Nursianer Geschrieben 9. November 2005 Melden Share Geschrieben 9. November 2005 an mat entsprechend der kratzspuren (schwerer steintisch) auf dem mosaik-fussboden glauben die archaeologen, dass der tisch in der mitte stand, direkt ueber den beiden fischen shalom elad Ich bin zwar nicht Mat aber trotzdem vielen Dank! @meine Glaubensgeschwister: Was sagt uns das über den Volksaltar? Nix, weil es gar keinen "Volksaltar" gibt. Der Begriff wurde bloß eingeführt, um zwischen Wandaltären, wie sie früher häufiger vorkamen und freistehenden, extra für die Zelebration des NOM errichteten Altären zu unterscheiden. Freistehende Altäre hat es aber immer gegeben, so in allen röm. Patriarchalbasiliken und der neue Petersdom war urspr. als Zentralbau geplant, so dass der Altar dort ebenfalls in der Mitte gestanden hätte. Auch die alten romanischen Basiliken haben ausschließlich freihstehende Altäre, meist mit Baldachinen, die das "Zelt" des Herrn vergegenwärtigen sollten und früher auch mit Tüchern umhüllt waren. Es lässt sich außerdem sagen, dass das letzte Abendmahl für sich genommen den Beginn der christlichen Eucharistiefeier bildete, die aber in ihrer Form keineswegs auf das letzte Abendmahl reduziert werden kann. Schließlich war das Geschehen damals neu, die Verehrungsformen waren damals also logischerweise noch nicht ausgebildet. Vermutlich hat eher kein Jünger eine Kniebeuge gemacht, bevor er sich setzte . Später wurden aber viele Rituale geprüft und für gut befunden. Und die Kiste mit der Zelebrationsrichtung ist schon ziemlich alt...manche sagen sogar, es hätte sie bereits beim letzten Abendmahl gegeben und beziehen sich auf die bei solchen Gelegenheiten üblichen Sitzanordnungen (alle in eine Richtung blickend). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cejazar Geschrieben 9. November 2005 Melden Share Geschrieben 9. November 2005 So weit ich weiß, gab es in den früher gar keine Sitzordnung bzw. Kirchenbänke in den Kirchen. Man hat sich um den Altar herum versammelt, wo zelebriert wurde. Allerdings hat man sich bei Gebeten usw. immer Richtung Osten gewand. Wobei im Mittelalter ein regelrechtes "Eucharistie-Hopping" stattgefunden haben soll. D. H. in den großen Kirchen wurden ja meist an verschiedenen (Seiten)altären gleichzeitig die Messe gelesen. Und die Bevölkerung -welche es damals als heilsbringend ansah, bei der Wandlung dabeizusein- ging teilweise von Seitenaltar zu Seitenaltar, um möglichst vielen Wandlungen beizuwohnen, und verpasste so den Rest der Messe. Im übrigen finde ich es sowieso grundsätzlich gewagt, aus Einzelfunden Rückschlüsse auf die gesamte Kirche zu ziehen. Stellt euch mal vor, in 2000 Jahren wird eine Kapelle ausgebuddelt, die bis heute noch keinen "Volksaltar" bekommen hatte, und man würde daraus schließen, in keiner Kirche hätte ein Volksaltar gestanden... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 9. November 2005 Melden Share Geschrieben 9. November 2005 Stellt euch mal vor, in 2000 Jahren wird eine Kapelle ausgebuddelt, die bis heute noch keinen "Volksaltar" bekommen hatte, und man würde daraus schließen, in keiner Kirche hätte ein Volksaltar gestanden... Archäologie á la Volker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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