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Was bedeuten für Katholiken heute die Sakramente?


Lutheraner

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Was bedeuten für Katholiken heute die Sakramente ?

 

Wie hoch wird der Stellenwert und die Bedeutung der göttlichen Wirkung in den Sakramenten angesehen ?

 

Ich stelle die Frage, da für Protestanten die Sakramente eher als Veranschaulichung des Wortes Gottes dienen und die Heilswirkung auch unbedingt aus dem persönlichen Glauben heraus kommen muß.

 

Gibt es da noch Unterschiede zum katholischen Verständnis ?

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Was bedeuten für Katholiken heute die Sakramente ?

 

Wie hoch wird der Stellenwert und die Bedeutung der göttlichen Wirkung in den Sakramenten angesehen ?

 

Ich stelle die Frage, da für Protestanten die Sakramente eher als Veranschaulichung des Wortes Gottes dienen und die Heilswirkung auch unbedingt aus dem persönlichen Glauben heraus kommen muß.

 

Gibt es da noch Unterschiede zum katholischen Verständnis ?

Für Katholiken: Gott selbst wirkt in den Sakramenten.

 

Das hl. Messopfer ist die Vergegenwärtigung des Erlösungsopfers Jesu Christi. In der Gestalt der hl. Hostie ist für uns Katholiken Jesus selbst wirklich, wahrhaft, wesentlich gegenwärtig.

 

Wer aus dem katholischen Glauben lebt, für den ist die hl. Messe die "Sonne des geistlichen Lebens.".

 

Zur heiligen Beichte: Christus spricht durch den Priester von Sünden los. Wir glauben, dass die Worte Jesu: "Wem ihr die Sünde nachlasst, sind sie nachgelassen..." in diesdem Sakrament wirklich werden.

bearbeitet von Mariamante
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Was bedeuten für Katholiken heute die Sakramente ?

 

Wie hoch wird der Stellenwert und die Bedeutung der göttlichen Wirkung in den Sakramenten angesehen ?

 

Ich stelle die Frage, da für Protestanten die Sakramente eher als Veranschaulichung des Wortes Gottes dienen und die Heilswirkung auch unbedingt aus dem persönlichen Glauben heraus kommen muß.

 

Gibt es da noch Unterschiede zum katholischen Verständnis ?

Für Katholiken: Gott selbst wirkt in den Sakramenten.

 

Das hl. Messopfer ist die Vergegenwärtigung des Erlösungsopfers Jesu Christi. In der Gestalt der hl. Hostie ist für uns Katholiken Jesus selbst wirklich, wahrhaft, wesentlich gegenwärtig.

 

Wer aus dem katholischen Glauben lebt, für den ist die hl. Messe die "Sonne des geistlichen Lebens.".

 

Zur heiligen Beichte: Christus spricht durch den Priester von Sünden los. Wir glauben, dass die Worte Jesu: "Wem ihr die Sünde nachlasst, sind sie nachgelassen..." in diesdem Sakrament wirklich werden.

 

 

Danke für deine Antwort, Mariamante.

 

Dass Gott in den Sakramenten wirken soll ist für mich nicht ganz nachvollziehabr.

 

Bei der Beichte kann man daran glauben (es ist weder be- noch widerlegbar). Aber wie soll sich das z.B. in der Taufe manifestieren ?

Getaufte Menschen sind nicht besser als ungetaufte. Das ist mein Problem dabei. Wie soll sich hier das göttliche Wirken in einem getauften Menschen manifestieren ?

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Was bedeuten für Katholiken heute die Sakramente ?

 

 

Einige Antworten aus dem Kompendium des KKK:

 

146. Durch die Sakramente teilt Christus den Gliedern Seines Leibes seinen Geist und die Gnade Gottes mit. Diese Gnade trägt Früchte im "neuen Leben" nach dem Geist. Schliesslich ist der Heilige Geist der Lehrmeister "des Betens".

 

Wie hoch wird der Stellenwert und die Bedeutung der göttlichen Wirkung in den Sakramenten angesehen ?

 

226. Christus hat die Sakramente seiner Kirche anvertraut. Diese sind Sakramente der Kirche in einem doppelten Sinn: Sie sind "durch sie" da, weil sie Handlungen der Kirche sind, die ihrerseits Sakrament des Wirkens Christi ist. Sie sind "für sie" da, insofern sie die Kirche aufbauen.

 

228. Die Sakramente setzen den Glauben nicht nur voraus. Durch die Worte und die rituellen Elemente nähren sie ihn auch, stärken ihn und bringen ihn zum Ausdruck. Wenn die Kirche die Sakramente feiert, bekennt sie den apostolischen Glauben.

