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Warum ist die Bibel unvollständig ?


Lutheraner

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Hallo Hans-Peter,

 

 

Du meinst, dass in der katholischen Kirche die Lehrmeinung allein dem Papst vom Hl. Geist übermittelt wird. Tatsächlich gilt aber, nicht der Papst alleine entscheidet über die Lehre der Kirche, sondern die Gemeinschaft der Bischöfe. Das wird in Unkenntnis immer wieder missverstanden. Gerade wichtige Glaubenssätze wurden in Konsilien besprochen und die Bischöfe haben gemeinsam Beschlüsse gefasst. Dies geschieht auch heute noch so.

 

Es ist eine Verfälschung, wenn man behauptet, der Papst würde wie ein Alleinherrscher über die Glaubenslehre entscheiden.

So ist es.

Der HEILIGE GEIST - und nicht der Papst - ist Oberhaupt, Herr, Leiter und Lenker der Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste baut.

Der Papst ist nur der Gehorsamste unter den Dienern des HEILIGEN GEISTES - und der Einzige den der HEILIGE GEIST unfehlbare Veröffentlichungen machen lässt.

 

Daraus folgt, daß die Gemeinschaft der Bischöfe nur dann unfehlbare Lehrsätze verkünden kann wenn der HEILIGE GEIST den Papst zustimmen lässt.

 

So hat es der HEILIGE GEIST im Katechismus der Katholischen Kirche durch den Papst verkünden lassen:

  • Art.891
    „Dieser Unfehlbarkeit ... erfreut sich der Römische Bischof, das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er als oberster Hirt und Lehrer aller Christgläubigen, der seine Brüder im Glauben stärkt, eine Lehre über den Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt verkündet ... Die der Kirche verheißene Unfehlbarkeit wohnt auch der Körperschaft der Bischöfe inne, wenn sie das oberste Lehramt zusammen mit dem Nachfolger des Petrus ausübt", vor allem auf einem Ökumenischen Konzil (LG 25) [Vgl. 1. Vatikanisches K.: DS 3074]. Wenn die Kirche durch ihr oberstes Lehramt etwas „als von GOTT geoffenbart" und als Lehre CHRISTI „zu glauben vorlegt" (DV 10), müssen die Gläubigen „solchen Definitionen mit Glaubensgehorsam anhangen" (LG 25). Diese Unfehlbarkeit reicht so weit wie die Hinterlassenschaft der GÖTTlichen Offenbarung [Vgl. LG 25].

...Heute werden solche Entscheidungen in der evangelischen Kirche ebenfalls von den Bischöfen getroffen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass kein Papst anwesend ist.
Das ist eben nicht der einzige Unterschied!

Die Entscheidungen protestantischer Bischöfe hält der HEILIGE GEIST nicht unfehlbar.

 

Kann man an den gegenseitigen Widersprüchen der verschiedenen protestantischen Bischofsversammlungen unschwer erkennen.

Man bedenke dazu: Der HEILIGE GEIST widerspricht SICH niemals.

 

Würden die Protestanten dem HEILIGEN GEIST wirklich gehorchen, würden sie sich in Übereinstimmung und Einmütigkeit finden.

 

 

Gruß

josef

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Hallo Oskar,

 

 

...Wenn Gott auch heute durch die Propheten und Seher - also durch Menschen - redet, dann ist doch das eine allgemein gültige Offenbarung. Es kann doch kein Mensch über das von Gott ergangene Wort hinweg setzen.
Was ist mit den falschen Propheten, blinden Sehern und Irrlehrern?

 

Glaubst Du wirklich, dass Gott zuerst den Papst um Erlaubnis fragen muß, ob sein ER, der Gott durch die Menschen sein Wort verkünden darf. Hat Gott im Menschen Jesus schon damals die Hohenpriester nicht gefragt, dann wird heute auch den Papst nicht fragen.
Der HEILIGE GEIST fragt nicht den Papst - er beauftragt den Papst mit der Veröffentlichung dessen was ER verkündet sehen will. Das ist doch der Grund warum der HEILIGE GEIST das Papstamt geschaffen hat!

 

Einzig und allein das, was der HEILIGE GEIST den Papst verkünden lässt, hält ER unfehlbar - alles Andere nicht!

 

Unfehlbar ist nur Gott selbst und sonst niemand. Nicht einmal ein allerhöchster Engel und erst recht kein Mensch,egal wer's ist.

Den Papst als Person, hält der HEILIGE GEIST n i c h t unfehlbar!

 

Was den HEILIGEN GEIST nicht hindert die Veröffentlichungen die ER den Papst machen lässt, unfehlbar zu halten.

 

 

Gruß

josef

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Hallo Stefan,

 

Das scheint mir aus einer philosophie zu stammen, die den Geist als etwas grundsätzlich höheres als den Leib ansieht.

Selbst Jesus sagt aber, dass der Vater und er ein Fleisch seien.

Entschuldige, da bist Du schwer im Irrtum.

 

JESUS CHRISTUS bekennt in Johannes 10,30:

  • ·30 ICH und der VATER sind eins.

Im Geiste - aber doch nicht im Fleische!

Denn JESUS verkündet in Johannes 3,6

  • ·6 Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom GEIST geboren ist, das ist GEIST.

...Und in Johannes 6,63:

  • ·63 Der GEIST ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ICH zu euch geredet habe, die sind GEIST und sind Leben.

Gruß

josef

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Hallo Josef,

 

Der HEILIGE GEIST fragt nicht den Papst - er beauftragt den Papst mit der Veröffentlichung dessen was ER verkündet sehen will. Das ist doch der Grund warum der HEILIGE GEIST das Papstamt geschaffen hat!

 

Der Heilige Geist hat uns die Aufklärung gebracht und dafür brauchte er keinen Papst.

 

In 1900 Jahren Christentum hatte die Kirche die Todesstrafe nicht abgeschafft.

 

In 1800 Jahren Christentum hatte die Kirche nicht verhindert, dass das Ebenbild Gottes als Sklave misshandelt und geschunden wird.

 

In 1700 Jahren Christentum hatte die Kirche nicht verhindert, dass Menschen als Hexen verbrannt werden.

 

Da sprach Gott: "Euch sende ich Kant und Voltaire, damit sie Euch zeigen, was mein Ebenbild wert ist!". Und so geschah es und der Mensch erkannte was er ist.

