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Papst besorgt über Österreich


tomlo

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... wenn ein Bischof Zungenküsse im Priesterseminar und Griffe an die "privare parts" als "dumme Jungenstreiche" abzutun versucht, kann man das nicht einfach als Streit zwischen Progressiven und Konservativen einstufen.

 

Sonst fordern doch einige immer eine verschärfte Leibfreundlichkeit. Wundern kann man sich manchmal ...

Manche erkenne Heuchelei und Unglaubwürdigkeit, andere erkennen sie halt nicht.

 

Werner

 

Und was wirst Du wohl diesmal nicht erkannt haben?

Da du dich wunderst, warum man jemanden kritisiert, der Wasser predigt und Wein säuft, weiss ich nicht, ob du es wirklich erkannt hast.

 

Werner

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... wenn ein Bischof Zungenküsse im Priesterseminar und Griffe an die "privare parts" als "dumme Jungenstreiche" abzutun versucht, kann man das nicht einfach als Streit zwischen Progressiven und Konservativen einstufen.

 

Sonst fordern doch einige immer eine verschärfte Leibfreundlichkeit. Wundern kann man sich manchmal ...

Manche erkenne Heuchelei und Unglaubwürdigkeit, andere erkennen sie halt nicht.

 

Werner

 

Und was wirst Du wohl diesmal nicht erkannt haben?

Da du dich wunderst, warum man jemanden kritisiert, der Wasser predigt und Wein säuft, weiss ich nicht, ob du es wirklich erkannt hast.

 

Werner

 

Was, hat jetzt auch Bischof Krenn den Herren Priesteramtskandidaten ins Höschen gelangt? Diese Erleuchtung trifft mich jetzt aber wirklich unerwartet. Was Du so alles weißt - besser informiert als jeder Klatschreporter, der über die Kirche herfällt und auf Seite 2 das Nachsuchen des einen Mannes in der Hose des anderen als Verwirklichung der Menschenrechte hochjubelt.

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... wenn ein Bischof Zungenküsse im Priesterseminar und Griffe an die "privare parts" als "dumme Jungenstreiche" abzutun versucht, kann man das nicht einfach als Streit zwischen Progressiven und Konservativen einstufen.

 

Sonst fordern doch einige immer eine verschärfte Leibfreundlichkeit. Wundern kann man sich manchmal ...

Manche erkenne Heuchelei und Unglaubwürdigkeit, andere erkennen sie halt nicht.

 

Werner

 

Und was wirst Du wohl diesmal nicht erkannt haben?

Da du dich wunderst, warum man jemanden kritisiert, der Wasser predigt und Wein säuft, weiss ich nicht, ob du es wirklich erkannt hast.

 

Werner

 

Was, hat jetzt auch Bischof Krenn den Herren Priesteramtskandidaten ins Höschen gelangt? Diese Erleuchtung trifft mich jetzt aber wirklich unerwartet. Was Du so alles weißt - besser informiert als jeder Klatschreporter, der über die Kirche herfällt und auf Seite 2 das Nachsuchen des einen Mannes in der Hose des anderen als Verwirklichung der Menschenrechte hochjubelt.

B) ich glaub ich zieh mich aus diesem Thread lieber zurück.

 

Werner

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Was, hat jetzt auch Bischof Krenn den Herren Priesteramtskandidaten ins Höschen gelangt? Diese Erleuchtung trifft mich jetzt aber wirklich unerwartet. Was Du so alles weißt - besser informiert als jeder Klatschreporter, der über die Kirche herfällt und auf Seite 2 das Nachsuchen des einen Mannes in der Hose des anderen als Verwirklichung der Menschenrechte hochjubelt.

 

Ach, jetzt sind die bösen, bösen Klatschreporter mal wieder schuld, weil sie über die anständigen Bischöflein herfallen und sich so gemeine Sachen ausdenken?

