Versöhnungs-/Bußgottesdienst

[lumen]

Hallo!

 

Ich suche Tipps evtl. Materialien oder Internetseiten über die Gestaltung von Versöhnungs- bzw. Bußgottesdiensten. Auch Inhalte.

 

Bitte um eure Hilfe

Vielen Dank im Vorraus

[Elima]

Wir sind in den Materialien zum Weltjugendtag "fündig" geworden.

[Gabriele]

Lieber lumen,

 

Gleich der erste Link der Google-Suche führt zum Vatikan.

Das dürfte dann liturgisch einwandfrei sein.

 

Liebe Grüße, Gabriele

[lumen]

Hi die Tipps sind schon super.

 

@elima Hab leider keine Materialien vom Weltjugendtag und auf der Internetseite hab ich auch nichts gefunden.

 

Was ich speziell noch such, ist irgend eine Aktion wie letztes Jahr hatten wir Spruchbänder mit guten Wünschen verteilt.

Hat jemand eine Idee speziell was Aktionen der Gemeinde im Bezug zum Bußgottesdienst angeht???

[lumen]

Immer noch auf der Suche nach Aktion während eines Bußgottesdienstes.

[Gabriele]

Hallo lumen,

 

ich habe schon mehrfach Bußgottesdienste mit vorbereitet, und dabei konnten wir auf Materialien des Seelsorgeamtes zurückgreifen. Vielleicht kannst Du da mal nachfragen?

(In meinem Falle ist das das Erzbischöfliche Seelsorgeamt, Referat Gemeindepastoral, Postfach 449, 79004 Freiburg)

 

Dieses Jahr ist eine Lichtfeier vorgeschlagen, bei der jeder Teilnehmer eingeladen ist, eine Kerze zu entzünden und zum Altar zu stellen.

 

Bei der Bußfeier vor Ostern wurde vorgeschlagen, einen Weihrauchritus abzuhalten:

Jeder Teilnehmer kann ein Weihrauchkorn in eine Schale mit glühenden Kohlen legen und damit vor Gott tragen, was ihm wichtig geworden ist.

Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf;

als Abendopfer gelte vor dir,

wenn ich meine Hände erhebe. (Ps 141,2)

 

Hilft das weiter?

 

Liebe Grüße, Gabriele

[Erich]

Immer noch auf der Suche nach Aktion während eines Bußgottesdienstes.

wie wäre es die Beichtstühle während des Gottesdienstes zu besetzen?? (mit Priestern natürlich , nicht mit Demonstranten)

bearbeitet 23. November 2005 von Erich

[romeroxav]

Immer noch auf der Suche nach Aktion während eines Bußgottesdienstes.

wie wäre es die Beichtstühle während des Gottesdienstes zu besetzen?? (mit Priestern natürlich , nicht mit Demonstranten)

Bei den Bußgotesdiensten die ich kenne, sind die Beichtstühle besetzt.

[Gabriele]

wie wäre es die Beichtstühle während des Gottesdienstes zu besetzen?? (mit Priestern natürlich , nicht mit Demonstranten)

 

Die Beichtstühle sind bei uns nach dem Gottesdienst besetzt, am Ende des Gottesdienstes wird darauf hingewiesen und weitere Beichttermine bekanntgegeben.

 

Wenn sie den Gottesdienst nicht selbst leiten, sind die beiden Jungs bei uns immer neugierig, was wir für den Bußgottesdienst vorbereitet haben.

[Werner001]

Immer noch auf der Suche nach Aktion während eines Bußgottesdienstes.

wie wäre es die Beichtstühle während des Gottesdienstes zu besetzen?? (mit Priestern natürlich , nicht mit Demonstranten)

Bei den Bußgotesdiensten die ich kenne, sind die Beichtstühle besetzt.

Hinterher, natürlich. Aber währenddessen?

