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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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vor einer Stunde schrieb Monika:

7. Sonntag der Osterzeit

 

 

 

Die Freude ist wie die Liebe: Sie verlangt Ewigkeit, sie will über die Zeit hinaus dauern, sie will bleiben. Das sagen uns die Lesungen aus dem Johannesevangelium und den Johannesbriefen. Unser Herz stimmt zu, und unser Glaube bestätigt es auch dann, wenn unsere Erfahrung Widerspruch anmeldet. Gott hat uns angesprochen, er nimmt uns an; er liebt uns mit göttlichem Ernst und mit göttlicher Freude, auch mit Geduld und Erbarmen.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 1, 15-17.20a.c-26

 

Einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

15In jenen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:

 

16Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen.

 

17Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.

 

20aDenn es steht im Buch der Psalmen:

 

20cSein Amt soll ein anderer erhalten!

 

21Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,

 

22angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

 

23Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

 

24Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

 

25diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

 

26Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Joh 4, 11-16

 

Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

11Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

 

12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

 

13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

 

14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

 

15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

 

16aWir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen.

 

16bGott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 17, 6a.11b-19

 

Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

 

6aVater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.

 

11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

 

12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

 

13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

 

14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

 

16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

 

18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

 

19Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

Sein Amt soll ein anderer erhalten!

 

bearbeitet von Monika
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PFINGSTEN

Hochfest

 

Der Heilige Geist ist das innerste Geheimnis Gottes, sozusagen sein Herz, und er ist die letzte, äußerste Gabe Gottes für die Welt. Er erneuert die Schöpfung von innen her, er lässt nichts so, wie es war. Wer an die Kraft dieses Geistes glaubt und um sein Kommen bittet, muss wissen, dass er die göttliche Unruhe herbeiruft.

 

 

ERSTE Lesung

Apg 2, 1-11

 

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen zu reden

Lesung aus Apostelgeschichte

1Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.

2Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

3Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

4Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

5In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

6Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

7Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

8Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:

9Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,

10von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,

11Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Kor 12, 3b-7.12-13

 

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

3bKeiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.

4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

6Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.

7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

12Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.

13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

 

 

Evangelium

Joh 20, 19-23

 

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch: Empfangt den Heiligen Geist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

19Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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10. Sonntag im Jahreskreis

 

Es gibt das Böse, und es gibt den Bösen. Die Geschichte der Menschheit ist der Beweis dafür. Jesus hat mit dem Bösen gerechnet, er ist ihm in vielfacher Gestalt begegnet: dem Dämon der Stummheit, der Unreinheit, der Lüge, des Hasses. Auch wir tun gut daran, mit ihm zu rechnen, auch wenn er in unserem Jahrhundert andere Gestalten annimmt. Wir wissen aber, dass Jesus der Stärkere ist.

 

ERSTE Lesung

Gen 3, 9-15

 

Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und den Nachwuchs der Frau

Lesung aus dem Buch Genesis

9Nachdem Adam von der Frucht des Baumes gegessen hatte, rief Gott, der Herr, ihm zu und sprach: Wo bist du?

10Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

15Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

 

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 4, 13 - 5, 1

 

Wir glauben, darum reden wir

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

13Wir haben den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

14Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor sein Angesicht stellen wird.

15Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

16Darum werden wir nicht müde; wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert.

17Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit,

18uns, die wir nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren ausblicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig.

1Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel.

 

 

Evangelium

Mk 3, 20-35

 

Das Reich des Satans hat keinen Bestand

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

20ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten.

21Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.

22Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebub besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

23Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?

24Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.

25Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.

26Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.

27Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern.

28Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;

29wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

30Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen.

31Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen.

32Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.

33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

35Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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ein ewiges Haus im Himmel.

