UHU Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 vor 10 Stunden schrieb Higgs Boson: Auch wenn Kluftinger gut ist, Jennerwein ist besser. Ich lese beide Reihen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 vor 11 Stunden schrieb Higgs Boson: Auch wenn Kluftinger gut ist, Jennerwein ist besser. Der Wildschütz? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 Natürlich nicht der Wildschütz. Der wohnt hier und hat seine eigene Homepage. Zitat Die letzte Ruhestätte des Wildschützen Jennerwein befindet sich auf dem Westenhofener Friedhof bei der Kirche St. Martin. Aufgrund der mysteriösen Umstände seines Todes wurde er zum Symbol der Auflehnung gegen die Obrigkeit. Einflussreiche Gemeindemitglieder ließen das Original-Grabkreuz versetzen. Die neue Grabstelle verwilderte in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und das Wissen über den Ort der Original-Grabstätte ging verloren.1947 zahlte Peißl Wastl eine sogenannte „Anstiftungsgebühr“ und das Jennergrab wurde wieder schön angelegt. 1961 übernahmen einige Mitglieder des Schlierachtaler Trachtenvereins die Grabpflege. Das Originalgrabkreuz stammt aus dem Jahre 1877. Zur Verspottung der Obrigkeit hat man ihm auch schon mehrfach eine gewilderte Gams an das Grabkreuz gehängt. Näheres zum Kommisar Jennerwein findet man hier. Diese Krimis sind durchaus gut, sind meiner bescheidenen Meinung nach aber auch nicht besser als Kluftinger. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 vor 2 Stunden schrieb Wunibald: Näheres zum Kommisar Jennerwein findet man hier. Diese Krimis sind durchaus gut, sind meiner bescheidenen Meinung nach aber auch nicht besser als Kluftinger. Das Beste am Jennerwein sind die Hörbücher, die von Jörg Maurer selbst eingesprochen werden. Der hat einfach eine so geile Stimme, da kommen Klüpfel und Kobr einfach nicht mit. Dass diese beiden Serien aber miteinander zutun haben, sehr lose und witzig, macht sie nochmal besonders. Natürlich ist Kluftinger auch gut, aber Jennerwein gehört meine größere Treue. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 Kluftinger und Jennerwein spalten zwar nicht die Gesellschaft, aber ich lese hier heraus, daß es sich mit denen analog zweier Fast-Food-Ketten, zweier Klamotenketten, zweier Elektronikmarktketten, zweier Drogeriemarktketten verhält. Entweder das eine oder das andere - selten wird beides für gut befunden. Außer bei den Klamotten und bei den Krimis gehöre ich auch zu der große Masse, die einen stark bevorzugen und mit dem anderen nichts anfangen können. Zum Kluftinger zurück: Wie geschrieben lese ich gerade Band 10. Besser ist es vorher Band 6 irgendwann gelesen zu haben, weil manches wieder erwähnt wird. Zur Erinnerung habe ich mir die letzten 40 Seiten von Band 6 reingezogen zwecks Auffrischung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariachi Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 ich mag beide reihen. und andere - die reihe um pia korittky zb oder john benthien oder mir fällt der name der reihe nicht ein, da ist es eine europol gruppe (mein aus schweden?) überhaupt die skandinavier und da vor allem die isländer wie indridason haben einen ganz eigenen charme was krimis angeht. von kluftinger kommt ende september übrigens ein neuer band. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 vor einer Stunde schrieb Mariachi: ich mag beide reihen. und andere - die reihe um pia korittky zb oder john benthien oder mir fällt der name der reihe nicht ein, da ist es eine europol gruppe (mein aus schweden?) überhaupt die skandinavier und da vor allem die isländer wie indridason haben einen ganz eigenen charme was krimis angeht. von kluftinger kommt ende september übrigens ein neuer band. Pia Korittki ist auch gut. Julia Durant ist eher düster. Danke für den Kluftinger-Hinweis - werde ich auf meine Bedarfsliste schreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 vor 5 Stunden schrieb Higgs Boson: Das Beste am Jennerwein sind die Hörbücher, die von Jörg Maurer selbst eingesprochen werden. Der hat einfach eine so geile Stimme, da kommen Klüpfel und Kobr einfach nicht mit. Wenn du lieber hörst (oder siehst) als liest dann wird der auch https://www.kino.de/film/foehnlage.-ein-alpenkrimi-2011/ gefallen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 vor 11 Minuten schrieb Wunibald: Wenn du lieber hörst (oder siehst) als liest dann wird der auch https://www.kino.de/film/foehnlage.-ein-alpenkrimi-2011/ gefallen. Eher Jennerwein hören und Eberhofer sehen 🙂 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariachi Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 Apropos eberhofer... schon mal andere Bücher von Rita Falk gelesen? Die eberhofer Krimis sind zweifelsohne unterhaltsam aber doch ein wenig simpel, selbst für regionalkrimis. Die Frau kann aber auch richtig gut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 24. August 2020 Melden Share Geschrieben 24. August 2020 vor 4 Stunden schrieb Mariachi: Apropos eberhofer... schon mal andere Bücher von Rita Falk gelesen? Die eberhofer Krimis sind zweifelsohne unterhaltsam aber doch ein wenig simpel, selbst für regionalkrimis. Die Frau kann aber auch richtig gut Ja, Hannes habe ich gelesen und den Inhalt wieder komplett vergessen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 26. August 2020 Melden Share Geschrieben 26. August 2020 Wollte nur Bescheid geben: Gestern abend den Kluftinger fertig gelesen. Spoiler Nach der letzten Seite hatte ich mehr offene als beantwortete Fragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 7. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2020 (bearbeitet) Ich habe jetzt des neuesten Kluftinger "Funkenmord" gelesen. Ich weiß nicht, ob ich ihn empfehlen soll. Als Krimi ist er erträglich, auch wenn mir schon 40 Seiten vor Kluftinger ein entscheidender Hinweis aufgefallen ist. Wie Kluftinger aber über weite Strecken im Privatleben als Depp hingestellt wird, der dem japanischen Vater seiner Schwiegertochter in einem Pidgin-Englisch in einer Lifübertragung die Taufe seines Enkelkindes vermittelt ist zum fremdschämen. Er hat immerhin Abitur und damals waren seine Schwachstellen Physik und Latein. bearbeitet 7. Oktober 2020 von Wunibald Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 7. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2020 Bisher hatte ich gedacht, ich hätte meine Felix Dahn verinnerlicht, aber heute bin ich auf eine Ballade gestoßen, die selbst mir bisher nicht bekannt war. Der Gottesurteile Ende. Da mischen sich Kölle Alaf, sternguckerische Scholaren, reich an Versen, arm an Beutel –, viel glaubensstarke Weiblein und überzeugende Argumente gegen den Aberglauben der Gottesurteile zu einem amüsantem Ganzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 8. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2020 Jörg Rüpke, Die Religion der Römer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 15. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 15. Oktober 2020 Am 8.10.2020 um 20:50 schrieb GermanHeretic: Jörg Rüpke, Die Religion der Römer Ich muß mal unbedingt daraus zitieren, S.67: "In der Systematik hellenistischer Philosophie wird das Wesen der Götter als Teil der Physik abgehandelt." Topp, besser geht's für meine Verhältnisse nicht. 👍 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 15. Oktober 2020 vor 8 Minuten schrieb GermanHeretic: Ich muß mal unbedingt daraus zitieren, S.67: "In der Systematik hellenistischer Philosophie wird das Wesen der Götter als Teil der Physik abgehandelt." Topp, besser geht's für meine Verhältnisse nicht. Weil die Physik Teil der Naturphilosophie war? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 15. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 15. Oktober 2020 vor 3 Minuten schrieb Marcellinus: Weil die Physik Teil der Naturphilosophie war? Ja, wie die Götter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 15. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 15. Oktober 2020 Und parallel gerade: Matthias Egeler (Hg.); Germanische Kultorte; Münchner Nordistische Studien Band 24; Herbert Utz Verlag 2016 (werde da auf S.320 zitiert, ist doch mal was 😄 ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 15. Oktober 2020 vor 3 Minuten schrieb GermanHeretic: vor 7 Minuten schrieb Marcellinus: Weil die Physik Teil der Naturphilosophie war? Ja, wie die Götter. Nur ist heute die Physik kein Teil der Philosphie mehr, sondern Teil der theoretisch-empirischen Wissenschaften, und die Götter haben einen eigenen Bereich, den der Religion. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Alfons Geschrieben 15. Oktober 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 15. Oktober 2020 Heute fand ich einen grandios schlechten ersten Satz (die folgenden waren aber auch nicht besser). Vor Jahren habe ich ja mal einen Vortrag über "Erste Sätze" gehalten, also: Wie fangen Schriftsteller ein Buch an, um ihre Leser sofort hinein zu ziehen? So etwas wie "Jemand musste Josef K. verleumdet haben ..." (Kafka, Der Prozess) oder "Die Sonne ging zögernd auf, als wüsste sie nicht so recht, ob es die Mühe lohne" (Pratchett, Licht der Phantasie). Das Buch nun, dessen Anfangssatz ich heute so bemerkenswert fand, trägt den Titel "Kurze Vorstellung wider die neue dreifache Paraphrasin über das Hohe Lied", es stammt von Johann Salomo Semler, geschrieben 1757. Der Inhalt ist eine Philippika gegen einen anderen Autor, der (anonym) das Hohelied aus dem Alten Testament mystisch gedeutet hat, so etwas geht ja gar nicht. Semlers Buch hebt also an: "Ich habe vor einiger Zeit im dritten Kap. des Versuchs einer nähern Anleitung zu nützlichem Fleisse in der Gottesgelersamkeit, besonders die Vortreflichkeit academischer Einrichtungen, in Ansehung der dadurch beförderten gründlichern Erlernung der Gottesgelersamkeit, und Verschaffung der erforderlichen, und nach den jetzigen Umständen der christlichen Religion, unentberlichen Geschicklichkeiten, angelegentlich anzuempfehlen gesucht; und für mancherley unrichtigen und sehr schädlichen Vorurtheilen, wornach die Sache anders angesehen werden möchte, gewarnet." Da hat man schon mal den vollen Durchblick und freut sich auf die folgenden 220 Seiten. Alfons 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 15. Oktober 2020 vor 22 Minuten schrieb Alfons: Da hat man schon mal den vollen Durchblick und freut sich auf die folgenden 220 Seiten. Ich hätte das Ding schon nach dem Lesen des Titels weggelegt, bzw. es hätte sich gar nicht erst auf meinen Schreibtisch verirrt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 16. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 16. Oktober 2020 vor 17 Stunden schrieb Alfons: Heute fand ich einen grandios schlechten ersten Satz (die folgenden waren aber auch nicht besser). Vor Jahren habe ich ja mal einen Vortrag über "Erste Sätze" gehalten, also: Wie fangen Schriftsteller ein Buch an, um ihre Leser sofort hinein zu ziehen? So etwas wie "Jemand musste Josef K. verleumdet haben ..." (Kafka, Der Prozess) oder "Die Sonne ging zögernd auf, als wüsste sie nicht so recht, ob es die Mühe lohne" (Pratchett, Licht der Phantasie). Ich finde ja nach wie vor, dass der schönste aller ersten Sätze dieser ist: "Nachts, im Mondschein, lag auf einem Blatt ein kleines Ei." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 16. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 16. Oktober 2020 vor 18 Minuten schrieb Chrysologus: Ich finde ja nach wie vor, dass der schönste aller ersten Sätze dieser ist: "Nachts, im Mondschein, lag auf einem Blatt ein kleines Ei." Da krieg' ich direkt Hunger. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 16. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 16. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 19 Stunden schrieb Marcellinus: Ich hätte das Ding schon nach dem Lesen des Titels weggelegt, bzw. es hätte sich gar nicht erst auf meinen Schreibtisch verirrt. Ach, eigentlich ist es recht interessant. Das Buch stammt aus der Zeit der Aufklärung. Lessing hatte die Texte von Reimarus noch nicht herausgegeben, aber es gab bereits erste deutliche Einflüsse der Aufklärung auf das theologische Denken, vor allem im evangelischen Bereich. Johann Salomo Semler, Theologieprofessor in Halle, war da an vordester Front. Er war so etwas wie der Vater der historisch-kritischen Bibelexegese und wandte sich strikt gegen das eindimensionale Bibelverständnis, wie es in diesem Forum zum Beispiel Userin Guppy vertritt. Die Vernunft, sagte Semler, müsse Grundlage sein bei der "Gottesgelersamkeit", wie er die theologische Beschäftigung mit Bibeltexten nannte. In dem Buch, dessen ersten Satz ich oben zitiert habe, polemisiert er gegen den anonymen Verfasser einer seltsamen Exegese des Hohen Lieds. Dessen Buch kenne ich nicht, es soll davon weltweit nur noch ein Exemplar geben. Der Inhalt (auf 1186 Seiten!) lässt sich aber aus der Semlerschen Erwiderung erkennen, und eigentlich schon aus dem ellenlangen Tites des Werkes, in dem der anonyme Autor behauptet, aus dem Hohen Lied lasse sich "nicht nur die Kirchengeschichte des Alten und Neuen Testaments, sondern auch der wahre und geheime Weg zur innigsten Vereinigung der Seele mit Gott" erkennen. Was die Polemik des Herrn Semler so schwierig zu lesen macht, sind erstens seine Schachtelsätze und zweitens sein robuster Umgang mit dem literarischen Gegner. Solche Beschimpfungen würden hier im Forum alle rausfliegen. Zum Glück sind es aber nicht, wie oben von mir behauptet, 220 Seiten - das war eine Verwechselung - sondern nur 68. Den von mir oben zitierten ersten Satz kann man etwa so ins Verständliche übertragen: "Vor einiger Zeit habe ich das Buch >Anleitung zum Fleiß in der Gottesgelehrsamkeit< geschrieben. Im 3. Kapitel steht, wie wichtig eine akademische Ausbildung für die theologische Forschung ist. Zugleich warnte ich in diesem Kapitel vor Vorurteilen gegen diese Ausbildung." Alfons bearbeitet 16. Oktober 2020 von Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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