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Der Teufel, der Frust in die GG bringt


helmut

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So weit soll unsere Freude nicht gehen, dass wir Schmerz, Not und Hilfsbedürfntigkeit unserer Nächsten übersehen.

nun ist das glas halb leer.

Aber es kann wahre Freude ins Herz bringen, wenn wir unseren Nächsten in der Not helfen. Du kennst doch die geistlichen Werke der Barmherzigkeit, oder? Sie zu üben wird eine Quelle der Freude.

nun ist es ganz voll wenn du auch noch die leibliche barmherzigkeit übst. ist doch gar nicht schwer.

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Wirklich- ich erachte es als Grund zur Freude, wenn wir anderen Freude schenken, selbst wenn wir dabei Mühen auf uns nehmen müßten, die momentan nicht so freudvoll aussehen.

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Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Der hl. Franziskus soll sich bei Versuchungen durch Schnee oder war es eiskaltes Wasser in die Realität zurück geholt haben. Ein anderer Heiliger ( Benedikt oder Bernhard?) nützt die Chance, sich durch einen Dornbusch von Versuchungen abzubringen. Wenn du aber ohnehin so viel Phantasie hast, wird sich gewiß eine Gegenphantasie von dir finden lassen - was schreibe ich- unzählige Anti- Phantasien.

Und konnten die Heiligen mit Schnee, Eiswasser, Dornen usw. die Versuchung vertreiben? Ich halte das Verhalten dieser Heiligen zwar verständlich, aber sicher nicht nachahmenswert. Die Heiligkeit besteht nicht darin Bussgültel zu tragen, sich mit Dornen zu schlagen oder mit eiskaltem Wasser zu quälen.

 

romeroxav

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Aaaalsoooo gut, ich hab da was, was sowohl mit Lust als auch mit Exorzismus unmittelbar zusammenhängt.

 

Ich hab da nämlich jedes Jahr in der österlichen Bußzeit andachtsstörende Visionen.

Es beginnt jedesmal damit dass ich auf das freischwebende Kreuz schaue, das in unserer Kirche über dem Altar an zwei Drahtseilen aufgehängt ist. Immer in der Osterzeit hängt nun eine Stola über diesem Kreuz. Und jedesmal wenn ich auf diese Stola schaue, sehe ich vor meinem inneren Auge die zierliche ältere Haushälterin unseres Monsignores, wie sie ihrerseits an einem Drahtseil um die Leibesmitte nach oben gezogen wird, damit sie die Stola um das Kreuz wickeln kann.

Kann mir bitte bitte jemand sagen, wie ich das Bild einer freischwebenden Pfarrelfe mit Stola wieder loswerde? Zumindestens bis die Messe vorbei ist. Die Leute gucken nämmich immer so komisch, wenn meine Mundwinkel bei einer ernsten Predigt nach oben zucken.

 

Pro sinnvollem Vorschlag spende ich einen Euro mehr in der Adventszeit *versprech*

Stell' dir doch bitte einfach vor, wie euer Monsignore die Kirchturmtreppe hinaufschnauft, sich im Dachgiebel der Kirche von Sparren zu Sparren schwingt und anschließend den Karabiner, der das Drahtseil mit dem Kreuz hält, loshakt und das Kreuz langsam herunter kurbelt.

249920winde.jpg

Unten steht - jawoll, steht - die Pfarrelfe, wickelt das Kreuz ein, und sobald sie zwei Mal am Drahtseil gezubbelt hat, darf Monsignore die Kurbel wieder in die Gegenrichtung drehen.

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Zitate mit einer Tiefe von mehr als 2 werden pro zusätzlichem Zitat mit einem Jahr finsterster Hölle bestraft.

Ablässe werden hier nicht mehr wirksam!! B)

Das sieht ja wie ein modernes Kunstwerk aus! :lol:
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Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Der hl. Franziskus soll sich bei Versuchungen durch Schnee oder war es eiskaltes Wasser in die Realität zurück geholt haben. Ein anderer Heiliger ( Benedikt oder Bernhard?) nützt die Chance, sich durch einen Dornbusch von Versuchungen abzubringen. Wenn du aber ohnehin so viel Phantasie hast, wird sich gewiß eine Gegenphantasie von dir finden lassen - was schreibe ich- unzählige Anti- Phantasien.

