Siri Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 In Mainz ist jeden Tag Tridentinisches Amt. Allerdings um 7:30 und damit soll der ein oder andere Student so seine Schwierigkeiten haben . Naja, was tut man nicht alles bitte wer zellebriert in mainz jeden tag um 7 uhr 30 ein Amt ich kenne in der gegend nur die Privatmesse von H.H. Prof May Es ist keine Privatmesse, sondern eine Stille Messe (Sonntags offenbar Singmesse mit dem Mainzer Kirchengesangbuch von 1954 - aber da war ich noch nie) mit Gemeinde (ca. 20), zelebriert wird sie in der Tat von Prof. May. "Netterweise" hat man die Kapelle (Marienkapelle in Budenheim, So Amt in der Dreifaltigkeitskirche, der die Kapelle angeschlossen ist), in der er zelebrieren darf (anders kann man ja nicht nennen) vor zwei Jahren derart umgestaltet, dass ich mir auf den ersten Blick keinen ungeeigneteren Kirchenraum für den überlieferten Ritus vorstellen konnte. Der Tabernakel steht außerhalb des Altarraums (welcher durch eine Stufe gekennzeichnet ist), wirklich wie ein unartiger Schüler, den man in die Ecke gestellt hat. Die Stufe zum Altarraum (Kommunionbank ist keine da) ist dermaßen spitz, dass ein Knien zum Kommunionempfang ohne die dort von der Indult-Gemeinde extra ausgelegten Polster vor allem für Ältere kaum möglich ist. Der Altar ist rund (!), höchstens 1,20 m breit und hat keine Stufen, die ihn erhöhen. Zuvor muss es wohl einen anderen schöneren Altar mit Heiligenfiguren und zentriertem Tabernakel gegeben haben, wie mir eine ältere Dame berichtete, welche diese Messe bereits seit 20 Jahren besucht. Deine Infos bezügl. einer Privatmesse sind also nicht aktuell, vielleicht hast du was falsch verstanden. Es ist ganz eindeutig keine Privatmesse, es gibt einen Messdiener, der das Stufengebet mitbetet und eine Gemeinde. Ach ja: Auf der Homepage der Gemeinde und dem Schaukasten vor der Kirche steht übrigens nichts von den Messen. Ist den Verantwortlichen wohl peinlich, dass sie das Glück haben, jeden Tag eine Frühmesse in ihrer Kirche zu haben. Sowas gibts in Mainz regelmäßig sonst nur im Dom. Ja der gute Prof May hat in seinem Leben noch nie den NOM gelesen die messe dort ist keine expliziete Indultmesse sie war einfach immer da Prof May hat sich auch gewigert um ein Indult zu bitte da er sagt die Bulle Quo primum reicht kein Bischof Mainz hat ihm bis jetzt wiedersprochen solle priester die das einfach tun gab und gibt es in Wien einige aber sag wie zellebriert er in dieser umgestallteten kirche Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Ein befreundeter Kaplan bekam Besuch von einem Mitbruder, der noch nicht zelebriert hatte. Da ein grundsätzliches Zelebrationsgebot besteht nö. Es gibt nur eine Empfehlung. " Immer dessen eingedenk, daß sich im Geheimnis des eucharistischen Opfers das Werk der Erlösung fortwährend vollzieht, haben die Priester häufig zu zelebrieren; ja die tägliche Zelebration wird eindringlich empfohlen, die, auch wenn eine Teilnahme von Gläubigen nicht möglich ist eine Handlung Christi und der Kirche ist, durch deren Vollzug die Priester ihre vornehmste Aufgabe erfüllen." CIC c. 904. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Ja der gute Prof May hat in seinem Leben noch nie den NOM gelesen die messe dort ist keine expliziete Indultmesse sie war einfach immer da Prof May hat sich auch gewigert um ein Indult zu bitte da er sagt die Bulle Quo primum reicht kein Bischof Mainz hat ihm bis jetzt wiedersprochen solle priester die das einfach tun gab und gibt es in Wien einige aber sag wie zellebriert er in dieser umgestallteten kirche Was meinst du mit "Wie?". Er macht es, so gut es geht. Da es keine Altarstufen gibt, betet er das Stufengebet halt vor der Altarraumstufe. Lesungen und Gebete nach der Messe sind auf deutsch. Um auf die rechte Seite zu gehen braucht es kaum einen halben Seitschritt, da der Altar sehr schmal ist, aber man kann es schon erkennen, wenn man darauf achtet. Er achtet sehr darauf, niemals zu schnell zu sprechen (da der Altar sehr nahe ist, kann man alles, was nicht geflüstert ist hören). Die Wandlungsworte spricht er besonders langsam mit Pausen zwischen den Worten, so dass jeder gut folgen kann. Der Altar ist natürlich entsprechend aufgebaut mit erhöhtem Kruzifix, je eine Kerze pro Seite (dort findet ja nur der Wochentagsgottesdienst statt) und den Kanontafeln. Frage beantwortet oder wolltest du etwas Genaueres/ Anderes wissen? Konnte das jetzt nicht ganz erschließen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Ein befreundeter Kaplan bekam Besuch von einem Mitbruder, der noch nicht zelebriert hatte. Da ein grundsätzliches Zelebrationsgebot besteht nö. Es gibt nur eine Empfehlung. " Immer dessen eingedenk, daß sich im Geheimnis des eucharistischen Opfers das Werk der Erlösung fortwährend vollzieht, haben die Priester häufig zu zelebrieren; ja die tägliche Zelebration wird eindringlich empfohlen, die, auch wenn eine Teilnahme von Gläubigen nicht möglich ist eine Handlung Christi und der Kirche ist, durch deren Vollzug die Priester ihre vornehmste Aufgabe erfüllen." CIC c. 904. Eindringlich empfohlen... naja... so eben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) Ja der gute Prof May hat in seinem Leben noch nie den NOM gelesen die messe dort ist keine expliziete Indultmesse sie war einfach immer da Prof May hat sich auch gewigert um ein Indult zu bitte da er sagt die Bulle Quo primum reicht kein Bischof Mainz hat ihm bis jetzt wiedersprochen solle priester die das einfach tun gab und gibt es in Wien einige aber sag wie zellebriert er in dieser umgestallteten kirche Was meinst du mit "Wie?". Er macht es, so gut es geht. Da es keine Altarstufen gibt, betet er das Stufengebet halt vor der Altarraumstufe. Lesungen und Gebete nach der Messe sind auf deutsch. Um auf die rechte Seite zu gehen braucht es kaum einen halben Seitschritt, da der Altar sehr schmal ist, aber man kann es schon erkennen, wenn man darauf achtet. Er achtet sehr darauf, niemals zu schnell zu sprechen (da der Altar sehr nahe ist, kann man alles, was nicht geflüstert ist hören). Die Wandlungsworte spricht er besonders langsam mit Pausen zwischen den Worten, so dass jeder gut folgen kann. Der Altar ist natürlich entsprechend aufgebaut mit erhöhtem Kruzifix, je eine Kerze pro Seite (dort findet ja nur der Wochentagsgottesdienst statt) und den Kanontafeln. Frage beantwortet oder wolltest du etwas Genaueres/ Anderes wissen? Konnte das jetzt nicht ganz erschließen. genau das wollte ich wissen ich muß ihn mal wieder anrufen hab schon ewig nichts gehört bearbeitet 22. November 2005 von Siri Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 genau das wollte ich wissen ich muß ihn mal wieder anrufen hab schon ewig nichts gehört oh, da wird sich der gute aber freuen, wenn du ihn anrufst Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 genau das wollte ich wissen ich muß ihn mal wieder anrufen hab schon ewig nichts gehört oh, da wird sich der gute aber freuen, wenn du ihn anrufst das will ich doch hoffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Nun ich denke einen unverkrampfteren Umgang mit der Ritusdfrage wird es erst dann geben wenn die letzten vertreter die der aufassung sind der alte Ritus sei abgeschaff keine Kurienämter mehr inne haben wie z.b. Kardinal Pompedda Ja, das it natürlich möglich. Wobei man sich über diese Dämonisierung dieser früheren Form des Römischen Ritus doch sehr wundern muss. Kann ich als Nachkonziliarer (* 1981) irgendwie nicht wirklich nachvollziehen. Hat wohl mit der miesen liturgischen Schulung der Gläubigen vor dem Konzil zu tun. Nach dem Konzil meinte man dann, da alles auf Deutsch sei, brauche man gar keine liturgische Schulung mehr. Welch ein Irrtum. Tja, von der miesen Schulung (aus lauter Selbstsicherheit) in die komplette Verödung nicht nur des Wissens, sondern auch der Aktion. Ich habe letztens eine Messe erlebt, die ganz nach dem heutigen Meßbuch gefeiert wurde, d. h. ohne (oder fast ohne) Auslassungen. Es war sehr schön - und sehr selten. Ein Hoch auf die tollen alten Reformen. Immerhin haben diese einige Menschen toll gemacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Sehr richtig, Wolfgang. Ich bin auch überzeugt davon, daß man den alten Ritus sehr viel liberaler wieder zulassen könnte, wenn damit nicht Missverständnisse in Richtung auf die schismatischen tendenzen der Piusbrüder verbunden wären. Es kann eigentlich nur eine Lösung geben: die Piusse bitten für ihre verbotenen Weihen um Entschuldigung und den vatikan darum, sie zu bestätigen. Sie stellen sich ausdrücklich unter die Jurisdiktion des Heiligen Vaters. Und sie kriegen im "Gegenzug" die Genehmigung, im Einverehmen mit dem Ortsbischof Messen nach dem alten Ritus zu feiern, wo sie möchten - und der Ortsbischof ist gehalten, das zu genehmigen, wenn nicht schwerwiegende seelsorgerische Gründe dagegen sprechen. Dann sollte die Kuh vom Eise sein. *dempapsteineemailschick* Es wäre schön, ja. Aber in den meisten auch deutschen Diözesen wirst Du auf diese Genehmigung der "gehaltenen" Bischöfe wohl ewig warten. Daß sie sich bisher so knickerig anstellen hat sicher nicht nur was mit Befürchtungen zu tun, sondern wohl auch damit, daß viele selbst keine Liturgiker sind und den Dämonisierungen nichts entgegenzusetzen haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) In Mainz ist jeden Tag Tridentinisches Amt. Allerdings um 7:30 und damit soll der ein oder andere Student so seine Schwierigkeiten haben . Naja, was tut man nicht alles Wo denn? Vielleicht bin ich ja irgendwann mal wieder in Mainz. *schon entdeckt* bearbeitet 22. November 2005 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 ich wusste gar nicht, daß es bei einer Messe Publikum gibt... Also wenn keine Gemeinde anwesend ist, ist das Privat? Muss ich wat falsch verstanden haben, so von wegen "feiern wir in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche" etc. etc. Na Publikum heisst ja zunächst mal Öffentlichkeit, und da bei der Tridentinischen Messe das Lateinische wichtig ist, sollte man das Wort ruhig auch so verstehen. Werner Warum gibt es den alten Ritus eigentlich nicht in den Volkssprachen? Vor was fürchtet sich die Kirche denn dabei? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 In Mainz ist jeden Tag Tridentinisches Amt. Allerdings um 7:30 und damit soll der ein oder andere Student so seine Schwierigkeiten haben . Naja, was tut man nicht alles bitte wer zellebriert in mainz jeden tag um 7 uhr 30 ein Amt ich kenne in der gegend nur die Privatmesse von H.H. Prof May Es ist keine Privatmesse, sondern eine Stille Messe (Sonntags offenbar Singmesse mit dem Mainzer Kirchengesangbuch von 1954 - aber da war ich noch nie) mit Gemeinde (ca. 20), zelebriert wird sie in der Tat von Prof. May. "Netterweise" hat man die Kapelle (Marienkapelle in Budenheim, So Amt in der Dreifaltigkeitskirche, der die Kapelle angeschlossen ist), in der er zelebrieren darf (anders kann man ja nicht nennen) vor zwei Jahren derart umgestaltet, dass ich mir auf den ersten Blick keinen ungeeigneteren Kirchenraum für den überlieferten Ritus vorstellen konnte. Der Tabernakel steht außerhalb des Altarraums (welcher durch eine Stufe gekennzeichnet ist), wirklich wie ein unartiger Schüler, den man in die Ecke gestellt hat. Die Stufe zum Altarraum (Kommunionbank ist keine da) ist dermaßen spitz, dass ein Knien zum Kommunionempfang ohne die dort von der Indult-Gemeinde extra ausgelegten Polster vor allem für Ältere kaum möglich ist. Der Altar ist rund (!), höchstens 1,20 m breit und hat keine Stufen, die ihn erhöhen. Zuvor muss es wohl einen anderen schöneren Altar mit Heiligenfiguren und zentriertem Tabernakel gegeben haben, wie mir eine ältere Dame berichtete, welche diese Messe bereits seit 20 Jahren besucht. Deine Infos bezügl. einer Privatmesse sind also nicht aktuell, vielleicht hast du was falsch verstanden. Es ist ganz eindeutig keine Privatmesse, es gibt einen Messdiener, der das Stufengebet mitbetet und eine Gemeinde. Ach ja: Auf der Homepage der Gemeinde und dem Schaukasten vor der Kirche steht übrigens nichts von den Messen. Ist den Verantwortlichen wohl peinlich, dass sie das Glück haben, jeden Tag eine Frühmesse in ihrer Kirche zu haben. Sowas gibts in Mainz regelmäßig sonst nur im Dom. Na so eine nette, brüderliche moderne Kirche in Mainz. *ulk - und gar nicht überrascht* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Warum gibt es den alten Ritus eigentlich nicht in den Volkssprachen? Vor was fürchtet sich die Kirche denn dabei? ich vermute, daß da niemand einen Bedarf gesehen hat - die "Alte-Ritus-Liebhaber" dürften ja weitgehend identisch sein mit den "Latein-Liebhabern". Außerdem klingt das dann nicht mehr so "feierlich" ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Einen lateinischen Gottesdienst (Choral) mag ich sehr, aber bitte NOM. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Ein befreundeter Kaplan bekam Besuch von einem Mitbruder, der noch nicht zelebriert hatte. Da ein grundsätzliches Zelebrationsgebot besteht nö. Es gibt nur eine Empfehlung. " Immer dessen eingedenk, daß sich im Geheimnis des eucharistischen Opfers das Werk der Erlösung fortwährend vollzieht, haben die Priester häufig zu zelebrieren; ja die tägliche Zelebration wird eindringlich empfohlen, die, auch wenn eine Teilnahme von Gläubigen nicht möglich ist eine Handlung Christi und der Kirche ist, durch deren Vollzug die Priester ihre vornehmste Aufgabe erfüllen." CIC c. 904. Ich frage mich, was Du davon hast, wenn ein Priester nicht zelebriert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Warum gibt es den alten Ritus eigentlich nicht in den Volkssprachen? Vor was fürchtet sich die Kirche denn dabei? ich vermute, daß da niemand einen Bedarf gesehen hat - die "Alte-Ritus-Liebhaber" dürften ja weitgehend identisch sein mit den "Latein-Liebhabern". Außerdem klingt das dann nicht mehr so "feierlich" ... Das mag ja richtig sein. Aber wenn die Verständlichmachung so wichtig war (was sie tatsächlich ist, unbeschadet des leider abgeschafften Lateins) so frage ich mich, warum man nicht einfach die Messe übersetzt hat, sondern hier und dort herumschnippeln, ankleben, weglassen und die Schönheit zu Teilen einstampfen mußte. Das will mir dann nicht so in den Kopf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Es wäre schön, ja. Aber in den meisten auch deutschen Diözesen wirst Du auf diese Genehmigung der "gehaltenen" Bischöfe wohl ewig warten. Daß sie sich bisher so knickerig anstellen hat sicher nicht nur was mit Befürchtungen zu tun, sondern wohl auch damit, daß viele selbst keine Liturgiker sind und den Dämonisierungen nichts entgegenzusetzen haben. Vielleicht liegt es auch daran, daß die alte Messe von Leuten wie den Piusbrüdern instrumentalisiert, nein pervertiert wird, um die Kirche zu spalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Es wäre schön, ja. Aber in den meisten auch deutschen Diözesen wirst Du auf diese Genehmigung der "gehaltenen" Bischöfe wohl ewig warten. Daß sie sich bisher so knickerig anstellen hat sicher nicht nur was mit Befürchtungen zu tun, sondern wohl auch damit, daß viele selbst keine Liturgiker sind und den Dämonisierungen nichts entgegenzusetzen haben. Vielleicht liegt es auch daran, daß die alte Messe von Leuten wie den Piusbrüdern instrumentalisiert, nein pervertiert wird, um die Kirche zu spalten. Nun, historisch betrachtet dürfte die Einführung des NOM und die Entstehung der Piusbrüder ziemlich gleichzeitig stattgefunden haben. Insofern wäre die Nichtgenehmigung und Verfolgung der Tridentina-Zelebranten keine bloße Reaktion, sondern man hätte sich hochgeschaukelt. Und dafür haben die Bischöfe ebenso wie die Piusbrüder die volle Verantwortung - sie haben Schafe verloren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 (bearbeitet) Warum gibt es den alten Ritus eigentlich nicht in den Volkssprachen? noch was gefunden dazu: ' In der lateinischen Sakralsprache ereignet sich für jeden halbwegs aufmerksam Zuhörenden der "Rücksprung in die ursprüngliche Gewalt des Heiligen" mit folgenden drei Merkmalen: Schrecken, unnahbare Hoheit, segensreiches Geheimnis. Im Wechselspiel vorrangiger Erfahrung des mysterium tremendum und dann wieder des mysterium fascinosum hält sie "dem Menschen einen nicht zerschlagbaren, schlechthin Wahrheit stiftenden Spiegel" vor Augen, "mit dem er niemals identisch werden kann, der aber in ihm sowohl die Lust wie die Kraft erzeugt, sich ihm in jedem Ansatz bis zu einem jeweils noch tieferen Überzeitlichkeitsgefühl anzupassen. Die lateinische Kirchensprache ist heilig - und zwar numinos heilig -, insofern sie Gott als den Hort ewiger Weisheit und Herrn der Geschichte abbildhaft, aber doch überdeutlich und sinnenhaft-direkt prägustieren läßt" ' Quelle bearbeitet 23. November 2005 von Petrus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 In Mainz ist jeden Tag Tridentinisches Amt. Allerdings um 7:30 und damit soll der ein oder andere Student so seine Schwierigkeiten haben . Naja, was tut man nicht alles bitte wer zellebriert in mainz jeden tag um 7 uhr 30 ein Amt ich kenne in der gegend nur die Privatmesse von H.H. Prof May Es ist keine Privatmesse, sondern eine Stille Messe (Sonntags offenbar Singmesse mit dem Mainzer Kirchengesangbuch von 1954 - aber da war ich noch nie) mit Gemeinde (ca. 20), zelebriert wird sie in der Tat von Prof. May. "Netterweise" hat man die Kapelle (Marienkapelle in Budenheim, So Amt in der Dreifaltigkeitskirche, der die Kapelle angeschlossen ist), in der er zelebrieren darf (anders kann man ja nicht nennen) vor zwei Jahren derart umgestaltet, dass ich mir auf den ersten Blick keinen ungeeigneteren Kirchenraum für den überlieferten Ritus vorstellen konnte. Der Tabernakel steht außerhalb des Altarraums (welcher durch eine Stufe gekennzeichnet ist), wirklich wie ein unartiger Schüler, den man in die Ecke gestellt hat. Die Stufe zum Altarraum (Kommunionbank ist keine da) ist dermaßen spitz, dass ein Knien zum Kommunionempfang ohne die dort von der Indult-Gemeinde extra ausgelegten Polster vor allem für Ältere kaum möglich ist. Der Altar ist rund (!), höchstens 1,20 m breit und hat keine Stufen, die ihn erhöhen. Zuvor muss es wohl einen anderen schöneren Altar mit Heiligenfiguren und zentriertem Tabernakel gegeben haben, wie mir eine ältere Dame berichtete, welche diese Messe bereits seit 20 Jahren besucht. Deine Infos bezügl. einer Privatmesse sind also nicht aktuell, vielleicht hast du was falsch verstanden. Es ist ganz eindeutig keine Privatmesse, es gibt einen Messdiener, der das Stufengebet mitbetet und eine Gemeinde. Ach ja: Auf der Homepage der Gemeinde und dem Schaukasten vor der Kirche steht übrigens nichts von den Messen. Ist den Verantwortlichen wohl peinlich, dass sie das Glück haben, jeden Tag eine Frühmesse in ihrer Kirche zu haben. Sowas gibts in Mainz regelmäßig sonst nur im Dom. Na so eine nette, brüderliche moderne Kirche in Mainz. *ulk - und gar nicht überrascht* Es ist ein wenig außerhalb. Innerhalb der Stadt gibt es keine modernen Kirchen (von der mittlerweile auch schon älteren Bonifatiuskirche am Hauptbahnhof mal abgesehen). Infos zum Ort findest du bei www.pro-missa-tridentina.org Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Warum gibt es den alten Ritus eigentlich nicht in den Volkssprachen? noch was gefunden dazu: ' In der lateinischen Sakralsprache ereignet sich für jeden halbwegs aufmerksam Zuhörenden der "Rücksprung in die ursprüngliche Gewalt des Heiligen" mit folgenden drei Merkmalen: Schrecken, unnahbare Hoheit, segensreiches Geheimnis. Im Wechselspiel vorrangiger Erfahrung des mysterium tremendum und dann wieder des mysterium fascinosum hält sie "dem Menschen einen nicht zerschlagbaren, schlechthin Wahrheit stiftenden Spiegel" vor Augen, "mit dem er niemals identisch werden kann, der aber in ihm sowohl die Lust wie die Kraft erzeugt, sich ihm in jedem Ansatz bis zu einem jeweils noch tieferen Überzeitlichkeitsgefühl anzupassen. Die lateinische Kirchensprache ist heilig - und zwar numinos heilig -, insofern sie Gott als den Hort ewiger Weisheit und Herrn der Geschichte abbildhaft, aber doch überdeutlich und sinnenhaft-direkt prägustieren läßt" ' Quelle Ja, das ist schon klar. Aber Einfrieren bringt nichts. Ich würde sehr sehr gern immer mal lateinische Messen mitfeiern, aber einem - würdig gefeiert schöneren - Ritus dadurch zusätzlich von den Gläubigen fernzuhalten, daß man alles und immer nur auf Latein macht ist wohl kein sinnvoller Weg. Latein auch, und nicht nur dann, wenn es einer von zweihundert Pfarrern alle zwei Jahre einmal will, sondern des öfteren. Aber keine prinzipiellen sprachlichen Schranken (die hatten die alten Römer schließlich auch nicht). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Es ist keine Privatmesse, sondern eine Stille Messe (Sonntags offenbar Singmesse mit dem Mainzer Kirchengesangbuch von 1954 - aber da war ich noch nie) mit Gemeinde (ca. 20), zelebriert wird sie in der Tat von Prof. May. "Netterweise" hat man die Kapelle (Marienkapelle in Budenheim, So Amt in der Dreifaltigkeitskirche, der die Kapelle angeschlossen ist), in der er zelebrieren darf (anders kann man ja nicht nennen) vor zwei Jahren derart umgestaltet, dass ich mir auf den ersten Blick keinen ungeeigneteren Kirchenraum für den überlieferten Ritus vorstellen konnte. Der Tabernakel steht außerhalb des Altarraums (welcher durch eine Stufe gekennzeichnet ist), wirklich wie ein unartiger Schüler, den man in die Ecke gestellt hat. Die Stufe zum Altarraum (Kommunionbank ist keine da) ist dermaßen spitz, dass ein Knien zum Kommunionempfang ohne die dort von der Indult-Gemeinde extra ausgelegten Polster vor allem für Ältere kaum möglich ist. Der Altar ist rund (!), höchstens 1,20 m breit und hat keine Stufen, die ihn erhöhen. Zuvor muss es wohl einen anderen schöneren Altar mit Heiligenfiguren und zentriertem Tabernakel gegeben haben, wie mir eine ältere Dame berichtete, welche diese Messe bereits seit 20 Jahren besucht. Deine Infos bezügl. einer Privatmesse sind also nicht aktuell, vielleicht hast du was falsch verstanden. Es ist ganz eindeutig keine Privatmesse, es gibt einen Messdiener, der das Stufengebet mitbetet und eine Gemeinde. Ach ja: Auf der Homepage der Gemeinde und dem Schaukasten vor der Kirche steht übrigens nichts von den Messen. Ist den Verantwortlichen wohl peinlich, dass sie das Glück haben, jeden Tag eine Frühmesse in ihrer Kirche zu haben. Sowas gibts in Mainz regelmäßig sonst nur im Dom. Na so eine nette, brüderliche moderne Kirche in Mainz. *ulk - und gar nicht überrascht* Es ist ein wenig außerhalb. Innerhalb der Stadt gibt es keine modernen Kirchen (von der mittlerweile auch schon älteren Bonifatiuskirche am Hauptbahnhof mal abgesehen). Infos zum Ort findest du bei www.pro-missa-tridentina.org Vielen Dank. Ich meinte allerdings nicht die gebaute Kirche, sondern die geschwisterliche lebende. Die mit der großen Toleranz und Liebe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Benedicta Geschrieben 23. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Vielleicht liegt es auch daran, daß die alte Messe von Leuten wie den Piusbrüdern instrumentalisiert, nein pervertiert wird, um die Kirche zu spalten. Hast Du jemals einen "Piusbruder" gesehen, wie er die Messe zelebriert? Wohl nicht, denn dann würdest Du wahrscheinlich nicht mehr behaupten, die Messe würde pervertiert. Ich habe selten einen Priester mit größerer Andacht zelebrieren sehen. Meines Erachtens ist der NOM, zumindest an einigen Stellen, der Andacht eher abträglich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Vielleicht liegt es auch daran, daß die alte Messe von Leuten wie den Piusbrüdern instrumentalisiert, nein pervertiert wird, um die Kirche zu spalten. Hast Du jemals einen "Piusbruder" gesehen, wie er die Messe zelebriert? Wohl nicht, denn dann würdest Du wahrscheinlich nicht mehr behaupten, die Messe würde pervertiert. Ich habe selten einen Priester mit größerer Andacht zelebrieren sehen. Meines Erachtens ist der NOM, zumindest an einigen Stellen, der Andacht eher abträglich. Es geht nicht darum, wie die Tridentina zelebriert wird (wobei ich es auch nicht besonders gelungen finde, wenn die Gläubigen zwar hochandächtig in den Bänken sitzen, aber statt der Messe zu folgen den Rosenkranz beten) sondern darum was die Brüder hineininterpretieren, damit verbinden, symbolisieren wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 (bearbeitet) Hast Du jemals einen "Piusbruder" gesehen, wie er die Messe zelebriert? Wohl nicht, denn dann würdest Du wahrscheinlich nicht mehr behaupten, die Messe würde pervertiert. Ich habe selten einen Priester mit größerer Andacht zelebrieren sehen. Da verstandest Du mich miss, Benedicta - dass die Piusse die Messe andächtig feiern, glaube ich, ohne es gesehen zu haben. Dazu werde ich vorerst auch keine Gelegenheit haben, weil ich keine Gottesdienste schismatischer Gruppen besuche, die sich expressis verbis gegen die Kirche richten. Das "pervertieren" bezog sich darauf, daß die Pius-Brüder die Feier der Eucharistie (des zentralen Sakraments der Einheit der Kirche) missbrauchen, um die Kirche zu spalten - was sie mit unerlaubten Priester- und Bischofsweihen ja schon recht weit getrieben haben. bearbeitet 23. November 2005 von ThomasBloemer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts