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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.

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22. Sonntag im Jahreskreis 

 

Jesus ist der Christus und Gottessohn, der aus Schwachheit gekreuzigt wurde und aus der Kraft Gottes lebt (2 Kor 13,4). Das ist der Glaube, den wir bekennen. Wir glauben und bekennen es gegen den Widerspruch der Welt und auch gegen den Aufstand im eigenen Herzen. Erst in der Nachfolge des Gekreuzigten wird das Herz frei und das Bekenntnis wahr.

 

Tagesheilige: Hl Gregor der Große

 

ERSTE Lesung

Jer 20, 7-9

Das Wort des Herrn bringt mir Spott und Hohn

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

7Du hast mich betört, o Herr, und ich ließ mich betören; du hast mich gepackt und überwältigt. Zum Gespött bin ich geworden den ganzen Tag, ein jeder verhöhnt mich.

8Ja, sooft ich rede, muss ich schreien, Gewalt und Unterdrückung! muss ich rufen. Denn das Wort des Herrn bringt mir den ganzen Tag nur Spott und Hohn.

9Sagte ich aber: Ich will nicht mehr an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen sprechen!, so war es mir, als brenne in meinem Herzen ein Feuer, eingeschlossen in meinem Innern. Ich quälte mich, es auszuhalten, und konnte nicht.

 

ZWEITE Lesung

Röm 12, 1-2

 

Bringt euch selbst als lebendiges Opfer dar, das Gott gefällt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

1Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst.

2Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.

 

 

Evangelium

Mt 16, 21-27

 

Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jenen Tagen

21begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.

22Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht geschehen!

23Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

24Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

26Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?

27Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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23. Sonntag im Jahreskreis 

 

Nicht nur durch falsche Lehren wird das Leben einer Gemeinde bedroht. Häufiger ist das falsche Tun und die Unterlassung des rechten Tuns. Jeder Einzelne trägt mit und ist mitverantwortlich. Jeder, der gut ist und gut denkt und handelt, stärkt die Kraft des Guten in der Gemeinde Gottes.

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 33, 7-9

 

Wenn du den Schuldigen nicht warnst, fordere ich von dir Rechenschaft für sein Blut

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

So spricht der Herr:

7Du Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter; wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen.

 

8Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du nicht redest und den Schuldigen nicht warnst, um ihn von seinem Weg abzubringen, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut.

 

9Wenn du aber den Schuldigen vor seinem Weg gewarnt hast, damit er umkehrt, und wenn er dennoch auf seinem Weg nicht umkehrt, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 13, 8-10

 

Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

8Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.

 

9Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

10Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

 

 

Evangelium

Mt 18, 15-20

 

 

Wenn dein Bruder auf dich hört, so hast du ihn zurückgewonnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

15Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.

 

16Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.

 

17Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.

18Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.

19Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten.

 

20Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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24. Sonntag im Jahreskreis 

 

 

r erlittenes Unrecht Rache zu nehmen scheint ein menschliches Urbedürfnis zu sein und eine Weise der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung. Aber wo endet das Recht, wo beginnt das Unrecht? Im Alten Testament hieß es: Eine zu eins, also: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Jesus fordert völligen Verzicht auf Rache und darüber hinaus aufrichtiges Verzeihen. Wer es ehrlich versucht, ist auf dem Weg der wahren Menschwerdung.

 

 

Tagesheilige: Hl Hildegard von Bingen, Hl Ariane,

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Sir 27, 30 - 28, 7 (27, 33 - 28, 9)

 

Vergib deinem Nächsten das Unrecht, dann werden dir, wenn du betest, auch deine Sünden vergeben

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

30Groll und Zorn sind abscheulich, nur der Sünder hält daran fest.

 

1Wer sich rächt, an dem rächt sich der Herr; dessen Sünden behält er im Gedächtnis.

 

2Vergib deinem Nächsten das Unrecht, dann werden dir, wenn du betest, auch deine Sünden vergeben.

