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Erstkommunion ohne vorherige Beichte?


Aida

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Hallo zusammen!

 

Bei uns in der Gemeinde werden die Kids dieses Jahr zum ersten Mal an den Tisch des Herrn gehen, ohne vorher das Sakrament der Buße empfangen zu haben. Damit habe ich doch große Probleme. Ich denke immer, ER kommt da doch leibhaftig und wirklich zu uns und da gehört doch einfach dazu, dass ich versuche mir meiner Schuld bewußt zu werden, diese aufrichtig zu bereuen und Vergebung zu erfahren.

Ich kriege zu hören, das sei biblisch gesehen voll korrekt (Beispiel Zachäus). Ein Jahr später soll dann die Beichte nachgeholt werden (ich glaube nicht, dass man da noch alle Kokids zusammenkriegt!) Außerdem sei durch die Aufregung vor der Beichte die Luft nachher draußen!

Ich bin da vielleicht etwas altmodisch, aber ich muss sagen, mir tut das richtig weh! Gibt es noch andere Gemeinden, die das so handhaben? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

 

Liebe Grüße

Aida

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Hallo zusammen!

 

Bei uns in der Gemeinde werden die Kids dieses Jahr zum ersten Mal an den Tisch des Herrn gehen, ohne vorher das Sakrament der Buße empfangen zu haben. Damit habe ich doch große Probleme. Ich denke immer, ER kommt da doch leibhaftig und wirklich zu uns und da gehört doch einfach dazu, dass ich versuche mir meiner Schuld bewußt zu werden, diese aufrichtig zu bereuen und Vergebung zu erfahren.

Ich kriege zu hören, das sei biblisch gesehen voll korrekt (Beispiel Zachäus). Ein Jahr später soll dann die Beichte nachgeholt werden (ich glaube nicht, dass man da noch alle Kokids zusammenkriegt!) Außerdem sei durch die Aufregung vor der Beichte die Luft nachher draußen!

Ich bin da vielleicht etwas altmodisch, aber ich muss sagen, mir tut das richtig weh! Gibt es noch andere Gemeinden, die das so handhaben? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

 

Liebe Grüße

Aida

 

Hi Aida,

 

also komplett auf die Erstbeichte vor der Erstkommunion zu verzichten, empfinde ich als "Kind mit dem Bade ausschütten". Ich finde es richtig, dass man bei der Erstbeichte von 9jährigen anders vorgehen muss als bei Älteren oder Erwachsenen und dass man versuchen sollte, den Druck von den Kindern zu nehmen. Immerhin ist die Beichte ja das Sakrament der Versöhnung und der Befreiung. Das sollte für die Kinder auch deutlich werden. Daher würde ich z.B. auf den dunklen und engen Beichtstuhl verzichten und das ganze lieber in mehreren Bußgottesdiensten mit Beichtgesprächen durchführen.

 

Gruß

 

Stefan

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Hallo zusammen!

 

Bei uns in der Gemeinde werden die Kids dieses Jahr zum ersten Mal an den Tisch des Herrn gehen, ohne vorher das Sakrament der Buße empfangen zu haben. Damit habe ich doch große Probleme. Ich denke immer, ER kommt da doch leibhaftig und wirklich zu uns und da gehört doch einfach dazu, dass ich versuche mir meiner Schuld bewußt zu werden, diese aufrichtig zu bereuen und Vergebung zu erfahren.

Ich kriege zu hören, das sei biblisch gesehen voll korrekt (Beispiel Zachäus). Ein Jahr später soll dann die Beichte nachgeholt werden (ich glaube nicht, dass man da noch alle Kokids zusammenkriegt!) Außerdem sei durch die Aufregung vor der Beichte die Luft nachher draußen!

Ich bin da vielleicht etwas altmodisch, aber ich muss sagen, mir tut das richtig weh! Gibt es noch andere Gemeinden, die das so handhaben? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

 

Liebe Grüße

Aida

Liebe Aida!

 

Es ist feinfühlig von Dir, dass Du dieses Problem anschneidest. Manche sind der Meinung, dass Kinder in diesem Alter ohnehin nicht schwer sündigen - und die paar Seelenflecken die diese Kleinen haben- ach ja- das ist nicht so tragisch.

 

Ich bin der Meinung, dass die hl. Beichte vor der Erstkommunion auch deswegen wichtig ist, weil die Gnade Jesu umso mehr wirkt, je besser wir vorbereitet sind. Als mein Sohn vor vielen Jahren zur Erstkommunion ging- da war ich sehr froh, dass es in dieser Kirche und bei den Priestern dort die hl. Beichte vor der Erstkommunion gab.