 

Wenn ein Bischof hergeht und alle Nase Lang Homosexualität und außereheliche Sexualhandlungen anprangert und dann bei seinen Lieblingsschäfchen im Priesterseminar von Weihnachtsküsschen redet, dann ist Beleidigung entfernt wohl nicht unbedingt als Beleidigung einzustufen, oder?

doch!

bearbeitet von ThomasBloemer
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Was, hat jetzt auch Bischof Krenn den Herren Priesteramtskandidaten ins Höschen gelangt? Diese Erleuchtung trifft mich jetzt aber wirklich unerwartet. Was Du so alles weißt - besser informiert als jeder Klatschreporter, der über die Kirche herfällt und auf Seite 2 das Nachsuchen des einen Mannes in der Hose des anderen als Verwirklichung der Menschenrechte hochjubelt.

 

Ach, jetzt sind die bösen, bösen Klatschreporter mal wieder schuld, weil sie über die anständigen Bischöflein herfallen und sich so gemeine Sachen ausdenken?

 

Wenn ein Bischof hergeht und alle Nase Lang Homosexualität und außereheliche Sexualhandlungen anprangert und dann bei seinen Lieblingsschäfchen im Priesterseminar von Weihnachtsküsschen redet, Beleidigung entfernt

 

Wasser predigen, Wein saufen - das hat Werner Bischof Krenn zum Vorwurf gemacht. Gelebte Homosexualität verurteilen, sie selbst praktizieren - das ist die Anwendung des Vorwurfs auf das von Werner gewählte Beispiel. Ist Dir soetwas von Bischof Krenn bekannt? Er war offenbar mit seinem Bischofsamt überfordert und hat falsche Entscheidungen getroffen, mir ist aber unbekannt, daß er etwas getan hat, was er zuvor verurteilte. Und ihm einen Vorwurf zu machen, er sei Beleidigung entfernt , weil er etwas verdrängt hat (so sollte man das vielleicht am ehesten sehen), was der Erheber des Vorwurfes (das bist in dem Falle Du) normalerweise als nicht zu beanstanden einstuft, kommt mir sehr seltsam vor. Vor allen Dingen, wenn solche Anwürfe von Menschen kommen, die sonst sehr viel von der weichen (und als solche absolut notwendigen) Seite des Glaubens sprechen. Ich glaube, daß auch Gereiztheit dieses nicht erfordert hätte.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Wasser predigen, Wein saufen - das hat Werner Bischof Krenn zum Vorwurf gemacht. Gelebte Homosexualität verurteilen, sie selbst praktizieren - das ist die Anwendung des Vorwurfs auf das von Werner gewählte Beispiel. Ist Dir soetwas von Bischof Krenn bekannt? Er war offenbar mit seinem Bischofsamt überfordert und hat falsche Entscheidungen getroffen, mir ist aber unbekannt, daß er etwas getan hat, was er zuvor verurteilte. Und ihm einen Vorwurf zu machen, er sei Beleidigung entfernt , weil er etwas verdrängt hat (so sollte man das vielleicht am ehesten sehen), was der Erheber des Vorwurfes (das bist in dem Falle Du) normalerweise als nicht zu beanstanden einstuft, kommt mir sehr seltsam vor. Vor allen Dingen, wenn solche Anwürfe von Menschen kommen, die sonst sehr viel von der weichen (und als solche absolut notwendigen) Seite des Glaubens sprechen. Ich glaube, daß auch Gereiztheit dieses nicht erfordert hätte.

 

Mir scheint deine Kritik an meinem Beitrag eher am Bischofamt zu hängen, als an der eigentlichen Aussage. Immerhin werden hier von "Fundis" (sorry wegen der Verallgemeinerung) Medienvertreter häufiger als Medienmeute (ein Begriff aus der Tierwelt) betitelt. Beleidigung entfernt