 

Und Gott sprach zur Kirche: "Da ihr den Menschen - mein Abbild - nicht respektiert habt, möchte ich wissen, ob ich mich als euren Gott respektiert. Ich beauftrage die Aufklärung mich abzuschaffen und den Menschen selbst zum Gott zu erheben. Ich möchte sehen ob ihr wenigstens um meine Existenz kämpft !"

 

Und die Kirche erkannte und wandte sich allen weltlichen Lastern, denen sie verfallen war, ab und kämpfte um die Existenz Gottes und gegen den Götzen des Mamons.

Und der Herr sah, dass es gut war.

 

So war das nämlich mit dem Heiligen Geist lieber Josef B)

bearbeitet von Lutheraner
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Hallo Lutheraner,

 

 

Wo steht da etwas von einer Wandlung ?

Jesus verkündet hier nur, dass man im Abendmahl sein Fleisch und Blut zu sich nimmt,...

Brot ist nicht mehr Brot sondern der Leib des HERRN JESUS CHRISTUS.

Wein ist nicht mehr Wein sondern BLUT des HERRN.

Da muß sich doch was gewandelt haben.

 

...von der priesterlichen Wandlung steht hier nichts.

Der celebrierende Priester wandelt auch nichts.

Er bittet JESUS CHRISTUS, der anwesend ist wenn zwei oder drei in SEINEM Namen versammelt sind, Brot in SEINEN LEIB und Wein ins SEIN BLUT zu wandeln.

 

 

Gruß

josef

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Hallo Stefan Mellentin,

 

...es gibt keine offenbarungen, die für alle menschen gültigkeit erlangen!!!!
???

Die Offenbarung GOTTES in JESUS CHRISTUS hat für alle Menschen Gültigkeit.

 

 

Gruß

josef

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Woher weißt Du, daß es nur die Bibel ist? Wo steht das?

 

In der Bibel stehen die 10 Gebote Gottes mit klarer Hervorhebung der beiden wichtigsten Gebote und die Gebote Christi in den Evangelien. Danach zu richten fällt uns schwer und genau deshalb sollten wir uns auf diese Aufgabe konzentrieren und nicht versuchen hiervon auszuweichen, indem wir dem Christentum weitere (unwichtigere) Glaubensinhalte hinzufügen.

 

Wenn Dich nur die Gebote und die Bergpredigt interessieren und Du allein darauf Deinen Glauben aufbaust: Wo bleibt Christi Sühnetod und sein rettendes Handeln? Diese für den Glauben an Christus absolut grundlegende Tatsache bleibt völlig unerwähnt. Warum?

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Hallo Lutheraner,

 

 

Christen, die dagegen auf den HEILIGEN GEIST wirklich hören, finden sich, weil sie die Bibeltexte nicht eigenmächtig auslegen sondern die Auslegungen des HEILIGEN GEISTES übernehmen, in Übereinstimmung.

Wie erklärst du dir dass deine Kirche über 1000 Jahre hiervon eine unklare Vorstellung hatte ?

Dass sie über 1000 Jahre den Leib christi in der Hostie und die Wandlung der Hostie nicht erkannte ?

Damals war sie auch Deine Kirche.

 

Die Erklärung ist einfach:

Was die Christenheit zu allen Zeiten auszeichnet ist ihre Begriffsstutzigkeit.

Schon die Apostel hatten größte Mühe zu verstehen daß JESUS CHRISTUS auch die Heiden gerettet hat.

 

JESUS CHRISTUS hat in Johannes 6,51ff unmißverständlich dargelegt was es mit der Wandlung von Brot und Wein in SEINEN LEIB und SEIN BLUT auf sich hat.

Manche Protestanten haben es bis heute nicht verstanden.

 

 

 

Gruß

josef

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Woher weißt Du, daß es nur die Bibel ist? Wo steht das?

 

In der Bibel stehen die 10 Gebote Gottes mit klarer Hervorhebung der beiden wichtigsten Gebote und die Gebote Christi in den Evangelien. Danach zu richten fällt uns schwer und genau deshalb sollten wir uns auf diese Aufgabe konzentrieren und nicht versuchen hiervon auszuweichen, indem wir dem Christentum weitere (unwichtigere) Glaubensinhalte hinzufügen.

 

Wenn Dich nur die Gebote und die Bergpredigt interessieren und Du allein darauf Deinen Glauben aufbaust: Wo bleibt Christi Sühnetod und sein rettendes Handeln? Diese für den Glauben an Christus absolut grundlegende Tatsache bleibt völlig unerwähnt. Warum?

 

 

Hallo Soames,

 

mir ging es hier nur um eine Auflistung der Gebote nach denen wir leben sollen. Natürlich ist der Glaube wichtig, denn ohne dem Glauben haben wir nicht die Kraft und sehen wir nicht den Sinn die Gebote zu befolgen.

Allerdings bringt natürlich der Glaube ohne die Befolgung der Gebote nichts.

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Wo tun wir dies nicht beim Abendmahl ?

du hast doch oben noch geschrieben, daß materie sich nicht wandelt, daß also im brot nicht christus gegenwärtig wird!

Das hatte ich nicht geschrieben.

Wir glauben Christi Fleisch und Blut beim Abendmahl aufzunehmen, allerdings glauben wir nicht an eine Wandlung speziell durch einen Pfarrer (sondern durch Gott selbst in der Aufnahme des Abendmahls). Dieses Abendmahlsverständnis kommt der Bibel am nächsten. Man spricht deshalb auch nicht von Wandlung, sondern Verienigung (Konsubstantiation statt Transsubstantiation).

 

Seit wann glauben Lutheraner an eine Wandlung? Ich dachte immer, die Materie wird nicht gewandelt und Christus kommt zur ungewandelten Materie lediglich hinzu. Seit wann gibt es also im Luthertum eine Wandlung???

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Woher weißt Du, daß es nur die Bibel ist? Wo steht das?

 

In der Bibel stehen die 10 Gebote Gottes mit klarer Hervorhebung der beiden wichtigsten Gebote und die Gebote Christi in den Evangelien. Danach zu richten fällt uns schwer und genau deshalb sollten wir uns auf diese Aufgabe konzentrieren und nicht versuchen hiervon auszuweichen, indem wir dem Christentum weitere (unwichtigere) Glaubensinhalte hinzufügen.

 

Wenn Dich nur die Gebote und die Bergpredigt interessieren und Du allein darauf Deinen Glauben aufbaust: Wo bleibt Christi Sühnetod und sein rettendes Handeln? Diese für den Glauben an Christus absolut grundlegende Tatsache bleibt völlig unerwähnt. Warum?

 

 

Hallo Soames,

 

mir ging es hier nur um eine Auflistung der Gebote nach denen wir leben sollen. Natürlich ist der Glaube wichtig, denn ohne dem Glauben haben wir nicht die Kraft und sehen wir nicht den Sinn die Gebote zu befolgen.

Allerdings bringt natürlich der Glaube ohne die Befolgung der Gebote nichts.

 

Darf ich diese Auslassung also als eine werkverliebte Geringschätzung des Erlösungsopfers Christi deuten? Den alten Grobian Luther wirst Du bei dieser Kirchenneugründung mit am wenigsten auf Deiner Seite haben. Das Opfer Christi ist der einzige Grund unserer Hoffnung und Gewißheit der Erlösung!

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Christen, die dagegen auf den HEILIGEN GEIST wirklich hören, finden sich, weil sie die Bibeltexte nicht eigenmächtig auslegen sondern die Auslegungen des HEILIGEN GEISTES übernehmen, in Übereinstimmung.

 

Hallo Josef,

 

um nochmals auf das Abendmahl zurückzukommen (du hattest es ja oben als Beispiel für unterschiedliche Bibelauslegung angeführt).

 

Wi erklärst du dir dass deine Kirche über 1000 Jahre hiervon eine unklare Vorstellung hatte ?

Dass sie über 1000 Jahre den Leib christi in der Hostie und die Wandlung der Hostie nicht erkannte ?

Seit den Zeiten der Apostel wußten die Christen darum, daß Brot und Wein Christus selbst war. Daß sie eine genaue philosophische Herleitung erst später dogmatisiert haben, hat mit dem Wissen um die Auswirkung der Eucharistiefeier auf die Materie nichts zu tun. Der Hl. Tarcinius (Tarcisius?), der Patron der Ministranten, wurde vom Straßenpöbel erschlagen, als er gefangenen Christen das hl. Altarsakrament bringen wollte. Andere Jugendliche lauerten ihm auf und wollten, daß er das unter seinem Hemd Verborgene hervorholte. Er sagte "Das kann ich nicht, denn ich trage ja meinen Herrn.", worauf er erschlagen wurde. Und Du willst uns erzählen, die Christen der Alten Kirche hätten nicht erkannt, welch kostbaren Schatz sie hatten? Wie kurios. Für einen Kanten Brot lasse ich mich normalerweise nicht erschlagen.

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Darf ich diese Auslassung also als eine werkverliebte Geringschätzung des Erlösungsopfers Christi deuten? Den alten Grobian Luther wirst Du bei dieser Kirchenneugründung mit am wenigsten auf Deiner Seite haben. Das Opfer Christi ist der einzige Grund unserer Hoffnung und Gewißheit der Erlösung!

 

Lieber Soames,

 

unterlasse bitte deine hasserfüllten Unterstellungen. "Liebe Deinen Nächsten" - das kannst du nicht, so weit kann ich dich mittlerweile anhand deiner Beiträge leider einschätzen.

 

Du klammerst dich am Opfer Christi fest, aber die Gebote Christi kannst du nicht befolgen. Das ist doch was dich so zerrissen macht.

 

Lieber Soames, "Glaube ohne Werke ist tot", daran geht kein Weg vorbei. In deinem Inneren weißt du es - versuche dich zu überwinden.

bearbeitet von Lutheraner
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Darf ich diese Auslassung also als eine werkverliebte Geringschätzung des Erlösungsopfers Christi deuten? Den alten Grobian Luther wirst Du bei dieser Kirchenneugründung mit am wenigsten auf Deiner Seite haben. Das Opfer Christi ist der einzige Grund unserer Hoffnung und Gewißheit der Erlösung!

 

Lieber Soames,

 

unterlasse bitte deine hasserfüllten Unterstellungen. "Liebe Deinen Nächsten" - das kannst du nicht, so weit kann ich dich mittlerweile anhand deiner Beiträge leider einschätzen.

 

Du klammerst dich am Opfer Christi fest, aber die Gebote Christi kannst du nicht befolgen. Das ist doch was dich so zerrissen macht.

 

Lieber Soames, "Glaube ohne Werke ist tot", daran geht kein Weg vorbei. In deinem Inneren weißt du es - versuche dich zu überwinden.

 

Ich weiß das durchaus. Aber dann aus der Feder eines Lutheraners zu lesen, daß das Wichtigste im Christenleben und in der Bibel Sammlungen von Geboten und Seligpreisungen seien, ohne daß dieser Lutheraner das heilbringende Opfer Christi überhaupt erwähnt, das hat mich etwas stutzig gemacht. Vom alten Luther hast Du das jedenfalls nicht. Wenn Du nämlich meinen Beitrag in seinem sachlichen Gehalt nochmals zu lesen geruhst, wirst Du feststellen, daß genau das von mir in Erinnerung Gerufene auch das Fundament Luthers war (oder was war das mit "sola fide"?). Diese lutherischen Positionen sind in ihrer ausschließlichen Einseitigkeit nicht die meinen, insofern kannst Du sie mir nicht vorwerfen. Sie zählen zu dem, was man aufgrund Deines Nicknames als Deine Tradition bezeichnen kann, egal ob Du sie annimmst und vertrittst oder nicht. Ich brauche mich da in nichts Neues einzuleben oder mich zu überwinden (zumindest nicht bei der intellektuellen Einsicht).

 

Was im übrigen Deine Art der Nächstenliebe ausmacht, kann man in den einseitigen und verkürzten, zudem als solche historisch nicht korrekten Auslassungen Deinerseits zu den Bischöfen der Reformationszeit nachlesen. Diese zumindest scheinst Du in Dein freundschaftliches Gespräch über Glaubensunterschiede auf eine herablassende Art nicht einbeziehen zu wollen. Wenn das Deine Nächstenliebe ist, so wirst Du eine schwache Ausgangsbasis haben, im mir den Mangel an Nächstenliebe bei mir vorzuwerfen. Sei´s drum - ich sterbe deswegen nicht an Herzdrücken.