 

3Der Mensch verharrt im Zorn gegen den andern, vom Herrn aber sucht er Heilung zu erlangen?

4Mit seinesgleichen hat er kein Erbarmen, aber wegen seiner eigenen Sünden bittet er um Gnade? 5Obwohl er nur ein Wesen aus Fleisch ist, verharrt er im Groll, wer wird da seine Sünden vergeben?

6Denk an das Ende, lass ab von der Feindschaft, denk an Untergang und Tod, und bleib den Geboten treu!

7Denk an die Gebote, und grolle dem Nächsten nicht, denk an den Bund des Höchsten, und verzeih die Schuld!

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 14, 7-9

 

Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

 

 

Brüder!

7Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber:

8Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.

9Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.

 

 

Evangelium

Mt 18, 21-35

 

Nicht nur siebenmal musst du vergeben, sondern siebenundsiebzigmal

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

In jener Zeit

21trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?

 

22Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.

 

23Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.

24Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.

25Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.

 

26Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.

27Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.

28Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!

29Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.

30Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe.

 

31Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

 

32Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.

 

33Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?

34Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.

 

35Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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26. Sonntag im Jahreskreis

 

Erntedankfest

 

 Tagesheilige: Hl Theresia vom Kinde Jesus

 

Ein großer Optimismus steckt in der Predigt der Propheten. Wie soll jemand predigen, wenn er nicht an das Gute im Menschen glaubt und auf das Erbarmen Gottes hofft? Wo Gottes Herrschaft (das Himmelreich) ausgerufen und die Umkehr der Menschen, die Rückkehr zu Gott gefordert wird, da weiß der Mensch, dass Gott sich um ihn kümmert und ihn nicht auf seinen verlorenen Wegen weitergehen lässt.

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 18, 25-28

 

Wenn sich der Schuldige von seinem Unrecht abwendet, wird er sein Leben bewahren

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

 

So spricht der Herr:

25Ihr sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig.

 

26Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.

 

27Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.

 

28Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben.

 

 

ZWEITE Lesung

Phil 2, 1-11

 

Seid so gesinnt wie Christus Jesus

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

 

Brüder!

1Wenn es Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen,

2dann macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig,

3dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst.

 

4Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das des anderen.

 

5Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht:

6Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

7sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen;

8er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.

 

9Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

10damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

11und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ - zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

 

Evangelium

Mt 21, 28-32

 

Später reute es ihn, und er ging doch. -

 

Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes:

28Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg!

29Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht.

 

30Da wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn, und er ging doch.

 

31Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der zweite. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr.

 

32Denn Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen, und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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27. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Die Christenheit, das neue Volk, das Gott sich aus Juden und Heiden geschaffen hat, ist es besser als das alte Israel? Es ist nicht besser, und es steht unter dem gleichen Gericht. Wo ist dann der Unterschied? Es wäre keiner, wäre nicht Christus gekommen, der Sohn, der getötet wurde und doch der Lebende ist. Die Liebe verpflichtet uns. Und immer bleiben wir Schuldner

 

 

ERSTE Lesung

Jes 5, 1-7

 

Der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel

 

 

Lesung aus dem Buch Jesája

 

1Ich will ein Lied singen von meinem geliebten Freund, ein Lied vom Weinberg meines Liebsten. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fruchtbaren Höhe.

 

2Er grub ihn um und entfernte die Steine und bepflanzte ihn mit edelsten Reben. Er baute mitten darin einen Turm und hieb eine Kelter aus. Dann hoffte er, dass der Weinberg süße Trauben brächte, doch er brachte nur saure Beeren.

 

3Nun sprecht das Urteil, Jerusalems Bürger und ihr Männer von Juda, im Streit zwischen mir und dem Weinberg!

4Was konnte ich noch für meinen Weinberg tun, das ich nicht für ihn tat? Warum hoffte ich denn auf süße Trauben? Warum brachte er nur saure Beeren?

