortpsalm Ps 147, 12-13.14-15.19-20 (R: Joh 1, 14)

R Das Wort ist Fleisch geworden (GL neu 255)

und hat unter uns gewohnt. - R

(Oder: Halleluja.)

12 Jerusalem, preise den Herrn, VIII. Ton

lobsinge, Zion deinem Gott!

13 Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht,

die Kinder in deiner Mitte gesegnet. - ®

14 Er verschafft deinen Grenzen Frieden

und sättigt dich mit bestem Weizen.

15 Er sendet sein Wort zur Erde,

rasch eilt sein Befehl dahin. - ®

19 Er verkündet Jakob sein Wort,

Israel seine Gesetze und Rechte.

20 An keinem andern Volk hat er so gehandelt,

keinem sonst seine Rechte verkündet. - R

 

 

Zur 2. Lesung In seinem Sohn hat Gott uns all das geschenkt, was durch die Gaben des Alten Bundes angedeutet und vorbereitet war. Aber wir brauchen die klare Schau des Glaubens und ein laute­res Herz, um unsere Berufung zu begreifen und ihr durch die Tat zu entsprechen. Mit dem größeren Glauben wächst auch unsere Hoffnung auf Teilhabe an Gottes Herrlichkeit.

 

 

2. Lesung Eph 1, 3-6.15-18

Gott hat uns im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

4Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

5er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

6zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

15Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.

17Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

18Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. 1 Tim 3, 16

Halleluja. Halleluja.

Christus, offenbart im Fleisch, verkündet unter den Heiden,

Christus, geglaubt in der Welt: Ehre sei dir!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Durch das Wort, das vor aller Zeit war, ist die Zeit und die Welt geworden. Licht und Leben kommen von ihm. Und das Wort ist Fleisch geworden. Denen, die ihn aufnehmen, weist Christus den Weg, und er schenkt ihnen Gnade und Herrlichkeit.

 

 

Evangelium Joh 1, 1-5.9-14

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

2Im Anfang war es bei Gott.

3Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

5Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

10Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

11Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

12Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

13die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

14Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

 

Quelle

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Sonntag nach dem 6. Januar

 

Taufe des Herrn

 

 

Fest

 

Auch die Taufe Jesu ist ein Epiphaniegeschehen: Aufleuchten des sich offenbarenden Gottes. Der Vater nennt Jesus, der sich in die Reihe der Sünder gestellt hat, seinen geliebten Sohn. Der Geist Gottes ruht auf ihm, er wird ihn in die Wüste hinausführen, dann nach Galiläa, Jerusalem, Golgota. In der Kraft dieses Geistes wird Jesus sich als Opfer darbringen für die Sünde der Welt.

 

 

 

Erste Lesung

Jes 42, 5a.1-4.6-7

Seht, das ist mein Knecht, an ihm finde ich Gefallen

Lesung aus dem Buch Jesaja

So spricht Gott, der Herr:

Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

 

ZWEITE Lesung

Apg 10, 34-38

Gott hat Jesus gesalbt mit dem Heiligen Geist

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,

sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus; dieser ist der Herr aller.

Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:

wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 1, 7-11

 

Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

trat Johannes in der Wüste auf und verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen.

Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.

und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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2. Sonntag im Jahreskreis

 

Leben heißt für den Menschen: wachsen und reifen, und immer wieder: lernen. Man ist so lange ein lebendiger Mensch, als man bereit ist, es zu werden. Und der ist ein Christ, der weiß, dass er es erst werden muss, jeder mit der besonderen Gabe und Berufung, die er empfangen hat. Das Große wäre, jeden Tag und jede Stunde zu wissen: Hier ist mein Weg, hier meine Aufgabe, hier begegnet mir Christus.

 

 

Tagesheilige: Hl Priska, Hl Odilo, Hl Margareta von Ungarn

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Sam 3, 3b-10.19

Rede, Herr! Dein Diener hört

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

In jenen Tagen

3bschlief der junge Samuel im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes stand.