Wie unser alter Religionslehrer immer zu sagen pflegte: "... Und dann warten sie, bis die Orgel so ein richtig mitreissendes Lied spielt und gehen schnell in den Beichtstuhl weil der Pfarrer dann eh nichts versteht. Und dann sagen sie, sie haben gebeichtet!"

 

Werner

[Elima]

Hinterher, natürlich. Aber währenddessen?

Wie unser alter Religionslehrer immer zu sagen pflegte: "... Und dann warten sie, bis die Orgel so ein richtig mitreissendes Lied spielt und gehen schnell in den Beichtstuhl weil der Pfarrer dann eh nichts versteht. Und dann sagen sie, sie haben gebeichtet!"

 

Werner

 

Das hört sich so richtig nach meinem ehemaligen Betreuungslehrer an. Stimmt das, Werner?

[OneAndOnlySon]

Bei uns war folgende Aktion einmal sehr erfolgreich:

 

Am Eingang der Kirche hat jeder eine Glasscherbe bekommen. Diese wurden dann nach der Gewissenserforschung vorne in eine ungebrannte Tonvase gedrückt.

 

Der Hintergedanke war folgender: Durch unsere Sünden geht immer etwas von unserer Beziehung zu Gott, den Mitmenschen und uns selbst zu Bruch. Dann steht man vor einem Scherbenhaufen. Durch die Beichte bietet uns Gott aber einen Weg der Versöhnung an und aus den Scherben unserer Sünden kann etwas neues, schönes entstehen.

 

Alternativ kann man auch ein Mosaik in Kreuzform legen oder etwas ähnliches.

[Werner001]

Hinterher, natürlich. Aber währenddessen?

Wie unser alter Religionslehrer immer zu sagen pflegte: "... Und dann warten sie, bis die Orgel so ein richtig mitreissendes Lied spielt und gehen schnell in den Beichtstuhl weil der Pfarrer dann eh nichts versteht. Und dann sagen sie, sie haben gebeichtet!"

 

Werner

 

Das hört sich so richtig nach meinem ehemaligen Betreuungslehrer an. Stimmt das, Werner?

Na klar, wer denn sonst!

 

Werner

[Armsheimer]

......Weihrauchritus abzuhalten:

Jeder Teilnehmer kann ein Weihrauchkorn in eine Schale mit glühenden Kohlen legen und damit vor Gott tragen, was ihm wichtig geworden ist.....

 

Das kenne ich auch mit Zettelchen, auf die in einer Zeit der Stille jeder seine Lasten schreiben kann.....die Zettelchen werden dann verbrannt und somit gleichsam mit und in dem Rauch zu Gotte geschickt.

[Benedicta]

Hinterher, natürlich. Aber währenddessen?

Wie unser alter Religionslehrer immer zu sagen pflegte: "... Und dann warten sie, bis die Orgel so ein richtig mitreissendes Lied spielt und gehen schnell in den Beichtstuhl weil der Pfarrer dann eh nichts versteht. Und dann sagen sie, sie haben gebeichtet!"

 

Werner

 

 

Das finde ich ohnehin befremdlich. Entweder bin ich mit ganzem Herzen und ganzer Aufmerksamkeit bei der Messe dabei, oder ich gehe beichten. Beides geht nicht. Sowas ist für mich einfach unmöglich, aber es scheint immer noch gebräuchlich zu sein, oder?

[romeroxav]

 

Hinterher, natürlich. Aber währenddessen?

Wie unser alter Religionslehrer immer zu sagen pflegte: "... Und dann warten sie, bis die Orgel so ein richtig mitreissendes Lied spielt und gehen schnell in den Beichtstuhl weil der Pfarrer dann eh nichts versteht. Und dann sagen sie, sie haben gebeichtet!"

 

Werner

 

 

Das finde ich ohnehin befremdlich. Entweder bin ich mit ganzem Herzen und ganzer Aufmerksamkeit bei der Messe dabei, oder ich gehe beichten. Beides geht nicht. Sowas ist für mich einfach unmöglich, aber es scheint immer noch gebräuchlich zu sein, oder?

