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Bischof und Familie


Lutheraner

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Hallo,

 

mal wieder eine Frage (damit euch nicht langweilig wird B)) die ich schon länger stellen wollte und an die ich in einem anderen Thrad erinnert wurde:

 

 

Brief des Apostel Paulus an Timoteus:

 

" Von den Bischöfen

 

Das ist gewißlich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt eine hohe Aufgabe. Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen? Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle. Er muß aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels. "

 

 

Warum ist das für die RKK nicht gültig ? Gibt es hierfür eine offizielle Begründung ?

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Gibt es hierfür eine offizielle Begründung ?

Tradition!

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Gibt es hierfür eine offizielle Begründung ?

Tradition!

 

Das war aber die falsche Antwort. Das wäre ja ein Beweis für das protestantische Denken, dass die "Tradition" Sachen hervorbrachte, die nicht im Sinne des Erfinders waren.

 

Die Tradition kann man doch auch aus katholischer Sicht nur akzeptieren, wo sie nicht biblisch widerlegt werden kann, oder ? Sonst hätte ja gar nichts biblisches mehr Gültigkeit.

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Gibt es hierfür eine offizielle Begründung ?

Tradition!

 

Das war aber die falsche Antwort. Das wäre ja ein Beweis für das protestantische Denken, dass die "Tradition" Sachen hervorbrachte, die nicht im Sinne des Erfinders waren.

 

Die Tradition kann man doch auch aus katholischer Sicht nur akzeptieren, wo sie nicht biblisch widerlegt werden kann, oder ? Sonst hätte ja gar nichts biblisches mehr Gültigkeit.

Katholiken glauben, dass Christus die Kirche auf Petrus gegründet hat - und dass der göttliche Heiland in dieser Kirche lebt. Die Antwort von Erich läßt anklingen, dass der katholische Glaube nicht nur auf der Bibel, sondern auch auf der mündlichen Überlieferung (Tradition) beruht.

 

Wenn es in der Kirche Jesu Christi eine Entwicklung gibt (wie z.B. dass das Weihepriestertum mit dem Zölibat verbunden ist), dann glauben wir, dass Gott durch die Kirche wirkt.

bearbeitet von Mariamante
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@Mariamante: das wirkt dann aber als ob Gott seine Meinung ändert, oder ? Anfangs war es ja noch anders gewesen.

War es nicht Gottes Wille gewesen, dass Bischöfe gute Familienoberhäupter sein mussten ?

 

@pmn: ne ich bin keine böse Schlange B) ich bin nur ein armer wißbegieriger Tropf.

Wenn es keine erklärbare Antwort gibt, darfst du den Joker nehmen (der da heißt: "Geheimnis des Glaubens")

bearbeitet von Lutheraner
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@Mariamante: das wirkt dann aber als ob Gott seine Meinung ändert, oder ? Anfangs war es ja noch anders gewesen.

War es nicht Gottes Wille gewesen, dass Bischöfe gute Familienoberhäupter sein mussten ?

 

Wenn man die Stellen Mt. 19,12 1.Kor.7, 25-37 damit in Zusammenhang sieht, kann man eigentlich nicht von einer Änderung im Willen Gottes sprechen.

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@Mariamante: das wirkt dann aber als ob Gott seine Meinung ändert, oder ? Anfangs war es ja noch anders gewesen.

War es nicht Gottes Wille gewesen, dass Bischöfe gute Familienoberhäupter sein mussten ?

 

Wenn man die Stellen Mt. 19,12 1.Kor.7, 25-37 damit in Zusammenhang sieht, kann man eigentlich nicht von einer Änderung im Willen Gottes sprechen.

 

Das heißt Paulus irrte sich als er definierte wie ein Bischof sein muß ?

 

Zu deinen Bibelstellen: nun, da steht, dass es das Zölibat selbst als Berufung gibt und nicht, dass es in irgendeiner Weise mit dem Priestertum zusammenhängt.