4Da rief der Herr Samuel, und Samuel antwortete: Hier bin ich.

5Dann lief er zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen. Geh wieder schlafen! Da ging er und legte sich wieder schlafen.

6Der Herr rief noch einmal: Samuel! Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn. Geh wieder schlafen!

7Samuel kannte den Herrn noch nicht, und das Wort des Herrn war ihm noch nicht offenbart worden.

8Da rief der Herr den Samuel wieder, zum dritten Mal. Er stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der Herr den Knaben gerufen hatte.

9Eli sagte zu Samuel: Geh, leg dich schlafen! Wenn er dich wieder ruft, dann antworte: Rede, Herr; denn dein Diener hört. Samuel ging und legte sich an seinem Platz nieder.

10Da kam der Herr, trat zu ihm heran und rief wie die vorigen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Diener hört.

19Samuel wuchs heran, und der Herr war mit ihm und ließ keines von all seinen Worten unerfüllt.

 

ZWEITE Lesung

1 Kor 6, 13c-15a.17-20

Eure Leiber sind Glieder Christi

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

13cDer Leib ist nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib.

14Gott hat den Herrn auferweckt; er wird durch seine Macht auch uns auferwecken.

15aWisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind?

17Wer sich an den Herrn bindet, ist ein Geist mit ihm.

18Hütet euch vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib.

19Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst;

20denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!

 

Evangelium

Joh 1, 35-42

Sie folgten Jesus und sahen, wo er wohnte, und blieben bei ihm

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

35stand Johannes am Jordan, wo er taufte, und zwei seiner Jünger standen bei ihm.

36Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes!

37Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus.

38Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt übersetzt: Meister -, wo wohnst du?

39Er antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde.

40Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren.

41Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden. Messias heißt übersetzt: der Gesalbte - Christus.

42Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen. Kephas bedeutet: Fels - Petrus.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Hier bin ich, du hast mich gerufen.

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3. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Es sind nicht nur die schlechten Christen, die mit ihrer Kirche unzufrieden sind. Wenn Gott in die Geschichte der Menschen eintritt, haben wir das Recht, Großes zu erwarten. Jesus hat das Evangelium verkündet, die Botschaft von Gottes Herrschaft und seinem Reich ausgerufen. Er hat seine Jünger ausgesandt, er sendet sie bis heute, bis ans Ende der Welt. Aber wo ist der Erfolg, wo die Kraft Gottes? Schon die Jünger Jesu hatten Mühe, an einen armen, demütigen Messias zu glauben. Dann begriffen sie dass es für Jesus ums Ganze ging: um den Menschen. Haben wir seinen Ruf zur Umkehr gehört?

 

 

 

ERSTE Lesung

Jona 3, 1 - 5.10

Die Leute von Ninive wandten sich von ihren bösen Taten ab

Lesung aus dem Buch Jona

1Das Wort des Herrn erging an Jona:

 

2Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.

3Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.

4Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!

5Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an.

10Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

ZWEITE Lesung

1 Kor 7, 29-31

Die Gestalt dieser Welt vergeht

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

29Ich sage euch, Brüder: Die Zeit ist kurz. Daher soll, wer eine Frau hat, sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine,

30wer weint, als weine er nicht, wer sich freut, als freue er sich nicht, wer kauft, als würde er nicht Eigentümer,

31wer sich die Welt zunutze macht, als nutze er sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.

Evangelium

Mk 1, 14-20

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

14Nachdem man Johannes den Täufer ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

15und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

16Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.

17Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

18Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

19Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

20Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Folgt mir nach!

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4. Sonntag im Jahreskreis B

 

Wenn Jesus spricht, ist nicht nur der Inhalt seiner Rede von Bedeutung; er selbst ist das Wort Gottes für uns, daher die geheimnisvolle Macht seiner Rede. Die Dämonen zittern vor ihm; sie wissen - mit der Witterung des Hasses und des schlechten Gewissens -, wer er ist: der Heilige Gottes. Deshalb ist seine Lehre für uns nicht nur bewundernswert; sein Wort gilt, und es hat die Macht, uns zu retten.

