Jump to content

Maria


Ute

Recommended Posts


Zitat von Cano am 11:35 - 14.Mai.2001

>> Der scheinbar glänzende Einfall der Evangelisten erweist sich nunmehr als eine saudumme Geschichte, die die Vorstellung einer Menschwerdung Gottes nicht stützt, sondern ihr entschieden entgegensteht. Wer gleichzeitig wahrer Mensch und wahrer Gott werden will, kann dies nicht tun, ohne sämtliche Voraussetzungen der Menschwerdung zu erfüllen. Mit einem ausschließlich weiblichen oder gar gänzlich ohne menschlichen Chromosomensatz schafft das nicht einmal Gott.

 


Hallo Cano,

Gott kann doch wenn er wollte aus Steinen neue Nachkommen für Abraham machen! (Wo ist nur die zugehörige Bibelstelle?)  

Er kann Leben aus dem Leblosen schaffen. Er spricht es werde und es wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Ketelhohn


Zitat von sstemmildt - 14. Mai 2001

Auch ich bin äußerst skeptisch gegenüber Bezeichnungen wie "neugeboren". Die Art, wie Du Dich hier aber äußerst, ist doch kontraproduktiv. Ich verstehe, daß es Dich hart angeht, wenn Dein Glauben in einer Weise angegriffen wird, die Du als unangemessen, u.U. auch unqualifiziert empfindest. Aber gerade wenn Du jemanden als "besoffen vom Sektengeist" ansiehst, ist deine Art der Stellungnahme dann in irgendeiner Weise "ernüchternd" oder sonst hilfreich?

Du setzt Dich damit doch nur einem Vorwurf aus: Rechthaberisch, lieblos und arrogant zu sein. Ein Vorwurf, der doch wirklich geeignet ist, das Licht zu verdunkeln, das Du den Leuten zeigen willst.

Lieber Sven,

 

obgleich ich die hiesigen Metadiskurse für überwiegend nicht sehr produktiv halte, gehe ich sehr gern auf deine Warnung ein – freilich um zu widersprechen. Nicht um mich zu verteidigen – mag das auch unbewußt mitspielen, das will ich gar nicht in Abrede stellen –, sondern um ein paar Irrtümer geradezubiegen. Erst mal dies: Das Christentum ist kein Irenismus, die Kirche kein Friede-Freude-Eierkuchen-Verein. Wenn ich so etwas suche, dann gehe ich in die Selbsthilfegruppe für mißverstandene Weicheier.

 

Nein, in der Kirche und für die Kirche ist deutliche Aussprache erlaubt und manchmal geradezu geboten. Und wer selber – wie Manfred – mit Beschuldigungen um sich wirft und der Kirche Lüge und Fälschung unterstellt, der darf sich nicht wundern, wenn er selber nicht mit Samthandschuhen angepackt wird. Immerhin in einer Hinsicht kann man Manfred glücklich preisen, denn wenn er das Wort „besoffen“ für „Gossensprache“ hält, dann ist er zumindest noch nie wirklich in der Gosse gewesen.

 

Dies Wort – „besoffen vom Sektengeist“ – habe ich jedenfalls mit Vorbedacht gewählt und noch bewußter wiederholt. Natürlich greift das Manfreds (derzeitiges) Selbstverständnis frontal an. Besser gesagt, es trifft empfindlich und paßt wie die Faust aufs Auge. Und es trifft zu. Ich habe schon manchen vermeintlich geisterfüllten Neugeborenen erlebt, der gleichsam über den Wolken schwebte. Glaub mir, der Absturz kommt. Der Absturz in die Realität. Denn Gott spricht zu uns vor allen in den Fakten, in den Ereignissen unserer Geschichte. Und dort will der Glaube sich bewähren.

 

Natürlich sind bestimmte Begriffe, die Manfred verwendet, völlig orthodox. Ja, Gott will, daß wir von seinem Geist erfüllt werden. Und wenn wir nicht „von neuem geboren“ werden, können wir nicht in das Reich Gottes eingehen. Diese Wiedergeburt geschieht vor allem in der Taufe, und sie will – wenn wir als Kinder getauft wurden – im Vernunftalter bewußt angenommen und sozusagen nachvollzogen und erneuert werden, sie will Fleisch annehmen in unserm Leben.