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ad Lutheraner:

 

Das heißt Paulus irrte sich als er definierte wie ein Bischof sein muß ?
Da es in der Kirche eine Weiterentwicklung gibt, kann man nicht sagen "Paulus irrte".

 

Zu deinen Bibelstellen: nun, da steht, dass es das Zölibat selbst als Berufung gibt und nicht, dass es in irgendeiner Weise mit dem Priestertum zusammenhängt.
Da der Priester Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele lieben sollte, ist die Verbindung von Priestertum und Zölibat eigentlich sehr verständlich. Wer sich ganz der Sache Gott und vielen Menschen hingibt - der kann dies viel ungeteilter tun wenn er ungebunden ist.
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@Mariamante: das wirkt dann aber als ob Gott seine Meinung ändert, oder ? Anfangs war es ja noch anders gewesen.

War es nicht Gottes Wille gewesen, dass Bischöfe gute Familienoberhäupter sein mussten ?

 

Gott hat nicht seine Meinung geändert, es ist Ihm ganz einfach egal ob ein Priester/Bischof verheiratet ist oder nicht.

 

Es gibt schliesslich auch in der kath. Kirche verheiratete Priester.

 

Das Zölibat ist ein Menschgesetz, kein Gottesgesetz, der Papst könnte es morgen mit einem Federstrich aufheben wenn er wollte.

 

Werner

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@Mariamante: das wirkt dann aber als ob Gott seine Meinung ändert, oder ? Anfangs war es ja noch anders gewesen.

War es nicht Gottes Wille gewesen, dass Bischöfe gute Familienoberhäupter sein mussten ?

 

Gott hat nicht seine Meinung geändert, es ist Ihm ganz einfach egal ob ein Priester/Bischof verheiratet ist oder nicht.

 

Es gibt schliesslich auch in der kath. Kirche verheiratete Priester.

 

Das Zölibat ist ein Menschgesetz, kein Gottesgesetz, der Papst könnte es morgen mit einem Federstrich aufheben wenn er wollte.

 

Werner

Dem kann ich deswegen nicht zustimmen, weil Gott kein abwesender Gott ist, der in unser Leben nicht eingreifen würde und nur so von ferne zusieht wie wir uns abmühen. Gott nahm Menschengestalt an und weilte unter uns. Im Allerheiligsten weil der Herr auch auf eine wunderbare Weise unter uns. Durch die Kirche wirkt der Herr - auch im Leben der Heiligen zeigt sich, dass es Gott eben nicht egal ist, welchen Weg wir gehen- im Gegenteil: Sogar die Haare auf unserem Haupt sind gezählt. Es ist also eine etwas ungezielte Behauptung zu meinen, es wäre Gott egal ob ein Bischof verheiratet ist oder nicht- und das Zölibat hätte die Kirche gegen den Willen des Herrn erfunden. Nö. Die Kirche hat hier auf den Herrn gehört- was man von jenen vielen, die Gott, dem Teufel, der Welt und der Sünde zugleich dienen wollen leider nicht erwarten kann. Der Zölibat ist eines der deutlichsten Zeugnisse dafür, dass Gott unser alles ist. Für jene die Gott mit ungeteiltem Herzen dienen ein Segen. Für jene, die Gott nicht mit ungeteiltem Herzen dienen wollen unverständlich und ein Ärgernis.
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@Mariamante: das wirkt dann aber als ob Gott seine Meinung ändert, oder ? Anfangs war es ja noch anders gewesen.

War es nicht Gottes Wille gewesen, dass Bischöfe gute Familienoberhäupter sein mussten ?

 

Gott hat nicht seine Meinung geändert, es ist Ihm ganz einfach egal ob ein Priester/Bischof verheiratet ist oder nicht.

 

Es gibt schliesslich auch in der kath. Kirche verheiratete Priester.

 

Das Zölibat ist ein Menschgesetz, kein Gottesgesetz, der Papst könnte es morgen mit einem Federstrich aufheben wenn er wollte.