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Aber dann aus der Feder eines Lutheraners zu lesen, daß das Wichtigste im Christenleben und in der Bibel Sammlungen von Geboten und Seligpreisungen seien, ohne daß dieser Lutheraner das heilbringende Opfer Christi überhaupt erwähnt, das hat mich etwas stutzig gemacht.

 

Ich erlaubte mir das Selbstverständliche wegzulassen, dahiner steckte keine besondere Absicht. Genau deshalb nennen wir uns doch Christen.

 

Aber ich möchte auch klar hervorheben, dass Christ sein weitaus mehr ist, als getauft sein und der Glaube an die Erlösung. Denn sag mir doch, weshalb hat ausgerechnet die (weitgehend) gottlose Aufklärung es geschafft der Menschheit zu zeigen was der Mensch - für uns Christen die Krone der Schöpfung - wert ist ?

Weshalb wurden erst durch Erkenntnisse der Aufklärung in unserer Kultur Todesstrafe, Hexenverbrennung und Sklaverei abgeschafft und der Wert des einzelnen Menschen erkannt ?

 

Warum hat unser Christentum hier weit über ein Jahrtausend bitter versagt ?

 

Meiner Meinung nach, weil wir uns zu sehr einzig auf den Glauben festgelegt haben, ohne ihn zu leben (was das "sola fide" übrigens sehr wohl auch meint).

 

Jetzt haben wir den Salat. Die Aufklärung hat uns unter anderem die Gottlosigkeit, den totalen Individualismus und das Ende gesellschaftlicher und familiäer Bindungen gebracht. Wir müssen nun ausbaden, wo wir uns in unserer Halbblindheit reingeritten haben.

bearbeitet von Lutheraner
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Hallo Lutheraner,

 

Der HEILIGE GEIST fragt nicht den Papst - er beauftragt den Papst mit der Veröffentlichung dessen was ER verkündet sehen will. Das ist doch der Grund warum der HEILIGE GEIST das Papstamt geschaffen hat!

Der Heilige Geist hat uns die Aufklärung gebracht und dafür brauchte er keinen Papst.

Dafür brauchte der HEILIGE GEIST den Gehorsam der Päpste.

Und den hat ER - damals - bei den Päpsten nicht gefunden.

Weil zum Gehorsam zu GOTT, auch Mut vor den Menschen und Selbstkritik gehört.

 

Das hatten die Päpste - und die Christenheit - damals nicht.

 

Also hat SICH der HEILIGE GEIST eben Atheisten gegriffen, um die ungehorsame Christenheit aufzuklären.

 

Der Schluß, damit hätte der HEILIGE GEIST das Papstamt verworfen, ist voreilig.

 

 

In 1900 Jahren Christentum hatte die Kirche die Todesstrafe nicht abgeschafft.

In 1800 Jahren Christentum hatte die Kirche nicht verhindert, dass das Ebenbild Gottes als Sklave misshandelt und geschunden wird.

In 1700 Jahren Christentum hatte die Kirche nicht verhindert, dass Menschen als Hexen verbrannt werden.

Das ist nicht Schuld der Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste, baut.

Das ist Schuld der Christenheit...und bekanntlich nicht zu knapp, auch der protestantischen.

 

Da sprach Gott: "Euch sende ich Kant und Voltaire, damit sie Euch zeigen, was mein Ebenbild wert ist!". Und so geschah es und der Mensch erkannte was er ist.

Sind Kant und Voltaire dadurch zu Jüngern JESU CHRISTI geworden?

Nein.

Voltaire hat zur Vernichtung der Kirche aufgerufen - "Écrasez l'infâme!" (= vernichtet die Schändliche!).

Hat das Voltaire im Auftrag des HEILIGEN GEISTES proklamiert?

Wie wir heute sehen können, offensichtlich nicht.

 

Und Gott sprach zur Kirche: "Da ihr den Menschen - mein Abbild - nicht respektiert habt, möchte ich wissen, ob ich mich als euren Gott respektiert. Ich beauftrage die Aufklärung mich abzuschaffen und den Menschen selbst zum Gott zu erheben. Ich möchte sehen ob ihr wenigstens um meine Existenz kämpft !"

Und die Kirche erkannte und wandte sich allen weltlichen Lastern, denen sie verfallen war, ab und kämpfte um die Existenz Gottes und gegen den Götzen des Mammons.

Und der Herr sah, dass es gut war.

Wer hat denn nun gekämpft! Der Protestant Bultmann mit seiner Entmythologisierungskampagne sicher nicht.

 

Erkenne doch:

Die Päpste haben sich die Maßnahmen des HEILIGEN GEISTES eine Lehre sein lassen.

 

Die heutigen Päpste haben mit Renaissance-Päpsten nichts mehr gemein.

...Was dem HEILIGEN GEIST die Gewißheit gibt, hinfort die Veröffentlichungen unfehlbar halten zu können die ER die Päpste machen lässt.

 

Muß doch jedem Christen auffallen, daß der HEILIGE GEIST die Zusicherung der Unfehlbarkeit päpstlicher Verkündigung erst im Jahre 1871 gegeben hat.

Warum wohl nicht früher?

 

Weil erst die Päpste der Neuzeit den dazu notwendigen Gehorsam aufbringen!

 

Die Protestanten sollten ihre Stellung zum Papst selbstkritisch überprüfen.

Auf daß sie den Willen GOTTES nicht mißachten.

 

 

 

Gruß

josef

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Hallo Josef,

 

 

Hallo Lutheraner,

 

Der HEILIGE GEIST fragt nicht den Papst - er beauftragt den Papst mit der Veröffentlichung dessen was ER verkündet sehen will. Das ist doch der Grund warum der HEILIGE GEIST das Papstamt geschaffen hat!

Der Heilige Geist hat uns die Aufklärung gebracht und dafür brauchte er keinen Papst.

Dafür brauchte der HEILIGE GEIST den Gehorsam der Päpste.

Und den hat ER - damals - bei den Päpsten nicht gefunden.

Weil zum Gehorsam zu GOTT, auch Mut vor den Menschen und Selbstkritik gehört.

 

Das hatten die Päpste - und die Christenheit - damals nicht.