 

Natürlich kann ich hier nicht über andere urteilen. Ich kenne Manfred nicht, ich weiß von ihm nur, wie er sich hier äußert. Doch daraus kann ich zumindest zweierlei erkennen: Die Äußerungen über die Kirche und ihre Lehre sind Maßstab des Geistes, von dem Manfred sich erfüllt weiß; also kann der Geist kein guter sein. Zweitens ist seine Diktion typisch für die oben genannten Wolkenflieger, die auf ihre Bruchlandung zusegeln.

 

Noch ein Gesichtspunkt. Der Vergleich mit dem Alkoholiker, den das Wort „besoffen“ nahelegt, hinkt natürlich. Er lehrt aber doch etwas: Alkoholiker pflegen nämlich ihre Trunksucht auch nicht wahrhaben zu wollen. Sie müssen meist sehr heftig mit dieser Realität konfrontiert werden, bevor sie sie als wahr annehmen können. Und dann steht ihnen immer noch der schmerzhafte Kampf gegen die Abhängigkeit bevor. (Übrigens kann ich das durchaus nachvollziehen, da mir solche Abhängigkeit nicht fremd ist; in meinem Fall ist es – nein, Ute, Cano & Co.: nicht die Kirche! – das Nikotin.)

 

Solch einen Abhängigen mit seiner Realität zu konfrontieren – auch drastisch, wenn nötig – ist kein Zeichen von Lieblosigkeit, im Gegenteil.

 

Gruß

Robert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Ketelhohn


Zitat von manfred rusch - 14. Mai 2001

 

[1] ... wie ich in den letzten beiträgen runtergemacht wurde, beleidigt und angepöbelt, das sehe ich als nicht-christlich an , vielleicht katholisch ok ...

[2] ... halte robert zugute daß er ein katholisches glaubensbaby ist (im jahr 1999 konvertiert ..) ...

[3] ... wie gesagt es gibt die katholische - also auch deine Sichtweise - und die biblische. mir ist die biblische lieber, denn bei dieser weiß ich daß sie die richtige ist, denn die bibel kommt von gott, während eure katholische lehre eine zutiefst menschliche ist ...

Lieber Manfred,

 

zu deinen Repliken möchte ich folgendes anmerken:

 

ad 1: Es sollte dir eigentlich nicht entgehen, daß deine eigenen Äußerungen wenigstens ebenso harte Angriffe enthalten wie meine Stellungnahmen an deine Adresse. Im übrigen kann ich persönliche Beleidigungen gegen dich oder sonst wen in meinen Beiträgen nicht erkennen, geschweige denn Pöbeleien. Ich sehe da eher eine Diagnose. Dann kannst du mir immer noch eine Fehldiagnose vorwerfen. So könnten mir miteinander reden. Aber wenn einer gleich etepetete die Nase rümpft, dann wird's schwer mit dem Dialog.

ad 2: Irrtum, es war 1989.

ad 3: Preisfrage: Inwiefern kommt denn die Bibel von Gott? Ist sie vom Himmel gefallen? Wenn ja, mit welchem Kanon biblischer Bücher? Und wann? Wer hat sie gefunden? War das ähnlich wie bei Joseph Smith und dem Buch Mormon? – Kurze Antwort: Die Heilige Schrift ist selber Teil der kirchlichen Tradition. Sie ist natürlich Gottes Wort, aber gesprochen, definiert und beglaubigt allein durch die Kirche. Durch genau jene Kirche, die all das lehrte und lehrt, was du als unbiblisch ablehnst. Du sägst buchstäblich den Ast ab, auf dem du sitzt, und während du dich bereits im freien Fall befindest, meinst du, du schwebtest über den Wolken. Das ist ahistorische Schwarmgeisterei. Das Christentum dagegen ist eine Geschichte.