 

 

Zur 1. Lesung Der Prophet ist ein Mensch, der hört, was andere nicht hören können. Und was er gehört hat, muss er weitersagen; er ist ein gerufener Rufer, Mittler zwischen Gott und den Menschen. Am Sinai war es Mose, der dem Volk die Worte Gottes mitteilte. Später hat Gott andere Propheten berufen; durch sie sagt er jeder Generation neu, wer er ist, was er tut und was er von seinem Volk erwartet. - Das Wort Mose: Einen Propheten wie mich wird der Herr ... erstehen lassendeutete man im späten Judentum auf einen ganz bestimmten Propheten, den Messias, den Retter .

 

 

ERSTE Lesung Dtn 18, 15-20

Einen Propheten will ich ihnen erstehen lassen und meine Worte in seinen Mund legen

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

Mose sprach zum Volk:

15Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.

16Der Herr wird ihn als Erfüllung von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den Herrn, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest: Ich kann die donnernde Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne dass ich sterbe.

17Damals sagte der Herr zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht.

18Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen, und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm auftrage.

19Einen Mann aber, der nicht auf meine Worte hört, die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft.

20Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben.

 

 

Antwortpsalm Ps 95 (94), 1-2.6-7c.7d-9 (R: vgl. 7d.8a)
R Hört auf die Stimme des Herrn; (GL 529, 5)
verhärtet nicht euer Herz! - R 1

 

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn IV. Ton

und zujauchzen dem Fels unseres Heiles!

2 Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,

vor ihm jauchzen mit Liedern! - ®

6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen,

lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer!

7abc Denn er ist unser Gott,

wir sind das Volk seiner Weide,

die Herde, von seiner Hand geführt. - ®

7d Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

8 „Verhärtet euer Herz nicht wie in Meriba,

wie in der Wüste am Tag von Massa!

9 Dort haben eure Väter mich versucht,

sie haben mich auf die Probe gestellt

und hatten doch mein Tun gesehen.“ - R

 

 

Zur 2. Lesung Die Lesung aus dem ersten Korintherbrief ist die Fortsetzung vom vergangenen Sonntag. Im Zusammenhang mit Ehe und Jungfräulichkeit antwortet Paulus auf die Fragen seiner Zeitgenossen. In unserer Zeit hätten wir dazu einige weitere Fragen. Paulus würde wohl öfter sagen: Darüber habe ich keinen Auftrag vom Herrn, aber ich will euch meine Meinung sagen. Und er würde von den christlichen Grundwahrheiten ausgehen: dass wir durch Christus die Barmherzigkeit Gottes erfahren haben; dass sein Geist in uns wohnt; dass Christus uns frei gemacht hat und dass es nicht angeht, diese Freiheit als Deckmantel der Willkür und Rücksichtslosigkeit zu benützen.

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 7, 32-35

Die Jungfrau sorgt sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

32Ich wünschte, ihr wäret ohne Sorgen. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen.

33Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen.

34So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen.

35Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 4, 16

Halleluja. Halleluja.

Das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen;

denen, die im Schattenreich des Todes wohnten,

ist ein Licht erschienen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Der Evangelist sagt uns nichts über den Inhalt der Predigt Jesu an jenem Sabbat in Kafarnaum. Er beschreibt ihre Wirkung: Staunen und Bestürzung. Die Zuhörer spüren die Macht seiner Rede, aber zum Glauben kommen sie nicht. Die Dämonen erkennen ihn als den Heiligen Gottes; sie gehorchen seinem Befehl, weil er mächtiger ist als sie, aber ihr Gehorsam ist Flucht in die Finsternis. Der Gehorsam des Glaubens ist Rückkehr zum Licht, Teilhabe an der Wahrheit und Heiligkeit Gottes.