 

Werner

Dem kann ich deswegen nicht zustimmen, weil Gott kein abwesender Gott ist, der in unser Leben nicht eingreifen würde und nur so von ferne zusieht wie wir uns abmühen. Gott nahm Menschengestalt an und weilte unter uns. Im Allerheiligsten weil der Herr auch auf eine wunderbare Weise unter uns. Durch die Kirche wirkt der Herr - auch im Leben der Heiligen zeigt sich, dass es Gott eben nicht egal ist, welchen Weg wir gehen- im Gegenteil: Sogar die Haare auf unserem Haupt sind gezählt. Es ist also eine etwas ungezielte Behauptung zu meinen, es wäre Gott egal ob ein Bischof verheiratet ist oder nicht- und das Zölibat hätte die Kirche gegen den Willen des Herrn erfunden. Nö. Die Kirche hat hier auf den Herrn gehört- was man von jenen vielen, die Gott, dem Teufel, der Welt und der Sünde zugleich dienen wollen leider nicht erwarten kann. Der Zölibat ist eines der deutlichsten Zeugnisse dafür, dass Gott unser alles ist. Für jene die Gott mit ungeteiltem Herzen dienen ein Segen. Für jene, die Gott nicht mit ungeteiltem Herzen dienen wollen unverständlich und ein Ärgernis.

Wo hab ich denn gesagt, die Kirche hätte das Zölibat gegen Gottes Willen eingeführt? Ich habe gesagt, Gott ist es egal ob ein Priester verheiratet ist oder nicht.

Wenn das nicht so wäre, würden entweder die zölibatären oder die verheirateten Priester, beide gibt es ja, vor Seinen Augen keine Gnade finden.

Da Er aber beide als Priester akzeptiert und die Kirche in seinem Namen ebenfalls, darum muß es Ihm geal sein.

 

So einfach ist das.

 

Werner

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Wo hab ich denn gesagt, die Kirche hätte das Zölibat gegen Gottes Willen eingeführt? Ich habe gesagt, Gott ist es egal ob ein Priester verheiratet ist oder nicht.
Wenn es Gott egal wäe, ob ein Priester vielen Menschen dienen kann, frei ist für die Fülle der Gnaden- dann wäre es so. Aber an einen solchen Gott, dem es egal ist ob ein Diener Gottes, der Menschen und der Kirche vielen ungeteilt dienen kann oder nicht- an einen solchen Gott glaube ich nicht. Der katholische Priester der den Zölibat und seine Berufung ernst nimmt - er kann nunmal vielen Menschen besser dienen wie ein Pastor, der verheiratet ist, und sich zuerst und vor allem um seine Frau, seine Familie, seine Kinder kümmern muss. Wenn da um Mitternacht plötzlich jemand in tiefer Not kommt und an seine Tür klopft- da kann der Verheiratete nicht aufspringen- seine Kinder und Frau aufwecken, verlassen und sich um den Menschen in Not so frei und einfach kümmern.

 

Wenn das nicht so wäre, würden entweder die zölibatären oder die verheirateten Priester, beide gibt es ja, vor Seinen Augen keine Gnade finden.
Dass keiner Gnade finden könnte ist eine Übertreibung. Dass der zölibatere Priester den Dienst an den Seelen frei und ungehindert aufüben kann ist ein Faktum.
Da Er aber beide als Priester akzeptiert und die Kirche in seinem Namen ebenfalls, darum muß es Ihm geal sein.
Da der Zölibat m.E. keine Erfindung von Menschen ist, sondern durch Gott gewirkt ist, schlußfolgere ich, dass Gott den Zölibat für den Priester wünscht.

 

So einfach ist das.