 

Gruß

Robert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Robert,

 

1. Ich rede nicht von Weicheiergehabe. Ich rede davon, den anderen in der Sache hart, durchaus auch "persönlich", denn um seine Person geht es ja, nicht aber verletzend anzupacken.

 

2. Gerade wenn Du Manfreds Haltung für gefährlich hältst, ist gerade besondere Vorsicht geboten. Nichts ist schlimmer als ein selbsternannter Möchtegerntherapeut, der ohne nähere Kenntnis meint, durch harte Worte jemanden auf den rechten Weg bringen zu sollen. Du kennst Manfred nicht, kennst weder seinen Hintergrund noch seine Situation. Wenn er in einer von Dir unterstellten Sackgasse wäre, wäre es nachgerade fahrlässig, so herumzuballern, ohne die Wirkung Deiner Worte einschätzen, geschweige denn beobachten zu können. Stell Dir vor, er wäre tatsächlich "sektenbesoffen". Die dahinterliegenden Situationen sind tatsächlich oft mit der Gefährlichkeit von Alkoholismus und anderen Abhängigkeiten zu vergleichen. Jemanden dann aber ohne die Möglichkeit der begleitenden Unterstützung nur anzugreifen, kann katastrophale Folgen haben.

 

3. Entscheidend aber ist eines: Manfred hat durch nichts gezeigt, daß er sich in einer solchen Situation befindet. Dann aber fehlt Dir die Legitimation durch die vorgebliche Gefahr, die es dir erlauben würde, ihn verletzend anzugehen. Einmal ganz davon abgesehen, daß Du damit nicht nur ihn, sondern auch andere provoziert, aber nicht in einer Weise, die zum Nachdenken, sondern die zum Abschalten führt. Damit aber verschlechterst du gerade die Möglichkeiten, Deine Botschaft (bzw. Seine) weiterzugeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>> Hallo Cano,

Gott kann doch wenn er wollte aus Steinen neue Nachkommen für Abraham machen! (Wo ist nur die zugehörige Bibelstelle?)

Er kann Leben aus dem Leblosen schaffen. Er spricht es werde und es wird. << (Rafael)

 

 

Sooo einfach, Rafael,

 

sollte man es sich auch als gläubiger Christ nicht machen. Im Laufe der Geschichte ist Gott schon vieles nachgesagt und die Schuhe geschoben worden. Oft hat sich dann herausgestellt, daß Gott mit der Sache wirklich nichts zu tun haben kann.

 

Die Allmacht Gottes kann meines Erachtens nicht dazu herhalten, jeden von Menschen verzapften Unsinn in den Rang eines real geschehenen Ereignisses zu erheben. Deshalb ist auch bei den (heiligen) Evangelisten immer zu fragen, vor welchem Hintergrund die einzelnen Bestandteile der Evangelien stehen, ob es sich beispielsweise um ein Mißverständnis, einen Irrtum, eine bildhafte Aussage, eine Übertreibung, eine Adaption einer alttestamentliche Stelle, eine literarische Figur, eine bewußte Irreführung oder einfach nur darum handelt, daß der gläubige Gaul mit ihnen durchgegangen ist.

 

Mit der Erklärung, daß bei Gott kein Ding unmöglich sei, kann alles „erklärt“ werden. Wer sich mit einer solchen Erklärung jedoch zufrieden gibt, macht es sich nicht nur zu einfach, sondern stellt sich selbst ein geistiges Armutszeugnis aus.

 

Gruß

Cano

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

manfred rusch

Lieber Robert und andere,

 

ich werde mich aus diesem thread zurückziehen da ich keine lust habe auf katholische art als evangelisationsmethode mit der faust aufs auge missioniert zu werden. dies hat die katholische kirche in der vergangenheit zur genüge gatan, wobei die faust aufs auge sicher noch die humanste missionsmethode war. schön daß robert sich an traditionen erinnert.