 

 

Evangelium Mk 1, 21-28

Er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

21In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte.

22Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

23In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

24Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

25Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!

26Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

27Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

28Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

 

Quelle

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5. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Das Leben fordert uns. Wir haben keine Zeit, sagen wir. Wahr ist: Wir haben keine Zeit zu verlieren, die Zeit unseres Lebens ist kostbar. Und es ist kurz. Essen, schlafen, Geschäfte machen, das ist zu wenig. Jesus hat uns gezeigt, was ein Menschenleben sein kann: Dienst für die Menschen bis zum Äußersten; und immer wieder der Weg zur Quelle. Der irdische Jesus vollzieht das mit, was für den ewigen Gottessohn das Leben ist: die vollkommene Hinwendung zum Vater.

 

 

Tagesheilige:, Hl Hieronymus Ämiliani, , Philipp Jeningen, Hl. Josefina Margarete Bakita (Bakhita)

ERSTE Lesung

Ijob 7, 1-4.6-7

Nächte voller Mühsal teilte man mir zu

Lesung aus dem Buch Ijob

Ijob ergriff das Wort und sprach:

1Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde? Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners?

2Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt, wie ein Tagelöhner, der auf den Lohn wartet.

3So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe, und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu.

4Lege ich mich nieder, sage ich: Wann darf ich aufstehn? Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert.

6Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage, der Faden geht aus, sie schwinden dahin.

7Denk daran, dass mein Leben nur ein Hauch ist. Nie mehr schaut mein Auge Glück.

 

ZWEITE Lesung

1 Kor 9, 16-19.22-23

Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

16Wenn ich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

17Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde.

18Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte.

19Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen.

22Den Schwachen wurde ich ein Schwacher, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.

23Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 1, 29-39

Er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

29ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.

30Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie,

31und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.

32Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.

33Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt,

34und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.

35In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.

36Simon und seine Begleiter eilten ihm nach,

37und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.

38Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.

39Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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6. Sonntag im Jahreskreis

 

Reinheit - darüber muss man heute leise reden. Man gerät in den Verdacht, engherzig und schmalspurig zu sein. Reinheit im großen Sinn aber ist mehr als Freisein von Sünde, mehr als Keuschheit; diese ist nur ein bemerkenswerter Einzelfall von Reinheit. Unrein ist ein Wesen, wenn es im Genuss verweilt oder sich im Egoismus einrollt. Da fehlt der Schwung, die Geradheit, die Ganzheit. Die Reinheit eines Menschen bemisst sich nach dem Grad der Anziehung, die ihn zur göttlichen Mitte hinführt.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Siegfried

 

 

ERSTE Lesung

Lev 13, 1-2.43ac.44ab.45-46

Der Aussätzige soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers

Lesung aus dem Buch Levitikus

1Der Herr sprach zu Mose und Aaron:

2Wenn sich auf der Haut eines Menschen eine Schwellung, ein Ausschlag oder ein heller Fleck bildet, liegt Verdacht auf Hautaussatz vor. Man soll ihn zum Priester Aaron oder zu einem seiner Söhne, den Priestern, führen.

43acDer Priester soll ihn untersuchen. Stellt er eine Schwellung fest, die wie Aussatz aussieht,

44abso ist der Mensch aussätzig; er ist unrein. Der Priester muss ihn für unrein erklären.

45Der Aussätzige, der von diesem Übel betroffen ist, soll eingerissene Kleider tragen und das Kopfhaar ungepflegt lassen; er soll den Schnurrbart verhüllen und ausrufen: Unrein! Unrein!

46Solange das Übel besteht, bleibt er unrein; er ist unrein. Er soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers soll er sich aufhalten.

 

ZWEITE Lesung

1 Kor 10, 31 - 11, 1

Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

31Ob ihr esst oder trinkt oder etwas anderes tut: tut alles zur Verherrlichung Gottes!

32Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf!

33Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden.

1Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 1, 40-45

 

 

Der Aussatz verschwand, und der Mann war rein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

40kam ein Aussätziger zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

41Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein!

42Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.

43Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein:

44Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis meiner Gesetzestreue sein.

45Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

 

 

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Erster Fastensonntag B

 

Fastenzeit oder österliche Bußzeit, das sind die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern, das Fest der Feste. Wir werden an die vierzig Jahre erinnert, die Israel in der Wüste verbracht hat, zwischen Ägypten, dem Land der Knechtschaft, und dem verheißenen Land Kanaan. Und an die vierzig Tage, die Jesus in der Wüste gefastet hat. Wüste bedeutet Freiheit, aber auch Unsicherheit, Armut, Durst und Hunger. Alles Unwesentliche wird unwichtig, künstliche Lichter und falsche Ideen verblassen, je mehr wir uns in das Licht Christi stellen. Wir begreifen die Notwendigkeit, anders zu werden. Wir verstehen die Umkehr, die Rückkehr zu Gott als Geschenk seiner Gnade und zugleich als die große, wesentliche Arbeit unseres Lebens.

 

 

Zur 1. Lesung Die Sintflut war das Gericht Gottes über eine aus der Ordnung geratene Welt. Aber nach dem Gericht gewährt Gott einen neuen Anfang; er schließt einen Bund mit Noach und der ganzen Menschheit. Trotz des Bösen, das auch in Zukunft geschehen wird, will er die Erde nicht wieder verwüsten. Das ist eine Aussage des Glaubens und der Hoffnung ins Glaubens und der Hoffnung in der Zeit des babylonischen Exils, gültig auch für spätere Zeiten des Gerichts und des scheinbar unvermeidlichen Untergangs. Gottes Treue bleibt bestehen.

 

 

ERSTE Lesung Gen 9, 8-15

Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben

Lesung aus dem Buch Genesis

8Gott sprach zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren:

9Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen

10und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde, die mit euch aus der Arche gekommen sind.

11Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.

12Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen:

13Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.

14Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken,

15dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch vernichtet.

 

 

Antwortpsalm Ps 25 (24), 4-5.6-7.8-9 (R: vgl. 10)

R Deine Wege, Herr, sind Huld und Treue (GL neu 60, 1)

für alle, die deinen Bund bewahren. - R 4

 

Zeige mir, Herr, deine Wege VI. Ton

lehre mich deine Pfade!

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

denn du bist der Gott meines Heiles.

Auf dich hoffe ich allezeit. - ®

6 Denk an dein Erbarmen, Herr,

und an die Taten deiner Huld;

denn sie bestehen seit Ewigkeit.

7 Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel!

In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig. - ®

8 Gut und gerecht ist der Herr,

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - R

 

 

Zur 2. Lesung Die Lesung aus dem ersten Petrusbrief enthält Grundaussagen über den christlichen Glauben. Christus ist gestorben für die Sünden der Welt; er ist in das Reich des Todes hinabgestiegen, und er ist von den Toten auferstanden. Nachdem Christus bis in den Tod hinein den Weg der Menschen gegangen ist, kann der Mensch durch die Taufe den Weg zum Leben gehen. Die Taufe wird hier als Gegenbild der Sintflut gesehen. Sie gewährt das reine Gewissen und orientiert den Menschen dorthin, wohin Christus vorausgegangen ist.

 

 

ZWEITE Lesung 1 Petr 3, 18-22

Euch rettet jetzt die Taufe

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

Liebe Brüder!

18Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht.

19So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt.

20Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet.

21Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi,

22der in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes, und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mt 4, 4b

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

Nicht nur von Brot lebt der Mensch,

sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

Zum Evangelium Nach der Taufe Jesu berichtet das Markusevangelium kurz über die vierzig Tage in der Wüste und über das erste Auftreten Jesu in Galiläa. Der Widersacher hat keine Gewalt über ihn, den ganz Heiligen. Engel und Tiere dienen ihm, dem neuen Menschen. Jesus ruft das Evangelium Gottes aus; es gibt Rettung für den, der an das Evangelium glaubt. Glaube und Umkehr sind Forderungen Gottes an den Menschen, und es sind zugleich seine Gaben.

 

 

Evangelium Mk 1, 12-15

Er wurde vom Satan in Versuchung geführt, und die Engel dienten ihm

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

12trieb der Geist Jesus in die Wüste.

13Dort blieb Jesus vierzig Tage lang und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

14Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

15und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

 

Quelle

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Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen.

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Zweiter Fastensonntag

 

 

Der Mensch erwacht zu sich selbst, wird eigentlich er selbst erst in der Begegnung mit dem andern, dem Du. Er sieht und wird gesehen; er nimmt den andern an und weiß sich selbst angenommen. Angenommen und gleichzeitig gefordert. Von Abraham, dem Freund, konnte Gott Großes fordern: das Opfer des geliebten Sohnes. Von Jesus, dem Sohn, alles: Leben und Tod. Jesus war der vollkommene Mensch, der ganz verwirklichte Mensch. Auf ihn schaute Gott mit reinem Wohlgefallen; in ihm offenbarte es sein eigenes Wesen, seine Heiligkeit und seine Herrlichkeit.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Roger, Hl Albinus

ERSTE Lesung

Gen 22, 1-2.9a.10-13.15-18

Das Opfer des Vaters Abraham (Messbuch: Erstes Hochgebet)

Lesung aus dem Buch Genesis

In jenen Tagen

1stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.

2Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija, und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar.

9aAls sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham den Altar und schichtete das Holz auf.

10Schon streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.

11Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.

12Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten.

13Als Abraham aufschaute, sah er: Ein Widder hatte sich hinter ihm mit den Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar.

15Der Engel des Herrn rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu

16und sprach: Ich habe bei mir geschworen - Spruch des Herrn: Weil du das getan hast und deinen einzigen Sohn mir nicht vorenthalten hast,

17will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand. Deine Nachkommen sollen das Tor ihrer Feinde einnehmen.

18Segnen sollen sich mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde, weil du auf meine Stimme gehört hast.

ZWEITE Lesung

Röm 8, 31b-34

Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

31bIst Gott für uns, wer ist dann gegen uns?

32Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

33Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht.

34Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.

 

 

Evangelium

Mk 9, 2-10

Aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

2nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt;

3seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.

4Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus.

5Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.

6Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen.

7Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.

8Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus.

9Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgendjemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.

10Dieses Wort beschäftigte sie, und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.

 

Für den Tag und die Woche

Du aber, Herr, gehst hinab vom Berg der Verklärung, ins Tal zu den Menschen, wo das Kreuz dich erwartet. Du hast dich nicht geschont, du hast dich verbraucht: ein Weizenkorn, das in die Erde geht und stirbt. Jesus, Bruder der Welt, wir ahnen es ja: dass es keine Geborgenheit mehr gibt bei dir, keine Verwurzelung in dir, keine Versenkung in dich, es sei denn dort, wo du bist: bei deinen geringsten Brüdern mitten in der Welt. (Theo Brüggemann)

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

 

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Dritter Fastensonntag B

 

Der Mensch ist in dieser geschaffenen Welt das Wesen, das von Gott angesprochen wurde und immer neu angesprochen wird. Gottes Wort an den Menschen ist Offenbarung, Verheißung und Forderung. Auch die Verheißung ist Forderung, und die Forderung Gottes ist Offenbarung und Verheißung; sie sagt uns, wer Gott ist, und zeigt uns den Weg, den wir gehen können.