Und konnten die Heiligen mit Schnee, Eiswasser, Dornen usw. die Versuchung vertreiben? Ich halte das Verhalten dieser Heiligen zwar verständlich, aber sicher nicht nachahmenswert. Die Heiligkeit besteht nicht darin Bussgültel zu tragen, sich mit Dornen zu schlagen oder mit eiskaltem Wasser zu quälen.

 

romeroxav

Lieber Romeroxav:

 

Bei Franziskus und den genannten Heiligen ist es offenbar gelungen. Ich habe in den Wüstenvätersprüchen (apophthegmata patri) von einer anderen radikalen Methode gelesen: Als ein Abbas zur Sünde versucht wurde, streckte er die Füße ins Feuer. Schnell zog er sie zurück und sagte sich: Wenn du nicht einmal dieses irdische Feuer aushältst, wie willst du erst das jenseitige Feuer aushalten? Und das half ihm die Sünde zu meiden. Manchmal sind radikale Methoden eine Hilfe. Aber sicher: Die Methode die Sünde zu meiden sollte nicht schlimmer sein, als die Sünde selbst. Wer sich einen Finger abhackt, weil er nach Naschereien griff handelt ähnlich wie jener Narr in einer Erzählung von Tolstoi.

 

Der weise hl. Franz von Sales sah z.B. das geduldige Ertragen der Schwächen des Nächsten als eine gute Bußübung an. Auf ähnliche Weise war es auch bei der hl. Therese vom Kinde Jesu, die von den "Eigenarten" ihrer Mitschwestern auch manches zu erdulden hatte. Nicht die Bußübungen machen heilig, sondern die Liebe zu Gott, den Mitmenschen.

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die freude siegt über jeden teufel. er ist exorziert, endgültig.

Adolf hat sich über die Ausrottung der Juden mächtig gefreut!

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Der weise hl. Franz von Sales sah z.B. das geduldige Ertragen der Schwächen des Nächsten als eine gute Bußübung an. Auf ähnliche Weise war es auch bei der hl. Therese vom Kinde Jesu, die von den "Eigenarten" ihrer Mitschwestern auch manches zu erdulden hatte. Nicht die Bußübungen machen heilig, sondern die Liebe zu Gott, den Mitmenschen.

und der h[e]l. mut erduldet dich. B)

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Bei Franziskus und den genannten Heiligen ist es offenbar gelungen.

Allen Ernstes? Also, genau das bezweifele ich ganz gewaltig! Die frommen Biographen waren wieder mal am Werk und haben die Fehler dieser Heiligen im geistlichen Lebe anschließend als Tugend verkauft. Der Heilige Don Bosco hat diese Bußübungen komplett abgelehnt und damit liegt er auf der Linie von Franz von Sales, der das Ertragen des Nächsten für fruchtbringender hielt wie das strecken der Füße is Feuer, das Tragen von Bußgürteln, der geißeln usw. Das ewirktübrigens eine Fixierung und Verschärfung des Problrems. Origenes hat ein Messer genommen und anschließend wollte ihn keiner mehr zum Priester weihen. Auch die Versuchungen des Hieronimus sind ja immer wieder schön bebildert worden. Die Versuchungen sind durch diese Radikal leib und menschenfeindlichen Methoden nicht weggegangen, außer bei Origenes, da hat sich nach der Arbeit des Meseres nichts mehr getan. Ich halte diese Dinge nicht speziefisch christlich sondern eine spezielle Ausprägung von Leibfeindlichkeit.

 

Nicht die Bußübungen machen heilig, sondern die Liebe zu Gott, den Mitmenschen.

 

Volle Übereinstimmung

 

romeroxav

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Der weise hl. Franz von Sales sah z.B. das geduldige Ertragen der Schwächen des Nächsten als eine gute Bußübung an. Auf ähnliche Weise war es auch bei der hl. Therese vom Kinde Jesu, die von den "Eigenarten" ihrer Mitschwestern auch manches zu erdulden hatte. Nicht die Bußübungen machen heilig, sondern die Liebe zu Gott, den Mitmenschen.

und der h[e]l. mut erduldet dich. B)

 

Schwieriger ist es wohl, sich selbst zu erdulden - und das ein Leben lang. Forumsdiskutanten die nerven erduldet man hauptsächlich nur zu jenen Zeiten, wo man ins Forum geht.
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Allen Ernstes? Also, genau das bezweifele ich ganz gewaltig! Die frommen Biographen waren wieder mal am Werk und haben die Fehler dieser Heiligen im geistlichen Lebe anschließend als Tugend verkauft.
Wenn es Franziskus und den anderen nicht gelungen wäre, die genannten Versuchungen zu überwinden, wären sie wohl kaum heilig geworden.
Der Heilige Don Bosco hat diese Bußübungen komplett abgelehnt und damit liegt er auf der Linie von Franz von Sales, der das Ertragen des Nächsten für fruchtbringender hielt wie das strecken der Füße is Feuer, das Tragen von Bußgürteln, der geißeln usw.
Die Menschen sind verschieden, die Heiligen sind verschieden. Da der hl. Don Bosco ein tapferer Kämpfer für die Ehre Gottes, für die verwahrloste Jugend von Turin war, und genug Widerstände erlebte, war das m.E. Buße genug. Hast du irgendwelche Belege die das bestätigen, dass Don Bosco Bußübungen komplett ablehnte? Seine schwierigen Nächsten in Geduld zu ertragen (wie es Therese vom Kinde Jesu übte, die eine sensible und empfindsame Natur hatte) ist sicher von höchstem Wert.

 

Das bewirkt übrigens eine Fixierung und Verschärfung des Problems. Origenes hat ein Messer genommen und anschließend wollte ihn keiner mehr zum Priester weihen. Auch die Versuchungen des Hieronymus sind ja immer wieder schön bebildert worden. Die Versuchungen sind durch diese radikal leib- und menschenfeindlichen Methoden nicht weggegangen, außer bei Origenes, da hat sich nach der Arbeit des Messers nichts mehr getan. Ich halte diese Dinge nicht spezifisch christlich sondern eine spezielle Ausprägung von Leibfeindlichkeit.
Das Evangelium rät einen radikalen Weg. Manche Heilige haben diese Radikalität sehr wörtlich genommen oder auch übertrieben. Ein hl. Bernhard, ein hl. Ignatius von Loyola haben meines Wissens später in ihrem Leben darüber geklagt, dass sie sich durch radikale Bußübungen und Fasten gesundheitlich ruinierten. Ein Wort der Wüstenväter lautet: "Alles Übermaß kommt von den Dämonen." Wen der Teufel nicht durch Lauheit geistlich ruinieren kann, den reitet er in zerstörerische Übertreibungen. Das kann man bei Origines in krasser Form finden - bei anderen in gemildeter Form.
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Lieber Peter,

ich habe nicht behauptet, dass Franziskus nicht heilig war. Was ich aber behaupte ist, dass niemand durch Geißeln, baden in Eiswasser oder Verbrennen der Füße heilig wird.

 

romeroxav

 

P.S. Das Don Bosco außerordentliche Bußübungen abgelehnt hat kannst du im Original, aus seiner eigenen Feder aus der Fassung der Ordensregeln der Gesellschaft des hl. Franz von Sales von 1875 nachlesen, XIII, 13. Weiterhin in den "Memorie biografiche" Band XIII, S.86

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Lieber Peter,

ich habe nicht behauptet, dass Franziskus nicht heilig war. Was ich aber behaupte ist, dass niemand durch Geißeln, baden in Eiswasser oder Verbrennen der Füße heilig wird.

Im Großen und Ganzen gehen wir hier einig. Insofern aber das Meiden der Gelegenheit der Sünde oder phantasievolle Methoden, böse Neigungen zu besiegen auch außergewöhnliche Methoden beinhalten kann es im "Wettkampf" (wie Paulus schreibt) schon mal dazu gehören. Das Wesen der Heiligkeit ist es nicht.

 

P.S. Das Don Bosco außerordentliche Bußübungen abgelehnt hat kannst du im Original, aus seiner eigenen Feder aus der Fassung der Ordensregeln der Gesellschaft des hl. Franz von Sales von 1875 nachlesen, XIII, 13. Weiterhin in den "Memorie biografiche" Band XIII, S.86
Besten Dank für den Hinweis. Schade, dass ich diese Regeln nicht zur Hand habe. bearbeitet von Mariamante
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Lieber Peter,

ich habe nicht behauptet, dass Franziskus nicht heilig war. Was ich aber behaupte ist, dass niemand durch Geißeln, baden in Eiswasser oder Verbrennen der Füße heilig wird.

Im Großen und Ganzen gehen wir hier einig. Insofern aber das Meiden der Gelegenheit der Sünde oder phantasievolle Methoden, böse Neigungen zu besiegen auch außergewöhnliche Methoden beinhalten kann es im "Wettkampf" (wie Paulus schreibt) schon mal dazu gehören. Das Wesen der Heiligkeit ist es nicht.

 

P.S. Das Don Bosco außerordentliche Bußübungen abgelehnt hat kannst du im Original, aus seiner eigenen Feder aus der Fassung der Ordensregeln der Gesellschaft des hl. Franz von Sales von 1875 nachlesen, XIII, 13. Weiterhin in den "Memorie biografiche" Band XIII, S.86
Besten Dank für den Hinweis. Schade, dass ich diese Regeln nicht zur Hand habe.

Steht übrigens auch noch in den aktuellen drin. In Wien gibt es einige Niederlassungen der Salesianer. Frag doch einfach dort nach. Konstitution 18 und 71. Da wirst du fündig. In der Lebensbeschreibung des Heiligen Dominikus Savio durch Don Bosco stehts auch drin. Die kannst du relativ leicht in jedem Antiquariat bekommen, oder in Pfarrbibliotheken. Don Bosco hat die Bußübungen dem Savio nämlich ausdrücklich verboten und im stattdessen das Apostolat empfohlen.

 

romeroxav

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Lieber Romeroxav!

 

Vergelts Gott für die neuerlichen Hinweise. Da ich sowohl in die Schule des hl. Franz von Sales ging (von 1982- 2001 geistliche Heimat in einer Kirche, die von Oblaten des hl. Franz von Sales geleitet wurde) wie auch ziemlich wortwörtlich in die Schule der Salesianer Don Boscos (das Canisiusheim in Horn, wo ich einige Jahre war wurde von Salesianern Don Boscos geleitet- damals war Pater Dr. Ludwig Schwarz dort Rektor) ist mir der Geist der beiden Heiligen als ein Geist der Freude und der Güte wohl bekannt. Aus dem Leben diese Heiligen sah ich allerdings, dass sie selbst sehr bußfertig in dem Sinn waren, dass sie Opfer und Mühen nicht scheuten.

 

Gesegneten Sonntag Gaudete.

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Aus dem Leben diese Heiligen sah ich allerdings, dass sie selbst sehr bußfertig in dem Sinn waren, dass sie Opfer und Mühen nicht scheuten.

 

Gesegneten Sonntag Gaudete.

Lieber Peter,

Opfer und Mühen im Engagement für den Menschen sind etwas völlig anderes als Steine in den Schuh legen, Füße ins Feuer halten oder doie Rute benutzen.

 

romeroxav

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Aus dem Leben diese Heiligen sah ich allerdings, dass sie selbst sehr bußfertig in dem Sinn waren, dass sie Opfer und Mühen nicht scheuten.

 

Gesegneten Sonntag Gaudete.

Lieber Peter,

Opfer und Mühen im Engagement für den Menschen sind etwas völlig anderes als Steine in den Schuh legen, Füße ins Feuer halten oder doie Rute benutzen.

 

romeroxav

Das sehe ich differenzierter:

Wer die Füße kurze Zeit ins Feuer gibt, und dadurch die Sünde meidet und ein liebsfähigerer Mensch wird, bei dem hat auch eine solche radikale Methode ihren Sinn. Wer die „Geissel" anwendet, und dadurch sensibler wird für das Leiden anderer, bei dem hätte auch das einen Sinn. Wenn jemand sich allerdings ein Bußwerk auferlegt, durch das er anderen zur Buße wird, der handelt verkehrt (wer z.B. in der Fastenzeit als Raucher das Rauchen derart einschränkt, dass er ob seiner Gereiztheit für seine Familie und andere unerträglich wird, dessen Buße ist verbesserungsbedürftig.

bearbeitet von Mariamante
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[quote

Lieber Peter,

Opfer und Mühen im Engagement für den Menschen sind etwas völlig anderes als Steine in den Schuh legen, Füße ins Feuer halten oder doie Rute benutzen.

