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Tirunesh

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(Wie weit bist du denn schon?) Grüße, KAM

Ich bin jetzt durch und schwer beeindruckt. Der Auflösung der DDR am Ende scheint eine gewisse Auflösung der Form des Romans zu entsprechen. Manche Dinge sind nur sehr kurz angetippt, über die man auch sehr viel mehr hätte schreiben können (Jugendwerkhof z.B.), die - für mich über lange Strecken nicht fassbare - Figur Eschschloraque gewinnt m.E. am Ende durch die sehr ernsten Kriegserinnerungen, die durch das Ende der DDR wieder freigelegt scheinen. Diese Verknüpfung fand ich das Erstaunlichste am Ganzen.

 

Lob! Und das trotz Umzug. - Ja, die DDR als Anti-Drittes Reich, das hats vielen Intellektuellen schwer gemacht, sie zu kritisieren. Das steht auch so ähnlich in Klemperers Tagebüchern. Grüße, KAM

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Der Urlaub hat's möglich gemacht.

 

Mich interessieren auch noch die Parallelen. Für ein paar Romanfiguren scheint es direkte Parallelen im RL zu geben (Arbogast - von Ardenne z.B.), bei anderen (Barsano - Modrow??? *kopfschüttel*) scheint mir das eher nicht so zu sein (oder bin ich auf das Gutmenschen-Bild von Modrow reingefallen? Diese Schiebereien mit den OP-Terminen hätt ich ihm nicht zugetraut ...).

 

Und stimmt es, dass sie am Ende die Chips mit 517 Mark das Stück subventioniert haben, die auf dem Weltmarkt schon für 2 Dollar das Stück zu haben waren? Das war dann ja ein Wettlauf auf den Abgrund zu ...

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Kirchenhistoriker
Der Urlaub hat's möglich gemacht.

 

Mich interessieren auch noch die Parallelen. Für ein paar Romanfiguren scheint es direkte Parallelen im RL zu geben (Arbogast - von Ardenne z.B.), bei anderen (Barsano - Modrow??? *kopfschüttel*) scheint mir das eher nicht so zu sein (oder bin ich auf das Gutmenschen-Bild von Modrow reingefallen? Diese Schiebereien mit den OP-Terminen hätt ich ihm nicht zugetraut ...).

 

Und stimmt es, dass sie am Ende die Chips mit 517 Mark das Stück subventioniert haben, die auf dem Weltmarkt schon für 2 Dollar das Stück zu haben waren? Das war dann ja ein Wettlauf auf den Abgrund zu ...

 

Das ist nicht dein Ernst, oder??? :angry2:

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(oder bin ich auf das Gutmenschen-Bild von Modrow reingefallen? Diese Schiebereien mit den OP-Terminen hätt ich ihm nicht zugetraut ...).

 

Das ist nicht dein Ernst, oder??? :angry2:

Doch *zugeb*.

bearbeitet von Inge
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Der Urlaub hat's möglich gemacht.

 

Mich interessieren auch noch die Parallelen. Für ein paar Romanfiguren scheint es direkte Parallelen im RL zu geben (Arbogast - von Ardenne z.B.), bei anderen (Barsano - Modrow??? *kopfschüttel*) scheint mir das eher nicht so zu sein (oder bin ich auf das Gutmenschen-Bild von Modrow reingefallen? Diese Schiebereien mit den OP-Terminen hätt ich ihm nicht zugetraut ...).

 

Und stimmt es, dass sie am Ende die Chips mit 517 Mark das Stück subventioniert haben, die auf dem Weltmarkt schon für 2 Dollar das Stück zu haben waren? Das war dann ja ein Wettlauf auf den Abgrund zu ...

 

Woher die Zahl stammt, weiß ich nicht. Tatsache ist, daß die gesamte Devisenerwirtschaftung der DDR immer mehr Substanz kostete. (Wenn man die Subventionen von AMD mal sieht vor dem Hintergrund des aktuellen Preisverfallls am Chip-Markt, relativiert sich das etwas.) - Modrow aus der Nähe sah eben anders aus. M.W. war er vom KGB gestützt worden bei der Wahl zum Ministerpräsident. Grüße, KAM

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Kirchenhistoriker
(oder bin ich auf das Gutmenschen-Bild von Modrow reingefallen? Diese Schiebereien mit den OP-Terminen hätt ich ihm nicht zugetraut ...).

 

Das ist nicht dein Ernst, oder??? :angry2:

Doch *zugeb*.

 

Boah! Das war und ist ein veritabler Steinzeitkommunist (wobei es wohl nur Steinzeitkommunisten gibt)

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Das war und ist ein veritabler Steinzeitkommunist (wobei es wohl nur Steinzeitkommunisten gibt)

Davon ging ich auch aus. Aber die Figur "Barsano" im "Turm" ist daneben noch korrupt bis zum Anschlag, und dafür wirkte Modrow auf mich immer viel zu gutmenschelnd-tappsig.

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Kirchenhistoriker
Das war und ist ein veritabler Steinzeitkommunist (wobei es wohl nur Steinzeitkommunisten gibt)

Davon ging ich auch aus. Aber die Figur "Barsano" im "Turm" ist daneben noch korrupt bis zum Anschlag, und dafür wirkte Modrow auf mich immer viel zu gutmenschelnd-tappsig.

 

Jede Diktatur ist korrupt. Damit auch ihre Träger.

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Das war und ist ein veritabler Steinzeitkommunist (wobei es wohl nur Steinzeitkommunisten gibt)

Davon ging ich auch aus. Aber die Figur "Barsano" im "Turm" ist daneben noch korrupt bis zum Anschlag, und dafür wirkte Modrow auf mich immer viel zu gutmenschelnd-tappsig.

 

Ich will hier mal der Frage nachgehen, was aus der Tochter wurde. Grüße, KAM

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Gesten konnte man der FAZ entnehmen, dass die Figur "Christian" mindestens Träger der Militär-Erlebnisse des Autors ist, "Pfannkuchen" gab es real und der hieß auch noch wirklich so.

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jean paul sartre
(oder bin ich auf das Gutmenschen-Bild von Modrow reingefallen? Diese Schiebereien mit den OP-Terminen hätt ich ihm nicht zugetraut ...).

 

Das ist nicht dein Ernst, oder??? :angry2:

Doch *zugeb*.

 

Boah! Das war und ist ein veritabler Steinzeitkommunist (wobei es wohl nur Steinzeitkommunisten gibt)

 

Warum gibt es für dich nur Steinzeitkommunisten. Der Kommunismus ist die Antwort auf den Kapitalismus, den es im Grunde schon in der Antike gab. Der Kommunismus ist eine zeitlose Philosophie über die Freiheit des Menschen. Man mag ihn utopisch oder überholt nennen (Steinzeitkommunist), aber das Christentum erscheint dann wohl genauso utopisch, denn sie predigen auch den Frieden auf Erden etc. - zumindest offiziell

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jean paul sartre

Meine Lieblingsautoren sind:

-Bertolt Brecht (besonders die Dreigroschenoper)

-Franz Kafka (immer lesenswert, zeitlos, eine Herausforderung für denkende Menschen)

- Jean Paul Sartre

-Samuel Beckett (der hat die Sinnlosigkeit des Lebens erkannt)

-Heinrich Böll (sozial und katholikenkritisch)

 

Große bleibende Literatur ist eben oft sehr links gerichtet. Diese Menschen haben den Kern eben gut erfasst

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Gepflegten Blödsinn: Jasper Fforde - Something rotten

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Andrea Vanoni: Seelenruhig

 

ein Berlin-Thriller, den ich bis tief in die Nacht nicht zur Seite legen kann... total spannend, wenn auch nicht politisch orientiert oder zur Verbesserung der Welt geeignet :angry2:

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Aktuell "So viel Zeit" von Frank Goosen. Eine Geschichte, wie Rockmusik aus den 70ern das Leben von fünf Mittvierzigern aus dem Ruhrgebiet verändert.

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Meine Lieblingsautoren sind:

-Bertolt Brecht (besonders die Dreigroschenoper)

-Franz Kafka (immer lesenswert, zeitlos, eine Herausforderung für denkende Menschen)

- Jean Paul Sartre

-Samuel Beckett (der hat die Sinnlosigkeit des Lebens erkannt)

-Heinrich Böll (sozial und katholikenkritisch)

 

Große bleibende Literatur ist eben oft sehr links gerichtet. Diese Menschen haben den Kern eben gut erfasst

 

oh je.....

welchen Kern, welche Sinnlosigkeit...armer Kerl!

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Grüss Gott!

 

Zurzeit lese ich die Entzyklika "Spe salvi" von BXVI. Ich bin sehr begeistert davon, und hätte nie gedacht, dass so eine Lektüre (Entzyklika!) auch interessant sein kann. Aber jemand, von dem ich wirklich halte, hat dieses Büchlein mir empfohlen und jetzt würde ich es gerne auch euch empfehlen. Mich fasziniert dabei die Klugheit und Einsicht des heutigen Papstes und zur gleichen Zeit seine Art, über komplizierte Sachen (und Philosophie) lesbar und interessant zu schreiben.

 

Josepha

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Wenn ich etwas noch empfehlen darf, dann den französischen katholischen Schriftsteller, Nobelpreisträger François Mauriac. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Mauriac.

Irgendwie hat sein kleiner Roman L'Agneau (erschienen 1954) mich sehr beeindruckt, ich habe es mehrmals gelesen (über die deutsche Ausgabe siehe http://dispatch.opac.d-nb.de/DB=4.1/SET=1/...31/SHW?FRST=34). Aber ich fürchte, dass ein moderner, liberaler, "aufgeklärter" Katholik von heute es kaum versteht ... Oder doch?

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Dankwart Paul Zeller:

Das Geheimnis der Partisanen-Tora.

Eine theologische Kriminalgeschichte.

Verlag C. M. Brendle, 2008

ISBN 3-9812497-0-4 (€ 14,50)

mit einem Vorwort von Karl-Josef Kuschel, das einige Informationen über den realen Hintergrund der Geschichte enthält.

 

Seit 1989 unterhält Tübingen eine Städtepartnerschaft mit der Hauptstadt von Karelien, Petrosawodsk. Im Verlauf der partnerschaftlichen Begegnungen fiel schließlich auf, dass in Petrosawodsk etwa 1200 Juden lebten (und leben), die sich gerne zu einer israelitischen Kultusgemeinde zusammengeschlossen hätten, denen es jedoch, neben einigen Voraussetzungen, die für die Gründung einer anerkannten jüdischen Gemeinde in Russland notwendig waren, vor allem an finanziellen Mitteln fehlte, ein großer Teil der Juden in Petrosawodsk und Karelien lebt in größter Armut. Die evangelische Tübinger Bonhoeffer-Gemeinde fühlte sich dadurch herausgefordert, sie begründete innerhalb der Städtepartnerschaft eine Partnerschaft zu den Juden von Petrosawodsk. Tatsächlich wurde dann die jüdische Gemeinde von Petrosawodsk als erste Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg in Russland offiziell anerkannt. Über ein Jahr lang sammelten die Mitglieder der Bonhoeffer-Gemeinde auch Spenden, um für eine neu einzurichtende Synagoge eine Torarolle zu beschaffen, die nach aufwändiger Restaurierung 1996 in London gekauft wurde. Dabei fiel auf, dass es sich um eine sehr alte Tora handelte, und Nachforschungen ergaben, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit etwa 300 Jahre alt ist und aus dem Ghetto von Venedig stammt, während des II. Weltkrieges bei Partisanen in Jugoslawien auftauchte und von dort schließlich nach London gelangte ...

 

Der Initiator der Partnerschaft mit der jüdischen Gemeinde von Petrosawodsk, ein in Tübingen lebender pensionierter protestantischer Pfarrer, hat aus diesem "Material" seinen dritten Roman "gestrickt", eine 300 Jahre umfassende "Kriminalgeschichte", die in Venedig beginnt, und die zugleich zahlreiche autobiographische Elemente des Verfassers, vor allem Erinnerungen an die Kriegszeit, in der er als Soldat im Osten eingesetzt war, enthält.

 

Das kleine Buch lag seit Wochen auf dem Stapel meiner ungelesenen Bücher, jetzt hab' ich es - im Anschluss an eine Autorenlesung in der vergangenen Woche - während zweier Nächte zwar gelesen, werde es aber sicher noch öfter in die Hand nehmen. Es ist leicht zu lesen, spannend geschrieben und stimmt immer wieder sehr nachdenklich.

bearbeitet von Julius
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Das Auge Gottes

 

von gregory & tintori

 

thriller

 

story über eines der ältesten schutzsymbole

Den kenne ich. Ist total spannend und habe ich ganz schnell verschlungen.

 

Jetzt lese ich "Teufels Zahl" von Jörg Kastner.

Auch wieder ein Vatikanthriller :angry2:

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