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Tirunesh

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Das Buch war meine Bußübung in der Fastenzeit.

 

So übel?

Deprimierend. Littell hat es geschafft, einen Tonfall von Eiseskälte reinzubringen und bis zum Schluss durchzuhalten. Viele Fakten waren mir bekannt, er hat sie fast wörtlich übernommen, z.b. seine Begegnung mit dem Arzt in Stalingrad, der tote Soldaten seziert, Girgensohn- oder so ähnlich müßte sein richtiger Name sein.... Dann hat Littell die Story an dem Orestmythos festgemacht, eine ganz interessante Konstruktion. Der Held ist Orest, seine Athena ist höherer Offizier des SD, Klytämnestra, Ägisthos, Agamemnon, zwei Kripobeamte als die Erinnyen. Aber entsühnt wird er nicht.

Wenn ich mir überlege, dass erst jetzt ein 86 jähriger vor Gericht gestellt wird, der als 22 jähriger in den Niederlanden wie ein Zombie in einem schlechten Gruselfilm auf Befehl einfach losgegangen ist und ihm bezeichnete Leute einfach über den Haufen schoss... - lieber nicht überlegen.

Ullr

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Wenn ich mir überlege, dass erst jetzt ein 86 jähriger vor Gericht gestellt wird, der als 22 jähriger in den Niederlanden wie ein Zombie in einem schlechten Gruselfilm auf Befehl einfach losgegangen ist und ihm bezeichnete Leute einfach über den Haufen schoss... - lieber nicht überlegen.

Ullr

Doch. Man muss sich dem Grauen stellen. Und dann versteht man es plötzlich. Und das Schwere ist, wenn du spürst, dass es ein Mensch wie du und ich ist. Und wenn er dir dann sagt, er würde heute genau so handeln.

 

Alfons

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Eine Reise um die Welt von Georg Forster.

 

Wer sich an alterthümlicher Sprache und Schreibweise nicht stört, wird ein würkliches Vergnügniß an diesem Werke fienden.

 

Das liegt auch in der Schublade, zusammen mit dem neuen Donna Leon und einigen anderen.

 

Zur Zeit: Krimis von Daniel Silva.

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Habe mit dem Roman von Jürgen Domian angefangen, "Der Tag an dem die Sonne verschwand"... Ich finde ihn irgendwie nicht gut. Die Prominenz von Domian hat wohl einige Kritiker über die Qualität seines Debüts hinweggetäuscht. Irgendwie wirken manche Passagen total gestelzt und künstlich poetisch, andere platt und kantig. Von den Themen her bringt Domian auch nichts neues (im ersten Moment dachte ich "Oh nein, Haushofers 'Die Wand' für Männer), eine Mischung aus Geschenkbuchsprüchen und Endzeit-Naturkatastrophen-"AlleMenschenTotBisAufMich"-Filmen. Aber ich werd dran bleiben, weil Domian in einem Interview verraten hat, dass die Hauptfigur doch nicht ganz allein auf der Welt ist...

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Am Wochenende habe ich "Die kommende Welt" von Dara Horn gelesen, ganz große Klasse B)

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Habe mit dem Roman von Jürgen Domian angefangen, "Der Tag an dem die Sonne verschwand"... Ich finde ihn irgendwie nicht gut. Die Prominenz von Domian hat wohl einige Kritiker über die Qualität seines Debüts hinweggetäuscht. Irgendwie wirken manche Passagen total gestelzt und künstlich poetisch, andere platt und kantig. Von den Themen her bringt Domian auch nichts neues (im ersten Moment dachte ich "Oh nein, Haushofers 'Die Wand' für Männer), eine Mischung aus Geschenkbuchsprüchen und Endzeit-Naturkatastrophen-"AlleMenschenTotBisAufMich"-Filmen. Aber ich werd dran bleiben, weil Domian in einem Interview verraten hat, dass die Hauptfigur doch nicht ganz allein auf der Welt ist...

 

Mein Eindruck hat sich bestätigt... das Buch ist nicht empfehlenswert, die Story ist kaum originell und streckenweise ermüdend.

bearbeitet von ramhol
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Habe mit dem Roman von Jürgen Domian angefangen, "Der Tag an dem die Sonne verschwand"... Ich finde ihn irgendwie nicht gut. Die Prominenz von Domian hat wohl einige Kritiker über die Qualität seines Debüts hinweggetäuscht. Irgendwie wirken manche Passagen total gestelzt und künstlich poetisch, andere platt und kantig. Von den Themen her bringt Domian auch nichts neues (im ersten Moment dachte ich "Oh nein, Haushofers 'Die Wand' für Männer), eine Mischung aus Geschenkbuchsprüchen und Endzeit-Naturkatastrophen-"AlleMenschenTotBisAufMich"-Filmen. Aber ich werd dran bleiben, weil Domian in einem Interview verraten hat, dass die Hauptfigur doch nicht ganz allein auf der Welt ist...

 

Mein Eindruck hat sich bestätigt... das Buch ist nicht empfehlenswert, die Story ist kaum originell und streckenweise ermüdend.

 

Genau so habe ich es mir auch vorgestellt. Schuster bleib bei deinen Leisten B)

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"Gefährliche Geliebte" von Haruki Murakami. Ist aber wahrscheinlich ein Buch, dass meine "100-Seiten-Regel" nicht überstehen wird (Zuklappen und weglegen wenn die ersten 100 Seiten nicht gefallen).

 

Bislang (S.30) ist es die Geschichte einer Jugendliebe im Japan der 60er Jahre, erzählt in einer Art Retrospektive, deren äußerer Erzählrahmen bislang aber undefiniert ist.

 

Von Murakami habe ich sonst "Kafka am Strand" und "Naoko's Lächeln" gelesen, beide mit sehr westlich wirkenden Japanern als Protagonisten. Aber die westliche Prägung störte mich bei den Werken nicht; die Figuren waren sehr sorgfältig und kohärent aufgebaut und es gab sehr originelle Dialoge.

 

Bei "Gefährliche Gelliebte" scheint es mir dass Murakami zu stark mit der westlichen Kultur kokettiert, einfach gefallen möchte und das zu Lasten der Handlung.

 

Es mag sein das ich das Buch anders beurteilen würde wenn es das erste Buch von ihm wäre das ich lese, aber nach "Naoko's Lächeln" erscheint mir die Lovestory zu vorhersehbar.

bearbeitet von Solkar
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"Gefährliche Geliebte" von Haruki Murakami. Ist aber wahrscheinlich ein Buch, dass meine "100-Seiten-Regel" nicht überstehen wird (Zuklappen und weglegen wenn die ersten 100 Seiten nicht gefallen).

 

War das nicht das Buch, wegen dem sich Frau Löffler mit Marcel Reich-Ranicki verkracht hat?

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Ich hatte "Gefährliche Geliebte" mal als Hörbuch. Anfangs hat es mir ganz gut gefallen, irgendwann ging es mir nur noch auf die Nerven. Beendet habe ich es nicht.

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Ich hatte mal 'ne zeitlang eine Murakami-Phase. Das begann damit, dass Naokos Lächeln einmal genau meine Stimmung getroffen hat, danach hab ich noch ein paar andere Murakamis gelesen, aber mittlerweile hat sich das auch wieder gelegt. Jugendmoden. Murakami war für mich das, was Hesse für andere war.

bearbeitet von Clown
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Ulrich Woelk: Freigang.

 

Bisher finde ich das Buch irgendwie seltsam. Die Figuren wirken irgendwie so stereotyp und klischeebehaftet. Ich bin aber auch gespannt wie es weitergeht, da ich bisher auch nur 60 von ca. 240 Seiten gelesen habe.

 

Larry Niven, Jerry Pournelle: Der Splitter im Auge Gottes.

 

Ist halt Abenteuer Science Fiction, aber liest sich ziemlich flüssig. Aber das Frauenbild in dem Buch ist lustig, hehe.

 

A.C. Grayling: Wittgenstein:

Mmh, menschlich ist mir Wittgenstein jetzt schon unsympathisch. Was soll ich auch von einem Menschen halten, der ein Philosophiebuch schreibt und denkt, er habe ALLE Philosophische Probleme gelöst? Fange gerade an den Werksteil zu lesen.

 

Michael Brenner: Geschichte des Zionismus.

 

Ist schon interessant zu sehen, wie die zionistische Bewegung von den Nationalbewegungen in Europa beeinflußt wurde.

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Gerlinde Blosche

Ich habe soeben etwas seltsames im Forum " www.kath.forum.eu.tf " gelesen: " Entdeckung der Hölle durch Sowjets in Westsibirien?" Es waren dort Stimmen aus der Hölle zu hören, die man, wenn man den Link rechts oben anklickt, hören kann. Was soll man davon halten?

 

Liebe Grüße, Gerlinde

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Ich habe soeben etwas seltsames im Forum " www.kath.forum.eu.tf " gelesen: " Entdeckung der Hölle durch Sowjets in Westsibirien?" Es waren dort Stimmen aus der Hölle zu hören, die man, wenn man den Link rechts oben anklickt, hören kann. Was soll man davon halten?