Im übrigen darf man von einen Bischof, der mit Vorliebe sittliche Verhaltensvorgaben in der Öffentlichkeit macht, ja wohl erwarten, dass er intelligent genug ist, im Zweifel seinen Mund zu halten und nicht die Kirche, der er angeblich dient, durch dümmliches Gerede in Verruf zu bringen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Wasser predigen, Wein saufen - das hat Werner Bischof Krenn zum Vorwurf gemacht. Gelebte Homosexualität verurteilen, sie selbst praktizieren - das ist die Anwendung des Vorwurfs auf das von Werner gewählte Beispiel. Ist Dir soetwas von Bischof Krenn bekannt? Er war offenbar mit seinem Bischofsamt überfordert und hat falsche Entscheidungen getroffen, mir ist aber unbekannt, daß er etwas getan hat, was er zuvor verurteilte. Und ihm einen Vorwurf zu machen, er sei Beleidigung entfernt , weil er etwas verdrängt hat (so sollte man das vielleicht am ehesten sehen), was der Erheber des Vorwurfes (das bist in dem Falle Du) normalerweise als nicht zu beanstanden einstuft, kommt mir sehr seltsam vor. Vor allen Dingen, wenn solche Anwürfe von Menschen kommen, die sonst sehr viel von der weichen (und als solche absolut notwendigen) Seite des Glaubens sprechen. Ich glaube, daß auch Gereiztheit dieses nicht erfordert hätte.

 

Mir scheint deine Kritik an meinem Beitrag eher am Bischofamt zu hängen, als an der eigentlichen Aussage. Immerhin werden hier von "Fundis" (sorry wegen der Verallgemeinerung) Medienvertreter häufiger als Medienmeute (ein Begriff aus der Tierwelt) betitelt. Beleidigung entfernt

Im übrigen darf man von einen Bischof, der mit Vorliebe sittliche Verhaltensvorgaben in der Öffentlichkeit macht, ja wohl erwarten, dass er intelligent genug ist, im Zweifel seinen Mund zu halten und nicht die Kirche, der er angeblich dient, durch dümmliches Gerede in Verruf zu bringen.

 

Ich stelle fest:

1. Liegt die Bezeichnung eines Bischofs Beleidigung entfernt für mich auf überhaupt keinem Niveau mehr.

2. Wer schon mal mit Reportern zu tun hatte, wird einen abwertenden Begriff für diese oder ihr Gebaren nicht mit der Bezeichnung eines Bischofs Beleidigung entfernt vergleichen und für ebenbürtig halten.

3. Daß Bischof Krenn Fehler in der Leitung des Bistums, für das er verantwortlich war, gemacht hat, hat niemand bestritten.

4. Der Vorwurf Werners mit Blick auf den Homosexualitätsskandal im St. Pöltener Seminar, Bischof Krenn hätte sich einer Handlung schuldig gemacht, die er zuvor öffentlich verurteilt hat (praktizierte Homosexualität), ist bis jetzt nicht mal spurenweise belegt geschweige denn jemals in Diskussion gewesen. Dies ist eine perfide und bösartige Beleidigung, und ich weiß nicht, warum Du diese in Schutz nimmst und sie sogar zu teilen scheinst.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Ich stelle fest:

1. Liegt die Bezeichnung eines Bischofs Beleidigung entfernt für mich auf überhaupt keinem Niveau mehr.

2. Wer schon mal mit Reportern zu tun hatte, wird einen abwertenden Begriff für diese oder ihr Gebaren nicht mit der Bezeichnung eines Bischofs Beleidigung entfernt vergleichen und für ebenbürtig halten.

3. Daß Bischof Krenn Fehler in der Leitung des Bistums, für das er verantwortlich war, gemacht hat, hat niemand bestritten.

4. Der Vorwurf Werners mit Blick auf den Homosexualitätsskandal im St. Pöltener Seminar, Bischof Krenn hätte sich einer Handlung schuldig gemacht, die er zuvor öffentlich verurteilt hat (praktizierte Homosexualität), ist bis jetzt nicht mal spurenweise belegt geschweige denn jemals in Diskussion gewesen. Dies ist eine perfide und bösartige Beleidigung, und ich weiß nicht, warum Du diese in Schutz nimmst und sie sogar zu teilen scheinst.

 

zu 1: Also hängst du dich wirklich am Amt auf. Macht es wirklich einen Unterschied, ob ein Laie Beleidigung entfernt bezeichnet wird oder ein Kleriker?