 

Wenn die Eltern und auch der Priester die Kinder gut auf die hl. Beichte vorbereiten, dann sollte das Sakrament der Barmherzigkeit eine erlösende und befreiende Wirkung haben. Auch das Kind kann erfahren, dass ihm durch die Beichte eine innere Last abgenommen wird- und das führt zur Freude, zum Jubel, zur Dankbarkeit und gibt die Kraft, die Sünde besser zu meiden (auch das ist eine Wirkung dieses Sakramentes).

 

Liebe Segensgrüße, Peter

bearbeitet von Mariamante
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Hallo zusammen!

 

Bei uns in der Gemeinde werden die Kids dieses Jahr zum ersten Mal an den Tisch des Herrn gehen, ohne vorher das Sakrament der Buße empfangen zu haben. Damit habe ich doch große Probleme. Ich denke immer, ER kommt da doch leibhaftig und wirklich zu uns und da gehört doch einfach dazu, dass ich versuche mir meiner Schuld bewußt zu werden, diese aufrichtig zu bereuen und Vergebung zu erfahren.

Ich kriege zu hören, das sei biblisch gesehen voll korrekt (Beispiel Zachäus). Ein Jahr später soll dann die Beichte nachgeholt werden (ich glaube nicht, dass man da noch alle Kokids zusammenkriegt!) Außerdem sei durch die Aufregung vor der Beichte die Luft nachher draußen!

Ich bin da vielleicht etwas altmodisch, aber ich muss sagen, mir tut das richtig weh! Gibt es noch andere Gemeinden, die das so handhaben? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

 

Liebe Grüße

Aida

 

Hi Aida,

 

also komplett auf die Erstbeichte vor der Erstkommunion zu verzichten, empfinde ich als "Kind mit dem Bade ausschütten". Ich finde es richtig, dass man bei der Erstbeichte von 9jährigen anders vorgehen muss als bei Älteren oder Erwachsenen und dass man versuchen sollte, den Druck von den Kindern zu nehmen. Immerhin ist die Beichte ja das Sakrament der Versöhnung und der Befreiung. Das sollte für die Kinder auch deutlich werden. Daher würde ich z.B. auf den dunklen und engen Beichtstuhl verzichten und das ganze lieber in mehreren Bußgottesdiensten mit Beichtgesprächen durchführen.

 

Gruß

 

Stefan

Da stimm ich dir zu Stefan. Wenn ich mich da zurückerinnere, muß ich sagen, daß wir gar nicht vorbereitet wurden, jedenfalls nicht so, daß ich es damals verstanden hätte.

Man hat uns auf den Beichtspiegel im Gesangbuch verwiesen, die Hälfte dessen was da stand haben wir eh nicht verstanden ("was sind den "unkeusche Gedanken"?")

Einer "Sünde" war ich mir nicht bewusst in diesem Alter und so hab ich beschlossen, zu sagen "ich hab mein Abendgebet vergessen" weil ich mir dachte, das könnte sicher schon mal der Fall gewesen sein, und dan hätte ich wenigstens was, was ich sagen könnte.

 

Aus den selben Motiven hab ich dann noch ein paar Dinge gesagt wie "in der Kirche unaufmerksam gewesen" und das war es dann.

 

Was bis heute geblieben ist, ist eine tiefsitzende Abneigung gegen Beichtstühle.

 

Deshalb: Nicht der Verzicht auf die Beichte vor der EK ist schlecht, sondern die falsche, mangelnde oder komplett fehlende Vorbereitung auf die Beichte und die falsche oder schlechte Durchführung derselben.

 

Ob sie dagegen vor der EK oder ein Jahr später stattfindet ist zweitrangig.

 

Werner

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Ich selber habe mit 6 Jahren die Frühkommunion empfangen und vorher nicht die Beichte empfangen. Die hab ich zum erstenmal gemeinsam mit den anderen Erstkommunikanten im Alter von 8/9 Jahren empfangen. Ich kann nicht sagen, dass es mir geschadet hätte, das Sakrament der Buße nicht vor der Erstkommunion empfangen zu haben. Ich fände es fatal total darauf zu verzichten. Aber auch die Täuflinge bei einer Erwachsenentaufe empfangen das Sakrament der Buße nach den Sakramenten der Initiation Taufe, Firmung, Kommunion. Auf jeden Fall sollte es eine geeignete Vorbereitung geben.

 

romeroxav

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Hallo Aida!

 

Historisch gesehen gab es die Erstkommunion schon vor der Ohrenbeichte. Als Teil der Eingliederung in die volle Gemeinschaft der Kirche wird die Erstkommunion in der orthodoxen Kirche und den katholischen Ostkirchen noch immer gemeinsam mit Taufe und Firmung im Säuglingsalter gespendet. Auch bei Erwachsenentaufen erfolgt die Erstkommunion noch innerhalb des Tauf- und Firmgottesdienstes und damit logischerweise vor der Erstbeichte (da das Sakrament der Buße ja nur Getauften gespendet werden kann).

