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Was liest du?


Tirunesh

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Die Buddenbrooks waren zu meiner Zeit die typische Jungmädchenliteratur. Deswegen habe ich mich auch erst lange nach dem Studium dafür interessiert und dann auch festgestellt, daß das ein Fehlurteil war. Überhaupt ist die Sprache von Thomas Mann ungeheuer vielschichtig.

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Die Buddenbrooks waren zu meiner Zeit die typische Jungmädchenliteratur.
Ja genau! So hat sie mir meine Mutter auch immer vermittelt. Die Gartenlaubenliteratur des gehobenen Rechtsanwaltstöchterleins. Quasi das Gegenteil eines "indizierten" Buches. (Aber nichts gegen meinen Großvater, der hatte auch Henry Miller in seinem Bücherregal und ich glaube nicht, daß er irgendwas indiziert hat. )
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Wir mussten als Schullektüre "Tonio Kröger" lesen (ich kann mich an nichts mehr erinnern, nur dass mir diese Lektüre nicht zusagte). Erst als der Film über die Buddenbrooks in aller Munde war, habe ich mir dann auch das Buch gekauft und es gelesen.

bearbeitet von Elima
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Was liest Du?

 

Zur Zeit:

Deutsch-Türkisch

 

 

abe!

und die Worte:

 

abis

abit

âbit

 

 

gruss

peter

 

und AVE

vielleicht schau mir heute noch den Film Abyss an.

bearbeitet von pmn
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Ich habe überhaupt Thomas Mann durch eine Leseprobe aus "Buddenbrooks" kennengelernt, und zwar über Hanno und seine Leiden in der Schule. Das hat mich als Schüler sehr beeindruckt. So habe ich alle Romane Thomas Manns gelesen, ironischerweise habe ich aber bis jetzt "Buddenbrooks" noch nicht gelesen.

bearbeitet von Einsteinchen
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Die Buddenbrooks haben mir auch gut gefallen, gerade weil sie eine Welt - und als klassischer Familienroman ... respektive: Roman einer Familie .... - irgendwie auch ein Genre repräsentieren, die für mich irgendwie total der Vergangenheit angehört und deshalb vielleicht auch zeit-los ist ist. Und wer hat an sich noch keine Zeichen der Verfeinerung (und des Verfalls) festgestellt ...

 

Wobei mich von Thomas Manns Romanen - und da kenn ich eigenltlich nur die Buddenbrooks, den Zauberberg, die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull und den Doktor Faustus - der Letztgenannte am meisten fasziniert hat.

 

PS: Nach ein bisschen "hard boild" Lektüre (Raymond Chandler, Farewell, my Loveley [*** 1/2] und Wolf Haas, Wie die Tiere [einer der besseren Brenner - Romane, darum ***]), lese ich gerade Harry Mulisch, Die Entdeckung des Himmels. Da bin ich mir noch ganz und gar unschlüssig, ob dieser sehr unterhaltsame Roman sehr gut, oder grottenschlecht ist (aber ich bin auch erst auf Seite 200).

bearbeitet von Justin Cognito
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Ja, ich bin auch z. B. zu Ulysses erst dadurch gekommen, dass es in den USA kurzfristig verboten war (aufgrund der Obszönität). Ich hab zwar Ulysses dann nicht sofort verstanden, aber wann hat man mehr Zeit, um sich in ein solches Buch reinzuknien als in der Schulzeit?

 

Das stimmt. Ich hatte Ende der siebziger das Buch von meiner ersten Freundin geliehen und dann noch das Glück, eine Lesung mit Wollschläger zu erleben. Da bin ich schleunigst nach Dublin gefahren, um mal auf dem Martello-Tower zu stehen. Ich geh den Ulysses grad wieder durch, dieweil ich ein Aufsätzlein zu einem speziellen Aspekt darin schreiben möchte. - Eines meiner "verbotenen" Bücher war de Sades Philosophie im Baudoir, genauer gesagt habe ich es nach dem Kauf im Antiquariat daheim vorsichtshalber versteckt. Im Nachhinein aber eine wichtige Lektüre, gerade wegen der Verbindung von philosophischer Abhandlung und drastischer Darstellung meist brutaler sexueller Handlungen. Es wird deutlich, wie da so manches zusammengehört und hier gibts zB einen Poster, bei dem man das genau wiederfindet. Grüße, KAM

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lese ich gerade Harry Mulisch, Die Entdeckung des Himmels. Da bin ich mir noch ganz und gar unschlüssig, ob dieser sehr unterhaltsame Roman sehr gut, oder grottenschlecht ist (aber ich bin auch erst auf Seite 200).

 

Der Prolog war sehr seltsam, aber das Buch an sich hat mir großen Spaß gemacht <_<

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Ich habe vor kurzem bei amazon-dingsda (z-shops, jetzt hab ich's) ältere Krimis von Janet Laurence auf englisch erstanden, die nicht mer übersetzt wurden und verspeise sie nun genüsslich.