 

HIER WIRD NIEMAND BELEIDIGT!

 

zu 2: Ich hatte schon mit verschiedenen Reportern zu tun (von verschiedenen Mediengattungen) und kann beim besten Willen nicht feststellen, dass dieser Berufsstand pauschal unehrenhafter ist als der Klerikerstand. Das zu behaupten ist einfach nur ein pauschaler Rundumschlag, der durch nichts gerechtfertigt wird.

 

zu 3: Es geht nicht nur um Fehler. Jeder, der ein Amt inne hat (egal ob Papst, Lehrer oder Schornsteinfeger) macht Fehler, darüber regt sich hier auch niemand auf. Es geht um die Art, wie mit eigenen Fehlern in der Öffentlichkeit umgegangen wird. Bischof Krenn hat versucht, die Schuld an den Vorfällen, für die er verantwortlich war, auf die Medien abzuwälzen, die darüber berichtet hatten. Zum anderen hat er seinen Fehler nie eingestanden, hat sich nie bei seinem Bistum entschuldigt oder bei den Medienvertretern, denen er Fälschung und Lüge vorgeworfen hatte. Das disqualifiziert diesen Mann.

 

zu 4: Wie ich schon geschrieben habe, trug Bischof Krenn für die Dinge, die im Seminar vorgefallen sind, die Verantwortung. Er war dafür verantwortlich, also hat er den Wein getrunken und nicht nur darüber geredet. Es macht wenig Unterschied, ob er nun aktiv oder passiv an den Handlungen beteiligt war - er trug die Verantwortung. Daher passt das mit dem Wasser predigen und Wein trinken hervorragend.

Im Evangelium sehen wir das gleiche: Die Pharisäer greifen Jesus an, weil seine Jünger am Sabbat ernten, weil Jesus für ihr religiöses Handeln die Verantwortung trägt. Jesus bestätigt diese Verantwortung ja auch, in dem er auf die Fragen antwortet und nicht sagt "Fragt meine Jünger. Bin ich es denn, der auf den Feldern Korn erntet?".

bearbeitet von ThomasBloemer
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Eigentlich hatte ich mich ja hier verabschiedet.

 

Aber ein Statement noch.

 

Wasser predigen: Die böse, aufklärerische, von Freimaurern verseuchte, liberale, modernistische Welt anprangern, weil sie an Homosexualität nichts schlimmes findet

 

Wein saufen: Konservative, frömmelnde Priesteramtskandidaten, die zu obigen Predigten klatschen, die aber heimlich selbst schwul sind, in Schutz nehmen und von harmlosen Streichen sprechen.

 

Werner

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ad Wolfgang:

 

Wenn ein Kardinal nach der Wertung seiner Mitbrüder zu Recht sexueller Belästigungen in seiner früheren Funktion bezichtigt wird und wenn ein Bischof Zungenküsse im Priesterseminar und Griffe an die "privare parts" als "dumme Jungenstreiche" abzutun versucht, kann man das nicht einfach als Streit zwischen Progressiven und Konservativen einstufen.
Solltest du ein Gerichtsurteil über den erwähnten Kardinal kennen das mir entgangen ist- das die Schuld eindeutig festgestellt hat- oder haben hier nur einige Mitbrüder Bezichtigungen von sich gegeben mit denen einige andere Mitbrüder nicht konform gehen konnten?

 

Einem Gerichtsurteil ist der genannte Kardinal lediglich wegen Verjährung entgangen.

 

Bis auf Krenn waren alle der Meinung, dass die Vorwürfe gegen den Kardinal Groer berechtigt waren. Sogar Erzbischof Eder, der wohl des Progressivismus weitestgehend unverdächtig ist.

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So, der Thread ist wieder offen - mit der ausdrücklichen Aufforderung, ihn für Glaubensgespräche zu nutzen. Jeder weitere Ausreißer auf die persönliche Schiene wird sofort gewürdigt.