 

 

Zur 1. Lesung Durch den Bundesschluss am Sinai hat Gott das Volk Israel zu seinem Volk, zu seinem besonderen Eigentum gemacht. Die Zehn Gebote sind die Satzung des Bundes, und sie geben dem Volk Gottes die lebensnotwendige Ordnung. Grundlegende Forderung ist die Treue zum einen und einzigen Gott, dem Retter und Befreier. Die einzelnen Gebote sind eine Art Grenzwall zum Schutz des einzelnen und der Gemeinschaft.

 

 

ERSTE Lesung Ex 20, 1-17

Das Gesetz wurde durch Mose gegeben (Joh 1,17)

Lesung aus dem Buch Exodus

In jenen Tagen

1sprach Gott auf dem Berg Sinai alle diese Worte:

2Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.

3Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.

4Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.

5Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;

6bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.

7Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.

8Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!

9Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.

10Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinem Stadtbereich Wohnrecht hat.

11Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Mond gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.

12Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.

13Du sollst nicht morden.

14Du sollst nicht die Ehe brechen.

15Du sollst nicht stehlen.

16Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

17Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.

 

 

Antwortpsalm Ps 19 (18), 8.9.10.11-12 (R: Joh 6, 68c)

R Herr, du hast Worte des ewigen Lebens. - R (GL neu 584, 4)

8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen, II. Ton

sie erquickt den Menschen.

Das Gesetz des Herrn ist verlässlich,

den Unwissenden macht es weise. - ®

9 Die Befehle des Herrn sind richtig,

sie erfreuen das Herz;

das Gebot des Herrn ist lauter,

es erleuchtet die Augen. - ®

10 Die Furcht des Herrn ist rein,

sie besteht für immer.

Die Urteile des Herrn sind wahr,

gerecht sind sie alle. - ®

11 Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge.

Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

12 Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen:

wer sie beachtet, hat reichen Lohn. - R

 

 

Zur 2. Lesung Die jüdische Messiaserwartung hatte von einem glanzvollen, siegreichen Messias geträumt. Die Heiden aber, damals und heute, wollen interessante Weisheiten hören: Lösung der Lebensrätsel, Bewusstseinserweiterung, Selbstverwirklichung ... Aber Gott ist größer. Er vollendet sein größtes Werk in der Schwachheit des irdischen Jesus und in der Torheit des Kreuzes.

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 1, 22-25

Wir verkündigen Christus als den Gekreuzigten

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

22Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.

23Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit,

24für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

25Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 3, 16a.15

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

So sehr hat Gott die Welt geliebt,

dass er seinen einzigen Sohn hingab,

damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

Zum Evangelium Jesus hat den Tempel von Jerusalem geliebt und geehrt; er hat ihn das Haus seines Vaters genannt. Eben deshalb erträgt er es nicht, dass dieser Tempel durch Geschäftemacher entwürdigt wird. Nach seiner Vollmacht gefragt, antwortet Jesus mit einem verborgenen Hinweis auf seinen Tod und seine Auferstehung am dritten Tag. Das haben die Jünger erst später verstanden; nachdem Jesus von den Toten auferstanden war, hat der Heilige Geist sie an dieses Wort erinnert.

 

 

Evangelium Joh 2, 13-25

Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

13Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.

14Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.

15Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.

16Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!

17Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.

18Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?

19Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.

20Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?

21Er aber meinte den Tempel seines Leibes.

22Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

23Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat.

24Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle

25und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen ist.

 

Quelle

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Vierter Fastensonntag

 

Weitergehen von einer Erfahrung zur anderen, von einer Entscheidung zur anderen: unaufhörlich sich selber loslassen, sterben, damit der neue Mensch werden kann: das ist die Grundbedingung des Wachstums. Mensch sein heißt Mensch werden; Christ sein heißt Christ werden. Wir sind nie am Ziel; wenn unser Herz wach ist, findet es keine Ruhe, bis es in dem ruht, von dem seine ganze Unruhe herkam.