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Wo hab ich denn gesagt, die Kirche hätte das Zölibat gegen Gottes Willen eingeführt? Ich habe gesagt, Gott ist es egal ob ein Priester verheiratet ist oder nicht.
Wenn es Gott egal wäe, ob ein Priester vielen Menschen dienen kann, frei ist für die Fülle der Gnaden- dann wäre es so. Aber an einen solchen Gott, dem es egal ist ob ein Diener Gottes, der Menschen und der Kirche vielen ungeteilt dienen kann oder nicht- an einen solchen Gott glaube ich nicht. Der katholische Priester der den Zölibat und seine Berufung ernst nimmt - er kann nunmal vielen Menschen besser dienen wie ein Pastor, der verheiratet ist, und sich zuerst und vor allem um seine Frau, seine Familie, seine Kinder kümmern muss. Wenn da um Mitternacht plötzlich jemand in tiefer Not kommt und an seine Tür klopft- da kann der Verheiratete nicht aufspringen- seine Kinder und Frau aufwecken, verlassen und sich um den Menschen in Not so frei und einfach kümmern.

 

Wenn das nicht so wäre, würden entweder die zölibatären oder die verheirateten Priester, beide gibt es ja, vor Seinen Augen keine Gnade finden.
Dass keiner Gnade finden könnte ist eine Übertreibung. Dass der zölibatere Priester den Dienst an den Seelen frei und ungehindert aufüben kann ist ein Faktum.
Da Er aber beide als Priester akzeptiert und die Kirche in seinem Namen ebenfalls, darum muß es Ihm geal sein.
Da der Zölibat m.E. keine Erfindung von Menschen ist, sondern durch Gott gewirkt ist, schlußfolgere ich, dass Gott den Zölibat für den Priester wünscht.

 

So einfach ist das.

Aha, und wie gehst du dann damit um, dass es verheiratete römisch-katholische Priester gibt? Sind das dann nur Priester zweiter Klasse in deinen AUgen? Glaubst du, daß Gott die als ebenso vollwertige Prister sieht wie ihre Zölibatäten Amtsbrüder?

 

Werner

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Aha, und wie gehst du dann damit um, dass es verheiratete römisch-katholische Priester gibt? Sind das dann nur Priester zweiter Klasse in deinen Augen? Glaubst du, daß Gott die als ebenso vollwertige Priester sieht wie ihre Zölibatären Amtsbrüder?
Zuerst würde mich mal interessieren, welche verheirateten römisch- katholischen Priester du denn meinst. Es handelt sich hier wohl um Ausnahmeregelungen, oder?

 

Und aus meinem Ja zum Zölibat und Ja zur Verbindung katholisches Priestertum und Zölibat sollte man keine Verächtlichmachung anderer herauskitzeln.

 

Mir ist schon klar, dass es z.B. Familienväter geben kann, die in einer Ehe heiliger leben und mehr Seelen retten helfen als ein Priester der seinen Zölibat und seine Hingabe nicht als "Vollblutpriester" lebt.

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ad Lutheraner:

 

Das heißt Paulus irrte sich als er definierte wie ein Bischof sein muß ?
Da es in der Kirche eine Weiterentwicklung gibt, kann man nicht sagen "Paulus irrte".

 

Zu deinen Bibelstellen: nun, da steht, dass es das Zölibat selbst als Berufung gibt und nicht, dass es in irgendeiner Weise mit dem Priestertum zusammenhängt.
Da der Priester Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele lieben sollte, ist die Verbindung von Priestertum und Zölibat eigentlich sehr verständlich. Wer sich ganz der Sache Gott und vielen Menschen hingibt - der kann dies viel ungeteilter tun wenn er ungebunden ist.

Lieber Mariamnte,

 

das ist eher schwach, denn auch Du und ich sollen als erstes Gebot Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt (Lk. 10,27; Mk 12,30;

Mt 22,37).

 

Und offensichtlich können anglikanische Priester und evangelische Pfarrer, die nach ihrer Konversion geweiht werden und verheiratet bleiben, diese Liebe auch ausreichend aufbringen.

 

Der Zölibat ist die Frucht einer Sexualfurcht und Leibfeindlichkeit, der frühen Kirchenlehrer, die biblisch nicht begründbar ist. Wir sollten daher um das Faktum nicht herumeiern, dass der Zölibat ein reines Kirchengesetz und daher änderbar ist.

 

Dabei soll nicht geleugnet werden, dass Ehelosigkeit ein Charisma sein kann, aber warum es eines sein muss, ist nicht begründbar.