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11. Sonntag im Jahreskreis

 

Jesus spricht vom Reich Gottes in Gleichnissen, und wir sollen nicht vorschnell denken, wir hätten alles verstanden. Jesus sagt nicht das, was wir schon wissen, das Selbstverständliche. Er sagt das Neue, das Unerwartete. Wir sollen begreifen, dass Gott anders ist, und anders handelt als die Menschen. Zugleich aber ist er so menschlich, dass, wer überhaupt etwas begriffen hat, sich sagen muss: Ja, so ist es, so muss es sein; das ist mir gesagt, ich muss es lernen.

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 17, 22-24

 

Ich mache den niedrigen Baum hoch

Lesung aus dem Buch Ezechiel

22So spricht Gott, der Herr: Ich selbst nehme ein Stück vom hohen Wipfel der Zeder und pflanze es ein. Einen zarten Zweig aus den obersten Ästen breche ich ab, ich pflanze ihn auf einen hoch aufragenden Berg.

23Auf die Höhe von Israels Bergland pflanze ich ihn. Dort treibt er dann Zweige, er trägt Früchte und wird zur prächtigen Zeder. Allerlei Vögel wohnen darin; alles, was Flügel hat, wohnt im Schatten ihrer Zweige.

24Dann werden alle Bäume auf den Feldern erkennen, dass ich der Herr bin. Ich mache den hohen Baum niedrig, den niedrigen mache ich hoch. Ich lasse den grünenden Baum verdorren, den verdorrten erblühen. Ich, der Herr, habe gesprochen, und ich führe es aus.

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 5, 6-10

 

Wir suchen unsere Ehre darin, dem Herrn zu gefallen

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

6Wir sind immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu Hause sind;

7denn als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende.

8Weil wir aber zuversichtlich sind, ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein.

9Deswegen suchen wir unsere Ehre darin, ihm zu gefallen, ob wir daheim oder in der Fremde sind.

10Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat.

 

 

Evangelium

Mk 4, 26-34

 

Das kleinste von allen Samenkörnern geht auf und wird größer als alle anderen Gewächse

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

26Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;

27dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiß nicht, wie.

28Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.

29Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.

30Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?

31Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.

32Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

33Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.

34Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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24. Juni

Geburt des hl. Johannes des Täufers

 

Johannes der Täufer ist außer Maria der einzige Heilige, dessen leibliche Geburt in der Liturgie gefeiert wird, und zwar seit dem 5. Jahrhundert am 24. Juni, sechs Monate vor der Geburt Jesu. Aus dem Bericht des Lukasevangeliums (Lk 1) wird entnommen, dass Johannes schon vor seiner Geburt geheiligt wurde, damals, als Maria zu Elisabet kam. Die ungewöhnlichen Ereignisse bei seiner Geburt weisen auf die Bedeutung des Johannes in der Heilsgeschichte hin. Er steht an der Schwelle vom Alten zum Neuen Bund; er war dazu berufen, durch seine Predigt von der Gottesherrschaft und seinen Ruf zur Umkehr das Volk auf das Kommen Jesu vorzubereiten. Jesus selbst empfing von ihm die Bußtaufe. Die ersten Jünger Jesu kamen aus dem Kreis der Johannesjünger. Johannes selbst verstand sich als den Rufer in der Wüste, den Vorläufer des Größeren, der nach ihm kommen sollte. Jesus aber nennt ihn den Größten unter allen Menschen, gleichsam den wieder gekommenen Elija (Mt 11,8.11.14).

 

 

 

ERSTE Lesung

Jer 1, 4-10

 

Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

In den Tagen Joschijas, des Königs von Juda,

4erging das Wort des Herrn an mich:

5Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.

6Da sagte ich: Ach, mein Gott und Herr, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung.

7Aber der Herr erwiderte mir: Sag nicht: Ich bin noch so jung. Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden.

8Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir um dich zu retten - Spruch des Herrn.

9Dann streckte der Herr seine Hand aus, berührte meinen Mund und sagte zu mir: Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund.

10Sieh her! Am heutigen Tag setze ich dich über Völker und Reiche; du sollst ausreißen und niederreißen, vernichten und einreißen, aufbauen und einpflanzen.

 

 

ZWEITE Lesung

1 Petr 1, 8-12

 

Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

Brüder!