 

Also hat SICH der HEILIGE GEIST eben Atheisten gegriffen, um die ungehorsame Christenheit aufzuklären.

 

Der Schluß, damit hätte der HEILIGE GEIST das Papstamt verworfen, ist voreilig.

 

 

In 1900 Jahren Christentum hatte die Kirche die Todesstrafe nicht abgeschafft.

In 1800 Jahren Christentum hatte die Kirche nicht verhindert, dass das Ebenbild Gottes als Sklave misshandelt und geschunden wird.

In 1700 Jahren Christentum hatte die Kirche nicht verhindert, dass Menschen als Hexen verbrannt werden.

Das ist nicht Schuld der Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste, baut.

Das ist Schuld der Christenheit...und bekanntlich nicht zu knapp, auch der protestantischen.

 

Sicher, ich sehe das genauso - ich schrieb deshalb ja auch klar "Die Christenheit". Aber da können wir uns nicht rausreden.

 

Da sprach Gott: "Euch sende ich Kant und Voltaire, damit sie Euch zeigen, was mein Ebenbild wert ist!". Und so geschah es und der Mensch erkannte was er ist.

Sind Kant und Voltaire dadurch zu Jüngern JESU CHRISTI geworden?

Nein.

Voltaire hat zur Vernichtung der Kirche aufgerufen - "Écrasez l'infâme!" (= vernichtet die Schändliche!).

Hat das Voltaire im Auftrag des HEILIGEN GEISTES proklamiert?

Wie wir heute sehen können, offensichtlich nicht.

 

Und Gott sprach zur Kirche: "Da ihr den Menschen - mein Abbild - nicht respektiert habt, möchte ich wissen, ob ich mich als euren Gott respektiert. Ich beauftrage die Aufklärung mich abzuschaffen und den Menschen selbst zum Gott zu erheben. Ich möchte sehen ob ihr wenigstens um meine Existenz kämpft !"

Und die Kirche erkannte und wandte sich allen weltlichen Lastern, denen sie verfallen war, ab und kämpfte um die Existenz Gottes und gegen den Götzen des Mammons.

Und der Herr sah, dass es gut war.

Wer hat denn nun gekämpft! Der Protestant Bultmann mit seiner Entmythologisierungskampagne sicher nicht.

 

Erkenne doch:

Die Päpste haben sich die Maßnahmen des HEILIGEN GEISTES eine Lehre sein lassen.

 

Die heutigen Päpste haben mit Renaissance-Päpsten nichts mehr gemein.

...Was dem HEILIGEN GEIST die Gewißheit gibt, hinfort die Veröffentlichungen unfehlbar halten zu können die ER die Päpste machen lässt.

 

Muß doch jedem Christen auffallen, daß der HEILIGE GEIST die Zusicherung der Unfehlbarkeit päpstlicher Verkündigung erst im Jahre 1871 gegeben hat.

Warum wohl nicht früher?

Weil erst die Päpste der Neuzeit den dazu notwendigen Gehorsam aufbringen!

 

 

In der Tat ist seit dieser Zeit wohl nichts am Lebenswandel der Päpste auszusetzen oder kann man ihnen größere Verfehlungen vorwerfen. Beten wir, dass es so bleibt.

 

Viele Grüße,

Lutheraner

bearbeitet von Lutheraner
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Hallo Lutheraner,

 

 

Warum hat unser Christentum hier weit über ein Jahrtausend bitter versagt ?

 

Meiner Meinung nach, weil wir uns zu sehr einzig auf den Glauben festgelegt haben, ohne ihn zu leben (was das "sola fide" übrigens sehr wohl auch meint).

War es nicht Martin Luther der verkündet hat: "Pecca fortiter, sed fortius fide et gaude in Christo" (= "Sündige tapfer, aber glaube und freue dich in Christo um so tapferer!")

 

Jetzt haben wir den Salat. Die Aufklärung hat uns unter anderem die Gottlosigkeit, den totalen Individualismus und das Ende gesellschaftlicher und familiärer Bindungen gebracht. Wir müssen nun ausbaden, wo wir uns in unserer Halbblindheit reingeritten haben.

Bemerkenswerte Einsicht.

Erkenne:

So belehrt der HEILIGE GEIST die ungehorsamen Kinder GOTTES.

 

 

Gruß

josef

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Dafür brauchte der HEILIGE GEIST den Gehorsam der Päpste.

 

Was Du alles weißt, wo der Heilige Geist überall weht?

 

Benedict ist wohl der wunderbarste Papst der Neuzeit, nicht was er innerhalb der Kirche sagt im Rahmen seiner Vorschriften, an die er sich auch halten muss, was das Ganze so mühselig macht, sondern was er sagt, einmal zur Neuen Weltordnung in Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität und dass wir außerhalb von Religion die Naturgesetze studieren sollen, wer ein wenig die Praxis da sehen will, dem empfehle ich den Fim:

http://www.wie-im-himmel-derfilm.de/start.html

 

Die Veränderung kann nicht aus den Kirchen kommen, weil sie sich in tausend Jahren noch nicht einigen können, aus dem natürlichem Besterben sich auszudehnen, Du gehörst zu uns, Du nicht, das bieten wir Dir an, komm zu uns.

 

Und dann ist die Frage, ist da die Form, die Wiederholung, oder ist da das LEBEN, die Wahrheit, das Licht, dem wir nachfolgen sollen, oder was bedeutet Christ eigentlich ?

Ich bin nicht würdig?

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Hallo Lutheraner,

 

 

Warum hat unser Christentum hier weit über ein Jahrtausend bitter versagt ?

 

Meiner Meinung nach, weil wir uns zu sehr einzig auf den Glauben festgelegt haben, ohne ihn zu leben (was das "sola fide" übrigens sehr wohl auch meint).

War es nicht Martin Luther der verkündet hat: "Pecca fortiter, sed fortius fide et gaude in Christo" (= "Sündige tapfer, aber glaube und freue dich in Christo um so tapferer!")

 

Ja, aber das war keine Aufforderung zum Sünden, sondern an den täglichen Sünden, die man trotz bester Vorsätze macht nicht zu verzweifeln.

 

Jetzt haben wir den Salat. Die Aufklärung hat uns unter anderem die Gottlosigkeit, den totalen Individualismus und das Ende gesellschaftlicher und familiärer Bindungen gebracht. Wir müssen nun ausbaden, wo wir uns in unserer Halbblindheit reingeritten haben.