Wer Krimis mit Koc(rezept)en mag, ist bei ihr goldrichtig.

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Leo Tolstoi: "Auferstehung"

 

Offene Kirchenkritik war damals in der Literatur nichts Außergewöhnliches mehr, aber aussergewöhnlich war Tolstois evangelikaler Standpunkt. Er warf der Amtskirche vor unchristlich zu sein. Kurz nach Erscheinen des Romans wurde er von der Russisch-Orthodoxen Kirche exkommuniziert.

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Hier gehört wirklich nur das rein, was ihr gerade lest
Fidelma

 

<_<

 

 

Welcher Titel? Liest du das Buch in Originalsprache oder Übersetzung?

bearbeitet von Elima
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Hier gehört wirklich nur das rein, was ihr gerade lest
Fidelma

 

<_<

 

 

Welcher Titel? Liest du das Buch in Originalsprache oder Übersetzung?

 

Alle Titel. auf deutsch. Taschenbücher. Aufbau-Verlag.

 

 

 

... so, jetzt muß ich aber weiterlesen ...

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Alle Titel kannst du ja nicht auf einmal lesen. Gibt es einen neuen? Meine letzte Lektüre aus dieser Reihe war "Leper's bell" (gibt es wohl inzwischen auch in Deutsch, da kenne ich aber den Titel nicht).

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Ich hab mir letztens spontan die Taschenbuchausgabe des "Abgesangs" aus Kempowskis Echolot-Reihe gekauft. Lese es gerade, ist auch sehr interessant (vor allem mit 12 EUR auch durchaus erschwinglich). Ich kann mich dabei allerdings ständiger Assoziationen aus "Der Untergang" kaum erwehren <_<.

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Alle Titel kannst du ja nicht auf einmal lesen.
doch, ich kann das. meine Frau mag das allerdings nicht so sehr, wenn neben dem Bett, auf dem Bett, unter dem Bett, usw. nur noch diese Bücher liegen. kann ich verstehen.
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Alle Titel kannst du ja nicht auf einmal lesen.
doch, ich kann das. meine Frau mag das allerdings nicht so sehr, wenn neben dem Bett, auf dem Bett, unter dem Bett, usw. nur noch diese Bücher liegen. kann ich verstehen.

 

Jetzt weiß ich immer noch nicht, was dein aktueller Titel ist.

 

Ich sah heute in der Buchhandlung: "Mord vor der Messer". Aber ich bin noch nicht schlüssig, ob ich mir das Original "Master of souls" bestellen soll (für mein Englisch wäre es zweifelsohne nicht schlecht <_< )

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The pirates daughter von Robert Girardi.

 

Großartig, aber zum Teil etwas verstörend. Märchenhaft-versponnen (liegt wohl am romantischen Piratenklischee), aber eigentlich bitterböse: moderne Piraterei und Menschenhandel, und mittendrin ein Mann, der aus seinem öden Bürojob ausbricht und dann mehr Abenteuer erlebt, als ihm lieb ist.

 

Vorher hab ich von Matt Ruff "Fool on the hill" gelesen- schöne, komplett durchgeknallte Story über einen Koboldkrieg, nach dem Himmel suchende Hund-Katze-Gespanne, einen Schriftsteller und sehr merkwürdige Studentenverbindungen. Ein paar der Personen aus dem Buch hab ich dannach im echten Leben sehr vermisst. Auch großartig, wenn auch aufgrund der Thematik eher faszinierend als lustig: auch von Matt Ruff "Ich und die anderen" (der englische Titel "set this house in order" ist irgendwie besser), geht, kurz gesagt, um zwei Menschen mit dissoziativer Identitätsstörung, sprich: multipler Persönlichkeit. Sehr liebenswerte Hauptpersonen, die schreckliches durchgemacht haben, und die Schilderung des "Hauses" und seiner unterschiedlichen Bewohner ist faszinierend.

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Am Wochenende habe ich "Flammender Himmel" von Patricia Ryan abgeschlossen. Wenn man Liebesromane mag und mit Zölibat nichts anfangen kann ist der Roman sicher interessant und sehr lesenswert. Werd' ihn irgendwann sicher ein zweites Mal lesen.

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Ich lese gerade "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier. Hat mir einer in meiner Stammkneipe empfohlen, die entwickelt sich mehr und mehr zu einem Literaturcafe. Von selber hätte ich es nie gelesen, da mein Filter nicht darauf eingestellt ist. Aber ich finde es faszinierend. Sieht so aus als müsste ich meinen Filter anpassen.

 

BTW. kennt jemand das letzte Buch von Paul Feyerabend "Die Vernichtung der Vielfalt. Ein Bericht", erschienen im Passagen Verlag, Wien?

 

Hier eine Rezension. Es sieht so aus, als ob ich mich mit Feyerabend mehr beschäftigen muss. Nicht wegen seiner Erkenntnistheorie, aber wegen der Anarchie seines Lebens.