 

229.Die Sakramente wirken "ex opere operato" (aufgrund der vollzogenen sakramentalen Handlung). Denn Christus ist in ihnen am Werk und vermittelt die Gnade, die sie bezeichnen, unabhängig von der persönlichen Heiligkeit des Spenders. Die Früchte der Sakramente sind aber auch von der inneren Verfassung des Empfängers abhängig.

 

 

 

gby

 

bernd

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226. Christus hat die Sakramente seiner Kirche anvertraut. Diese sind Sakramente der Kirche in einem doppelten Sinn: Sie sind "durch sie" da, weil sie Handlungen der Kirche sind, die ihrerseits Sakrament des Wirkens Christi ist. Sie sind "für sie" da, insofern sie die Kirche aufbauen.

 

228. Die Sakramente setzen den Glauben nicht nur voraus. Durch die Worte und die rituellen Elemente nähren sie ihn auch, stärken ihn und bringen ihn zum Ausdruck. Wenn die Kirche die Sakramente feiert, bekennt sie den apostolischen Glauben.

 

229.Die Sakramente wirken "ex opere operato" (aufgrund der vollzogenen sakramentalen Handlung). Denn Christus ist in ihnen am Werk und vermittelt die Gnade, die sie bezeichnen, unabhängig von der persönlichen Heiligkeit des Spenders. Die Früchte der Sakramente sind aber auch von der inneren Verfassung des Empfängers abhängig.

 

 

 

Danke, das ist eine gute Erklärung (und erübrigt auch meinen obigen Beitrag)

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Franciscus non papa

zur taufe:

 

die taufe macht den täufling zum kind gottes, oder anders gesagt: gott nimmt diesen menschen besonders an. damit ist natürlich nicht eine "charakterverbesserung" dieses menschen verbunden.... es kann auch ein "verlorener sohn" aus diesem menschen werden. die freiheit der entscheidung des menschen ist damit nicht aufgehoben. in diesem fall beruft sich die kirche auf den missions- und taufbefehl des herrn.

 

zur beichte:

 

die vollmacht der sündenvergebung (in der beichte, aber nicht nur da) beruft sich auf das ostergeschenk des auferstandenen heilands: wem ihr die sünden vergebt. und weil es ein sakrament ist, kann sich der glaubende christ eben auch auf diese vergebung verlassen, unabhängig von der disposition des priesters, der ihm diese vergebung zuspricht. sakramente sind taten des heiligen geistes, die eben zuverlässig sind, auch wenn z.b. der spender unwürdig sein sollte.

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Wir erklären die Sakramente im Firmunterricht meist als die Liebesbriefe Gottes an den Menschen. In den Sakramenten wird ja seine Liebe deutlich und erfahrbar. Ohne die Sakramente wäre Sendepause - die Offenbarung Gottes, sein Wirken in unserem Leben, wäre seit Fertigstellung der Bibel abgeschlossen.

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@ Lutheraner:

 

Danke für deine Antwort, Mariamante.

 

Dass Gott in den Sakramenten wirken soll ist für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Wir glauben, dass Christus die Sakramente eingesetzt hat und in ihnen wirkt. Gott bedient sich der äußeren Zeichen und Elemente (Wasser bei der Taufe, Brot beim Allerheiligsten Altarsakrament) um den Menschen zu begegnen. Wasser und konsekrierte Hostie sind sozusagen der äußere Mantel der Gott "umhüllt" . Sein Antlitz unverhüllt schauen würde für uns "Iim Fleische" nicht erträglich sein (bei Moses finden wir dafür eine Andeutung).
Bei der Beichte kann man daran glauben (es ist weder be- noch widerlegbar). Aber wie soll sich das z.B. in der Taufe manifestieren ?
Bernd hat schon eingies aus dem Katechismus zitiert, auch Oestemer hat dazu gut erklärt. Das Wort "Taufe" hängt ja m.W. mit ein- tauchen zusammen. Durch die Taufe werden wir in Gott gnadenhaft hinein getaucht. Die Taufe formt uns geistig um - besiegelt uns. Ob wir allerdings die Taufgnade und Glaube, Hoffnung, Liebe die in uns gelegt werden auch leben- das ist unsere Entscheidung.
Getaufte Menschen sind nicht besser als ungetaufte. Das ist mein Problem dabei. Wie soll sich hier das göttliche Wirken in einem getauften Menschen manifestieren
Das Problem scheint mir, dass die Taufe auch gelebt werden will. Gott bietet uns die Gnade in Fülle an- aber zwingt uns nicht. Wir Menschen sind Abbilder- Ebenbilder Gottes.Aber wir können diese Ebenbildlichkeit in uns auch gründlich zerstören. Und wenn die Taufe uns auch in besonderer Weise mit Gnade erfüllt: Wir können diese Gnade noch immer verschleudern so wie der "verlorene Sohn" das Vermögen verschleudert hat.
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