8Ihr habt Jesus Christus nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude,

9da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.

10Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht, und sie haben über die Gnade geweissagt, die für euch bestimmt ist.

11Sie haben nachgeforscht, auf welche Zeit und welche Umstände der in ihnen wirkende Geist Christi hindeute, der die Leiden Christi und die darauf folgende Herrlichkeit im Voraus bezeugte.

12Den Propheten wurde offenbart, dass sie damit nicht sich selbst, sondern euch dienten; und jetzt ist euch dies alles von denen verkündet worden, die euch in der Kraft des vom Himmel gesandten Heiligen Geistes das Evangelium gebracht haben. Das alles zu sehen ist sogar das Verlangen der Engel.

 

 

Evangelium

Lk 1, 5-17

 

Sie wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

5Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons; sie hieß Elisabet.

6Beide lebten so, wie es in den Augen Gottes recht ist, und hielten sich in allem streng an die Gebote und Vorschriften des Herrn.

7Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet war unfruchtbar, und beide waren schon in vorgerücktem Alter.

8Eines Tages, als seine Priesterklasse wieder an der Reihe war und er beim Gottesdienst mitzuwirken hatte,

9wurde, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los geworfen, und Zacharias fiel die Aufgabe zu, im Tempel des Herrn das Rauchopfer darzubringen.

10Während er nun zur festgelegten Zeit das Opfer darbrachte, stand das ganze Volk draußen und betete.

11Da erschien dem Zacharias ein Engel des Herrn; er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.

12Als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es befiel ihn Furcht.

13Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben.

14Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen.

15Denn er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken, und schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein.

16Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.

17Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit zu führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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13. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wunder geschehen auch heute noch; nur müssen wir sie nicht dort suchen, wo Lärm gemacht wird. Nicht dort, wo es zwar etwas zu bestaunen, aber nichts zu glauben gibt. Gott tut nichts umsonst; wozu ein Wunder, wenn es nichts zu sagen hat? Wunder heute: zum Beispiel Menschen, die Christus mit glühendem Herzen lieben, trotz der Gleichgültigkeit ringsum; Menschen, die sich für andere opfern, ohne davon zu reden; Menschen, die Leid und Schmerz als Gabe Gottes annehmen

 

 

ERSTE Lesung

Weish 1, 13-15; 2, 23-24

Durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

 

13Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.

 

14Zum Dasein hat er alles geschaffen, und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt. Kein Gift des Verderbens ist in ihnen, das Reich des Todes hat keine Macht auf der Erde;

 

15denn die Gerechtigkeit ist unsterblich.

 

23Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.

 

24Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt, und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

 

 

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 8, 7.9.13-15

Euer Überfluss soll ihrem Mangel abhelfen

 

Lesung aus dem zweiten Brief an die Korinther

 

Brüder!

 

7Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen.

 

9Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

 

13Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich.

 

14Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,

 

15wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.

 

 

 

Evangelium

Mk 5, 21-43

 

Mädchen, ich sage dir, steh auf!

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

21fuhr Jesus im Boot wieder ans andere Ufer hinüber, und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war,

 

22kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen

 

23und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt.

 

24Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.

 

25Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt.

 

26Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.

 

27Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand.

 

28Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.

 

29Sofort hörte die Blutung auf, und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war.

 

30Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?

 

31Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt?

 

32Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.

 

33Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.

 

34Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein.

 

35Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten (zu Jaïrus): Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?

 

36Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Sei ohne Furcht; glaube nur!

 

37Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.

 

38Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie die Leute laut weinten und jammerten,

 

39trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.

 

40Da lachten sie ihn aus. Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das Kind lag.

 

41Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!

 

42Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen.

 

43Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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14. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

An den fernen Gott glauben ist leichter als dem nahen Gott begegnen. In der Nähe ist alles so konkret, Menschen und Dinge; sie haben Namen und brauchen Raum. Glauben, dass es Christus ist, der uns begegnet im Wort und im Sakrament; aber auch amen sagen zu dem Menschen neben mir in der Kirchenbank, auf der Straße, im eigenen Haus - das müsste die Welt verändern.

