beegee Geschrieben 29. November 2005 Melden Share Geschrieben 29. November 2005 Mir ist zu diesem Thema noch eine Betrachtung von C. Eichhorn in die Hände gefallen die sich mit dem Vers aus 1. Kor 10,13 (EÜ) befasst: Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt. "Der Schultern Vermögen bedenket er, nicht aufzulegen, was allzuschwer." Eine menschliche Versuchung ist eine solche, die menschliche Kräfte nicht übersteigt. Niemand darf sagen: Ich mußte fallen, die Versuchung war zu übermächtig, ich konnte nicht anders als nachgeben. Es ging über mein Vermögen. Gott macht - so heißt es genau übersetzt - mit der Versuchung auch den Ausgang, auf daß ihr es aushalten könnt. Er schickt die Proben, verwendet dazu auch mitunter böse Menschen und den Bösen selbst, aber er bestimmt auch Maß und Grenzen. Er läßt die Versuchung nicht endlos fortgehen. Er bringt uns hinein, aber auch wieder heraus. Er läßt uns nicht stecken und in der Versuchung umkommen. Denn er ist treu. Er hat uns gerufen und angenommen, darum läßt er uns auch nicht wieder fallen. Er hat uns kostbare Zusagen gegeben. Er steht treu zu seinem Wort. "Wenn du durchs Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht sollen ersäufen, und wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen." "Fürchte dich nicht, ich bin bei dir!" - Wenn ein betrübender Fall eintritt unter dem Anprall der Versuchung, so kommt das auf unsere Rechnung. "Wer sich dünken läßt, er stehe, der sehe wohl zu, daß er nicht falle!" Vermessenheit, Selbstzuversicht, böse Sicherheit führen zum Fall. Wer sich seiner Ohnmacht bewußt ist, sich ganz an die Gnade hält, sich an Jesus klammert und auf die großen Verheißungen Gottes sich gründet, der kann nicht fallen. Wer in guten Tagen sich treu zu Jesu hält, den läßt er am "bösen" Tag nicht untergehen (Offb. 3, 10). Er legt einem jungen Christen, der noch schwache Schultern hat, nicht etwas auf, was er einem gereiften zumutet. Gott verstärkt die Proben in dem Maß, als die Glaubenskraft wächst. Er geht mit Anfängern langsame Schritte, nachher steigert sich das Tempo. Erst läßt er uns mit Fußgängern schrittweise gehen, dann müssen wir mit Reitern laufen. Es geht dann oft Schlag auf Schlag. Es jagt eine Probe die andere. Aber immer kommen dazwischen Ruhepausen. Noch niemand ist so mächtig versucht worden wie der Menschensohn. Vierzig Tage und vierzig Nächte wurde er herumgehetzt. Es war übermenschlich und ging bis zur völligen Erschöpfung. Aber dann öffnete sich der Himmel, und die Engel dienten ihm. Zuletzt kam noch die allerschwerste Probe: das Kreuzesleiden. Da verschmachtete nicht nur sein Leib in brennendem Durst, sondern auch seine Seele in dem unnennbaren Weh der Gottverlassenheit. Aber es war alles bis auf die Minute vorgesehen. Als das Werk vollbracht war, kam der Augenblick der Befreiung. Gott läßt seine Kinder keinen Augenblick länger im Feuerofen, als es nötig ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 29. November 2005 Melden Share Geschrieben 29. November 2005 Was ist, wenn jemand wirklich an einer Situation zu Grunde geht, für die er nichts kann?Mir gefällt zwar das mit dem Zum Guten wenden, aber bei Vielen geschieht das nicht in dieser Welt, viele Grüße, Matthias Was verstehst du unter zu Grunde gehen? Mir hat vor kurzer Zeit ein Kapuzinerpater gesagt: Wenn alles in unserem Leben schief geht, aber wir erreichen den Himmel, dann hatte alles einen Sinn. Ich würde daher sagen: Wirklich schief geht das Leben dann, wenn wir das ewige Ziel nicht erreichen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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