Mariamante Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 "Lieber sündige ich durch zuviel Milde, als durch zuviel Strenge!" Franz von Sales Hier kommt es darauf an, daß man manchmal schauen muß, das Gleichgewicht zu halten, zwischen Milde und Strenge. Etwas ganz anderes sind faule Kompromisse, die sollte wirklich kein Hirt vertreten. Das ist nicht die Aussage von Franz von Sales! Willst du ihm wiedersprechen? Nun- man könnte sehr leicht widersprechen indem mansagt: Sündigen soll man überhaupt nicht- weder durch zu viel Milde noch durch zu viel Strenge. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) Das ist nicht die Aussage von Franz von Sales! Willst du ihm wiedersprechen? Vielleicht bemüht sich ja jemand, die ganze Textpassage von Franz von Sales zu posten, dann versteht man den Zusammenhang. Ansonsten, wer das Märchen "Des Kaisers neues Kleid" kennt, müßte klar sein, daß die Wahrheit sehr wohl im Munde des Unmündigen liegen kann, oder wie im Märchen im Munde des Kindes. Wahrheit ist nie von Titel, Würde oder Rang des Sprechers abhängig, sondern sie hat jenen sanften Charm, der alle ausnahmslos entzücken und in ihren Bahnen ziehen kann. Nicht umsonst wird die Wahrheit von der Tradition als "Theophanie" gedeutet, und ganz zurecht, weil sie es ist, die unsere Herzen erleuchtet und uns das Gute erschließt, uns klar macht was, Lüge ist, wo wir manchmal falsch liegen. Das Licht der Wahrheit ist das, was unser Gewissen treffen kann, und manchmal läßt unser Gewissen nicht los, auch wenn wir es anders wollen. Nicht das Gewissen ist die Stimme Gottes, wie sonst könnte es das irrige Gewissen geben? Aber im Gewissen machen wir die Erfahrung des Guten, der Heiligkeit Gottes, wie er sich in den konkreten Situationen und geschaffenen Dingen zeigt. Von Heiligen können wir sagen, daß sie oft näher an Gott als wir sind, weshalb sie eher die Wahrheit als wir erkennen, aber die Relation ist nicht die, daß die Wahrheit deshalb in ihrem Munde liegt, weil sie die Heilige sind, sondern daß sie vielmehr empfänglicher dafür sind. Aber sehr wohl kann ein Heiliger auch mal Unsinn und Quatsch reden. Davon zu unterscheiden ist die Wahrheit, die aus Gott kommt und durch den Mund der Propheten und der Aposteln ausgesprochen wird. Die Heilige Schrift. Das ist nicht bloß das Wort der Heiligen, sondern das ist das Wort Gottes im Menschenmund. Grüße, Carlos bearbeitet 22. November 2005 von platon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 22. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 22. November 2005 "Lieber sündige ich durch zuviel Milde, als durch zuviel Strenge!" Franz von Sales Hier kommt es darauf an, daß man manchmal schauen muß, das Gleichgewicht zu halten, zwischen Milde und Strenge. Etwas ganz anderes sind faule Kompromisse, die sollte wirklich kein Hirt vertreten. Das ist nicht die Aussage von Franz von Sales! Willst du ihm wiedersprechen? Nun- man könnte sehr leicht widersprechen indem mansagt: Sündigen soll man überhaupt nicht- weder durch zu viel Milde noch durch zu viel Strenge. Nachdem du Franz von Sales kennst dürftest du wissen, dass er bestimmt nicht das Anliegen hatte die Sünde zu fördern. Der Kern der Aussage bezieht sich ja nicht aufs sündigen sondern auf die Alternative Strenge oder Milde. Da seine Zeit nicht gerade zu Milde tendierte und als Gottesbild eher den strengen Richter vor Augen hielt und die Menschen letztlich davon abgehalten hat sich Gott anzuvertrauen, geht er biblisfch vor und erinnert an die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes. Diese gilt es nachzuahmen. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 22. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Das ist nicht die Aussage von Franz von Sales! Willst du ihm wiedersprechen? Vielleicht bemüht sich ja jemand, die ganze Textpassage von Franz von Sales zu posten, dann versteht man den Zusammenhang. Ansonsten, wer das Märchen "Des Kaisers neues Kleid" kennt, müßte klar sein, daß die Wahrheit sehr wohl im Munde des Unmündigen liegen kann, oder wie im Märchen im Munde des Kindes. Wahrheit ist nie von Titel, Würde oder Rang des Sprechers abhängig, sondern sie hat jenen sanften Charm, der alle ausnahmslos entzücken und in ihren Bahnen ziehen kann. Nicht umsonst wird die Wahrheit von der Tradition als "Theophanie" gedeutet, und ganz zurecht, weil sie es ist, die unsere Herzen erleuchtet und uns das Gute erschließt, uns klar macht was, Lüge ist, wo wir manchmal falsch liegen. Das Licht der Wahrheit ist das, was unser Gewissen treffen kann, und manchmal läßt unser Gewissen nicht los, auch wenn wir es anders wollen. Nicht das Gewissen ist die Stimme Gottes, wie sonst könnte es das irrige Gewissen geben? Aber im Gewissen machen wir die Erfahrung des Guten, der Heiligkeit Gottes, wie er sich in den konkreten Situationen und geschaffenen Dingen zeigt. Von Heiligen können wir sagen, daß sie oft näher an Gott als wir sind, weshalb sie eher die Wahrheit als wir erkennen, aber die Relation ist nicht die, daß die Wahrheit deshalb in ihrem Munde liegt, weil sie die Heilige sind, sondern daß sie vielmehr empfänglicher dafür sind. Aber sehr wohl kann ein Heiliger auch mal Unsinn und Quatsch reden. Davon zu unterscheiden ist die Wahrheit, die aus Gott kommt und durch den Mund der Propheten und der Aposteln ausgesprochen wird. Die Heilige Schrift. Das ist nicht bloß das Wort der Heiligen, sondern das ist das Wort Gottes im Menschenmund. Grüße, Carlos Schöne Abhandlung! Doch was hat das zu tun mit der Aussage des Heiligen Franz vor die Alternative Strenge oder Milde eher zur Milde als zur Strenge zu tenedieren? Du hast doch die These vertreten, die Mitte zwischen Milde und Strenge sei richtig. Franz sagt er tendiert mehr zur Milde. Unabhängig vom Kontext, den ich leider nicht belegen kann, kannst du die Schrift nehmen. Was wird über Gott ausgesagt? Halten sich bei ihm Milde und Strenge die Waage? Oder im Verhalten Jesu den Armen, Sündern, Kranken usw, gegenüber. Halten sich Milde und Strenge die Waage? Dank sei Gott, dass sich Milde und Strenge nicht die Waage halten, sonst sähe es düster aus für mich. Dank sei Gott dass er zur TGüte und Menschenfreundlichkeit, zur Milde zum Erbarmen zur Gnade sich neigt. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Nachdem du Franz von Sales kennst dürftest du wissen, dass er bestimmt nicht das Anliegen hatte die Sünde zu fördern. Der Kern der Aussage bezieht sich ja nicht aufs sündigen sondern auf die Alternative Strenge oder Milde. Da seine Zeit nicht gerade zu Milde tendierte und als Gottesbild eher den strengen Richter vor Augen hielt und die Menschen letztlich davon abgehalten hat sich Gott anzuvertrauen, geht er biblisfch vor und erinnert an die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes. Diese gilt es nachzuahmen. romeroxav Sehr gut, dass Du die Zeit des hl. Franz von Sales erwähnst. Manche seiner Aussagen sind in diesem Zusammenhang besser zu verstehen. Franz v. Sales litt ja selbst eine Zeit lang unter dem calvinistischen Einfluß bzw. einer starken Versuchung, auf Grund der er sich "für die Hölle vorherbestimmt" wähnte. Ein Gebet zur Gottesmutter war dann der letzte Befreiungsimpuls. Daher ist es wichtig dieses Wort des Heiligen im Gesamtkontext zu sehen. Von seiner Geisteshaltung her war Franz von Sales zwar ein Hirte voller Liebe und Geduld (die er sich offenbar auch hart erkämpft hatte - nach seinem Tod fand man ein Menge von Gallensteinen, die durch "Hinabschlucken von Ärger" bedingt gewesen sein sollen) aber wenn es um die Ehre Gottes ging, war er auch konsequent und streng. So z.B. formulierte Franz von Sales in Bezug auf die Erfüllung der Standespflichten: Wenn jemand verheiratet ist und versucht ein Leben wie ein Kapuziner, kommt er auch in die Hölle. Ich habe den Eindruck, dass Nachlässigkeit und Lässigkeit mit Milde verwechselt wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 22. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Ich hatte bereits erwähnt das Lässigkeit, Nachlässigkeit nichts mit Milde zu tun haben. Wenb meinst du jetzt? Wer verwechselt hier Nachlässigkeit mit Milde? Ich hatte das Thema hier eingebracht. Niemand außer mir hat bislang sich ganz hinter dieses Zitat gestellt. Wo also bitte, verwechsele ich Nachlässigkeit mit Milde? romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Dank sei Gott, dass sich Milde und Strenge nicht die Waage halten, sonst sähe es düster aus für mich. Dank sei Gott dass er zur Güte und Menschenfreundlichkeit, zur Milde zum Erbarmen zur Gnade sich neigt. Schön gesagt. Aber du weißt, dass wir selbst es Gott in die Hand legen, wie ER über uns urteilt? z.B. "Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen". und: "vergib uns unsere Schuld, so wie wir unseren Schuldigern vergeben". Wenn wir unbarmherzig sind und nicht bereit anderen zu vergeben, dann sind eigentlich wir selbst es, die Strenge herausfordern. Ich glaube das sollten wir nicht übersehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Ich hatte bereits erwähnt das Lässigkeit, Nachlässigkeit nichts mit Milde zu tun haben. Wenb meinst du jetzt? Wer verwechselt hier Nachlässigkeit mit Milde? Ich hatte das Thema hier eingebracht. Niemand außer mir hat bislang sich ganz hinter dieses Zitat gestellt. Wo also bitte, verwechsele ich Nachlässigkeit mit Milde? romeroxav Pardon- schon wieder mein Hang zur Verallgemeinerung: Jene Priester und Hirten die meinen, man dürfe die ihnen Anvertrauten nicht mehr ermahnen, wenn sie verkehrte Wege gehen handeln nicht mild sondern nachlässig. Wer aus Angst vor den Medien nicht mehr davon zu sprechen wagt, dass wir uns nicht dem Geist dieser Welt angleichen dürfen - der handelt nachlässig. Und wenn Hirten dabei auch noch "berühmte Leute" bevorzugen oder bei diesen schweigen - dann wird das Ärgernis für die Gläubigen größer. Ich war meinem Beichtvater dankbar, dass er mich auch mal streng rügte. Und ich muss gestehen, dass andere Priester bei denen ich beichtete in mancher Hinsicht sogar beschönigend wirkten und mir nicht weiter halfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Ich war meinem Beichtvater dankbar, dass er mich auch mal streng rügte. Und ich muss gestehen, dass andere Priester bei denen ich beichtete in mancher Hinsicht sogar beschönigend wirkten und mir nicht weiter halfen.Ich denke, es wäre hilfreich - vor allem für uns - wenn Du Deinem Beichtvater mal das eine oder andere Deiner Postings hier ausdrucken und zeigen würdest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) Ich war meinem Beichtvater dankbar, dass er mich auch mal streng rügte. Und ich muss gestehen, dass andere Priester bei denen ich beichtete in mancher Hinsicht sogar beschönigend wirkten und mir nicht weiter halfen.Ich denke, es wäre hilfreich - vor allem für uns - wenn Du Deinem Beichtvater mal das eine oder andere Deiner Postings hier ausdrucken und zeigen würdest. Der Beichtvater von dem ich spreche und der mich von 1982 bis zu seinem Tod am 25.2.2003 begleitete kennt mE. diese Postings - und zwar vom Himmel her. bearbeitet 22. November 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Pardon- schon wieder mein Hang zur Verallgemeinerung: Jene Priester und Hirten die meinen, man dürfe die ihnen Anvertrauten nicht mehr ermahnen, wenn sie verkehrte Wege gehen handeln nicht mild sondern nachlässig. Wer aus Angst vor den Medien nicht mehr davon zu sprechen wagt, dass wir uns nicht dem Geist dieser Welt angleichen dürfen - der handelt nachlässig. Und wenn Hirten dabei auch noch "berühmte Leute" bevorzugen oder bei diesen schweigen - dann wird das Ärgernis für die Gläubigen größer. Ich war meinem Beichtvater dankbar, dass er mich auch mal streng rügte. Und ich muss gestehen, dass andere Priester bei denen ich beichtete in mancher Hinsicht sogar