Jump to content

Was liest du?


Tirunesh

Recommended Posts

Sagt mal....

 

darf man hier auch Anfragen reinstellen?

 

Ich suche nämlich gerade ein paar Ferien-Schmöker. Gerne würde ich mal wieder einen richtig guten historischen Roman wie "Der Name der Rose" lesen, der einen zuverlässig aus der eigenen Epoche und den eigenen Miseren herausreißt.

 

Leider wirken die historischen Romane, die in den Buchhandlungen ausliegen, größtenteils sehr trashig und der Roman, den ich auf gut Glück gekauft habe, war wirklich übel.

Was ich ziemlich gut fand: Das Parfum (Süßkind), Serail (Chase-Riboud - wenn auch eher "Frauenliteratur"), TausendundeineNacht (Ott), Die Einwanderer (Fast), Vom Winde verweht (Mitchell).

 

Meine Frau steht total auf die Highland-Saga von Diana Gabaldon (wobei ich das Buch zur Reihe am Besten fand).

 

Was wohl auch sehr gut sein soll ist "Säulen der Erde".

Wir haben noch mehr dieser Art im Regal stehen (z.B. Die "Forsyte-Saga" (Galsworthy) und "Bis ans Ende aller Tage" (Coleman - ich stehe auf solche Sagas) und "Mazurka" von Michener habe ich nicht gelesen, aber meine Frau fand's gut) - ich schau aber noch mal nach.

 

Wenn Du viel Zeit hast empfehle ich "Russka" von Rutherford (sein Buch "Sarum" hat mich nicht so mitgerissen).

Ich finde selten gute historische Romane, weil sie meist viel zu breit angelegt sind und der Autor sich dann in seiner Recherche verhaspelt. Dadurch werden die Werke fehlerhaft. Aber "Die Säulen der Erde" von Ken Follett kann ich auch empfehlen, wenn man von seinen sexuellen Obsessionen mal absieht. Er beschränkt sich wirklich auf den Bau der Kathedrale und darüber hat er sehr gut recherchiert.

 

Auch seinen Roman "Die Pfeiler der Macht" kann man noch empfehlen, aber alles was er danach geschrieben hat ist schon sehr flach.

bearbeitet von Platona
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sagt mal....

 

darf man hier auch Anfragen reinstellen?

 

Wenn es spannende umfangreiche historische Romane sein dürfen oder sollen, rate ich zu Gisbert Haefs (Alexander, Hannibal, Roma, Alexander in Asien, Die Geliebte des Pilatus etc.), seine Krimis sind übrigens noch mehr nach meinem Geschmack.

 

Ansonsten sind bei Literatur-Rezeption die Geschmäcker derart verschieden, dass ich mich scheue, irgendeinen meiner Lieblinge zu empfehlen.

 

Alfons

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bekomme momentan vorgelesen:

 

Die Bibel nach Biff

 

http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w/302-281...o.y=0&Go=Go

 

Liebevoll-blasphemische Sicht auf die Geschehnisse von vor 2000 Jahren... köstlich.

*zustimm*!
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Bibel nach Biff

Wie jetzt, so ein einseitiges Machwerk? Das beleuchtet in unzulaessiger Weise nur die lustigen Seiten des Lebens Jesu.

bearbeitet von GermanHeretic
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Marlen Haushofer: Die Wand

 

Eine Frau, die alleine in einer abgelegenen Jagdhütte auf Freunde wartet, stellt plötzlich fest, dass zwischen ihrem Tal und dem Rest der Welt eine gläserne Wand steht. Außerhalb der Wand sind alle tot. Sie ist, das wird ihr allmählich klar, der letzte Mensch. Und sie beginnt, in der Natur und mit der Natur zu überleben, mit einer Katze, einem Hund, einer Kuh. Sie findet etwas, von dem sie vorher noch nicht einmal gewusst hat, dass es ihr fehlt - sie findet zu sich selbst.

 

Eine klassische Robinsonade also, es gibt manche Parallelen zu Arno Schmidts "Schwarze Spiegel". Faszinierend die immer gleichbleibend lakonische Sprache. Ob die Ich-Erzählerin berichtet, wie sie Holz hackt und Heu erntet (oft), oder ob sie über sich und das Leben nachdenkt (selten) - alles geschieht in einem verstörend-sachlichen Berichtston: "Ich schreibe nicht aus Freude am Schreiben; es hat sich eben so für mich ergeben, dass ich schreiben muss, wenn ich nicht den Verstand verlieren will." Ein hinreißendes und zu Herzen gehendes Buch.

 

Alfons

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Marlen Haushofer: Die Wand

 

Eine Frau, die alleine in einer abgelegenen Jagdhütte auf Freunde wartet, stellt plötzlich fest, dass zwischen ihrem Tal und dem Rest der Welt eine gläserne Wand steht. Außerhalb der Wand sind alle tot. Sie ist, das wird ihr allmählich klar, der letzte Mensch. Und sie beginnt, in der Natur und mit der Natur zu überleben, mit einer Katze, einem Hund, einer Kuh. Sie findet etwas, von dem sie vorher noch nicht einmal gewusst hat, dass es ihr fehlt - sie findet zu sich selbst.