 

nur weil dem robert meine position nicht bekannt ist und er mich trotzdem vorverurteilt hat als sektenangehöriger der von einem ungeist besoffen ist, hier eine kleine beschreibung:

 

ursprünglich katholisch bin ich konvertiert da ich obwohl ich katholisch war in der bibel gelesen habe und mir (was mir nach dem katholischen katechismus nicht zusteht) eigene gedanken gemacht. jetzt gehöre ich einer lebendigen evangelischen gemeinde an und habe als einzige grundlage für meinen glauben die bibel akzeptiert.

von der ausbildung her physiker verdiene ich meinen lebensunterhalt mit einem japanischen restaurant das ich aufgebaut habe und sehe meine hauptsache im leben in der arbeit für meinen geliebten jesus.  

ich im gegensatz zu vielen katholiken sehe in meiner denomination nicht den alleinseligmachenden weg, da nach der bibel nur der glaube an jesus zählt und kein mitgliedsausweis irgendeiner kirche. jeder wird persönlich gerichtet nach seinem glauben und die annahme der erlösung durch den kreuzestod unseres heilandes. konkret heißt das also daß ich denke daß jeder der jesus annimmmt errettet wird, ob er protestantisch, katholisch, pfingstler, etc . ist, wichtig ist nur der persönliche glaube.

ich verurteile und lehne zwar einzelne lehren der katholiken ab ( wobei ich auch an den protestanten, pfingstlern etc. manches auszusetzen habe was nicht biblisch begründet ist), aber ich würde nie und habe das auch nicht jemandem seinen glauben wegen seiner zugehörigkeit absprechen. das würde ja bedeuten ich nehme die rolle von jesus ein, was manche sich hier aber herausnehmen. ich denke daß ich vom heiligen geist erfüllt bin (und nicht von einem ungeist) und weiß daß ich erretet und wiedergeboren bin, ganz einfach weil ich den worten jesus in der bibel vertraue.

 

so daß wars

 

alles liebe

 

manfred

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat von Cano am 10:26 - 15.Mai.2001

 

 

<Sooo einfach, Rafael,

 

sollte man es sich auch als gläubiger Christ nicht machen. Im Laufe der Geschichte ist Gott schon vieles nachgesagt und die Schuhe geschoben worden. Oft hat sich dann herausgestellt, daß Gott mit der Sache wirklich nichts zu tun haben kann. >

Ich denke Gott hat mit jeder Sache zu tun. Und wenn auch nur, dass er der Sache ihren Lauf lässt. Trotzdem dürfen wir nicht jeden Mist den Menschen bauen Gott in die Schuhe schieben. Schliesslich will jeder(?) die Freiheit selbst zu entscheiden welchen Mist er baut.

<Die Allmacht Gottes kann meines Erachtens nicht dazu herhalten, jeden von Menschen verzapften Unsinn in den Rang eines real geschehenen Ereignisses zu erheben. Deshalb ist auch bei den (heiligen) Evangelisten immer zu fragen, vor welchem Hintergrund die einzelnen Bestandteile der Evangelien stehen, ob es sich beispielsweise um ein Mißverständnis, einen Irrtum, eine bildhafte Aussage, eine Übertreibung, eine Adaption einer alttestamentliche Stelle, eine literarische Figur, eine bewußte Irreführung oder einfach nur darum handelt, daß der gläubige Gaul mit ihnen durchgegangen ist.>

Sicher soll man auch die Evangelien kritisch sehen, doch die Botschaft ist (für mich jedenfalls) klar.

<Mit der Erklärung, daß bei Gott kein Ding unmöglich sei, kann alles „erklärt“ werden. Wer sich mit einer solchen Erklärung jedoch zufrieden gibt, macht es sich nicht nur zu einfach, sondern stellt sich selbst ein geistiges Armutszeugnis aus.>

Das tu ich doch gerne für dich Cano.

Aber ich hoffe du siehst nicht nur den Unterhaltungswert.

 

Übrigens: du machst den Eindruck als wär dir eine Laus über die Leber gelaufen.

Lies doch mal Matthäus 11,28

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>> Lies doch mal Matthäus 11,28 <<

 

 

Hab' ich gemacht, Rafael,

 

aber leider kann ich damit nichts anfangen.

 

Ich plage mich nicht und habe keine schweren Lasten zu tragen (dafür habe ich doch eine Frau). Vor allem aber brauche ich keine Märchengeschichten, um mich einzulullen und mein seelisches Gleichgewicht zu finden.  