 

Kritik - auch harte - an anderen Meinungen oder auch einem Bischof - ist legitim. Beleidigungen sind es nicht.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Solltest du ein Gerichtsurteil über den erwähnten Kardinal kennen das mir entgangen ist- das die Schuld eindeutig festgestellt hat- oder haben hier nur einige Mitbrüder Bezichtigungen von sich gegeben mit denen einige andere Mitbrüder nicht konform gehen konnten?
hübsch formuliert - ach ja, die einigen und die anderen und die sonstigen - warum haben bei Dir Menschen so selten Namen?

 

aus der am Freitag, 27.2.1998, veröffentlichten Erklärung der Diözesanbischöfe Eder, Kardinal Schönborn, Weber und Kapellari:

 

"Wir sind nun zur moralischen Gewißheit gelangt, daß die gegen Alterzbischof Kardinal Hans Hermann Groer erhobenen Vorwürfe im wesentlichen zutreffen."

 

Quelle

bearbeitet von Petrus
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Schönborn begrüßt Kritik des Papstes an Österreich

 

Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn hat die kritischen Äußerungen von Papst Benedikt XVI. zur Lage der katholischen Kirche in Österreich begrüßt. Man solle "mutig der Realität ins Auge schauen", ohne Schönfärberei, sagte Schönborn gestern in der ZiB.

 

Ich finde, es ist ein guter Schritt, wenn der ehrwürdige Kardinal und seine Bischofskollegen ihre Fehler bekennen. Die langjährigen Liturgieskandale in Österreich haben ihre Spuren hinterlassen.

Er meint sicher auch die jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen Progressiven und Konservativen, die die Kirche von Österreich zur zänkischsten (Allen) Kirche Europas gemacht hat. An diesen Auseinandersetzungen war ein kürzlich verstorbener Bischof allerdings nicht ganz unbeteiligt :ph34r:

 

Die jahrelange Auseinandersetzung wurde uns durch Bischofsernennungen beschert, die zum Schlimmsten in Europa zählten (Haas in der Schweiz fällt auch noch unter diese Kategorie). Sie wurden in der nächsten Welle der Ernennungen Gott sei Dank wieder umgedreht.

Das war es, was ich meinte...

 

Wenn ein Kardinal nach der Wertung seiner Mitbrüder zu Recht sexueller Belästigungen in seiner früheren Funktion bezichtigt wird und wenn ein Bischof Zungenküsse im Priesterseminar und Griffe an die "privare parts" als "dumme Jungenstreiche" abzutun versucht, kann man das nicht einfach als Streit zwischen Progressiven und Konservativen einstufen.

Und das habe ich auch gar nicht machen wollen (sondern wollte obigen Punkt andeuten).

 

Man sollte sich im Vatikan einmal darüber klar sein, dass angesichts der kirchlichen Personalpolitik der Zustand ohnedies noch hervorragend ist, weil es der nächsten Bischofscrew gelingt ist, vieles rückgängig zu machen und im Bewußtsein der Christen wieder ein gutes "Standing" zu erreichen.

Der neue Papst wird es besser machen.

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Jetzt lassen wir doch die alten Geschichten beiseite. Was ist passiert? Die Bischöfe haben mit dem Papst die Lage der Kirche in Österreich erörtert und er hat in seiner Ansprache am Schluss eine Zusammenfassung dieser Gespräche gemacht (denn die Informationen werden wohl von den Bischöfen gekommen sein - von wem den sonst?) und Vorschläge gebracht wie sich die Situation verbessern könnte (wobei die genaue Umsetzung den Bischöfen zukommt, die ihre Diözesen natürlich besser kennen). Die Einschätzung der Situation ist einigermaßen realistisch. Klar hat die Säkularisierung vor Österreich nicht Halt gemacht. Dass sie auch die Kirche selbst betrifft ist in einer traditionell doch recht kirchlich-verwurzelten Gesellschaft wie der unseren für mich nicht überraschend. Je mehr Menschen sich zur Kirche zählen, desto mehr ist die Kirche auch jeweils Kind ihrer Zeit.