 

Eine klassische Robinsonade also, es gibt manche Parallelen zu Arno Schmidts "Schwarze Spiegel". Faszinierend die immer gleichbleibend lakonische Sprache. Ob die Ich-Erzählerin berichtet, wie sie Holz hackt und Heu erntet (oft), oder ob sie über sich und das Leben nachdenkt (selten) - alles geschieht in einem verstörend-sachlichen Berichtston: "Ich schreibe nicht aus Freude am Schreiben; es hat sich eben so für mich ergeben, dass ich schreiben muss, wenn ich nicht den Verstand verlieren will." Ein hinreißendes und zu Herzen gehendes Buch.

 

Alfons

Das ist wohl der Klassiker der postmodernen Frauenliteratur. Im Anschluß daran böte sich noch von Brigitte Schwaiger "Wie kommt das Salz ins Meer". Es ist nicht ganz so spektakulär wie der Roman von Haushofer, aber auch lesenswert.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn's um Historisches geht: Lion Feuchtwanger.

 

Für Krimifans aus Heidelberg: Carlo Schäfer.....

 

Aktuell: Islamisches. Was wohl weniger interessiert. Wobei Tariq Ramadan(Muslim sein in Europa) in Sachen Integration interessant ist!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal was älteres: American Psycho.

 

So krank und so passend.

 

Wozu passend?

 

 

Ich lese gerade "Der Gotteswahn" von Dawkins. Naja, ein bisschen seicht und populär ist es ja schon, aber argumentativ mit dem Herzen am rechten Fleck.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lucy Maud Montgomery "Rainbow Valley".

Ich habe im Abitur-Alter alle Bücher von ihr gelesen gehabt, selbstverständlich vor allem "Anne of Green Gables" und die Emily-Triologie. Dann erfuhr ich vor einer Woche, dass es noch einen Band in der Anne-Reihe gibt (allerdings nur auf Englisch).

 

Herrlich.... heutzutage werden die Bücher als Kinderliteratur eingestuft, damals waren sie für junge Frauen gedacht. Und sie sind wundervoll.... :angry:

bearbeitet von Katta
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lucy Maud Montgomery "Rainbow Valley".

Ich habe im Abitur-Alter alle Bücher von ihr gelesen gehabt, selbstverständlich vor allem "Anne of Green Gables" und die Emily-Triologie. Dann erfuhr ich vor einer Woche, dass es noch einen Band in der Anne-Reihe gibt (allerdings nur auf Englisch).

 

Herrlich.... heutzutage werden die Bücher als Kinderliteratur eingestuft, damals waren sie für junge Frauen gedacht. Und sie sind wundervoll.... :angry:

 

Ohhh, ich liebe Anne, seit mir meine Tante das erste Anne-Buch zum 9. oder 10. Geburtstag geschenkt hat. "Rainbow Valley" habe ich mir auch vor einiger Zeit zusätzlich gekauft. Ich mache gerade auch mal wieder einen Re-Read der Serie. Das ist wie alte Freunde besuchen :D

 

Ansonsten lese ich zur Zeit "Der wunde Punkt" von Mark Haddon.

bearbeitet von Valentine
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Matt Ruff - Bad Monkeys

Neu, lesenswert, aber lange nicht so gut wie "Set this house in order" oder "Fool on the hill"

bearbeitet von asia
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich lese mal zur Abwechslung ein Sachbuch, "Was Einstein seinem Koch erzählte - Naturwissenschaft in der Küche" von Robert L. Wolke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich lese mal zur Abwechslung ein Sachbuch, "Was Einstein seinem Koch erzählte - Naturwissenschaft in der Küche" von Robert L. Wolke.

 

Wenn du fertig bist, schreib mal, ob du es weiter empfehlen kannst. :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich lese mal zur Abwechslung ein Sachbuch, "Was Einstein seinem Koch erzählte - Naturwissenschaft in der Küche" von Robert L. Wolke.

 

Wenn du fertig bist, schreib mal, ob du es weiter empfehlen kannst. :angry:

 

Ich versuche dran zu denken. Bisher liest es sich recht amüsant.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich lese gerade das Buch von Daniel Tammet, "Elf ist freundlich und Fünf ist laut, Ein genialer Autist erklärt seine Welt". Und ich bin erstaunt, daß durch eine Krankheit, ein Defekt im Gehirn Leistungen im Zahlen- und Sprachbereich losgelassen werden, die ein gesunder Mensch nicht hat.

 

Er hat ein synästhetisches Empfinden und verbindet die Zahlen mit Gefühlen und Formen und ist ein sogenannter Savant. Und er hat unter Aufsicht einer Fernsehcrew in einer Woche Isländisch gelernt und im TV auf isländisch ein Interwiew geführt.

 

Da sieht man, welches Potential ein menschliches Gehirn hat, aber anscheinend nicht unbedingt ein gesundes Gehirn. Seltsam.

bearbeitet von Einsteinchen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Robert Penn Warren, Das Spiel der Macht(*).

 

Es geht um den Aufstieg eines Südstaatenpolitikers in den 1930er Jahren, der vom Idealismus immer mehr in Korruption und Machtdenken hineingleitet. 800 Seiten, langatmige Beschreibungen - das Buch ist gewöhnungsbedürftig, aber spätestens beim zweiten Lesen echt reizvoll B)

 

 

 

 

(*) "All the King's Men".

bearbeitet von Domingo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...