 

 

Tagesheilige: Hl Clemens Maria Hofbauer, Hl. Luise de Marillac

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Chr 36, 14-16.19-23

Der Zorn und das Erbarmen des Herrn werden offenbar durch die Verbannung und die Befreiung des Volkes

Lesung aus dem zweiten Buch der Chronik

In jenen Tagen

begingen alle führenden Männer Judas und die Priester und das Volk viel Untreue. Sie ahmten die Gräueltaten der Völker nach und entweihten das Haus, das der Herr in Jerusalem zu seinem Heiligtum gemacht hatte.

Immer wieder hatte der Herr, der Gott ihrer Väter, sie durch seine Boten gewarnt; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung.

Sie aber verhöhnten die Boten Gottes, verachteten sein Wort und verspotteten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn gegen sein Volk so groß wurde, dass es keine Heilung mehr gab.

Die Chaldäer verbrannten das Haus Gottes, rissen die Mauern Jerusalems nieder, legten Feuer an alle seine Paläste und zerstörten alle wertvollen Geräte.

Alle, die dem Schwert entgangen waren, führt Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel. Dort mussten sie ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam.

Da ging das Wort in Erfüllung, das der Herr durch den Mund Jeremias verkündet hatte. Das Land bekam seine Sabbate ersetzt, es lag brach während der ganzen Zeit der Verwüstung, bis siebzig Jahre voll waren.

Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der Herr durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der Herr den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden:

So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört - der Herr, sein Gott, sei mit ihm -, der soll hinaufziehen.

 

ZWEITE Lesung

Eph 2, 4-10

Wir waren tot infolge unserer Sünden; aus Gnade sind wir gerettet

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Brüder!

Gott, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade hat er uns gerettet.

Er hat uns mit Christus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.

Dadurch, dass er in Christus Jesus gütig an uns handelte, wollte er den kommenden Zeiten den überfließenden Reichtum seiner Gnade zeigen.

Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -,

nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.

Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im Voraus bereitet hat.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 3, 14-21

Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus:

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,

damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.

Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.

Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

(Quelle: Erzabtei Buron)

 

 

 

 

 

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Gott, der voll Erbarmen ist ......

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Fünfter Fastensonntag

 

 

Das Gesetz des Lebens ist dem Gesetz der Liebe verwandt: Geben und Empfangen bedingen sich; Schenken ist Beschenktwerden. Der Mensch gewinnt sein Leben in dem Maß, als er bereit ist, es für andere hinzugeben. Wer sich aufsparen will, dessen Leben bleibt klein und unfruchtbar. Jesus hat es uns gesagt und vorgelebt. Er ist der Hohepriester des Neuen Bundes, er ist auch das Opfer der Versöhnung. Er ist das Weizenkorn, das in die Erde gefallen ist, um zu sterben. Weil er gestorben ist, haben wir das Leben.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Lea, Hl Elko

 

ERSTE Lesung

Jer 31, 31-34

 

 

Ich schließe mit ihnen einen neuen Bund, und an ihre Sünde denke ich nicht mehr

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

31Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde,

32nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihr Gebieter war - Spruch des Herrn.

33Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

34Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn. Denn ich verzeihe ihnen die Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

Hebr 5, 7-9

 

 

Er hat den Gehorsam gelernt und ist der Urheber des ewigen Heils geworden

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

7Als Christus auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.

8Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;

9zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 12, 20-33

 

 

Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bringt es reiche Frucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

20traten einige Griechen, die beim Osterfest in Jerusalem Gott anbeten wollten,

21an Philippus heran, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und sagten zu ihm: Herr, wir möchten Jesus sehen.

22Philippus ging und sagte es Andreas; Andreas und Philippus gingen und sagten es Jesus.

23Jesus aber antwortete ihnen: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird.

24Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht auf die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

25Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.

26Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

27Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen.

28Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.

29Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: Es hat gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat zu ihm geredet.

30Jesus antwortete und sagte: Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch.

31Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden.

32Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.

33Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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