5Jetzt aber will ich euch kundtun, was ich mit meinem Weinberg mache: Ich entferne seine schützende Hecke; so wird er zur Weide. Seine Mauer reiße ich ein; dann wird er zertrampelt.

 

6Zu Ödland will ich ihn machen. Man soll seine Reben nicht schneiden und soll ihn nicht hacken; Dornen und Disteln werden dort wuchern. Ich verbiete den Wolken, ihm Regen zu spenden.

 

7Ja, der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Reben, die er zu seiner Freude gepflanzt hat. Er hoffte auf Rechtsspruch - doch siehe da: Rechtsbruch, und auf Gerechtigkeit - doch siehe da: der Rechtlose schreit.

 

 

ZWEITE Lesung

Phil 4, 6-9

 

 

Was ihr angenommen habt, das tut; und der Gott des Friedens wird mit euch sein

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

Brüder!

6Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!

7Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.

 

8Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht!

9Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

 

 

Evangelium

Mt 21, 33-44

 

Er wird den Weinberg an andere Winzer verpachten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes:

33Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.

 

34Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen.

35Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie.

 

36Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erste Mal; mit ihnen machten sie es genauso.

 

37Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.

 

38Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben.

39Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.

 

40Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun?

41Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist.

 

42Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder?

44Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen.

 

43Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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28. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Alle Freude ist im Grunde nur Vorfreude, wie alle Schönheit ein Gleichnis ist: Abglanz des Bleibenden und Unterpfand der Hoffnung. Das festliche Mahl, das wir feiern, ist Zeichen und Anfang ewiger Freude. Und selbst im Leid lebt die Ahnung, dass eine liebende Hand einmal alle Tränen trocknen wird.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Theresia von Avila

 

 

ERSTE Lesung

Jes 25, 6-10a

 

Der Herr wird für alle Völker ein Festmahl geben; er wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

An jenem Tag

6wird der Herr der Heere auf diesem Berg - dem Zion - für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den besten und feinsten Speisen, mit besten, erlesenen Weinen.

 

7Er zerreißt auf diesem Berg die Hülle, die alle Nationen verhüllt, und die Decke, die alle Völker bedeckt.

 

8Er beseitigt den Tod für immer. Gott, der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht. Auf der ganzen Erde nimmt er von seinem Volk die Schande hinweg. Ja, der Herr hat gesprochen.

 

9An jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt, er wird uns retten. Das ist der Herr, auf ihn setzen wir Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen über seine rettende Tat.

 

10aJa, die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg.

 

 

 

ZWEITE Lesung

Phil 4, 12-14.19-20

 

 

Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

Brüder!

12Ich weiß, Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. In jedes und alles bin ich eingeweiht: In Sattsein und Hungern, Überfluss und Entbehrung.

13Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.

14Trotzdem habt ihr recht daran getan, an meiner Bedrängnis teilzunehmen.

19Mein Gott aber wird euch durch Christus Jesus alles, was ihr nötig habt, aus dem Reichtum seiner Herrlichkeit schenken.

20Unserem Gott und Vater sei die Ehre in alle Ewigkeit! Amen.

 

 

Evangelium

Mt 22, 1-14

 

Ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein!

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

1erzählte Jesus den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes das folgende Gleichnis:

2Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete.

 

3Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.

4Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!

5Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden,

6wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um.

 

7Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.

8Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert, eingeladen zu werden.

9Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.

 

10Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.

11Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte.

 

12Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.

 

13Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

14Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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29. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Wo die Botschaft Jesu gehört wird, gibt es Spannungen und Gegensätze. Der Mensch muss sich entscheiden, in seinem konkreten Leben, in der Welt, in der er lebt. Er sieht, wie vorläufig und ungenügend alles Bestehende ist. Er weiß aber auch, dass sein Weg nicht die Flucht sein kann, nicht die Verneinung, sondern kritische Auseinandersetzung und verantwortliche Mitarbeit.