 

Gruß

Cano

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich bin zwar bei weitem nicht so theologisch gebildet wie die meisten hier, konnte bis jetzt aber ganz gut mit jesus udn maria umgehen. im rosenkranz sehe ich ein absolut christliches gebet, da ja auch im "ave maria" jesus hervorgehoben wird, ausserdem wird zusätzlich das glaubensbekenntnis, das vater unser und ein spiezielles jesus-gebet im rosenkrenz gebetet.

 

ein problem habe ich aber damit, mich maria zu "weihen". sowohl schönstatt fordert das im "liebesbündnis", als auch die "legio mariae".

 

um missverständnisse zu vermeiden. ich halte beide bewegungen für hervorragend! aber ich habe echt angst davor, mich beim eintritt in eine dieser bewegungen mich "voll und ganz" maria zu weihen. wo bleibt denn da mein erlöser jesus christus?

 

bitte dringend um antworten!

 

wrangler

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>> ich habe echt angst davor, mich beim eintritt in eine dieser bewegungen mich "voll und ganz" maria zu weihen. << (Wrangler)

 

Dann laß es doch einfach bleiben  -  und die Sache ist geritzt. Es verlangt doch niemand, daß Du Dich irgendwem weihst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Wrangler am 12:09 - 19.September.2001

 

ein problem habe ich aber damit, mich maria zu "weihen". sowohl schönstatt fordert das im "liebesbündnis", als auch die "legio mariae".

 

um missverständnisse zu vermeiden. ich halte beide bewegungen für hervorragend! aber ich habe echt angst davor, mich beim eintritt in eine dieser bewegungen mich "voll und ganz" maria zu weihen. wo bleibt denn da mein erlöser jesus christus?


 

Hallo Wrangler!

Wir haben ja schon einige Zeit über diese Bewegungen geschrieben - und du weißt, was ich von ihnen halte, aber das nur am Rande.

Ich hätte einen ganz anderen Weg für dich: Warum trittst du nicht in einen Dritten (oder auch Ersten) Orden (z.B. Franziskaner) ein? Da kommt Jesus gewiss nicht zu kurz und für Maria ist auch noch Platz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Explorer,

 

"Ich hätte einen ganz anderen Weg für dich: Warum trittst du nicht in einen Dritten (oder auch Ersten) Orden (z.B. Franziskaner) ein? Da kommt Jesus gewiss nicht zu kurz und für Maria ist auch noch Platz."

 

Irgendwie check ich den Unterschied zwischen einem Drittorden und einer geistlichen Bewegung nicht. Natürlich gibt es komische geistl. Bewegungen, aber generell kann man die nicht verteufeln.

 

Der Vorteil einer geistlichen Bewegung ist, daß dort nicht diese Klosterwanzen und Möchtegernnonnen sind, daß die Leute dort nicht zwischen 70 und scheintot sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Unterschied ist, dass in einem Dritten Orden eben nicht dein (fast) einziges Ziel ist, Maria zu gefallen.

Schau mal auf http://www.ofs.de/, dort siehst du auch, dass es keineswegs nur 70+ sind, die mitmachen. In einem Drittemn Orden gibt es desweiteren auch keine Mönche.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe auch von Möchtegernmönchen gesprochen!

 

Übrigens gut, daß du von Franziskanern sprichst: Mir hat neulich ein Franziskaner geraten, zu den Fokolaren zu gehen....

 

Habe ich allerdings nicht getan.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Die Fokolarbewegung („Herdfeuer“) ist eine Initiative der Italienerin Chiara Lubich aus dem Jahr 1943 und heute in über 150 Ländern verbreitet. Die Spiritualität der Fokolare ist vom Willen zur konsequenten Verwirklichung des Evangeliums geprägt. Dafür bildeten sich unterschiedliche Wege heraus: neben den Fokolaren für Männer und Frauen, welche die Versprechen der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams ablegen, gibt es einheitliche Gruppen von in Beruf und Gesellschaft Engagierten, sowie Jugendlichen, Priestern und Ordensleuten. Andere, offene Gruppierungen setzen sich für die Bereiche „Neue Pfarreien“, „Neue Familien“, „Neue Gesellschaft“ und sog. „Städte auf Zeit“ ein. In Ottmaring bei Augsburg besteht ein „Ökumenisches Lebenszentrum“ mit konfessionsverbindender Zielsetzung. Die Gospelgruppen „Gen Rosso“ und „Gen Verde“ prägen neue geistliche Musik in der kath. Kirche.