 

 

Tagesheilige: Hl Kilian

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 1, 28b - 2, 5

 

Sie sind ein widerspenstiges Volk, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

In jenen Tagen

28als ich die Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn sah, fiel ich nieder auf mein Gesicht. Und ich hörte, wie jemand redete.

 

1Er sagte zu mir: Stell dich auf deine Füße, Menschensohn; ich will mit dir reden.

 

2Als er das zu mir sagte, kam der Geist in mich und stellte mich auf die Füße. Und ich hörte den, der mit mir redete.

 

3Er sagte zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den abtrünnigen Söhnen Israels, die sich gegen mich aufgelehnt haben. Sie und ihre Väter sind immer wieder von mir abgefallen, bis zum heutigen Tag.

 

4Es sind Söhne mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen. Zu ihnen sende ich dich. Du sollst zu ihnen sagen: So spricht Gott, der Herr.

 

5Ob sie dann hören oder nicht - denn sie sind ein widerspenstiges Volk -, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war.

 

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 12, 7-10

Ich will mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

7Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.

 

8Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.

 

9Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.

 

10Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

 

 

Evangelium

Mk 6, 1b-6

Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1bJesus kam in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn.

 

2Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen!

 

3Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab.

 

4Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie.

 

5Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.

 

6Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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vor einer Stunde schrieb Monika:

14. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

An den fernen Gott glauben ist leichter als dem nahen Gott begegnen. In der Nähe ist alles so konkret, Menschen und Dinge; sie haben Namen und brauchen Raum. Glauben, dass es Christus ist, der uns begegnet im Wort und im Sakrament; aber auch amen sagen zu dem Menschen neben mir in der Kirchenbank, auf der Straße, im eigenen Haus - das müsste die Welt verändern.

 

 

Tagesheilige: Hl Kilian

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 1, 28b - 2, 5

 

Sie sind ein widerspenstiges Volk, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

In jenen Tagen

28als ich die Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn sah, fiel ich nieder auf mein Gesicht. Und ich hörte, wie jemand redete.

 

1Er sagte zu mir: Stell dich auf deine Füße, Menschensohn; ich will mit dir reden.

 

2Als er das zu mir sagte, kam der Geist in mich und stellte mich auf die Füße. Und ich hörte den, der mit mir redete.

 

3Er sagte zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den abtrünnigen Söhnen Israels, die sich gegen mich aufgelehnt haben. Sie und ihre Väter sind immer wieder von mir abgefallen, bis zum heutigen Tag.

 

4Es sind Söhne mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen. Zu ihnen sende ich dich. Du sollst zu ihnen sagen: So spricht Gott, der Herr.

 

5Ob sie dann hören oder nicht - denn sie sind ein widerspenstiges Volk -, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war.

 

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 12, 7-10

Ich will mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

7Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.

 

8Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.

 

9Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.

 

10Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

 

 

Evangelium

Mk 6, 1b-6

Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1bJesus kam in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn.

 

2Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen!

 

3Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab.

 

4Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie.

 

5Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.

 

6Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.

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15. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wer sich in der Welt durchsetzen will, braucht Macht; er muss stärker sein als andere. Die Macht hat vielerlei Namen und Gestalten: Energie, Geld, Intelligenz, Beziehungen, Organisation, Waffen. Der Jünger Jesu hat nicht den Auftrag, sich durchzusetzen. Er soll das Wort Gottes weitersagen, er soll Zeuge Gottes sein in dieser Welt. Und er soll der Kraft Gottes Raum geben in seinem eigenen Leben. Die Menschen werden seinem Wort nur glauben, wenn sie es als gelebte Wahrheit sehen.

 

 

Tagesheilige: Hl Bonaventura

 

 

 

ERSTE Lesung

Am 7, 12-15

 

Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

 

Lesung aus dem Buch Amos

 

In jenen Tagen

 

12sagte Amazja, der Priester von Bet-El, zu Amos: Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein Brot, und tritt dort als Prophet auf!

 

13In Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden; denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel.

 

14Amos antwortete Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehzüchter, und ich ziehe Maulbeerfeigen.

 

15Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

 

 

 

ZWEITE Lesung

Eph 1, 3-14

 

In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

3Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

 

4Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

 

5er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

 

6zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

 

7durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.

 

8Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt

 

9und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

 

10Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.

 

11Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;

 

12wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.

 

13Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr den Glauben annahmt.

 

14Der Geist ist der erste Anteil des Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit.

 

 

Evangelium

Mk 6, 7-13

Er begann, die Zwölf auszusenden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

7rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben,

 

8und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,

 

9kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.

 

10Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst.

 

11Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.

 

12Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf.

 

13Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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16. Sonntag im Jahreskreis 

 

Wer andern das Wort Gottes zu sagen hat, muss selbst ein Hörender und Lernender sein. Jedes wirklich gelernte Wort verändert den Menschen, und jede Erfahrung bereichert sein Leben. Erfahrungen mit Gott, mit den Menschen und den Dingen machen den Menschen weise und gut. Er wird still und demütig; er lernt dienen und helfen.

 

Tagesheilige: Hl Maria Magdalena

 

Erste Lesung

Jer 23, 1-6

Ich sammle den Rest meiner Schafe und bestelle Hirten für sie

Lesung aus dem Buch Jeremia

1Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des Herrn.

2Darum - so spricht der Herr, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt ziehe ich euch zur Rechenschaft wegen eurer bösen Taten - Spruch des Herrn.

3Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide; sie sollen fruchtbar sein und sich vermehren.

4Ich werde für sie Hirten bestellen, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen und nicht mehr verloren gehen - Spruch des Herrn.

5Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.

6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.

 

 

Zweite Lesung

Eph 2, 13-18

Er ist unser Friede: Er vereinigte Juden und Heiden

Lesung aus dem Brief an die Epheser

Brüder!

13Jetzt seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.

14Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile - Juden und Heiden - und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.

15Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden

16und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.

17Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.

18Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.

 

 

 

Evangelium

Mk 6, 30-34

Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

30Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.

31Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.

32Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.

33Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.

34Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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17. Sonntag im Jahreskreis 

 

 

Als Glaubende wissen wir, dass Christus als Retter und Erlöser gekommen ist. Wissen wir es wirklich? Kann man davon etwas sehen? In der Welt gibt es immer noch die Not: Hunger, Ungerechtigkeit, Hass. Und den Tod. Auch in unseren Gemeinden stehen wir vor ungelösten Fragen und Problemen. Und das wird so bleiben. Erlöst? Schon leuchtet das Licht Christi, aber es leuchtet in der Finsternis. Und dennoch: es gibt leuchtende Menschen, mitten unter uns; wir müssen sie nur sehen. Hoffende, liebende Menschen, Boten und Zeugen des liebenden Gottes. Und Christus mitten unter uns, mitten in unserer Not. Damit aber ist alles anders geworden.

 

 

Tagesheilige: Hl Martha

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Kön 4, 42-44

Man wird essen und noch übrig lassen

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

In jenen Tagen

 

42kam ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Gottesmann Brot von Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote, und frische Körner in einem Beutel. Elischa befahl seinem Diener: Gib es den Leuten zu essen!

 

43Doch dieser sagte: Wie soll ich das hundert Männern vorsetzen? Elischa aber sagte: Gib es den Leuten zu essen! Denn so spricht der Herr: Man wird essen und noch übrig lassen.

 

44Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der Herr gesagt hatte.

 

 

ZWEITE Lesung

Eph 4, 1-6

E i n  Leib, e i n  Herr, e i n  Glaube, e i n e  Taufe

 

Lesung aus dem Brief an die Epheser

Brüder!

 

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

 

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

 

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

 

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

 

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

 

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

 

 

Evangelium

Joh 6, 1-15

Jesus teilte an die Leute aus, so viel sie wollten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

 

1ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt.

 

2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.

 

3Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.

 

4Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.

 

5Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?

 

6Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.

 

7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.

 

8Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:

 

9Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!

 

10Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.

 

11Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.

 

12Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.

 

13Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.

 

14Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.

 

15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Monika:

17. Sonntag im Jahreskreis 

 

 

Als Glaubende wissen wir, dass Christus als Retter und Erlöser gekommen ist. Wissen wir es wirklich? Kann man davon etwas sehen? In der Welt gibt es immer noch die Not: Hunger, Ungerechtigkeit, Hass. Und den Tod. Auch in unseren Gemeinden stehen wir vor ungelösten Fragen und Problemen. Und das wird so bleiben. Erlöst? Schon leuchtet das Licht Christi, aber es leuchtet in der Finsternis. Und dennoch: es gibt leuchtende Menschen, mitten unter uns; wir müssen sie nur sehen. Hoffende, liebende Menschen, Boten und Zeugen des liebenden Gottes. Und Christus mitten unter uns, mitten in unserer Not. Damit aber ist alles anders geworden.

 

 

Tagesheilige: Hl Martha

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Kön 4, 42-44

Man wird essen und noch übrig lassen

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

In jenen Tagen

 

42kam ein Mann von Baal-Schalischa und brachte dem Gottesmann Brot von Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote, und frische Körner in einem Beutel. Elischa befahl seinem Diener: Gib es den Leuten zu essen!

 

43Doch dieser sagte: Wie soll ich das hundert Männern vorsetzen? Elischa aber sagte: Gib es den Leuten zu essen! Denn so spricht der Herr: Man wird essen und noch übrig lassen.

 

44Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der Herr gesagt hatte.

 

 

ZWEITE Lesung

Eph 4, 1-6

E i n  Leib, e i n  Herr, e i n  Glaube, e i n e  Taufe

 

Lesung aus dem Brief an die Epheser

Brüder!

 

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

 

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

 

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

 

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

 

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

 

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

 

 

Evangelium

Joh 6, 1-15

Jesus teilte an die Leute aus, so viel sie wollten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

 

1ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt.

 

2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.

 

3Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.

 

4Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.

 

5Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?

 

6Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.

 

7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.

 

8Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:

 

9Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!

 

10Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.

 

11Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.

 

12Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.

 

13Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.

 

14Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.

 

15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

12Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.

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21. Sonntag im Jahreskreis 

 

Das Wort Jesu ist lebendiges und heilendes Wort für den, der an die Person Jesu glaubt und ihm vertraut. Der Unglaube fängt beim Misstrauen an und endet im Verrat. Das Wort Jesu ist Geist und Leben: göttliches Leben für den, der es aufnimmt, in seinem Herzen bewahrt und liebend erfüllt. Und die Eucharistie ist lebendiges Brot für den, der Hunger und Durst hat nach dem lebendigen Gott.

 

 

ERSTE Lesung

Jos 24, 1-2a.15-17.18b

Wir wollen dem Herrn dienen: denn er ist unser Gott

Lesung aus  dem Buch Josua

In jenen Tagen

1versammelte Josua alle Stämme Israels in Sichem; er rief die Ältesten Israels, seine Oberhäupter, Richter und Listenführer zusammen, und sie traten vor Gott hin.

2Josua sagte zum ganzen Volk:

15Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms dienten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.

16Das Volk antwortete: Das sei uns fern, dass wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen.

17Denn der Herr, unser Gott, war es, der uns und unsere Väter aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt hat und der vor unseren Augen alle die großen Wunder getan hat. Er hat uns beschützt auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Gebiet wir gezogen sind.

18bAuch wir wollen dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott.

 

 

Zweite Lesung

Eph 5, 21-32

Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche

Lesung aus  dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Brüder!

21Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus.

22Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie Christus, dem Herrn;

23denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.

24Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.

25Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,

26um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.

27So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos.

28Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.

29Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche.

30Denn wir sind Glieder seines Leibes.

31Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein.

32Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche.

 

Evangelium

Joh 6, 60-69

Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

60sagten viele der Jünger Jesu, die ihm zuhörten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?

61Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?

62Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?

63Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.

64Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.

65Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.

66Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher.

67Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?

68Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

69Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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22. Sonntag im Jahreskreis 

 

Korrekt und sauber sein ist gut, aber es ist nicht alles. Hier spielen Brauch und Sitte eine große Rolle, und was nicht Brauch ist, gilt leicht als „verboten“. Jesus hat mit großer Freiheit nach dem Ursprung der Gesetzesvorschriften gefragt: Gotteswille oder Menschensatzung. Die Gesetze Gottes sind - das ist die Überraschung - viel menschlicher als die Satzungen der Menschen. Es gibt aber Menschen, die sich lieber hinter Gesetze und Vorschriften verkriechen, als in Freiheit nach dem Willen Gottes zu fragen. Wer in die Schule Jesu geht, lernt die Freiheit.

 

 

 

ERSTE Lesung

Dtn 4, 1-2.6-8

Achtet auf die Gebote des Herrn! Fügt nichts hinzu!

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

Mose sprach zum Volk:

1Israel, höre die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört, und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz nehmen.

2Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; ihr sollt auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, achten, auf die ich euch verpflichte.

6Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk.

7Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?

8Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften, die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege?

 

 

 

ZWEITE Lesung

Jak 1, 17-18.21b-22.27

Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach!

Lesung aus dem Jakobusbrief

Meine lieben Brüder!

17Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.

18Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien.

21bNehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten.

22Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst.

27Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.

 

 

Evangelium

Mk 7, 1-8.14-15.21-23

Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

1hielten sich die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, bei Jesus auf.

2Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.

3Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt.

4Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.

5Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?

6Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.

7Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.

8Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.

14Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage:

15Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

21Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

22Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

23All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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23. Sonntag im Jahreskreis 

 

Dialog heißt Gespräch: Ereignis des Wortes von einem Menschen zum anderen. Das Wort wird gesagt, „gesendet“. Vielleicht kommt es an. Dann schafft es Beziehung, Gemeinschaft, Einheit. Der Mensch verwirklicht sich im Gespräch; ohne Gespräch verkümmert er. Wenn Menschen aneinander vorbeischweigen, steht es schlecht. Gott selbst ist wesentlich Gespräch: er spricht das ewige Wort, und er sendet es in die Zeit hinein, in unsere Zeit, in mein Leben hinein. Das Wort aber wartet auf Antwort.

 

ERSTE Lesung

Jes 35, 4-7a

Die Ohren der Tauben öffnen sich; die Zunge des Stummen jauchzt auf

Lesung aus dem Buch Jesaja

4Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.

5Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.

6Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor, und Bäche fließen in der Steppe.

7aDer glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen.

 

 

ZWEITE Lesung

Jak 2, 1-5

Hat Gott nicht die Armen auserwählt, um sie zu Erben des Königreiches zu machen?

Lesung aus dem Jakobusbrief
1Meine Brüder, haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, frei von jedem Ansehen der Person.

2Wenn in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen und prächtiger Kleidung kommt, und zugleich kommt ein Armer in schmutziger Kleidung,

3und ihr blickt auf den Mann in der prächtigen Kleidung und sagt: Setz dich hier auf den guten Platz!, und zu dem Armen sagt ihr: Du kannst dort stehen!, oder: Setz dich zu meinen Füßen! -

4macht ihr dann nicht untereinander Unterschiede und fällt Urteile aufgrund verwerflicher Überlegungen?

5Hört, meine geliebten Brüder: Hat Gott nicht die Armen in der Welt auserwählt, um sie durch den Glauben reich und zu Erben des Königreichs zu machen, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?

 

Evangelium

Mk 7, 31-37

Er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

31verließ Jesus das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis.

32Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren.

33Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel;

34danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich!

35Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit, und er konnte richtig reden.

36Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt.

37Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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