 

romeroxav

Das sehe ich differenzierter:

Wer die Füße kurze Zeit ins Feuer gibt, und dadurch die Sünde meidet und ein liebesfähigerer Mensch wird, bei dem hat auch eine solche radikale Methode ihren Sinn.

Sag mal Peter, ist das wirklich Dein Ernst?

Siehst Du eine Möglichkeit, durch Brandblasen an den Füßen zu einem liebesfähigerem Menschen zu werden?

Und verbrannte Füße halten obendrein von Sünden ab? B)

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Sag mal Peter, ist das wirklich Dein Ernst?

Siehst Du eine Möglichkeit, durch Brandblasen an den Füßen zu einem liebesfähigerem Menschen zu werden?

Und verbrannte Füße halten obendrein von Sünden ab? B)

Ein Wüstenvater, der sündigen wollte (und damit auch einen anderen Menschen Schaden zugefügt hätte, denn die Sünde bleibt nie bei uns selbst stehen) wurde dadurch daran gehindert, seinen sündhaften Entschluß auszuführen, dass er die Füsse ins Feuer hielt. Der weitaus wichtigere Aspekt, dass er nämlich Gott durch die Sünde nicht verletzte findet vielleicht zu wenig Beachtung. Es geht nicht um Brandblasen sondern es geht darum, mit der Sünde radikal zu brechen. bearbeitet von Mariamante
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Ein Wüstenvater, der sündigen wollte (und damit auch einen anderen Menschen Schaden zugefügt hätte, denn die Sünde bleibt nie bei uns selbst stehen) wurde dadurch daran gehindert, seinen sündhaften Entschluß auszuführen, dass er die Füsse ins Feuer hielt. Der weitaus wichtigere Aspekt, dass er nämlich Gott durch die Sünde nicht verletzte findet vielleicht zu wenig Beachtung. Es geht nicht um Brandblasen sondern es geht darum, mit der Sünde radikal zu brechen.

 

Das klingt fast wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht.

Es mag ja dem Wüstenvater geholfen haben, aber was würdest Du einem Menschen in Mitteleuropa zu Beginn des dritten Jahrtausends denn raten, der nicht so ohne weiteres ein Lagerfeuer zur Hand hat?

Was tust Du selber, wenn Du sündigen willst?

Was würdest Du mir raten, wenn ich mit der Sünde radikal brechen wollte?

Können wir irdische, sündige Menschen das denn überhaupt?

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Sag mal Peter, ist das wirklich Dein Ernst?

Siehst Du eine Möglichkeit, durch Brandblasen an den Füßen zu einem liebesfähigerem Menschen zu werden?

Und verbrannte Füße halten obendrein von Sünden ab? B)

Ein Wüstenvater, der sündigen wollte (und damit auch einen anderen Menschen Schaden zugefügt hätte, denn die Sünde bleibt nie bei uns selbst stehen) wurde dadurch daran gehindert, seinen sündhaften Entschluß auszuführen, dass er die Füsse ins Feuer hielt. Der weitaus wichtigere Aspekt, dass er nämlich Gott durch die Sünde nicht verletzte findet vielleicht zu wenig Beachtung. Es geht nicht um Brandblasen sondern es geht darum, mit der Sünde radikal zu brechen.

Wendest Du das bei dir selber auch an und hilft es? War es Gottes Wille das sich Origenes kastriert hat? Ist er dadurch etwa liebesfähiger geworden?

 

Romeroxav

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Wendest Du das bei dir selber auch an und hilft es? War es Gottes Wille dass sich Origenes kastriert hat? Ist er dadurch etwa liebesfähiger geworden?

 

Romeroxav

Zuletzt habe ich hier über den Wüstenvater geschrieben, der durch das kurze Feuer vor der Sünde bewahrt wurde. Über Origines glaube ich weiter oben etwas geschrieben zu haben. Aber gut- ausführlicher.

 

Wenn jemand sich eines Gliedes seines Körpers beraubt, um dadurch nicht zu sündigen, dann will das Gott nicht. Denn wir sollen nicht Leidenstöter sondern Leidenschaftsabtöter sein (so ein Abbas-Wort). Aber die radikale Liebe, die hinter einer solchen Geste auch steht, die erfreut Gott der nicht die Lauen, dieSchläfer und die Opportunisten schätzt sondern deren Ja ein Ja, deren Nein ein Nein ist. Du kennst ja das Wort:"Ach dass du doch heißt wärest oder kalt. aber weil du lau bist, beginnt Gott dich auszuspeien aus seinem Munde.

 

Auf die persönliche Frage angesprochen: Klar dass ich mich noch nicht ins Feuer gestürzt habe, mir auch nicht die Zunge herausgeschnitten und die Finger abgeschnitten habe, damit ich nichts Sündhaftes sage oder schreibe - aber Radikalität im Bemühen Gott zu lieben halte ich für den Herausforderungen des Evangeliums angemessen.

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Wendest Du das bei dir selber auch an und hilft es? War es Gottes Wille dass sich Origenes kastriert hat? Ist er dadurch etwa liebesfähiger geworden?

 

Romeroxav

Zuletzt habe ich hier über den Wüstenvater geschrieben, der durch das kurze Feuer vor der Sünde bewahrt wurde. Über Origines glaube ich weiter oben etwas geschrieben zu haben. Aber gut- ausführlicher.

 

Wenn jemand sich eines Gliedes seines Körpers beraubt, um dadurch nicht zu sündigen, dann will das Gott nicht. Denn wir sollen nicht Leidenstöter sondern Leidenschaftsabtöter sein (so ein Abbas-Wort). Aber die radikale Liebe, die hinter einer solchen Geste auch steht, die erfreut Gott der nicht die Lauen, dieSchläfer und die Opportunisten schätzt sondern deren Ja ein Ja, deren Nein ein Nein ist. Du kennst ja das Wort:"Ach dass du doch heißt wärest oder kalt. aber weil du lau bist, beginnt Gott dich auszuspeien aus seinem Munde.

 

Auf die persönliche Frage angesprochen: Klar dass ich mich noch nicht ins Feuer gestürzt habe, mir auch nicht die Zunge herausgeschnitten und die Finger abgeschnitten habe, damit ich nichts Sündhaftes sage oder schreibe - aber Radikalität im Bemühen Gott zu lieben halte ich für den Herausforderungen des Evangeliums angemessen.

Seltsam, du zitierts diese Leute und beteuerst wie Wichtig es ist sich in Dornen zu wälzen oder Schnee, Glieder ins Feuer zu halten, sich mit Ruten zu schlagen, Bußgürtel zu tragen, aber edu tust es selber nicht. Bist du schon so heilig, dass du es nicht mehr brauchst oder bist du noch nicht so heilig, dass du es noch nicht kannst? Du wifst uns vor die Wahrheit zu verkürzen, sagst sie selbst aber nur mit Worten, in der Praxis machst du nichts anderes als die denen du Verkürzung oder Verwässererung der Wahrheit vorwirfst.

 

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
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Das klingt fast wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht.
Das Leben mit Gott ist wunderbarer und märchenhafter als die Bücher der Welt fassen. Wenn wir über das Leben einer Seele die mit Gott innigst verbunden ist mehr lesen würden, wir würden staunen was es da "märchenchaftes" an Fügungen und Gnaden gibt. Dass sich der große Gott hinter einer Scheibe Brot verbirgt ist doch am "allermärchenhaftesten" - oder empfindest du das nicht so????
Es mag ja dem Wüstenvater geholfen haben, aber was würdest Du einem Menschen in Mitteleuropa zu Beginn des dritten Jahrtausends denn raten, der nicht so ohne weiteres ein Lagerfeuer zur Hand hat?
Nicht nur jede Zeit, sondern auch jeder Mensch hat die jeweilig passenden Mittel, um in der Liebe zu wachsen,um die Sünde zu meiden. Wir heute leiden z.B. unter der Oberfächlichkeit und dass wir uns durch die Medien (v.a. Fernsehen) manipulieren und verführen lassen. Und den Fernseher abdrehen oder (wie es bei manchen der Fall ist) gar keinen anschaffen kann auch so eine Art radikaler Methode sein, die Gelegenheit zur Sünde zu meiden. Viel Zeit wird durch dieses Medium totgeschlagen. Und da kann man "zeitgemäß" einen radikal anderen Weg gehen.
Was tust Du selber, wenn Du sündigen willst?
z.B. die Gelegenheit zur Sünde meiden. Ein probates Mittel um im Kampf gegen die Lauheit, Lässigkeit, Nachlässigkeit bis Sünde stärker zu werden ist die häufge heilige Beichte. Ich bin Gott dankbar, dass ich in einer Stadt wie Wien dazu auch oft die Gelegenheit habe. Das Sakrament der Barmherzigkeit, das Sakrament der Buße ist für mich eine wunderbare Möglichkeit gegen die Sünde anzugehen. Die Gnade Gottes geht in den Sakramenten - wenn wir sie an- und ernst nehmen- an die Wurzel.
Was würdest Du mir raten, wenn ich mit der Sünde radikal brechen wollte?

Können wir irdische, sündige Menschen das denn überhaupt?

Da gibt es unzählige Möglichkeiten. Wie gesagt ist die häufige heilige Beichte sicher ein ausgezeichnetes Mittel. Sich mit einem Menschen verbinden der heilig lebt, Gott über alles liebt und die Freundschaft mit ihm zu pflegen ist auch einer der Wege. Eine andere Möglichkeit ist z.B. Bücher über das Leben der Heiligen zu lesen - und wie sie mit der Sünde fertig geworden sind. Die Anregungen die wir hier bekommen können für unser Leben nützlicher sein als das Lesen der Tageszeitungen oder mancher hochgestochen geschriebener Worte, die nur den Verstand aufblähen.
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Aaaalsoooo gut, ich hab da was, was sowohl mit Lust als auch mit Exorzismus unmittelbar zusammenhängt.

 

Ich hab da nämlich jedes Jahr in der österlichen Bußzeit andachtsstörende Visionen.

Es beginnt jedesmal damit dass ich auf das freischwebende Kreuz schaue, das in unserer Kirche über dem Altar an zwei Drahtseilen aufgehängt ist. Immer in der Osterzeit hängt nun eine Stola über diesem Kreuz. Und jedesmal wenn ich auf diese Stola schaue, sehe ich vor meinem inneren Auge die zierliche ältere Haushälterin unseres Monsignores, wie sie ihrerseits an einem Drahtseil um die Leibesmitte nach oben gezogen wird, damit sie die Stola um das Kreuz wickeln kann.

Kann mir bitte bitte jemand sagen, wie ich das Bild einer freischwebenden Pfarrelfe mit Stola wieder loswerde? Zumindestens bis die Messe vorbei ist. Die Leute gucken nämmich immer so komisch, wenn meine Mundwinkel bei einer ernsten Predigt nach oben zucken.

 

Pro sinnvollem Vorschlag spende ich einen Euro mehr in der Adventszeit *versprech*

Stell' dir doch bitte einfach vor, wie euer Monsignore die Kirchturmtreppe hinaufschnauft, sich im Dachgiebel der Kirche von Sparren zu Sparren schwingt und anschließend den Karabiner, der das Drahtseil mit dem Kreuz hält, loshakt und das Kreuz langsam herunter kurbelt.

 

Unten steht - jawoll, steht - die Pfarrelfe, wickelt das Kreuz ein, und sobald sie zwei Mal am Drahtseil gezubbelt hat, darf Monsignore die Kurbel wieder in die Gegenrichtung drehen.

Primastens - damit sind schon 5 Euro zusammen für Misereor. Obwohl ich unseren Monsignore besser nicht noch weiter in meine Phantasiewelt einbaue. Dazu ist sein Charakter zu dankbar B)

*auskulti!pfuipfuiböserkulti*

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