 

 

 

ERSTE Lesung

Jes 45, 1.4-6

 

Ich habe Kyrus bei der Hand gefasst, um ihm die Völker zu unterwerfen

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1So spricht der Herr zu Kyrus, seinem Gesalbten, den er an der rechten Hand gefasst hat, um ihm die Völker zu unterwerfen, um die Könige zu entwaffnen, um ihm die Türen zu öffnen und kein Tor verschlossen zu halten:

4Um meines Knechtes Jakob willen, um Israels, meines Erwählten, willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.

5Ich bin der Herr, und sonst niemand; außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dir den Gürtel angelegt, ohne dass du mich kanntest,

6damit man vom Anfang der Sonne bis zum Untergang erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt. Ich bin der Herr, und sonst niemand.

 

 

ZWEITE Lesung

1 Thess 1, 1-5b

 

Wir erinnern uns vor Gott an euren Glauben, eure Liebe und eure Hoffnung

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

 

1Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde von Thessalonich, die in Gott, dem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: Gnade sei mit euch und Friede.

 

2Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken;

3unablässig erinnern wir uns vor Gott, unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Opferbereitschaft eurer Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren Herrn.

 

4Wir wissen, von Gott geliebte Brüder, dass ihr erwählt seid.

5abDenn wir haben euch das Evangelium nicht nur mit Worten verkündet, sondern auch mit Macht und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit.

 

 

Evangelium

Mt 22, 15-21

 

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

In jener Zeit

15kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen.

 

16Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person.

17Sag uns also: Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?

18Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum stellt ihr mir eine Falle?

 

19Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin.

 

20Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?

21Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!

 

 

Für den Tag und die Woche

Diese drei  Glaube, Liebe und Hoffnung sind die Grundhaltungen des Christen, wie es auch die ersten Gaben sind, die er vom Heiligen Geist empfängt. Die drei bedingen einander und sind aufeinander verwiesen. Der glaubt an Christus, der auf Christus hofft und Christus liebt. Denn wenn jemand Glauben hat, aber nicht die Hoffnung und die Liebe, dann glaubt er wohl, dass es Christus gibt, aber er glaubt nicht an Christus.“  (Augustinus)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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31. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Politiker, Geschäftsleute, Künstler, auch der Klerus: jeder spielt seine Rolle, wie er kann. Jeder möchte gut und glaubwürdig erscheinen, und einige sind es. Aber woher kann man das wissen? Jeder muss sich selber zuerst fragen. Fehler und Irrtümer - das ist nicht das Problem. Aber wenn einer im Namen Gottes auftritt, fromme Reden führt, vielleicht sogar die Wahrheit sagt, aber sich selbst von dem, was er sagt, nicht betroffen fühlt, den trifft ein hartes Urteil.

 

 

 

ERSTE Lesung

Mal 1, 14b - 2, 2b.8-10

 

Ihr seid abgewichen vom Weg und habt viele zu Fall gebracht

 

 

Lesung aus dem Buch Maleachi

 

 

 

14bEin großer König bin ich, spricht der Herr der Heere, und mein Name ist bei den Völkern gefürchtet.

 

1Jetzt ergeht über euch dieser Beschluss, ihr Priester:

 

2abWenn ihr nicht hört und nicht von Herzen darauf bedacht seid, meinen Namen in Ehren zu halten - spricht der Herr der Heere -, dann schleudere ich meinen Fluch gegen euch.

 

8Ihr seid abgewichen vom Weg und habt viele zu Fall gebracht durch eure Belehrung; ihr habt den Bund Levis zunichte gemacht, spricht der Herr der Heere.

 

9Darum mache ich euch verächtlich und erniedrige euch vor dem ganzen Volk, weil ihr euch nicht an meine Wege haltet und auf die Person seht bei der Belehrung.

10Und wir, haben wir nicht alle denselben Vater? Hat nicht der eine Gott uns alle erschaffen? Warum handeln wir dann treulos, einer gegen den andern, und entweihen den Bund unserer Väter?

 

 

Zweite Lesung

1 Thess 2, 7b-9.13

 

Wir wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalónicher

 

 

Brüder!

7bWir sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt,

8so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern an unserem eigenen Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.

 

9Ihr erinnert euch, Brüder, wie wir uns gemüht und geplagt haben. Bei Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen, und haben euch so das Evangelium Gottes verkündet.

 

13Darum danken wir Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern - was es in Wahrheit ist - als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Gläubigen, wirksam.

 

 

Evangelium

Mt 23, 1-12

 

 

Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen

 

  Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

 

1In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

2und sprach: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

 

3Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

 

4Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

 

5Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

 

6bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

7und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich grüßen und von den Leuten Rabbi - Meister - nennen.

8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Denn ihr seid uns sehr lieb geworden.

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33. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Wir wissen nicht, wann der Tag des Herrn, der Tag des Endes und der Vollendung kommen wird. Aber er kommt, und für den Einzelnen kommt er bald. Bis dahin ist Zeit der Arbeit, des treuen Dienstes. Treu sein heißt aber nicht, konservieren, was man hat. Es heißt: mit den Gaben, die wir empfangen haben, arbeiten; an dieser Arbeit wachsen und reifen; uns bereitmachen, alles daranzugeben, um alles zu gewinnen.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Elisabeth von Thüringen

 

 

ERSTE Lesung

Spr 31, 10-13.19-20.30-31

 

 

Sie schafft mit emsigen Händen

 

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

 

10Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert.

 

11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn.

 

12Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.

 

13Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen.

19Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel.

 

20Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände den Armen.

30Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit; nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob.

31Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.

 

 

 

Evangelium

Mt 25, 14-30

 

 

Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen; nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:

14Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

15Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab.

 

16Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

 

17Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

 

18Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld des Herrn.

 

19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

20Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

 

21Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

22Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

 

23Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

24Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

25weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

26Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

27Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

 

28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

29Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

 

30Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.


 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Letzter Sonntag imJahreskreis/Christkönig

 

MT 25, 35

(ohne Obergrenze!)

 

 

"Das All durchtönt ein mächtger Ruf: 'Christ A und O der Welten!' Das Wort , das sie zu Anfang schuf, wird bis ans Ende gelten"(aus dem Gotteslob, Nr 358)

bearbeitet von mn1217
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Letzter Sonntag im Jahreskreis

 

Christkönigssonntag 


Hochfest


Das Wort vom Königtum Christi spricht für den heutigen Menschen nur ungenügend die gemeinte Wirklichkeit aus. Gemeint ist der absolute Vorrang Christi, des ewigen Sohnes, in der ganzen Schöpfung. Alles wurde durch ihn geschaffen, er ist die Kraft, die in allem wirkt, das Herz und die Mitte der geschaffenen Wirklichkeit. Für den Menschen ist dieses Königtum Christi nicht eine Art Naturgesetz; es ist vielmehr, durch die Menschwerdung, das Sterben und die Auferstehung Jesu hindurch, die Offenbarung des Königtums Gottes, seiner rettenden und fordernden Hinwendung zum Menschen und seiner Welt.

 

ERSTE Lesung

Ez 34, 11-12.15-17

 

Ihr, meine Herde, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken

Lesung aus dem Buch Ezechiel

11So spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

12Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben.

15Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.

16Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

17Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken.

 

 

 

ZweiTE Lesung

1 Kor 15, 20-26.28

 

Christus wird seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergeben, damit Gott herrscht über alles und in allem

Lesung aus der ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

20Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

21Da nämlich durch e i n e n Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch e i n e n Menschen auch die Auferstehung der Toten.

22Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

23Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

24Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.

25Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

26Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.

28Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.

 

 

 

Evangelium

Mt 25, 31-46

 

Der Menschensohn wird sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen, und er wird die Menschen voneinander scheiden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

31Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

32Und alle Völker werden von ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

33Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

34Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Erde für euch bestimmt ist.

35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

36ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

37Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

38Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

39Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

40Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

41Dann wird er sich an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

43ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

44Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

45Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

46Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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Erster Adventssonntag 

 

Die Welt ist noch nicht fertig, die Geschichte ist nicht zu Ende. Nichts wird bleiben, wie es ist. Die Zukunft ist, wie die Gegenwart, Licht und Dunkel zugleich. Unsere Zukunft aber ist Christus. Er ist gekommen, und er wird kommen; immer ist er der Kommende. Und wir warten auf seinen Tag, seinen Advent. Advent heißt Ankunft: Kommen Christi in offenbarer Wahrheit und Klarheit. Und Gott wartet auf uns: Er gibt uns die gegenwärtige Zeit als Zeit der Gnade, als Weg in die Zukunft. „Ich bin der Weg“, sagt uns Christus.

 

Tagesheilige: Hl Franz Xaver

 

 

 

 

Erste Lesung

 

Jes 63, 16b-17. 19b; 64, 3-7

 

 

 

Reiß doch den Himmel auf, und komm herab!

 

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

 

16bDu, Herr, bist unser Vater, „Unser Erlöser von jeher“ wirst du genannt.

 

17Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, so dass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind.

 

19bReiß doch den Himmel auf, und komm herab, so dass die Berge zittern vor dir.

 

3Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen.

 

4Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege. Ja, du warst zornig; denn wir haben gegen dich gesündigt, von Urzeit an sind wir treulos geworden.

 

5Wie unreine Menschen sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.

 

6Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns der Gewalt unserer Schuld überlassen.

 

7Und doch bist du, Herr, unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.

 

 

 

2. Lesung

 

1 Kor 1, 3-9

 

 

 

Wir warten auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus

 

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

 

 

3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

4Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,

 

5dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.

 

6Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,

 

7so dass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.

 

8Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn.

 

9Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 13, 33-37

 

 

 

Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt

 

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

 

 

In jener Zeit, sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

33Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

 

34Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.

 

35Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.

 

36Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.

 

37Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

bearbeitet von Monika
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vor 2 Stunden schrieb Monika:

 

Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege.

bearbeitet von Gabriele
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Zweiter Adventssonntag 

 

 

Wiederkunft Christi und Ende der Welt: das sind Ereignisse, die unsere Vorstellungskraft übersteigen. Der Christ weiß darüber das Wesentliche: dass die Geschichte dieser Welt die Geschichte Gottes ist, dass Gott die Welt vollenden will, nicht zerstören. Und dass die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes nicht ein stumpfes, blindes Ereignis sein kann; sie wird von denen vorbereitet und auch jetzt schon erfahren, die sich Gott zuwenden mit der ganzen Kraft ihres Lebens.

 

 

 

 

Erste Lesung

 

Jes 40, 1-5.9-11

 

 

 

Bahnt für den Herrn einen Weg!

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

 

Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.

 

2Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.

 

3Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

 

4Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

 

5Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

9Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

 

10Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

 

11Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

 

 

 

 

2. Lesung

 

2 Petr 3, 8-14

 

 

 

Wir erwarten einen neuen Himmel und eine neue Erde

 

 

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus

 

 

8Das eine, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.

 

9Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren.

 

10Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel prasselnd vergehen, die Elemente werden verbrannt und aufgelöst, die Erde und alles, was auf ihr ist, werden nicht mehr gefunden.

 

11Wenn sich das alles in dieser Weise auflöst: wie heilig und fromm müsst ihr dann leben,

 

12den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.

 

13Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

 

14Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 1, 1-8

 

 

 

Bereitet dem Herrn den Weg!

 

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

 

1Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:

 

2Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

 

3Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!

 

4So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.

 

5Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

 

6Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.

 

7Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

 

8Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

bearbeitet von Monika
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Ich empfand die Jesajalesung als äußerst irritiernd in diesen Tagen, wohltuend verstörend. Jerusalem wird die frohe Botschaft verkündet. Dabei ist aktuell Jerusalems Bestimmung ein politischer Zankapfel. 

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