 

Allen Mitgliedern der Fokolarbewegung gemeinsam ist die Überzeugung, dass Gott die Liebe ist und als solcher im Leben der Menschen gegenwärtig sein möchte."

 

Näheres unter: http://www.fokolar-bewegung.de/

 

André

 

(Geändert von Phoenix um 7:31 - 21.September.2001)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Benedikt am 22:29 - 20.September.2001

Ich habe auch von Möchtegernmönchen gesprochen!


 

Nix Möchtegernmönche, sondern Leute, die ihren Glauben leben wollen, ohne dabei Armut Keuschheit und Gehorasam zu geloben!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1) was bitte ist ein drittorden?

2) ich bin familienvater, kann also schwer mönch bei den franziskanern werden! *g*

3) ich suche mir den orden bzw. die bewegung ja nicht aus wie einen neuen anzug. ein guter frund von mir ist bei der legio mariae, udn in letzter zeit lerne ich immer mehr legionaere kennen - mir gefällt das!

4) wenn ich mich gegen die legion entscheiden sollte, würde mich ehrlich gesagt der opus dei sehr reizen, da die sort vertretenen ideale meinem gottbild am ehesten entsprechen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Wrangler

"1) was bitte ist ein drittorden? "

Ein Drittorden ist eine Laienbewegung eines Ordens.

Und da Kloster heute modern sind, kommen da viele Leute hin, "um die Aura eines Klosters zu genießen"

 

Wenn man da reingeht, braucht man viel Durchhaltevermögen.

Ich weiß wovon ich spreche, meine Eltern sind in einem Drittorden. *g*

 

"3) ich suche mir den orden bzw. die bewegung ja nicht aus wie einen neuen anzug. ein guter frund von mir ist bei der legio mariae, udn in letzter zeit lerne ich immer mehr legionaere kennen - mir gefällt das! "

:-)

 

Ich denke, daß ist ja schon mal das wichtigste, eine Berufung zu einer Gemeinschaft ist keine Sache für zwischendurch, es ist schon ein entscheidender Schritt.

 

 

"4) wenn ich mich gegen die legion entscheiden sollte, würde mich ehrlich gesagt der opus dei sehr reizen, da die sort vertretenen ideale meinem gottbild am ehesten entsprechen "

 

Na dann zieh dich dick an, um die Keulenschläge die jetzt höchstwahrscheinlich eintreffen, abzufedern. *g*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Benedikt am 19:43 - 21.September.2001

Na dann zieh dich dick an, um die Keulenschläge die jetzt höchstwahrscheinlich eintreffen, abzufedern. *g*

 

Wieso denn immer sooo gewalttätig? Tststs

 

Aber wenn du willst: Hier ist mein erster Keulenschlag!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Wrangler am 18:14 - 21.September.2001

1) was bitte ist ein drittorden?

2) ich bin familienvater, kann also schwer mönch bei den franziskanern werden! *g*

3) ich suche mir den orden bzw. die bewegung ja nicht aus wie einen neuen anzug. ein guter frund von mir ist bei der legio mariae, udn in letzter zeit lerne ich immer mehr legionaere kennen - mir gefällt das!