Bemerkenswerte Einsicht.

Erkenne:

So belehrt der HEILIGE GEIST die ungehorsamen Kinder GOTTES.

 

Aber ungehorsam waren wir, die wir den Menschen nicht genug schätzten und somit die Ursache der Aufklärung und ihrer Folgen waren.

bearbeitet von Lutheraner
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Aber dann aus der Feder eines Lutheraners zu lesen, daß das Wichtigste im Christenleben und in der Bibel Sammlungen von Geboten und Seligpreisungen seien, ohne daß dieser Lutheraner das heilbringende Opfer Christi überhaupt erwähnt, das hat mich etwas stutzig gemacht.

 

Ich erlaubte mir das Selbstverständliche wegzulassen, dahiner steckte keine besondere Absicht. Genau deshalb nennen wir uns doch Christen.

 

Aber ich möchte auch klar hervorheben, dass Christ sein weitaus mehr ist, als getauft sein und der Glaube an die Erlösung. Denn sag mir doch, weshalb hat ausgerechnet die (weitgehend) gottlose Aufklärung es geschafft der Menschheit zu zeigen was der Mensch - für uns Christen die Krone der Schöpfung - wert ist ?

Weshalb wurden erst durch Erkenntnisse der Aufklärung in unserer Kultur Todesstrafe, Hexenverbrennung und Sklaverei abgeschafft und der Wert des einzelnen Menschen erkannt ?

 

Warum hat unser Christentum hier weit über ein Jahrtausend bitter versagt ?

 

Meiner Meinung nach, weil wir uns zu sehr einzig auf den Glauben festgelegt haben, ohne ihn zu leben (was das "sola fide" übrigens sehr wohl auch meint).

 

Jetzt haben wir den Salat. Die Aufklärung hat uns unter anderem die Gottlosigkeit, den totalen Individualismus und das Ende gesellschaftlicher und familiäer Bindungen gebracht. Wir müssen nun ausbaden, wo wir uns in unserer Halbblindheit reingeritten haben.

Du magst bei naturwissenschaftlichen Erkenntnissen Recht haben, ganz sicher gab es da Versäumnisse. Aber neben den äußerst schädlichen Einseitigkeiten, die Du bei der Aufklärung schon erwähnt hast, gibt es noch ein paar andere. Wenn man mal in die Rechtsgeschichte schaut, dann hat die Aufklärung auch da weniger Meriten, als man ihr gemeinhin überwirft, von einer besonderen Humanität kann da auch keine Rede sein. In der Juristerei hatte die Aufklärung auch ein sehr zweckrationales Gesicht (neben dem auch vorhandenen liberalen Gesicht, das für einige bis heute bedeutsame Grundsätze zuständig ist). Ich halte von diesem Aufklärungsrummel wenig. Sie hat den Blick auf wichtige Grundsätze gelenkt und einige erhaltenswerte Dinge geliefert, aber sie war letztlich wie alle anderen großen Geistesbewegungen auch sehr einseitig veranlagt. Die für den lebendigen Menschen negativen Auswirkungen hast Du beschrieben. "Das Christentum" hat diese Dinge nicht fertiggebracht, es hatte (und hat) andere Gebrechen. Und heute baden wir eben aus, worin uns die Aufklärung und einige andere antichristlichere Bewegungen geritten haben. So ist das halt. Und daß Christsein mehr bedeutet als "nur" zu glauben ist für mich bei allen Anwendungsfehlern keine neue Erkenntnis. Wir sind uns da wohl einig.

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Auf dem Konzil von Tirent (1600 – 1601) wurde festgestellt, dass die Sakramente des neuen Bundes alle von unserem Herrn Jesus Christus eingesetzt sind.

Hans Peter

Das Konzil von Trient (Tirent?) war zu von dir angegebener Zeit längst abgeschlossen.

 

 

Lieber Jossi, Du hast recht. Das Konzil war von 1545 bis 1563. Ich habe mich da vertan.

 

Vielen Dank für die Aufklärung.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Hallo Franziskaner,

 

Bei der von dir zitierten Bibelstelle (Apg 8, 4 ff.) handelt es sich meinem Verständnis nach doch eher um die Priesterordination.

In Vers 18 ff. heißt es: "Als aber Simon sah, daß der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an und sprach: Gebt auch mir die Macht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den heiligen Geist empfange."

 

Das kann also nicht die Firmung sein, da ein gefirmter (im Gegensatz zum ordinierten Priester) meines Wissens den Hl. Geist nicht weitergeben kann.

 

Bischof war im Spätmittelalter ein käuflicher Titel. Seine Hauptaufgaben waren Firmung, Priesterweihe und Geldeintreibung. Von Predigt und kirchlicher Sozialarbeit war bei den damaligen Bischöfen kaum eine Spur zu sehen. Daher stand Luther allen ihren aus der Tradition entstandenen Handlungen und Rechten sehr kritisch gegenüber.

 

 

Weshalb ist eigentlich die Predigt kein Sakrament ?

 

 

Weshalb ist aber die Ehe ein Sakrament ? Ehen gab es schon vor dem Christentum und auch in vielen anderen Kulturen unterschiedlichsten Glaubens. Im Gegensatz zu Abendmahl und Taufe ist die Eheschließung keine christliche Handlung. Im Evangelium findet sich hierzu gar nichts.

 

 

Lieber Lutheraner, bei der Bibelstelle (Apg. 8, 4ff.) handelt es sich eindeutig nicht um die Priesterweihe, sondern um die Firmung. Simon wollte ebenfalls diese Gabe haben den Heiligen Geist zu spenden. Er wollte nach unserem heutigen Verständnis Bischof werden. Denn Bischöfe spenden in der Firmung den Heiligen Geist. Deshalb hatten die Apostel aus Jerusalem auch Petrus und Johannes nach Samarien gesandt. Beide waren Bischöfe.