 

Die Frage die sich auch mir stellt ist die nach der richtigen Disponiertheit des Sakramentenempfängers / der Sakramentenempfängerin. Das bedeutet ob es etwas gibt das es "unstimmig" macht mich in die engste Gemeinschaft mit Christus zu begeben (ihn mir sozusagen einzuverleiben), obwohl es andererseits etwas gibt, das mich innerlich oder äußerlich von ihm trennt. Etwas banal ausgedrückt ist das die selbe Frage (natürlich auf einer anderen Ebene) ob ich mit jemanden intim zu zweit zu Abend essen möchte obwohl ich weiß dass zwischen uns beiden etwas nicht stimmt, oder ob ich das was uns im Weg steht nicht zuerst bereinigen möchte. Wahrscheinlich würden die meisten Menschen zweiteres bevorzugen. Ähnlich erlebe ich das beim Kommunionempfang.

 

Andererseits geschieht die "Bereinigung" der Beziehung zu Gott natürlich nicht nur in der Ohrenbeichte. Die Taufe (um auf die historischen und vergleichenden Beginn dieses Postings zurückzukommen) ist die Urform dieser "Beziehungs-Bereinigung", darum ist es natürlich auch stimmig dass Frischgetaufte nicht vor dem Kommunionempfang noch extra beichten gehen (wer vom Bad kommt ist ganz rein). Aber auch im gemeinsamen Schuldbekenntnis vertrauen wir uns bei jedem Gottesdienst der Barmherzigkeit Gottes an und es gibt (und gab über die Jahrtausende) verschiedene Formen des Bußsakraments. Deshalb halte ich es für wichtig vor dem Kommunionempfang Gott zu bitten alles aus dem Weg zu räumen was mich von Christus trennt um ihn würdig (=modern ausgedrückt "stimmig") empfangen zu können. Eine solche Bitte bzw. auch ein solches Bewusstsein würde ich auch versuchen Erstkommunikanten und Erstkommunikantinnen näherzubringen. Ob dazu immer die der Erstkommunion vorangehende Ohrenbeichte notwendig ist, ist die Frage. Da hab ich auch keine Patentantwort.

 

Wenn ich an meine eigenen Erstbeichte (bzw eigentlich an alle Schulbeichten der Volksschulzeit) zurückdenke hab ich allerdings nicht den Eindruck dass ich sie in Verbindung mit meiner Beziehung zu Christus erlebt habe. Eher ging es (böse und vermutlich auch übertrieben gesprochen) um das Abfragen allgemeiner Verhaltens- und Benimmregeln und die Konditionierung auf diese (Ich habe meinen Eltern wiedersprochen, Ich hab manchmal beim Abwaschen nicht geholfen etc.). Da stellt sich mir dann die Frage nach einer guten Vorbereitung auf die Erstbeichte (und das ist eine schwierige Sache) und natürlich auch nach dem passenden Alter für diese. Und da würd ich, wenn ich mir das jetzt so recht überlege, vielleicht auch meinen dass sieben Jahre ein bisschen jung dafür ist (zwei oder drei Jahre später sieht die Sache schon ganz anders aus, in diesem Alter ereignen sich ja noch große Entwicklungssprünge), vor allem weil sie ja nicht nur zur Gewissensbildung beitragen soll, sondern zur Christus- und Gottesbeziehung (die eigentlich ein auf "ihn" hin offen geformtes Gewissen voraussetzt).

 

Kurz zusammengefasst (ich fürchte ich komm ins "schwafeln") würd ich also meinen, dass es beim (Erst-)Kommunionempfang wichtitg ist, dass zwischen den KommunikantInnen und Christus nichts "Trennendes" steht (vielleicht ist das für die KommuinkantInnen selbst vielleicht sogar noch wichtiger als für Gott). Ein Bewußtsein dafür und das Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes (das Christus ein Freund ist der bereit ist zu verzeihen und von sich aus die Gemeinschaft mit mir sucht) kann im Bußakt gut geschehen und zum Ausdruck gebracht werden. Vielleicht ist dieses Erleben dann sogar eine Hilfe dafür ein bisschen später (zu weit würd ichs nicht hinauszögern, da sollte man Kinder auch nicht unterschätzen) diese Erfahrung im Sakrament der Buße in Form der Ohrenbeichte noch einmal und noch intensiver zu machen. Da wäre dann meines Erachtens schon viel gewonnen.