 

Das es Lücken im Glaubenswissen gibt und das diese zu schließen eine wichtige Maßnahme ist um eine Trendwende zu erreichen glaube ich auch. Dass die Sittenlehre der Kirche zu wenig vermittelt wird, glaube ich weniger (die ist m.E. in breiten Kreisen noch das Bekannteste an der ganzen kirchlichen Lehre).

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Langfristig (also in einer eschatologischen Dimension) mache ich mir natürlich keine Sorgen um die Kirche, kurzfristig stellt sich mir immer mehr die Frage ob hier auf Erden (respektive in österreichischen Landen) nach der Phase der Volkskirche nun eine Phase der Elitekirche kommt. Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

hast Du Angst die lassen Dich nicht mehr in die Kirchen rein???? B)

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Langfristig (also in einer eschatologischen Dimension) mache ich mir natürlich keine Sorgen um die Kirche, kurzfristig stellt sich mir immer mehr die Frage ob hier auf Erden (respektive in österreichischen Landen) nach der Phase der Volkskirche nun eine Phase der Elitekirche kommt. Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

 

Es kommt keine Elitekirche - nur weil wir weniger sind sind wir noch nicht unbedingt eine Elite.

Was kommt oder eigentlich schon da ist, ist die Zentrierung auf die Gemeinde. Dort findet das Glaubensleben statt und dort wird es auch geprägt. Und je wirklichkeitsfremder die offiziellen Aussendungen und Meinungsäusserungen werden (RS war dafür ein hervorragendes Beispiel) desto mehr fokussiert sich alles auf die "kleine" Gemeinschaft. Dort sind auch Probleme zu lösen die offiziell vor sich hergeschoben werden, wie z.B. die Geschiedenenpastoral, oder der ökumenische Kommunionempfang.

 

Wenn man diese Gemeindezentrierung als typisch protestantisch empfindet, dann findet tatsächlich eine Protestantisierung unserer Kirche statt.

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Es kommt keine Elitekirche - nur weil wir weniger sind sind wir noch nicht unbedingt eine Elite.

 

Ich mag irgendwie die Vorstellung der Kirche als wandelndes Volk Gottes auf Erden. Das beinhaltet eine gewisse Breite in vielen Dingen - und das Bewusstsein dass wir alle Heilige und Sünder sind. In letzter Zeit höre ich aber immer öfters die Phrase: "Dann tritt halt aus" - in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen. Und das obwohl ich eigentlich sehr gern katholisch bin .... Irgenwie hab ich schon das Gefühl dass es immer schwieriger wird (manchmal auch notwendige und gesunde) Dissense (in politischen, ästethischen, liturgischen etc. Fragen) in der Kirche auszhalten. Insofern hab ich den Gedanken an eine berufliche Zukunft in der Kirche auch schon fast an den geistigen Nagel gehängt (jetzt knapp nachdem ich begonnen habe Diplomarbeit zu schreiben)

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Wenn man diese Gemeindezentrierung als typisch protestantisch empfindet, dann findet tatsächlich eine Protestantisierung unserer Kirche statt.

und Du als Sperspitze des Protestantentums ganz vorne dabei, gelle :lol: Kein Wunder, dass Du keine Freude am Katholischsein empfinden kannst. B)

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- und das Bewusstsein dass wir alle Heilige und Sünder sind.

ich glaube das Heiligenbewußtsein macht - wenn ich die leeren Beichtstühle sehe - mindestens 99% der Katholiken aus B)

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Wenn man diese Gemeindezentrierung als typisch protestantisch empfindet, dann findet tatsächlich eine Protestantisierung unserer Kirche statt.

und Du als Sperspitze des Protestantentums ganz vorne dabei, gelle :lol: Kein Wunder, dass Du keine Freude am Katholischsein empfinden kannst. B)

 

Da bist Du wiedereinmal im Irrtum - ich kann gerade deswegen Freude am Katholischsein empfinden.

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Langfristig (also in einer eschatologischen Dimension) mache ich mir natürlich keine Sorgen um die Kirche, kurzfristig stellt sich mir immer mehr die Frage ob hier auf Erden (respektive in österreichischen Landen) nach der Phase der Volkskirche nun eine Phase der Elitekirche kommt. Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

 

Es kommt keine Elitekirche - nur weil wir weniger sind sind wir noch nicht unbedingt eine Elite.

Was kommt oder eigentlich schon da ist, ist die Zentrierung auf die Gemeinde. Dort findet das Glaubensleben statt und dort wird es auch geprägt. Und je wirklichkeitsfremder die offiziellen Aussendungen und Meinungsäusserungen werden (RS war dafür ein hervorragendes Beispiel) desto mehr fokussiert sich alles auf die "kleine" Gemeinschaft. Dort sind auch Probleme zu lösen die offiziell vor sich hergeschoben werden, wie z.B. die Geschiedenenpastoral, oder der ökumenische Kommunionempfang.

Du meinst, der Glauben wird nicht mehr ernstgenommen?

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Da bist Du wiedereinmal im Irrtum - ich kann gerade deswegen Freude am Katholischsein empfinden.

und da Du sie nicht zeigen kannst ist es eine "heimliche Freude" - ja nee, is klar B)

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Langfristig (also in einer eschatologischen Dimension) mache ich mir natürlich keine Sorgen um die Kirche, kurzfristig stellt sich mir immer mehr die Frage ob hier auf Erden (respektive in österreichischen Landen) nach der Phase der Volkskirche nun eine Phase der Elitekirche kommt. Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

 

Es kommt keine Elitekirche - nur weil wir weniger sind sind wir noch nicht unbedingt eine Elite.

Was kommt oder eigentlich schon da ist, ist die Zentrierung auf die Gemeinde. Dort findet das Glaubensleben statt und dort wird es auch geprägt. Und je wirklichkeitsfremder die offiziellen Aussendungen und Meinungsäusserungen werden (RS war dafür ein hervorragendes Beispiel) desto mehr fokussiert sich alles auf die "kleine" Gemeinschaft. Dort sind auch Probleme zu lösen die offiziell vor sich hergeschoben werden, wie z.B. die Geschiedenenpastoral, oder der ökumenische Kommunionempfang.

Du meinst, der Glauben wird nicht mehr ernstgenommen?

 

Oh doch der Glaube wird sehr ernst genommen. Ernster vielleicht als in Kreisen, wo der Formalismus die Glaubenssubstanz ersetzt.

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Langfristig (also in einer eschatologischen Dimension) mache ich mir natürlich keine Sorgen um die Kirche, kurzfristig stellt sich mir immer mehr die Frage ob hier auf Erden (respektive in österreichischen Landen) nach der Phase der Volkskirche nun eine Phase der Elitekirche kommt. Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

 

Es kommt keine Elitekirche - nur weil wir weniger sind sind wir noch nicht unbedingt eine Elite.

Was kommt oder eigentlich schon da ist, ist die Zentrierung auf die Gemeinde. Dort findet das Glaubensleben statt und dort wird es auch geprägt. Und je wirklichkeitsfremder die offiziellen Aussendungen und Meinungsäusserungen werden (RS war dafür ein hervorragendes Beispiel) desto mehr fokussiert sich alles auf die "kleine" Gemeinschaft. Dort sind auch Probleme zu lösen die offiziell vor sich hergeschoben werden, wie z.B. die Geschiedenenpastoral, oder der ökumenische Kommunionempfang.

Du meinst, der Glauben wird nicht mehr ernstgenommen?

 

Oh doch der Glaube wird sehr ernst genommen. Ernster vielleicht als in Kreisen, wo der Formalismus die Glaubenssubstanz ersetzt.

Geschiedenpastoral wird doch eh schon in den Gemeinden praktiziert. Man erkennt die Not, aber nur der Sünder kann sich aus dem Zustand der Dauersünde befreien. Die Kirche kann ich da nicht helfen, das ergibt sich allein schon aus den Lehren Gottes.

 

Zur ökumenischen Kommunion ist zu sagen, dass es eher glaubenszerstörend wirkt, wenn man gemeinsam am Abendmahl hockt, aber immer noch mit Tisch und Bett getrennt lebt. Es ist deshalb gut, dass Rom hier die Richtlinien vorgibt.

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