beschönigend wirkten und mir nicht weiter halfen. Und jene Priester und Hirten, die meinen, nur mit harten Worten, Drohbotschaften und strengen Rügen könne man das Herz der Menschen erreichen, haben schon so manchen, der den Weg zu Gott gesucht hat, so sehr abgeschreckt, dass sie den Weg zumindest in die Kirche nicht gefunden haben. Hier geht es ja um den Hl. Franz von Sales, den das strenge, unbarmherzige Gottesbild der Calvinisten beinahe zur Verzweiflung und in Depressionen getrieben hat. Gott sei Dank (!) hat er einen Weg gefunden, die Milde und Güte Gottes zu entdecken und an andere weiterzugeben. Das hat vielen Menschen damals und auch heute noch sehr geholfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Und jene Priester und Hirten, die meinen, nur mit harten Worten, Drohbotschaften und strengen Rügen könne man das Herz der Menschen erreichen, haben schon so manchen, der den Weg zu Gott gesucht hat, so sehr abgeschreckt, dass sie den Weg zumindest in die Kirche nicht gefunden haben. Liebe Gabriele, ich hab gerade einen Beitrag von Gerd und seinen Pädophilen gelesen. Nun stelle ich mir gerade vor den Vorgesetzten Bischof eines solchen Pädophilen zu treffen und ihm dann zu sagen: Halten Sie sich bitte zurück, denn wen sie meinen nur mit harten Worten, Drohbotschaften und strengen Rügen könne man das Herz dieses Pädophilen erreichen, dann schrecken sie ihn besttimmt so sehr ab, dass er den Weg in die Kirche nicht zurückfindet. Verbaler Eiertanz - ja nee, is klar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Könnte es sein, daß Du das Wort "nur" in Gabrieles Beitrag übersehen hast, Erich? Und den Bezug den Calvinisten? Was hat das damit zu tun, daß man einem Verbrecher die Leviten lesen muss? (Abgesehen davon, daß es selbst für diese eine "Frohe Botschaft" gibt: kehr um und bereue, und Du wirst Gnade finden.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Und jene Priester und Hirten, die meinen, nur mit harten Worten, Drohbotschaften und strengen Rügen könne man das Herz der Menschen erreichen, haben schon so manchen, der den Weg zu Gott gesucht hat, so sehr abgeschreckt, dass sie den Weg zumindest in die Kirche nicht gefunden haben. Liebe Gabriele, ich hab gerade einen Beitrag von Gerd und seinen Pädophilen gelesen. Nun stelle ich mir gerade vor den Vorgesetzten Bischof eines solchen Pädophilen zu treffen und ihm dann zu sagen: Halten Sie sich bitte zurück, denn wen sie meinen nur mit harten Worten, Drohbotschaften und strengen Rügen könne man das Herz dieses Pädophilen erreichen, dann schrecken sie ihn besttimmt so sehr ab, dass er den Weg in die Kirche nicht zurückfindet. Verbaler Eiertanz - ja nee, is klar. Sollten die Hirten mit jedem so umgehen wie wir uns einig sind, daß man mit einem Pädophilen umgehen sollte? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Und jene Priester und Hirten, die meinen, nur mit harten Worten, Drohbotschaften und strengen Rügen könne man das Herz der Menschen erreichen, haben schon so manchen, der den Weg zu Gott gesucht hat, so sehr abgeschreckt, dass sie den Weg zumindest in die Kirche nicht gefunden haben. Was Priester und gute Hirten brauchen ist der Geist der Unterscheidung. Es gibt gutwillige Seelen, die brauchen ein tröstendes Wort, eine helfende Hand, einen guten Rat - und diese Seelen sind sensibel und offen, um auf ein gutes Wort hin sich zu bessern. Und es gibt Seelen, die brauchen einen stärkeren Anstoß, ein strenges Wort und eine klare Mahnung, weil sie sonst einen Weg gehen, der im Verderben endet. Hier geht es ja um den Hl. Franz von Sales, den das strenge, unbarmherzige Gottesbild der Calvinisten beinahe zur Verzweiflung und in Depressionen getrieben hat.Gott sei Dank (!) hat er einen Weg gefunden, die Milde und Güte Gottes zu entdecken und an andere weiterzugeben. Das hat vielen Menschen damals und auch heute noch sehr geholfen. Nicht nur der hl. Franz von Sales litt an einer solchen Versuchungen, inneren Dunkelheiten und schweren Prüfungen. Johannes vom Kreuz und die hl. Therese vom Kinde Jesu hatten es auch nicht leicht- es gab große Dunkelheiten. Aber die Genannten haben nicht immer bei Menschen Trost gefunden- wohl aber bei Gott und bei der lieben Gottesmutter Maria. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Orange Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) Wo keine Strenge da ist die Torheit. Die Torheit des Kreuzes zum Beispiel? Ja was ist unser Gott nur für ein Tor, da bringen sie seinen Sohn um am Kreuz, vorher prügeln sie ihn noch mit 100 Peitschenhieben, misshandeln ihn, und dieser Gott schaut zu, schwingt keine Keule, keinen Prügel. Irgendwie hat es Gott mit der Erziehung von uns Menschen nicht gut drauf. Willst du ihn beraten, wie mans besser macht als mit Liebe? romeroxav Die Liebe zu uns Menschen selbst war es die Christus an den Berg Golgatha führte, wo er wegen unserer Sünden willen schlussendlich gekreuzigt wurde. Dieser Christus ist unser Sühnopfer. Wir bedürfen keiner Tieropfer mehr. Christus selbst ist das Opfer das sich ganz aus liebe zu uns hingegeben hat. Wir begegnen ihm heute in der hl Kommunion. bearbeitet 23. November 2005 von Orange Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Wo keine Strenge da ist die Torheit. Die Torheit des Kreuzes zum Beispiel? Ja was ist unser Gott nur für ein Tor, da bringen sie seinen Sohn um am Kreuz, vorher prügeln sie ihn noch mit 100 Peitschenhieben, misshandeln ihn, und dieser Gott schaut zu, schwingt keine Keule, keinen Prügel. Irgendwie hat es Gott mit der Erziehung von uns Menschen nicht gut drauf. Willst du ihn beraten, wie mans besser macht als mit Liebe? romeroxav Die Liebe zu uns Menschen selbst war es die Christus an den Berg Golgatha führte, wo er wegen unserer Sünden willen schlussendlich gekreuzigt wurde. Dieser Christus ist unser Sühnopfer. Wir bedürfen keiner Tieropfer mehr. Christus selbst ist das Opfer das sich ganz aus liebe zu uns hingegeben hat. Wir begegnen ihm heute in der hl Kommunion. das ändert aber nichts an der "torheit des kreuzes" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 23. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Wo keine Strenge da ist die Torheit. Die Torheit des Kreuzes zum Beispiel? Ja was ist unser Gott nur für ein Tor, da bringen sie seinen Sohn um am Kreuz, vorher prügeln sie ihn noch mit 100 Peitschenhieben, misshandeln ihn, und dieser Gott schaut zu, schwingt keine Keule, keinen Prügel. Irgendwie hat es Gott mit der Erziehung von uns Menschen nicht gut drauf. Willst du ihn beraten, wie mans besser macht als mit Liebe? romeroxav Die Liebe zu uns Menschen selbst war es die Christus an den Berg Golgatha führte, wo er wegen unserer Sünden willen schlussendlich gekreuzigt wurde. Dieser Christus ist unser Sühnopfer. Wir bedürfen keiner Tieropfer mehr. Christus selbst ist das Opfer das sich ganz aus liebe zu uns hingegeben hat. Wir begegnen ihm heute in der hl Kommunion. Und das Ganze ist ein Zeichen seiner Strenge oder seiner Milde? Haben wir verdient dass er für uns starb? Ist er etwa streng von Herzen, oder nicht vielmehr gütig und mild? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 23. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Hat Jesus am Kreuz seinen Peinigern mit dem Feuer der Hölle gedroht? Hat er ihnen am Kreuz von strenger Bestrafung gesprochen? Hat Maximilian Kolbe seine Schergen beschimpft? Hat er zu ihnen von der Strenge Gottes gepredigt? War nicht vielmehr seine Milde eine viel deutlichere Predigt als sie jede Höllenpredigt hätte sein können? romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 War nicht vielmehr seine Milde eine viel deutlichere Predigt als sie jede Höllenpredigt hätte sein können? Alles im Leben hat seine Zeit Es gibt eine Zeit für die Strenge und eine Zeit für die Milde. Mt 23;33 Ihr Schlangen und Natterngezücht! Wie wollt ihr der Verurteilung