 

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Kann mal einer den link reparieren, wurde mir das gern mal anhoeren.

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Was soll man davon halten?

Merkwürdig, dass man in Sibirien mit amerikanischem Akzent schreit ... B)

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Ich habe soeben etwas seltsames im Forum " www.kath.forum.eu.tf " gelesen: " Entdeckung der Hölle durch Sowjets in Westsibirien?" Es waren dort Stimmen aus der Hölle zu hören, die man, wenn man den Link rechts oben anklickt, hören kann. Was soll man davon halten?

 

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Kann mal einer den link reparieren, wurde mir das gern mal anhoeren.

Das ist kein link, das ist die url. Einfach von "www" bis "tf" kopieren und in die Adress-Zeile deines Browsers einfügen, <Enter>, und auf der homepage, die dann erscheint, ist oben rechts der Link.

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Was soll man davon halten?

Merkwürdig, dass man in Sibirien mit amerikanischem Akzent schreit ... B)

 

Das ist doch klar, daß keine Russen in die Hölle kommen...Grüße, KAM

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wiegald boning - nachtsportlers (klasse)

bernhard schlink - wochenende (mäßig)

Starschnitte

(interessant)

bearbeitet von marius
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A.C. Grayling: Wittgenstein:

Mmh, menschlich ist mir Wittgenstein jetzt schon unsympathisch. Was soll ich auch von einem Menschen halten, der ein Philosophiebuch schreibt und denkt, er habe ALLE Philosophische Probleme gelöst?

 

Naja: 15 Jahre später ist Wittgenstein zu dem Ergebnis gekommen, dass das alles totaler Blödsinn war, was er im Tractatus geschrieben hat. Von einem Extrem ins andere also.

 

Hast Du es gelesen?

 

Nein, aber ich meine mich an die entsprechende Folge des literarischen Quartetts zu erinnern.

 

edit: Die gibt's sogar online.

 

http://www.youtube.com/watch?v=fSpqs1kYra8

bearbeitet von David
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A.C. Grayling: Wittgenstein:

Mmh, menschlich ist mir Wittgenstein jetzt schon unsympathisch. Was soll ich auch von einem Menschen halten, der ein Philosophiebuch schreibt und denkt, er habe ALLE Philosophische Probleme gelöst?

 

Naja: 15 Jahre später ist Wittgenstein zu dem Ergebnis gekommen, dass das alles totaler Blödsinn war, was er im Tractatus geschrieben hat. Von einem Extrem ins andere also.

 

 

Vielleicht wollte uns Wittgenstein auch nur auf der Metaebene demonstrieren, dass Philosophie generell Humbug ist und zwar indem er ZWEI Hauptwerke schreibt die sich wiedersprechen widersprechen? B)

 

Wäre das nicht ein genialer didaktischer Kniff? :)

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A.C. Grayling: Wittgenstein:

Mmh, menschlich ist mir Wittgenstein jetzt schon unsympathisch. Was soll ich auch von einem Menschen halten, der ein Philosophiebuch schreibt und denkt, er habe ALLE Philosophische Probleme gelöst?

 

Naja: 15 Jahre später ist Wittgenstein zu dem Ergebnis gekommen, dass das alles totaler Blödsinn war, was er im Tractatus geschrieben hat. Von einem Extrem ins andere also

 

Na, da war Wittgenstein nicht der Einzige. Schon Schopenhauer war überzeugt, mit seinem Satz "Die Welt ist Wille und Vorstellung" den Kern der Philosophie gefunden zu haben. In der Vorrede zu seinem Hauptwerk versichert er in aller ihm zur Verfügung stehenden Bescheidenheit (aber das war nicht eben viel):

 

"Ich halte jenen Gedanken für Dasjenige, was man unter dem Namen der Philosophie sehr lange gesucht hat, und dessen Auffindung, eben daher, von den historisch Gebildeten für so unmöglich gehalten wird, wie die des Steins der Weisen, obgleich ihnen schon Plinius sagte: >Quam multa fieri non posse, priusquam sint facta, judicantur?< Je nachdem man jenen einen mitzutheilenden Gedanken von verschiedenen Seiten betrachtet, zeigt er sich als Das, was man Metaphysik, Das, was man Ethik und Das, was man Aesthetik genannt hat; und freilich müßte er auch dieses alles seyn, wenn er wäre, wofür ich ihn, wie schon eingestanden, halte."

 

Man sollte sich von so etwas nicht abschrecken lassen, einen Philosophen zu lesen.

 

Alfons

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