Es ging nicht um eine Messe sondern einen Bußgottesdienst

[Gabriele]

 

Das finde ich ohnehin befremdlich. Entweder bin ich mit ganzem Herzen und ganzer Aufmerksamkeit bei der Messe dabei, oder ich gehe beichten. Beides geht nicht. Sowas ist für mich einfach unmöglich, aber es scheint immer noch gebräuchlich zu sein, oder?

Es ging nicht um eine Messe sondern einen Bußgottesdienst

 

Auch beim Bußgottesdienst kann man mit ganzem Herzen und ganzer Aufmerksamkeit dabei sein.

[Erich]

Beides geht nicht.

aber sicher geht das. Schon sehr oft praktiziert

[Maple]

Wie gefällt Dir das?

 

Jeder kann sich am Eingang einen kleinen Stein nehmen (Rheinischer Kiesel (gibts im Baumarkt) finde ich da gut, denn da sind die Steine so schön verschieden). Dieser wird dann während des Gottesdienstes vor den Altar gelegt, so daß alle Steine ein Kreuz bilden.

 

Inhalt: Jeder hat Dinge in seinem Leben, die wie ein Stein auf ihm liegen. Diese Last bringe ich vor Gott.

[OneAndOnlySon]

Das finde ich ohnehin befremdlich. Entweder bin ich mit ganzem Herzen und ganzer Aufmerksamkeit bei der Messe dabei, oder ich gehe beichten. Beides geht nicht. Sowas ist für mich einfach unmöglich, aber es scheint immer noch gebräuchlich zu sein, oder?

 

Die besonders schöne Extremform davon habe ich jetzt in Spanien erlebt: Bei einer Messe in Konzelebration von 3 Priestern saß ein vierter im Beichtstuhl. Genau dieser vierte Priester im Ordensgewand mit violetter Stola kam dann beim Evangelium aus dem Beichtstuhl gewuselt, hat sich durch die Leute gedrängt und ist nach vorne gelaufen, hat die Predigt gehalten und ist dann wieder zurück in seinen Beichtstuhl gewuselt, wo er für den Rest der Messe die Beichte abgenommen hat. :ph34r:

[Mariamante]

Das finde ich ohnehin befremdlich. Entweder bin ich mit ganzem Herzen und ganzer Aufmerksamkeit bei der Messe dabei, oder ich gehe beichten. Beides geht nicht. Sowas ist für mich einfach unmöglich, aber es scheint immer noch gebräuchlich zu sein, oder?

 

Die besonders schöne Extremform davon habe ich jetzt in Spanien erlebt: Bei einer Messe in Konzelebration von 3 Priestern saß ein vierter im Beichtstuhl. Genau dieser vierte Priester im Ordensgewand mit violetter Stola kam dann beim Evangelium aus dem Beichtstuhl gewuselt, hat sich durch die Leute gedrängt und ist nach vorne gelaufen, hat die Predigt gehalten und ist dann wieder zurück in seinen Beichtstuhl gewuselt, wo er für den Rest der Messe die Beichte abgenommen hat. :ph34r:

Wenn ich das richtig verstehe, hat Benedicta vom Pönitenten geschrieben- du schreibst vom Priester.

 

Was den Priester betrifft finde ich es nicht so "verwerflich", wenn für die Dauer der Predigt der Beichtstuhl nicht besetzt ist- es ist auch für Pönitenten ganz gut, die Predigt anzuhören. Möglicherweise können einem bei einer guten Predigt noch manche Sünden bewußt werden.

[Gabriele]

Wenn ich das richtig verstehe, hat Benedicta vom Pönitenten geschrieben- du schreibst vom Priester.

 

Ja, hat sie. Ist es für den Priester nicht wichtig, die Messe mit ganzem Herzen mitzufeiern und seine Aufmerksamkeit auf nichts anderes als den Gottesdienst zu richten?