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Ich lese gerade "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier. Hat mir einer in meiner Stammkneipe empfohlen, die entwickelt sich mehr und mehr zu einem Literaturcafe. Von selber hätte ich es nie gelesen, da mein Filter nicht darauf eingestellt ist. Aber ich finde es faszinierend. Sieht so aus als müsste ich meinen Filter anpassen.

 

Fand ich auch nicht schlecht, habe es als "ähnlich wie Schatten des Windes" empfohlen bekommen, das stimmt leider nicht.

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Ich lese gerade "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier. Hat mir einer in meiner Stammkneipe empfohlen, die entwickelt sich mehr und mehr zu einem Literaturcafe. Von selber hätte ich es nie gelesen, da mein Filter nicht darauf eingestellt ist. Aber ich finde es faszinierend. Sieht so aus als müsste ich meinen Filter anpassen.

 

Fand ich auch nicht schlecht, habe es als "ähnlich wie Schatten des Windes" empfohlen bekommen, das stimmt leider nicht.

 

Ein Super-Buch, mir empfohlen von einer katholischen Nonne und von einem atheistischen Freund. Irgendwie passt es zu beiden. Aber jetzt lese ich meinem Sohn zu Liebe einen japanischen Roman nach dem Schema Lord of the Flies. Eine Schulklasse wird auf eine Insel gesperrt, mit Waffen versorgt und nur der oder die letzte Überlebende darf wieder fort. Eine harte Sache. Ich mühe mich gewaltig ab, einen Sinn zu erheischen. ardúr

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Ich lese gerade "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier. Hat mir einer in meiner Stammkneipe empfohlen, die entwickelt sich mehr und mehr zu einem Literaturcafe. Von selber hätte ich es nie gelesen, da mein Filter nicht darauf eingestellt ist. Aber ich finde es faszinierend. Sieht so aus als müsste ich meinen Filter anpassen.

 

BTW. kennt jemand das letzte Buch von Paul Feyerabend "Die Vernichtung der Vielfalt. Ein Bericht", erschienen im Passagen Verlag, Wien?

 

Hier eine Rezension. Es sieht so aus, als ob ich mich mit Feyerabend mehr beschäftigen muss. Nicht wegen seiner Erkenntnistheorie, aber wegen der Anarchie seines Lebens.

Ich kenne es nicht, aber es reizt mich nach dem Lesen der Rezension auch. Sowohl wegen seines Lebens als auch wegen dem, was er sagt.

Aus deinem Link:

In den Naturwissenschaften wird der Weg in die Abstraktion erzwungen durch die Begrenzung des Erkenntnisapparats, der im Lauf der Evolution bei den Versuchen, sich geänderten Lebensbedingungen anzupassen, entstanden ist. Auch wenn Menschen dabei die kognitiven Fähigkeiten erworben haben, sich abstrakte Theorien mit immer größerem empirischen Gehalt ausdenken zu können, so ist es nur die mesokosmische Welt der mittleren Dimensionen, die direkt erlebbar geblieben ist. Die noch nie vorher erreichte Problemlösungskapazität der modernen Naturwissenschaften hat ihren Preis: sie bringt eine "Vernichtung" der Vielfalt aller der Weltanschauungen mit sich, die ihr Zentrum in der unmittelbaren Erfahrung eigenen Erlebens haben. Zur Ideologie überhöht, können Naturwissenschaften beim emotionalen Erleben anderer Menschen mit ihrer eigenen Kultur und ihrer von unmittelbar erlebbaren Emotionen getönten anderen Sicht der Welt zu einem Hindernis werden.
Gefällt mir <_< .
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" Nachtzug nach Lissabon " habe ich ebenfalls vor einigen Wochen gelesen, da mein Vater, der es zuvor las, mir sagte, daß Salazar bzw. Portugal unter der Herrschaft Salazars in diesem Buch ein gewisse Rolle spielt, und ich nun wirklich schon seit Ewigkeiten händeringend nach Werken suche, die dieses Thema auch bloß tangieren ( in diesem Sinne, wenn jemand einen diesbezüglichen Tipp parat hat, bitte melden! - per PN oder in diesem Thread! ), und mir hat es soweit durchaus sehr gefallen, was mir nur nach etwa der Hälfte des Buches mehr und mehr missfiel, war die Tatsache, daß der Autor gut zehn Prozent der knapp fünfhundert Seiten dafür benützte/missbrauchte, die Klarsichtigkeit und Genialität Prados, und die der vom fiktiven Prado verfassten Texte in höchsten Tönen zu loben, und er dadurch freilich immerzu sich selbst lobte, da er schließlich Prado ist... aber das ist lediglich ein kleinerer Kritikpunkt.

 

Derzeit lese ich die " Bekenntnisse " von Augustinus, und da ich Vollidiot beim Einkauf nicht aufgepasst habe, lerne ich nebenbei noch etwas Latein, da ich mir versehentlich eine zweisprachige Ausgabe zugelegt habe.

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