 

Das waren ein paar Versuche die Entscheidung wie der Ablauf in eurer Gemeinde vor sich geht zu verstehen und Gründe dafür zu finden. Natürlich lässt sich auch der andere, "üblichere" gut Ablauf argumentieren (und hat nochdazu das Kirchenrecht, can. 914 auf seiner Seite) aber zumindestens halte ich "eure Variante" für durchaus bedenkenswert.

 

Viele Grüße

Christoph

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Ich bin so ein Erstkommunionkind, daß nie war und auch bei der Firmung wurd's nicht gemacht. Bei den Jahrgängen davor und danach schon, bei uns nicht. (Warum, ist eine längere und unwichtige Geschichte)

Ich kann nicht sagen, daß ich es dazu vermisst hätte und auch jetzt habe ich nicht das Gefühl, das was gefehlt hat.

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Ich bin so ein Erstkommunionkind, daß nie war und auch bei der Firmung wurd's nicht gemacht. Bei den Jahrgängen davor und danach schon, bei uns nicht. (Warum, ist eine längere und unwichtige Geschichte)

Ich kann nicht sagen, daß ich es dazu vermisst hätte und auch jetzt habe ich nicht das Gefühl, das was gefehlt hat.

Viele Menschen die als ERwachsene wieder zur Beichte finden berichten, dass sie die Erfahrung der Erstbeichte dazu bewogen hat später nicht mehr zur Beichte zu gehen. Realistischer Weise muss man wohl annehmen, dass dies kein Einzelfall ist. Ebenso wie Erstkommunion oft Letztkommunion ist, wird Erstbeichte bei diesen Kindern oft die Letztbeichte sein. Es ist nicht die Frage ob oder ob nicht. Die Frage ist viel grundsätzlicher. Ist Sakramentenkatechese nach Volkskirchlichen Modellen in einer postmodernen individualisierten Gesellschaft noch angemessen?

 

romeroxav

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Ich bin so ein Erstkommunionkind, daß nie war und auch bei der Firmung wurd's nicht gemacht. Bei den Jahrgängen davor und danach schon, bei uns nicht. (Warum, ist eine längere und unwichtige Geschichte)

Ich kann nicht sagen, daß ich es dazu vermisst hätte und auch jetzt habe ich nicht das Gefühl, das was gefehlt hat.

Liebe karolin,

 

warst Du inzwischen schon mal beichten?

Wenn ja: Wie wurdest Du darauf vorbereitet?

Und wie hast Du dann Deine "späte Erstbeichte" erlebt?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Viele Menschen die als Erwachsene wieder zur Beichte finden berichten, dass sie die Erfahrung der Erstbeichte dazu bewogen hat später nicht mehr zur Beichte zu gehen. Realistischer Weise muss man wohl annehmen, dass dies kein Einzelfall ist. Ebenso wie Erstkommunion oft Letztkommunion ist, wird Erstbeichte bei diesen Kindern oft die Letztbeichte sein. Es ist nicht die Frage ob oder ob nicht. Die Frage ist viel grundsätzlicher. Ist Sakramentenkatechese nach Volkskirchlichen Modellen in einer postmodernen individualisierten Gesellschaft noch angemessen?

 

romeroxav

Dass das Charisma des Beichtvaters und sein Umgang mit jene, die zum ersten Mal zur Beichte kommen entscheidend kann zeigt, welche große Verantwortung Priester und Beichtväter auch hier haben. Eine kindgerechte Katechese und Sensibilität seitens des Beichtvaters ist sicher gefragt. Wie ich selbst z.B. bei den verschiedenen Ministrantendiensten am Land merke: Der eine Priester versteht es, die Jugend für diesen Dienst zu begeistern - ein anderer Priester am selben Ort bringt das nicht zustande. Ich glaube, dass es nicht nur auf die Katechese als solche ankommt, sondern auch auf das Charisma des Katecheten und v.a. Priesters. Gott bedient sich des Menschen- hier vor allem des Priesters. Und je mehr sich der Priester / Katechet dem Wirken Gotts öffnet, umso besser kann er auch Kindern die Gnade vermitteln, dem Lebendigen Gott in den Sakramenten zu begegnen.
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"Lasset die Kinder zu mir kommen!"

- Aber schickt sie vorher zum Beichten? Mit all´den hier ja schon hinlänglich angeführten, und auch von mir erlebten, Unwägbarkeiten auf beiden (eigentlich sind´s ja drei, aber ich meine jetzt die beiden menschlichen) Seiten?

 

Nein, gerade vor dem Hintergrund dessen, wie sehr heute in der Schule gesiebt wird, und dass Eltern ja auch nur Menschen sind und ihre noch-so-großen Bemühungen, Liebe zu geben, nie 100%ig so ankommen wie gemeint, finde ich es wichtig, an dem einen Ort, wo es sozusagen die perfekte Liebe gibt, keine Hürden aufzubauen, die das Kind daran zweifeln lassen könnten!

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"Lasset die Kinder zu mir kommen!"

- Aber schickt sie vorher zum Beichten? .

 

Die Beichte ist ein "zu Jesus kommen", nicht weniger als die Kommunion. (Und sie ist ebenso "ein Ort, wo es die perfekte Liebe gibt".)

 

Allerdings: ist die Begegnung mit Christus im Bußsakrament einem Kind im Erstkommunionalter schon ebenso verständlich zu machen wie die Begegnung mit Christus in der Kommunion, oder erfordert das z.B. ein größeres Abstraktionsvermögen?

bearbeitet von Sion
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Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich in der 3. Klasse Erstkommunion (samt ca. 1-jähriger Vorbereitung), und das ohne Beichte.

Ein Jahr später (glaube ich) hatten wir in ca. gleicher Besetzung einen 3- oder 4-wöchigen Vorbereitungskurs für die Erstbeichte. Die hat dann in eigentlich recht schöner Atmosphäre (helles Zimmer, zwei einander gegenüberstehende Stühle) stattgefunden. Mein Pfarrer war auch ein wirklich kinderliebender und guter Mensch, sodass ich da keine schlechten Erinnerungen dran habe.

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Ich bin so ein Erstkommunionkind, daß nie war und auch bei der Firmung wurd's nicht gemacht. Bei den Jahrgängen davor und danach schon, bei uns nicht. (Warum, ist eine längere und unwichtige Geschichte)

Ich kann nicht sagen, daß ich es dazu vermisst hätte und auch jetzt habe ich nicht das Gefühl, das was gefehlt hat.

Liebe karolin,

 

warst Du inzwischen schon mal beichten?

Wenn ja: Wie wurdest Du darauf vorbereitet?

Und wie hast Du dann Deine "späte Erstbeichte" erlebt?

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

hm. das ist ein wenig schwierig zu erklären. Also Beichte im typischen Sinne vonwegen "dunkler Beichtstul und alter Priester" habe ich nie gemacht.

Beichte im Sinne von Beichtgespräch ja. Allerdings ohne offiziell sakramentalem Charakter. Soll heißen, daß mein

Beichtvater zwar Theologe ist, aber nicht die Priesterweihe empfangen hat, was mir und wahrscheinlich auch Gott relativ egal sein sollte.

Der Grund dazu: Ich find schlichtweg keinen Priester, der so gut geeignet wäre, wie jener Theologe.

Empfunden habe ich sie als sehr sehr positiv, schön, interessant, wichtig.

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"Lasset die Kinder zu mir kommen!"

- Aber schickt sie vorher zum Beichten? .

 

Die Beichte ist ein "zu Jesus kommen", nicht weniger als die Kommunion. (Und sie ist ebenso "ein Ort, wo es die perfekte Liebe gibt".)

 

Allerdings: ist die Begegnung mit Christus im Bußsakrament einem Kind im Erstkommunionalter schon ebenso verständlich zu machen wie die Begegnung mit Christus in der Kommunion, oder erfordert das z.B. ein größeres Abstraktionsvermögen?

 

 

Also, wer meine bisherigen Äußerungen hier verfolgt hat, der weiß, dass ich z. B. sonntags nicht mehr zur Messe gehe.

Ich wünschte sogar, ich hätte damals den Mumm aufgebracht, zu sagen: "Firmung - bitte vertagen!"

 

Ich schätze, dass ich so geworden bin, wie ich bin, liegt nicht zuletzt daran, dass man uns Kinder genötigt hat, all´ das mitzumachen (im doppelten Wortsinn), ohne eine Rückmeldung auch nur zu erwarten. 10 Jahre später, und ich hätte dem Herrn Pfarrer bei gleicher Behandlung die Rückmeldung um die Ohren gehauen!

 

Ich kann nur sagen: Bitte gib dem Kind die Chance, den "Herrn" Jesus als FREUND zu erfahren - es wird ihn brauchen!

 

Und Firmung erst mit 16, wenn es der Gemeinschaft, in die es da hineingefirmt wird, nicht mehr gar so hilflos ausgeliefert ist (Zumindest bei uns dürfen seit ein paar Jahren 16-Jährige den Pfarrgemeinderat mit-wählen - das zwingt diesen zugleich, auf sie zuzugehen.).

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"Lasset die Kinder zu mir kommen!"

- Aber schickt sie vorher zum Beichten? Mit all´den hier ja schon hinlänglich angeführten, und auch von mir erlebten, Unwägbarkeiten auf beiden (eigentlich sind´s ja drei, aber ich meine jetzt die beiden menschlichen) Seiten?

 

Nein, gerade vor dem Hintergrund dessen, wie sehr heute in der Schule gesiebt wird, und dass Eltern ja auch nur Menschen sind und ihre noch-so-großen Bemühungen, Liebe zu geben, nie 100%ig so ankommen wie gemeint, finde ich es wichtig, an dem einen Ort, wo es sozusagen die perfekte Liebe gibt, keine Hürden aufzubauen, die das Kind daran zweifeln lassen könnten!

Es ist aber wichtig nicht zu übersehen, dass der Mensch "zum Bösen geneigt ist von Jugend auf". Die Reife, das Verständnis und damit die Verantwortung können verschieden sein. Daher kann auch ein Kind schon Böses tun - und es spürt, dass es Böses getan hat. Um von diesen Verfehlungen geheilt zu werden ist gerade auch die Beichte eine besondere Art von: "Lasset die Kinder zu mir kommen" - denn wohin anders als zu Jesus kommt man bei der hl. Beichte?
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In Österreich empfängt man die Erstkommunion normalerweise in der zweiten Klasse Volksschule also etwa mit knapp 8 Jahren.

 

Welches Sündenbewußtsein soll ein 8 Jähriger haben.

 

Ich stimme Christoph Lauermann völlig zu, was da als beichtwürdig angesehen wird, hat mit Sünde wenig bis nichts zu tun. Es ist nichts anderes als die Unterstützung einer Erziehung zum "Bravsein", die sehr häufig schwache Duckmäuser hervorbringt.

 

In meiner Generation (Volkschulbesuch Anfang der 1950iger Jahre)hat man dann die Beichtevorbereitungen zudem dazu benützt, uns bei Betrachtungen des 6. Gebotes frühzeitig die Leibfeindlichkeit der Kirche "nahezubringen". Bei vielen wurden damals bereits die Grundlagen für Einstellungen gelegt, die ein erfülltes Sexualleben mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern.

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Hallo zusammen!

 

Danke für alle, die mir ihre Sicht zum Thema Erstkommunion ohne Beichte dargelegt haben. Es waren viele neue Denkanstöße dabei und ich werde mich nochmals mit unserem Pfarrer über dieses Thema auseinandersetzen!

 

Liebe Segensgrüße

Aida

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In Österreich empfängt man die Erstkommunion normalerweise in der zweiten Klasse Volksschule also etwa mit knapp 8 Jahren.

 

Welches Sündenbewußtsein soll ein 8 Jähriger haben.

 

Ich stimme Christoph Lauermann völlig zu, was da als beichtwürdig angesehen wird, hat mit Sünde wenig bis nichts zu tun. Es ist nichts anderes als die Unterstützung einer Erziehung zum "Bravsein", die sehr häufig schwache Duckmäuser hervorbringt.

 

In meiner Generation (Volkschulbesuch Anfang der 1950iger Jahre)hat man dann die Beichtevorbereitungen zudem dazu benützt, uns bei Betrachtungen des 6. Gebotes frühzeitig die Leibfeindlichkeit der Kirche "nahezubringen". Bei vielen wurden damals bereits die Grundlagen für Einstellungen gelegt, die ein erfülltes Sexualleben mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern.

 

Wenn ein 6jähriger z.B. Tiere quält, ist das in Deinen Augen sündhaft oder nicht? Ich habe darauf hingewiesen, dass das Sündenbewußtsein des Menschen nicht nur von seinem Alter, sondern auch von seiner Bildung und seelischen Reife abhängt.

 

Dass man das was du hier darlegst als "sexualfixiert" bezeichnet werden könnte, indem du der Kirche immer vorzuwerfen suchst, dass sie angeblich leibfeindlich sei, weil sie gewisse Verhaltensweisen ( sich von ordinären und schmutzigen Reden und Bildern fernhalten, die geschliche Kraft nicht zu missbrauchen) als Sünde ansieht. So weit mir bekannt kann man den Menschen am leichtesten manipulieren, wenn man ihn zu einem Sklaven seiner Triebe und seiner leiblichen Bedürfnisse macht. Es gibt nicht nur Sex -Sklaven (.d.h Menschen die ohne sexuelle Betätigung aller Art nicht leben können) es gibt auch Alkohol- Nikotin- Drogensklaven. Man kann es sich hier allerdings etwas einfacher machen, dass man die Abhängigkeit von den Trieben nicht so deutlich sieht- indem man z.B. jene die Keuschheit predigen als "leibfeindlich" bezeichnet. Es ist möglich, dass dieser Psychotrick von vielen nicht durchschaut wird- von einigen doch.

bearbeitet von Mariamante
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In Österreich empfängt man die Erstkommunion normalerweise in der zweiten Klasse Volksschule also etwa mit knapp 8 Jahren.

 

Welches Sündenbewußtsein soll ein 8 Jähriger haben.

 

Ich stimme Christoph Lauermann völlig zu, was da als beichtwürdig angesehen wird, hat mit Sünde wenig bis nichts zu tun. Es ist nichts anderes als die Unterstützung einer Erziehung zum "Bravsein", die sehr häufig schwache Duckmäuser hervorbringt.

 

In meiner Generation (Volkschulbesuch Anfang der 1950iger Jahre)hat man dann die Beichtevorbereitungen zudem dazu benützt, uns bei Betrachtungen des 6. Gebotes frühzeitig die Leibfeindlichkeit der Kirche "nahezubringen". Bei vielen wurden damals bereits die Grundlagen für Einstellungen gelegt, die ein erfülltes Sexualleben mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern.

 

Wenn ein 6jähriger z.B. Tiere quält, ist das in Deinen Augen sündhaft oder nicht? Ich habe darauf hingewiesen, dass das Sündenbewußtsein des Menschen nicht nur von seinem Alter, sondern auch von seiner Bildung und seelischen Reife abhängt.

 

Dass man das was du hier darlegst als "sexualfixiert" bezeichnet werden könnte, indem du der Kirche immer vorzuwerfen suchst, dass sie angeblich leibfeindlich sei, weil sie gewisse Verhaltensweisen ( sich von ordinären und schmutzigen Reden und Bildern fernhalten, die geschliche Kraft nicht zu missbrauchen) als Sünde ansieht. So weit mir bekannt kann man den Menschen am leichtesten manipulieren, wenn man ihn zu einem Sklaven seiner Triebe und seiner leiblichen Bedürfnisse macht. Es gibt nicht nur Sex -Sklaven (.d.h Menschen die ohne sexuelle Betätigung aller Art nicht leben können) es gibt auch Alkohol- Nikotin- Drogensklaven. Man kann es sich hier allerdings etwas einfacher machen, dass man die Abhängigkeit von den Trieben nicht so deutlich sieht- indem man z.B. jene die Keuschheit predigen als "leibfeindlich" bezeichnet. Es ist möglich, dass dieser Psychotrick von vielen nicht durchschaut wird- von einigen doch.

 

Gott lieber Mariamante bin ich froh, dass wir Dich haben, der Du alle bösen Tricks durchschaust und uns hilfst unsere eigene Verblendung zu erkennen. Und uns, wenn gar nichts mehr hilft zum Exorzisten schickst.

 

Wie wichtig, für mich, dass Du mich in meinem 62. Lebensjahr über mich selber und meine Blindheit aufklärst, die ich seit Kindheit mit mir trage und die noch von keinem Priester so scharfsinnig erkannt wurde.

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Gott lieber Mariamante bin ich froh, dass wir Dich haben, der Du alle bösen Tricks durchschaust und uns hilfst unsere eigene Verblendung zu erkennen. Und uns, wenn gar nichts mehr hilft zum Exorzisten schickst.

 

Wie wichtig, für mich, dass Du mich in meinem 62. Lebensjahr über mich selber und meine Blindheit aufklärst, die ich seit Kindheit mit mir trage und die noch von keinem Priester so scharfsinnig erkannt wurde.

[ironie an] Das ist jetzt sehr lieb von Dir. Wenigstens du hast mit deiner Menschenkenntnis, intellektuellen Schäfe und christlicher Liebe erkannt, wie wichtig auch kontroverse Sichtweisen sind, damit es zu keiner Einschläferung kommt. [ironie off]

 

Dieser Thread hat nichts mit Exorzismus zu tun. Und ich möchte das Thema auch nicht überall hin schleppen. Wenn du das möchtest ist das Deine Sache. Sollte es Dir allerdings nur darum gehen, ein wenig zu stänkern - soll mir das auch recht sein.

 

Dass es verschiedene Sichtweisen gibt, ist dir ja wohl selbst klar. Ob man da 40 oder 80 Jahre ist: Manche Vorurteile die es gegen die Kirche gibt sterben nie aus. Da können auch 90jährige noch davon behaftet sein. Es geht hier auch nicht um Blindheit- sondern um ein Steckenpferd, das du gerne reitest: Sobald jemand für Keuschheit plädiert, es wichtig findet, dass der Mensch seine Triebregungen beherrschen kann und nicht nach dem Lustprinzip lebt, ist er in deinen Augen "sexualfixiert". Ich fürchte allerdings, dass man den Kindern heute eher beibringt, dass ein Leben um der Lust willen (und zwar nicht nur im sexuellen Bereich) das einzig wahre Ziel ist. Dass man mit Hilfe der Medien bereits die Kinder im Vorschulalter dahingehend beeinflußt sehe ich persönlich nicht gerade als löbliche Entwicklung an. Es kann schon sein, dass man in diesem Bereich Fehler gemacht hat. Jedoch der Kirche so allgemein wie du es immer wieder tust Leibfeindlichkeit vorzuwerfen (auch wenn dich gewisse Priester dazu ermutigt haben mögen) ist eine Form der Einseitigkeit, der ich mir erlaube zu widersprechen. Und ich bin nicht der Meinung, dass man ein Kind dadurch stark und selbständig macht, dass man es den Weg der leiblichen Genüsse führt, und zum Sexualismus erzieht. Wenn ich ehrlich bin muss ich z.B. Pater James Manjackal in dieser Hinsicht zustimmen, der über die penetrante Sexualisierung durch Werbung, Fernsehen usw. auch aus religiöser und christlicher Sicht erschüttert ist.

 

Es ist durch eine fortschreitende Manipulation natürlich gelungen, alles möglich als durchaus "normal" oder sogar gut hinzustellen, was in den Augen Gottes (und Maßstab dafür können nicht einzelnen Priester, Psychologen oder bestimmte Gruppen sein sondern das Evangelium Jesu Christi) sündhaft ist. Es ist natürlich leichter Menschen zu beeinflußen, die "Brot und Spiele" suchen. Selbstbeherrschte und keusche Menschen sind für die "Kultur des Genießens" natürlich ein Ärgernis- denn sie lassen sich nicht so leicht manipulieren und dirigieren, und sind gegenüber gewissen Modeerscheinungen kritisch.

bearbeitet von Mariamante
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Jedoch der Kirche so allgemein wie du es immer wieder tust Leibfeindlichkeit vorzuwerfen (auch wenn dich gewisse Priester dazu ermutigt haben mögen) ist eine Form der Einseitigkeit, der ich mir erlaube zu widersprechen. Und ich bin nicht der Meinung, dass man ein Kind dadurch stark und selbständig macht, dass man ihn den Weg der leiblichen Genüsse führt und zum Sexualismus erzieht.

 

In unseren Beichtvorbereitungen, mein lieber Mariamante, hat man uns durch blödsinnige Anweisungen bezüglich Toilettenbesuch und Waschungen der Genitalien, überhaupt erst auf Probleme hingewiesen, die wir ohne den Hinweis des Priesters gar nicht gehabt hätten.

 

Und zur Sexualisierung durch Kindererziehung fällt mir eigentlich auch, ausser den berühmten "Waschanleitungen" des späteren Wr. Erzbischofs Groer, nicht besonders viel ein.

 

Ich sage es frank und frei - in meiner Jugend hat die Kirche den Geschlechtsakt dargestellt als eine, bedauerlicherweise in der Ehe, zum auschliesslichen Zweck der Fortpflanzung zu gestattende Schweinerei.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich sage es frank und frei - in meiner Jugend hat die Kirche den Geschlechtsakt dargestellt als eine, bedauerlicherweise in der Ehe, zum auschliesslichen Zweck der Fortpflanzung zu gestattende Schweinerei.

Das hast Du dem Falschen erklärt. Der glaubt das doch noch heute.

bearbeitet von Sokrates
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Hat jemand Ahnung von Moraltheologie? Ich denke, früher wurde der Körper eingeteilt in 2 oder 3 Kategorien: ungefähr: ehrenwerte Teile, nicht ehrenwerte Teile. Das habe ich einmal gelesen.

bearbeitet von Einsteinchen
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In Österreich empfängt man die Erstkommunion normalerweise in der zweiten Klasse Volksschule also etwa mit knapp 8 Jahren.

 

Welches Sündenbewußtsein soll ein 8 Jähriger haben.

 

Ich stimme Christoph Lauermann völlig zu, was da als beichtwürdig angesehen wird, hat mit Sünde wenig bis nichts zu tun. Es ist nichts anderes als die Unterstützung einer Erziehung zum "Bravsein", die sehr häufig schwache Duckmäuser hervorbringt.

 

Unterschätzt hier mal nicht die 8 oder 9jährigen!

Die haben durchaus ein Sündenbewußtsein, und zwar eines, das unabhängig von Beichtspiegeln und Verhaltensregeln ist. Die wissen schon, was da hin und wieder schief läuft.

Allerdings, da gebe ich Euch Recht, lässt sich dieses Sündenbewußtsein nicht in einer kurzen Ohrenbeichte entfalten; da bedarf es der entsprechenden Vorbereitung und am Besten, wie in unserer Gemeinde, des Beichtgespräches mit dem Kind.

 

Und noch ein Moderatoren-Hinweis: Das Thema Sexualität ist bei der Frage nach Kinderbeichten nicht ganz topic, lasst es bitte!

 

Liebe Grüße, Gabriele

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