 

Du tust so, als hätte es damals neben Martin Luther keine aufrechten Katholiken gegeben. Das stimmt so nicht. Martin Luther hat sich gegen das damalige Lehramt aufgelehnt, hat mit einer Frau zusammengelebt, obwohl er die Ehelosigkeit Gott versprochen hatte und eine eigene Lehre definiert. Sicher hatte er an der damaligen Praxis zu recht viel auszusetzen. Trotzdem gab es auch damals Heilige wie Thomas Morus, die nicht der Kirche den Rücken gekehrt haben, sondern ausgeharrt haben und mit ihrem Leben und Sterben Zeugnis für Jesus Christus abgelegt haben. Er gehörte zu den Menschen die ihr Kreuz in Demut getragen haben.

 

Nun zu Deiner Frage, weshalb ist eigentlich die Predigt kein Sakrament?

 

Zuerst möchte ich einmal feststellen, dass auch die evangelische Kirche Sakramente kennt und dort die Predigt ebenfalls kein Sakrament ist. Weshalb ich Dich bitte diese Frage einmal aus evangelischer Sicht zu beantworten.

 

Du hast es aber an einer anderen Stelle bereits geschrieben. Dort schreibst Du, dass die Sakramente sichtbare Zeichen göttlichen Wirkens sind. In der Predigt fehlt aber dieses Zeichen. In ihr spricht der Priester im Heiligen Geist zu den Gläubigen.

 

Die Ehe, wie sie die katholische Kirche versteht und Jesus sie verkündigt hat, gab es davor so nicht. Die Ehe im katholischen Sinne ist anders als eine zivile Ehe, weil sie nicht nur ein Bund zweier Menschen ist, sondern ein Bund zweier Menschen mit Gott. Wir haben hier nur das selbe Wort für zwei ähnliche und doch verschiedene Handlungen, weil die zivile Trauung in ihrem Verständnis durch die Kirche beeinflusst ist. Die Eheschließung vor dem Priester in der katholischen Kirche ist eindeutig eine christliche Handlung. Jesus weist bereits auf die Beteiligung von Gott an dem Ehebund hin. Im Katechismus steht: „In seiner Predigttätigkeit lehrte Jesus unmissverständlich den ursprünglichen Sinn der Vereinigung von Mann und Frau, wie sie der Schöpfer zu Beginn gewollt hatte: Die von Mose gegebene Erlaubnis, seine Frau zu verstoßen, sei ein Entgegenkommen gegenüber der Herzenshärte gewesen; die eheliche Vereinigung von Mann und Frau sei unauflöslich – Gott selbst habe sie geschlossen: Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen (Mt. 19,6)"

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Die Bibel ist aus katholischer Sicht, so wie ich das verstehe, unvollständig.

 

Die Taufe ist klar aufgefüht und mit ihrer sakramentalen Wirkung erklärt, andere kath. Sakramente (z.B. letzte Ölung, Firmung) fehlen, wurden also nach kath. Verständnis dem Papst vom Hl. Geist übermittelt. Ähnliches gilt für das kath. Verständnis der Eucharistie, hier ist nur das Abendmahl selbst in der Bibel klar erklärt.

 

Gibt es eine katholische Erklärung, weshalb solche wichtigen Punkte in der Bibel fehlen ? Sie ist ja dann so gesehen unvollständig.

 

Wenn es so ist, dass nur die Grundwerte des Christentums in der Bibel enthalten sind, spezielle Dinge jedoch dem Papst durch den Hl. Geist übermittelt wurden, dann ist es doch unlogisch, dass wir in der Bibel den Missionsbefehl finden. Wäre es nicht besser gewesen, dieser wäre vom Hl. Geist direkt an den Papst erfolgt, damit nicht-papsttreue Kirchen sich nicht verbreiten ?

Ohne biblischen Missionsbefehl würden sich die evangelikalen Kirchen doch nie so rasant ausbreiten.

 

Gibt es hier eine kirchliche Erklärung der KK weshalb dies so ist ?

 

 

Lieber Lutheraner, die Lehre der Kirche beruht auf dem was in der Bibel geschrieben steht und der Tradition. Der Tradition deshalb, weil eben nicht alles in der Bibel so ausführlich beschrieben wird, wie es dann praktiziert wurde. Nimm einmal die Liturgie. Sie ist in ihrer heutigen Form in der Bibel so nicht beschrieben. Weder die Liturgie der katholischen noch die der evangelischen Kirche. Aber für alles was in der Kirche geschieht gilt, es darf kein Widerspruch zum Wort Gottes, das in der Bibel aufgeschrieben wurde, bestehen.

 

Du meinst, dass in der katholischen Kirche die Lehrmeinung allein dem Papst vom Hl. Geist übermittelt wird. Tatsächlich gilt aber, nicht der Papst alleine entscheidet über die Lehre der Kirche, sondern die Gemeinschaft der Bischöfe. Das wird in Unkenntnis immer wieder missverstanden. Gerade wichtige Glaubenssätze wurden in Konsilien besprochen und die Bischöfe haben gemeinsam Beschlüsse gefasst. Dies geschieht auch heute noch so. Es ist eine Verfälschung, wenn man behauptet, der Papst würde wie ein Alleinherrscher über die Glaubenslehre entscheiden. Das erste Konzil in Jerusalem (Apostelgeschichte 15, 1-35) verlief in gleicher Weise. Auch dort haben die Bischöfe (Apostel) gemeinsam entschieden. Auch dort hatte der Papst (Petrus) eine besondere Stellung. Dies kann man in der Apostelgeschichte nachlesen. Bis zur Gründung der evangelischen Kirche und einer damit zementierten Spaltung, war dies auch Tradition der Christen die sich dann der evangelischen Kirche angeschlossen haben. Heute werden solche Entscheidungen in der evangelischen Kirche ebenfalls von den Bischöfen getroffen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass kein Papst anwesend ist. Ich meine, dies ist ein großer Nachteil. Unabhängig davon kann aber festgestellt werden, dass es auch in der evangelischen Kirche Traditionen gibt die so Wortwörtlich nicht in der Bibel beschrieben sind.

 

Nun zu den Sakramenten.

 

Auf dem Konzil von Tirent (1600 – 1601) wurde festgestellt, dass die Sakramente des neuen Bundes alle von unserem Herrn Jesus Christus eingesetzt sind.

 

Durch den Geist, der sie in die ganze Wahrheit führt (Joh. 16,13), hat die Kirche nach und nach dieses von Christus erhaltene kostbare Vermächtnis erkannt und dessen Ausspendung genauer bestimmt.

 

Du schreibst, dass in der Bibel lediglich das Abendmahl beschrieben wurde, nicht das katholisch Verständnis der Eucharistie. Ich meine gerade das katholische Verständnis der Eucharistie ist das was Jesus beim letzten Abendmahl vollzog. Er sagte, das ist mein Leib, das ist mein Blut. Das ist das katholische Verständnis der Eucharistie.

 

Die Taufe hast Du ja nicht angezweifelt. Sie ist ja in beiden Kirchen Sakrament.

 

Die Beichte, hat Jesus den Aposteln übertragen, als er ihnen im Abendmahlsaal nach seinem leiblichen Tod erschienen ist. Er sagte, wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben (Joh. 20,23).

 

Die Firmung hat ihren Ursprung in der Herabkunft des Heiligen Geistes auf Jesus bei seiner Taufe. Und in der Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten. Die Firmung wurde bereits in den urchristlichen Gemeinden praktiziert. Wie in Hebr. 6 beschrieben.

 

Beim Sakrament der Ehe sagt Jesus zu den Aposteln, was ihr auf Erden bindet das wird auch im Himmel gebunden sein. Auch dies kann auf Jesus zurückgeführt werden.

 

Das Sakrament der Priesterweihe, wurde von Jesus mit dem Auftrag an die Apostel die Eucharistie zu feiern, die Sünden zu vergeben, zu Binden, implizit weitergegeben. Die Priester sind beauftragt, so wie die Apostel, dieses Amt auszuüben.

 

Durch die heilige Krankensalbung (letzte Ölung) und das Gebet des Priesters empfiehlt die ganze Kirche die Kranken dem leidenden und verherrlichten Herrn, dass er sie aufrichte und rette. Sie wird auf ein Wort des Heiligen Jakobus zurückgeführt, das man in der Bibel im Jakobusbrief 5, 14-15 nachlesen kann.

 

Du siehst, die Sakramente der Kirche sind nicht aus der Luft gegriffen. Sie beruhen auf biblischen Ereignissen und einem Auftrag von Jesus. Sicher ist manches anders als damals. Man kann aber der Kirche nicht vorwerfen, sie würde sich den Gegebenheiten der modernen Zeit nicht anpassen und wenn sie es tut untreue zu dem was in der Bibel steht zu Felde führen. Die Kirche wandelt sich, im Rahmen der von Jesus gespendeten Lehre.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

 

Hans-Peter, vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag.

 

 

ein Sakrament ist "ein sichtbares Zeichen göttlichen Wirkens".

 

Bei Taufe, Abendmahl und Beichte sind dies Aufnahme in die Kirche Christi und Sündenvergebung, also Zeichen, die im Diesseits nicht erkennbar sind und auch direkt im Diesseits keine klare Auswirkung haben.

 

Bei den katholischen Sakramenten Ehe und Krankensalbung müßte man jedoch im Diesseits eine göttliche Wirkung erkennen können.

 

Eine sakramental geschlossene Ehe verläuft nicht besser als eine nicht sakramental geschlossene.

 

Ein Kranker, der den Arzt aufsucht, hat bessere Heilungschancen, als einer, der den Pfarrer zur Krankensalbung ruft.

 

Wie erklärt ihr euch hier göttliches Wirken ?

Lieber Lutheraner, alle Sakramente haben im Diesseits Auswirkungen. Wenn wir diese Auswirkung aber leugnen, dann leugnen wir die Allmacht Gottes. Die Eucharistie, stärkt den Menschen. Wenn Jesus in den Menschen eingeht dann passiert etwas mit dem Menschen. Wenn ich die Heilige Kommunion empfange, dann geschieht mit mir etwas. Seine Anwesenheit verändert mich. Wenn dies nicht passieren würde, dann würde es Gott gar nicht geben.

 

Auch die Taufe verändert den Menschen. Es ist nicht nur ein Zeichen, sondern, so wie Du auch schreibst, ein Zeichen göttlichen Wirkens. Wenn Gott aber wirkt, dann verändert sich etwas.

 

Was meinst Du mit klare Auswirkung. Wenn Gott handelt, dann handelt er klar und eindeutig. Vielleicht können wir sein handeln nicht immer als solches erkennen. Ich kann Dir jedenfalls versichern, dass sich durch die Beicht in mir sehr viel verändert. Gott heilt mich. Er erfüllt mich. Er lässt mich spüren, dass er für mich da ist. Genau so wie beim Empfang der Heiligen Kommunion.

 

Sicher hat ein Mensch, der seine Ehe durch das Sakrament der Ehe segnen lässt viel größere Chancen, dass diese Ehe harmonisch verläuft als eine nicht sakramental geschlossene Ehe. Wieso meinst Du, dass es anders sein könnte. Glaubst Du nicht daran, dass Gott tatsächlich in unser Leben eingreifen könnte?

 

Bei der Krankensalbung geht es nicht in erster Linie um Heilung des Kranken. Im Katechismus steht: „Eine besondere Gabe des Heiligen Geistes. Die erste Gabe des Sakraments ist ein Stärkung, Beruhigung und Ermutigung, um die mit einer schweren Krankheit oder mit Altersschwäche gegebenen Schwierigkeiten zu überwinden. Diese Gnade ist eine Gabe des Heiligen Geistes, der das Vertrauen auf Gott und den Glauben an ihn erneuert und gegen die Versuchungen des bösen Feindes stärkt, gegen die Versuchung von Entmutigung und Todesangst. Dieser Beistand des Herrn durch die Kraft seines Geistes will den Kranken zur Heilung der Seele führen, aber auch zur Heilung des Leibes, wenn das im Willen Gottes liegt. Und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben"

 

Ich glaube, Du hast eine falsche Einschätzung der Sakramente. Nicht der Mensch spendet die Sakramente, sondern letztendlich Gott. Das sichtbare Zeichen allein ist nicht wirksam, sondern das göttliche Wirken. Und wenn ich glaube, dass Gott wirken kann, dann glaube ich auch, dass eine unter Mitwirkung von Gott geschlossene Ehe stabiler ist, als eine Ehe ohne Gott.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Der HEILIGE GEIST - und nicht der Papst - ist Oberhaupt, Herr, Leiter und Lenker der Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste baut.

 

Woran kann man das objektiv gesehen erkennen?

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