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Aha, und wie gehst du dann damit um, dass es verheiratete römisch-katholische Priester gibt? Sind das dann nur Priester zweiter Klasse in deinen Augen? Glaubst du, daß Gott die als ebenso vollwertige Priester sieht wie ihre Zölibatären Amtsbrüder?
Zuerst würde mich mal interessieren, welche verheirateten römisch- katholischen Priester du denn meinst. Es handelt sich hier wohl um Ausnahmeregelungen, oder?

 

Lieber Mariamante,

 

neben den Ausnahmeregeln der katholischen Kirche, die ja auch nicht gegen göttliches Recht verstossen dürfen, gibt es die griechisch katholische Kirche die in voller gemeinschaft mit dem Papst steht und deren Priester verheiratet sein dürfen.

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@ Wolfgang E.

das ist eher schwach, denn auch Du und ich sollen als erstes Gebot Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt (Lk. 10,27; Mk 12,30; Mt 22,37).
Schwach empfinde ich eher, dass sich Menschen nicht vorstellen können, dass es eine so starke Liebe zu Gott gibt, dass sie alle irdischen Partnerschaften und Bindungen weit übersteigt. Wenn wir Priester haben die eine so starke Liebe zu Gott in den Herzen haben wie z.B. Johannes Vianney - dann gäbe es nicht jene geteilten Herzen die dazu führen, dass Priester kein lebendiges Vorbild der Hingabe sind sondern ein Ärgernis.

 

Und offensichtlich können anglikanische Priester und evangelische Pfarrer, die nach ihrer Konversion geweiht werden und verheiratet bleiben, diese Liebe auch ausreichend aufbringen.
Das sind keine katholischen Priester wie du selbst feststellst. Und wenn man an Hub Oosterhuis - einen Expriester- denkt, der nicht nur einmal geheiratet hat- dann sieht man, dass auch ein solcher Weg nicht unbedingt vorbildlich ist und die Hingabe an den göttlichen Willen verstärkt- im Gegenteil. Mir ist allerdings klar, dass für den Zölibat heute wenig Verständnis herrscht in einer Zeit wo man alles haben will. Denn mit einem gewissen Opfer ist auch dieser Weg verbunden.

 

Der Zölibat ist die Frucht einer Sexualfurcht und Leibfeindlichkeit, der frühen Kirchenlehrer, die biblisch nicht begründbar ist. Wir sollten daher um das Faktum nicht herumeiern, dass der Zölibat ein reines Kirchengesetz und daher änderbar ist.
Das ist eine völlig oberflächliche Keller- Freud- und Küchenpsychologie. Es gab und gibt zu allen Zeiten Menschen (nicht nur religiöse Menschen) die mit ganzer Lebenskraft eine Aufgabe (z.B. ein künstlerisches Werk, eine soziale Aufgabe) ausführen, dass für einen Partner kein "Platz" ist, weil die Aufgabe "Ausschließlichkeitskraft" hat. Den Zölibat und die heilige Hingabe an die Aufgabe "Gott über alles lieben, vielen Menschen mit größter Herzenskraft zu dienen" bedeutet auch, auf einem Auge blind zu sein oder sich von dr sexualfixierten Denkweise auch eines Freud blenden haben lassen.

 

Dabei soll nicht geleugnet werden, dass Ehelosigkeit ein Charisma sein kann, aber warum es eines sein muss, ist nicht begründbar.
Wenn Liebe, Hingabe und ein Zeugnis dafür, dass die Liebe zu Gott alle irdischen Beziehungen übersteigen kann nicht begründbar ist- dann ja. bearbeitet von Mariamante
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@ Wolfgang E.
das ist eher schwach, denn auch Du und ich sollen als erstes Gebot Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt (Lk. 10,27; Mk 12,30; Mt 22,37).
Schwach empfinde ich eher, dass sich Menschen nicht vorstellen können, dass es eine so starke Liebe zu Gott gibt, dass sie alle irdischen Partnerschaften und Bindungen weit übersteigt. Wenn wir Priester haben die eine so starke Liebe zu Gott in den Herzen haben wie z.B. Johannes Vianney - dann gäbe es nicht jene geteilten Herzen die dazu führen, dass Priester kein lebendiges Vorbild der Hingabe sind sondern ein Ärgernis.

 

Und offensichtlich können anglikanische Priester und evangelische Pfarrer, die nach ihrer Konversion geweiht werden und verheiratet bleiben, diese Liebe auch ausreichend aufbringen.
Das sind keine katholischen Priester wie du selbst feststellst.

 

No na natürlich sind es katholische Priester. Sie sind konvertiert, zu Priestern geweiht worden und durften verheiratet bleiben. Also kein göttliches Gese.tz sonst wäre das nicht möglich

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Solche Priester gibt es auch in der Diözese Regensburg.

bearbeitet von Elima
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No na natürlich sind es katholische Priester. Sie sind konvertiert, zu Priestern geweiht worden und durften verheiratet bleiben. Also kein göttliches Gese.tz sonst wäre das nicht möglich
Dass der Zölibat für kath. Priester kein göttliches Gebot ist - klar. Die evangelischen Räte sind ja auch keine Gebote sondern Weisungen. Das Wort Jesu an den reichen Jüngling: "Wenn du vollkommen sein willst gehe hin, verkaufe alles und folge mir nach" ist eine Weisung und wird auch nicht als allgemeines Gebot für alle genommen. Wer eine radikale Hingabe vollziehen will, wird nicht nur die Gebote als gültig für das Glaubensleben verstehen, sondern auch in den evangelischen Räten und Weisungen eine Hilfe zur vollkommenen Hingabe sehen.

 

Die Ehelosigkeit um des Reiches Gottes willen ist- wie gesagt- ein besonderes Zeichen und Zeugnis für den Lebendigen Gott und dafür, dass wir die letzte Erfüllung in Gott finden. Für den Weihepriester ist die Ehelosigkeit die Möglichkeit, eine umso tiefere Beziehung zu Gott und zu vielen Menschen zu finden - ohne sich an einen speziell zu binden. Es ist eine heiligende Berufung, wenn sie gelebt wird. Die Ehe ist für jene, die dazu berufen sind natürlich auch ein Weg zur Heiligung.

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Der Zölibat ist die Frucht einer Sexualfurcht und Leibfeindlichkeit, der frühen Kirchenlehrer, die biblisch nicht begründbar ist. Wir sollten daher um das Faktum nicht herumeiern, dass der Zölibat ein reines Kirchengesetz und daher änderbar ist.

 

Das ist nun auch eine völlig blödsinnige Behauptung.

 

Die katholische Kirche sagt andererseits an keiner Stelle, daß die Verbindung von Zölibat und Priestertum ein unbedingtes "Muss" ist - sonst könnte es ja auch keine Ausnahmen geben.

 

Nach katholischer lehre ist der Zölibat als reguläre Lebensform der Priester biblisch begründet (wenn auch nicht vorgeschrieben), und in der Traditon als besonderes Zeichen der priesterlichen Hingabe an Gott bewährt. Man könnte ihn aufheben, aber man sieht das deswegen nicht als Verbesserung an. Punktum.

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Der Zölibat ist die Frucht einer Sexualfurcht und Leibfeindlichkeit, der frühen Kirchenlehrer, die biblisch nicht begründbar ist. Wir sollten daher um das Faktum nicht herumeiern, dass der Zölibat ein reines Kirchengesetz und daher änderbar ist.

 

Das ist nun auch eine völlig blödsinnige Behauptung.....

 

.......Punktum.

Diesen Beitrag zeichnet seine stringente Beweisführung aus. Gerade aus dem "Punktum" ergibt sich ein leiser Anklang an ein Demokratieverständnis und an Argumentationsketten, wie sie sonst vom der römischen Zentrale gepflogen werden. Bloemer locutus, causa finita. B):lol:

bearbeitet von wolfgang E.
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