4) wenn ich mich gegen die legion entscheiden sollte, würde mich ehrlich gesagt der opus dei sehr reizen, da die sort vertretenen ideale meinem gottbild am ehesten entsprechen


Zu 1) Sehr sicher bin ich mir nicht, aber es gibt Gemeinschaften, zu denen sowohl Laien als auch Kleriker dazu gehören. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um eine solche. Darunter gibt es welche, bei denen man sich ein "sehr großes Haus" sich anmietet oder anschafft, wo jeder für sich seinen abgeschlossen Bereich hat. Dann gibt es auch Gemeinschaften, die sich in bestimmten Abständen treffen und bei denen man sich verpflichtet über einen längeren Zeitraum gewisse Aktivitäten gemeinsam zu veranstalten - weil man dies alles für "Jesus" oder für

Gott tut.

 

Zu 2) Es gibt sehr wohl klassische Orden, bei denen man Mitglied der Gemeinschaft werden kann, obwohl man nicht "notwendig" eine Lebensgemeinschaft - zusammen aber nicht vermischt. Darunter gibt es vielfältige Formen, und ähnlich wie bei Punkt 1 gibt es mehrere dieser klassischen Orden, wo man also eine gemeinsame "offene" Gemeinschaft eingehen kann, seltener gibt es die Form eines Zusammenlebens in einem großen Haus. Ich bin mir da nicht so sicher, ob man als verheirater Mann Mitglied einer franziskanischen Gemeinschaft werden kann. Ich selbst war in einem marianisch geprägten klassischen Orden (Claretiner) im Noviziat, wo ein Familienvater für eine gewisse Zeit die Buchführung erledigt hat.

 

Zu 3) Beim Begriff einer "Marienweihe" würde für mich noch nicht sagen, daß man damit authomatisch einer Gemeinschaft beitritt. Dies kann man machen, ohne sich einer Gemeinschaft anzuschließen. Wenn ich persönlich nicht davon innerlich überzeugt bin, daß es gut ist, würde ich sowas nie tun. Ich bin kein "Papagei", der einfach nachplappert, was man nicht zumindest "glaubt" irgendwie verinnerlicht zu haben.

 

Zu 4) Den Orden des "Opus Dei" kenne ich nicht, obwohl ich tausendmal davon sprechen gehört habe; meistens negative Kritik. Im Falle der marianischen Orden, glaube ich, in den Claretinern ein Orden gefunden zu haben, das zugleich zum großen Teil "sehr" marianisch sein kann und zugleich sowohl "sehr" weltaufgeschlossen sowie progressiv ist. Der Heilige Claret (um 1900) wollte sein Orden als gemischter Orden von Frauen und Männern gründen, und er stellte sich auch vor, daß dazu auch weibliche Diakonninen gehören sollten. Ein Bischof riet ihm anders zu handeln und er hielt sich dann getreu an. Der religiöse Eifer sollte nach diesem Vorbild also bedeuten, daß man sich an die Fragen nach der "Wahrheit" orientieren sollte, seien sie manchesmal eher "konservativ" und manchesmal wieder nicht.

 

Dennoch zeigt dieses Beispiel, daß man das eigene "Denken" nicht aufgeben sollte, wenn man sich einer Gemeinschaft anschließen will.

 

Fazit: Eine Marienweihe, sollte nur das bedeuten, daß man nach ihrem Vorbild leben will, in der Einfachheit und Schlichtheit wie sie. Sie ist keine Göttin, die über einen herrschen soll. Vielleicht ist die Art und Weise wie sie ihre Liebe zu Gott gelebt hat, das Entscheidende, wobei man diese ihre Liebe zu Gott in einem selbst aufnehmen will. Die innere öffentlich bekundete Verpflichtung zu einer gewissen "Spiritualität" könnte damit gemeint sein; in diesem Falle - wenn es nichts weiter ist als Spiritualität - dann würde ich mir schon Gedanken machen, ob ich sie innerlich trage oder nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du kennst das Opus Dei nicht, weißt aber ganz genau, wie schlicht die Maria lebte? Und ein Papagei bist du auch nicht?

 

*grübel*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Ute am 22:28 - 22.September.2001

Du kennst das Opus Dei nicht, weißt aber ganz genau, wie schlicht die Maria lebte? Und ein Papagei bist du auch nicht?

 

*grübel*

Jedenfalls "glaube" ich zu glauben. Ich bin kein geborener "Theologe", sondern mein Herz schlägt für die Philosophie. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...