zur Hölle entrinnen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 (bearbeitet) Der Beichtvater von dem ich spreche und der mich von 1982 bis zu seinem Tod am 25.2.2003 begleitete kennt mE. diese Postings - und zwar vom Himmel her. Wieso? Hat Dich schon mal der Blitz getroffen? Hältst du das für einen Geistesblitz? Ich kann Dir verraten - dass mein Beichtvater kein Modernist war - und dass meine Aussagen mit seiner Glaubensgesinnung in Übereinstimmung sind. ... <<Erstens: Ich bekenne, dass Gott, der Ursprung und das Ende aller Dinge, mit dem natürlichen Licht der Vernunft durch das, was geschaffen ist, d.h. durch die sichtbaren Werke der Schöpfung, als Ursache mittels der Wirkung, mit Sicherheit erkannt und auch bewiesen werden kann. >> ich glaube, denn ich bin ein modernist. bearbeitet 23. November 2005 von helmut Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 23. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 23. November 2005 War nicht vielmehr seine Milde eine viel deutlichere Predigt als sie jede Höllenpredigt hätte sein können? Alles im Leben hat seine Zeit Es gibt eine Zeit für die Strenge und eine Zeit für die Milde. Mt 23;33 Ihr Schlangen und Natterngezücht! Wie wollt ihr der Verurteilung zur Hölle entrinnen? Nochmal, m.E. geht es nicht um ein sowojl als auch, um die Waage. Wenn Gottes Gerechtigkeit die Vorstellung der Griechen: Frau mit Waage wäre, dann hätte keiner von uns eine Chance. Gottes Gerechtigkeit besteht darin sich zu erbarmen. Gott tendiert stärker zur Milde und Sanftmut als zur Strenge, weil Milde und Sanftmut im Hinblick auf seinen erklärten Willen, alle Menschen zu retten, definitiv mehr bringen. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Gottes Gerechtigkeit besteht darin sich zu erbarmen. Hergottsakra - ich flippe hier noch aus. Was rede ich denn hier den Mund mir zu Allerselen fuselig, dass wir hier, heute und jetzt die Güte und die Gnade Gottes hörbar erfahren dürfen und können. Jeder der will kann den nächsten Beichtstuhl stürmen und dem Priester dort die Ohren mit seinen Sünden zudröhnen. Anschließend wird gewaschen und man geht dank Gottes unheimlich großer Gnade sauber aus dem Kasten raus. Aber wer sagt denn, dass diese "billige" Gnade für immer und ewig verfügbar ist? Was ist, wenn Gott sagt: Ich hab Dir ein Leben lang meine Gnade angeboten - du wolltest sie nicht haben, jetzt gebe ich Dir die Gerechtigkeit, die dir zusteht. Wetten, dass die meisten dann ganz schön alt aus sehen, wenn ihnen diese Gerechtigkeit widerfährt? nee, wat könnt ich mich wieder aufregen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 23. November 2005 Autor Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Gottes Gerechtigkeit besteht darin sich zu erbarmen. Hergottsakra - ich flippe hier noch aus. Was rede ich denn hier den Mund mir zu Allerselen fuselig, dass wir hier, heute und jetzt die Güte und die Gnade Gottes hörbar erfahren dürfen und können. Jeder der will kann den nächsten Beichtstuhl stürmen und dem Priester dort die Ohren mit seinen Sünden zudröhnen. Anschließend wird gewaschen und man geht dank Gottes unheimlich großer Gnade sauber aus dem Kasten raus. Aber wer sagt denn, dass diese "billige" Gnade für immer und ewig verfügbar ist? Was ist, wenn Gott sagt: Ich hab Dir ein Leben lang meine Gnade angeboten - du wolltest sie nicht haben, jetzt gebe ich Dir die Gerechtigkeit, die dir zusteht. Wetten, dass die meisten dann ganz schön alt aus sehen, wenn ihnen diese Gerechtigkeit widerfährt? nee, wat könnt ich mich wieder aufregen. Schön, dass du meiner Aussage zustimmst! Warum regst du dich auf? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 23. November 2005 Melden Share Geschrieben 23. November 2005 Warum regst du dich auf? ich reg mich auf, wann ich will und nicht nur dann, wenn Du es gestattest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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