 

Was den Priester betrifft finde ich es nicht so "verwerflich", wenn für die Dauer der Predigt der Beichtstuhl nicht besetzt ist- es ist auch für Pönitenten ganz gut, die Predigt anzuhören. Möglicherweise können einem bei einer guten Predigt noch manche Sünden bewußt werden.

 

Falsch, das betrifft nicht den Priester, sondern den möglichen Pönitenten.

Ich finde es auch nicht schlimm und schon gar nicht verwerflich, wenn während der Predigt der Beichtstuhl nicht besetzt ist; das bin ich so gewöhnt.

Aber wieso es für den Pönitenten wichtig ist, die Predigt zu hören, dagegen andere Teile der Messe ruhig versäumt werden können zugunsten der Beichte, das ist mir jetzt nicht so ganz klar. Ist die Predigt denn das Wichtigste der Messe?

[Elima]

Ich denke da wie Gabriele. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, das ich in der Zeit nach dem Konzil irgendwo erlebt hätte, dass Beichtgelegenheit während der heiligen Messe war.

 

Früher -als das sündenbewusstsein der Gläubigen noch größer war, glaubten ja viele, es sei am sichersten, wenn sie am Sonntagmorgen beichten und dann gleich zur Kommunion gehen würden. Da hat sich das schon mal überschnitten (und die geklauten Ochsen wurden durchs Sanctus getrieben, wie unser Jugendkaplan und Religionslehrer manchmal sagte........ das war nicht der Herr, den Werner weiter oben zitierte, wohl in der gleichen Stadt aber nicht gleiche Schule und Pfarrei).

[Mariamante]

Ja, hat sie. Ist es für den Priester nicht wichtig, die Messe mit ganzem Herzen mitzufeiern und seine Aufmerksamkeit auf nichts anderes als den Gottesdienst zu richten?

So wie ich lese, haben drei Priester konzelebriert. Ein vierter Priester war im Beichtstuhl. Ich vermute, dass dieser Priester eine eigene hl. Messe (früher/später) zelebrierte. Daher sah ich kein Problem, dass dieser Priester nur die Predigt hielt. Sonst ist es natürlich für den Priester wichtig, dass er die ganze hl. Messe in Andacht und Liebe darbringt.

 

Falsch, das betrifft nicht den Priester, sondern den möglichen Pönitenten.

Ich finde es auch nicht schlimm und schon gar nicht verwerflich, wenn während der Predigt der Beichtstuhl nicht besetzt ist; das bin ich so gewöhnt.

Aber wieso es für den Pönitenten wichtig ist, die Predigt zu hören, dagegen andere Teile der Messe ruhig versäumt werden können zugunsten der Beichte, das ist mir jetzt nicht so ganz klar. Ist die Predigt denn das Wichtigste der Messe?

Das war von mir offenbar unbedacht. Verzeihung. Es ist es für den Beichtenden wichtig, die ganze hl. Messe mitzufeiern. Und wenn es keine Notwendigkeit gibt, bin ich natürlich dafür, dass man außerhalb der Messfeierzeit beichtet. bearbeitet 24. November 2005 von Mariamante

[OneAndOnlySon]

Ich erinnere mich schwach an ein Dokument von JPII. über die Beichte, in dem er darlegt, dass sich Beichte und Eucharistiefeier nicht überschneiden sollen, wenn dies nicht unbedingt erforderlich ist.

Darüber hinaus bin ich schon der Meinung, dass ein Priester an der Messe teilnehmen sollte, in der er Predigt. Allerdings lassen sich so ganz neue Modelle von Sonntagsmessen in Seelsorgeeinheiten und Pfarrverbänden erdenken, bei denen der Priester nur zwischen Predigt und Wandlung anwesend sein und kann dann direkt in die Nachbarkirche wechseln. Dem Rest der Feier steht dann halt ein Pasti oder ein Diakon vor... :ph34r: