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Glaube wie ein Senfkorn


Einsteinchen

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Mich beeindruckt das Wort Jesu, daß man, wenn man nur einen Glauben wie ein Senfkorn hätte, man sogar einen Berg versetzen könnte.

So wie ich den Spruch lese, scheint Jesus sogar dieses wortwörtlich zu nehmen. Aber ich will nicht so sein und akzeptiere auch "Berg von Problemen".

 

Und dann sagt er irgendwo: Glaubt, daß es euch schon gegeben ist, und ihr werdet es bekommen.

 

Ich habe Schwierigkeiten damit. Man könnte sich leicht der Unerhrlichkeit überführen, wenn man betet, Danke Herr, daß Du mir bei diesem und jenem geholfen hast, und das Erhoffte noch nicht eingetroffen ist.

 

Kennt jemand Beispiele für wahren Glauben wie ein Senfkorn?

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Mich beeindruckt das Wort Jesu, daß man, wenn man nur einen Glauben wie ein Senfkorn hätte, man sogar einen Berg versetzen könnte.

So wie ich den Spruch lese, scheint Jesus sogar dieses wortwörtlich zu nehmen. Aber ich will nicht so sein und akzeptiere auch "Berg von Problemen".

 

Und dann sagt er irgendwo: Glaubt, daß es euch schon gegeben ist, und ihr werdet es bekommen.

 

Ich habe Schwierigkeiten damit. Man könnte sich leicht der Unerhrlichkeit überführen, wenn man betet, Danke Herr, daß Du mir bei diesem und jenem geholfen hast, und das Erhoffte noch nicht eingetroffen ist.

 

Kennt jemand Beispiele für wahren Glauben wie ein Senfkorn?

 

Jesus drückt immer wieder aus, wie wichtig unser Glaube ist. Wer zu Gott betet aber nicht daran glaubt, dass er auch erhört wird, der gleicht einem Menschen der jemand anderen per Telefon anruft- aber die letzten Ziffern nicht durchwählt.

 

Das Vertrauen, dass Gott uns in dem erhört was für uns gut ist bedeutet, dass wir es auch Gott überlassen wann er uns erhört- und (da uns die Einsicht fehlt, was für uns wirklich gut ist) auch wie Gott uns erhört. Gott ist kein Gebetsautomat, wo wir oben den Gebetseuro hinein werfen- und unten kommt die Erfüllung heraus. Gott ist ein lebendiger und liebender Gott von dem wir nicht erwarten sollten, dass er der Erfüllungsgehilfe unserer Wünsche ist- vor allem, wo uns diese schaden. Der Glaube, dass Gott uns erhört schließt auch das Vertrauen mit ein, dass Gott uns am tiefsten erhören kann, wenn er nicht alle unsere Wünsche erfüllt, sondern uns Besseres gibt.Dass der Glaube durch das Gebet stark wird ist ja eine Binsenweisheit, oder?

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Danke für die Antwort. Aber wenn ich die Bibel betrachte, da scheint im Umkreis von Jesus der Glaube manchmal sehr stark gewesen zu sein, bei dem beinahe Automatismus, mit dem Kranke geheilt wurden. Da wurde um konkretes gebeten, und es wurde gewährt.

 

Ich habe einfach den Eindruck, wir sind gar nicht so gläubig, wie Jesus das von uns erwartet.

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Danke für die Antwort. Aber wenn ich die Bibel betrachte, da scheint im Umkreis von Jesus der Glaube manchmal sehr stark gewesen zu sein, bei dem beinahe Automatismus, mit dem Kranke geheilt wurden. Da wurde um konkretes gebeten, und es wurde gewährt.

 

Ich habe einfach den Eindruck, wir sind gar nicht so gläubig, wie Jesus das von uns erwartet.

Nun- wenn wir betrachten, dass Jesus den Jüngern bisweilen vorwirft, dass ihr Glaube zu wenig stark sei- dann ist das nicht nur ein Problem unserer Zeit.

 

Allerdings: Vor längerer Zeit habe ich bei einer Mystikerin gelesen, wie sie auf die Frage, warum solche Glaubenszeichen wie sie zur Zeit Jesu in Fülle geschehen waren zu ihrer Zeit so selten schienen. Sie bekam zur Antwort: Weil der kindliche Glaube fehle.

 

So kann ich dir recht geben: Das vollkommene Vertrauen in Gott, dass wir alles von seiner Liebe erwarten findet sich eher selten. Wir setzen vielfach auf unsere eigenen Kräfte - wie z.B. auf die Technik. Dieses Machbarkeitsdenken trägt mit dazu bei, dass wir uns mehr von unseren eigenen Talenten erwarten als von Gott.

bearbeitet von Mariamante
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Kennt jemand Beispiele für wahren Glauben wie ein Senfkorn?

ich kenn keinen, der Berge versetzen kann - na ja vielleicht Erwin - aber der hat einen großen Bagger B)

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Danke für die Antwort. Aber wenn ich die Bibel betrachte, da scheint im Umkreis von Jesus der Glaube manchmal sehr stark gewesen zu sein, bei dem beinahe Automatismus, mit dem Kranke geheilt wurden. Da wurde um konkretes gebeten, und es wurde gewährt.

 

Ich habe einfach den Eindruck, wir sind gar nicht so gläubig, wie Jesus das von uns erwartet.

nein, wir sind wie Petrus, alles Kleingläubige.

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Oh je, jetzt habe ich "antworten" gedrückt und schon befallen mich Zweifel. Wie sag ich es nur?

 

Also statt einer neuen Formulierung bleibe ich lieber bei Altbewährtem.

 

Für mich ist das wunderbare am Wunder nicht, dass es mir passieren könnte. Das eigentliche Wunder stellt für mich die Tatsache dar, dass anderen Menschen wunderbares passiert ist. Es muss nicht mir geschehen, ich muss nicht plötzlich 20 Jahre jünger sein oder mein knacksendes Knie muss auch nicht plötzlich heilen. Wenn ich daran glauben darf, dass es etwas gibt, das auf seine Liebe durch das Wirken von Wundern hinweist, dann wirkt schon dieser Glaube an mir Wunder.

 

Wenn ich Berichte von Lourdes-Wundern lese, dann empfinde ich eine tiefe Freude und ein grosses Staunen darüber, dass so etwas möglich ist. Meinen Verstand muss ich dabei noch nichtmal vor der Türe lassen - den brauche ich um feststellen zu können, dass in der Tat etwas wunderbares geschehen ist. Er ist meine eigene Prüfungskomission.

Ist die Prüfungskomission aber zufrieden - dann gibt es für Herz und Verstand ein wahres Fest.

 

 

Für mich ist jedes Wunder ein kleines bischen Ostern B)

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Kennt jemand Beispiele für wahren Glauben wie ein Senfkorn?

 

 

Bei Deiner Frage musste ich grade an einem Ausspruch meiner Glaubensmutter Basilea Schlink denken, die einmal gesagt hat:

 

Es liegt vielleicht eine große Last auf dir wie ein schwerer Berg, der dich erdrücken will. Du kannst dir nicht denken, wie er je fallen sollte. Doch Gott in Seiner Liebe hat sich schon einen Weg erdacht, auf dem dir Hilfe kommen soll: Du mußt unterirdische Gänge in den Berg graben, und dich so Schritt für Schritt durch den Berg hindurchwühlen. Schließlich wird der Berg unterhöhlt und bricht zusammen. Was sind diese unterirdischen Gänge? Es sind lauter kleine Glaubensschritte. Ihnen gehört der Sieg, und anstelle des zusammengebrochenen Berges wird dein Leben neu als ein Werk Gottes herrlich dastehen.

 

Nun wirst Du sicherlich genauso klug sein wie vorher, weil man sich fragen kann: was sind kleine Glaubensschritte?

 

Es sind wohl Schritte die wir allein auf Gottes Führung, Leitung, Segen und Vertrauen setzen. Also uns ganz "in Christus" fallen lassen.

 

Klingt sehr leicht - ist es aber aus eigener Erfahrung gesprochen sehr selten, weil wir uns so "ungern" fallen lassen.

 

 

gby

 

bernd

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Hallo,

 

ich denke, dass es nicht darum geht, dass durch festen Glauben sich die Dinge erfüllen, von denen man träumt. Es geht m.E. nicht darum, dass ich im Lotto gewinne, wenn ich mir Geld wünsche, auch nicht unbedingt darum, dass ich gesund werde, wenn ich krank bin, sondern darum, dass mich der Glaube meiner Sorgen enthebt. Und zwar nicht dadurch, dass er die äußeren Gründe meiner Sorgen wegnimmt, sondern dadurch, dass er meine eigene Einstellung zu den Sorgen verändert.

 

Der Glaube an Gott lässt kein Geld vom Himmel regnen, aber er wird mir zeigen, dass Geld nicht wirklich essentiell ist. Er wird auch den Todkranken nicht unbedingt wieder gesund machen, aber er wird ihm zeigen, dass nach dem Tod Erlösung auf ihn wartet. In diesem Sinne versetzt der Glaube sehr wohl Berge nämlich diejenigen, die auf unseren Seelen lasten.

 

Gruß

 

Helmut_2005

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Mich beeindruckt das Wort Jesu, daß man, wenn man nur einen Glauben wie ein Senfkorn hätte, man sogar einen Berg versetzen könnte.

So wie ich den Spruch lese, scheint Jesus sogar dieses wortwörtlich zu nehmen. Aber ich will nicht so sein und akzeptiere auch "Berg von Problemen".

 

Und dann sagt er irgendwo: Glaubt, daß es euch schon gegeben ist, und ihr werdet es bekommen.

 

Ich habe Schwierigkeiten damit. Man könnte sich leicht der Unerhrlichkeit überführen, wenn man betet, Danke Herr, daß Du mir bei diesem und jenem geholfen hast, und das Erhoffte noch nicht eingetroffen ist.

 

Kennt jemand Beispiele für wahren Glauben wie ein Senfkorn?

Hier wird doch sehr auf die versetzten Berge geschaut und weniger auf das, was Jesus zuvor sagt: Der Glaube ist Voraussetzung, unabdingbar.

Was aber heißt das, Glauben?

Glauben heißt, sich einlassen auf Gott, sich Gott anvertrauen, seinem Wirken und seiner Wirklichkeit.

Glauben heißt in letzer Konsequenz Einigsein, Einssein mit Gott.

Und dieses Einssein wirkt Wunder.

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Kennt jemand Beispiele für wahren Glauben wie ein Senfkorn?

Hmmmm - vielleicht dieses G'schichterl, was mir persönlich geschehen ist.

 

Es war Weihnachtszeit, ich war Kind und ich war verzweifelt. Ich hatte ein Geschenk für meine Tante überlegt und ich konnte das Teil einfach nicht im Kaufhaus finden. Ich war in der richtigen Abteilung, aber meine Augen konnten vor lauter Eindrücken das Gesuchte nicht finden. Also habe ich mir als Kind so gedacht:"Lieber Gott, ich bin gerade zu blöd. Ich mache jetzt mal die Augen zu und Du übernimmst die Führung." - ganz naiv und in kindlichem Vertrauen (da ich etwas älter war - so um die 11 Jahre auch schon mit etwas "erwachsenem" Misstrauen).

Ich machte die Augen zu, drehte mich einmal um die eigene Achse, traute mich wegen dem Glas um mich herum nicht viele Schritte zu gehen und dann öffnete ich meine Augen. Wie erstaunt war ich, als mein Blick direkt auf das gesuchte Teil fiel.

 

Ich denke dieser Glaube geht so ein wenig in die Richtung Senfkonrnglaube. Damals war mein Glaube daran beteiligt, dass ich das Geschenk gefunden habe.

 

Ich wünschte ich müßte heute auch einfach nur die Augen schliessen, damit sich mein Blick sofort auf die Geschenke Gottes richtet, sobald ich sie wieder öffne B)

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Ich habe solche Wunder erlebt. Das Erstaunliche daran ist, dass man im Moment des Geschehens vollkommen perplex ist. Und dann ... versinkt das Wunder im Lauf der Zeit. Es ist irgendwie seltsam. Man kann es nicht festhalten. Selbst mit der Heilung von Krankheiten mit denen man sich schon Jahrzehnte herumgequält hat oder mit der Heilung von Tod-Krankheiten geschieht so etwas.

 

Interessant ist, dass man dieses Dankgebet vor der Erfüllung tatsächlich beten kann, Einsteinchen. Denn es gibt einen Moment im Gebet, dann "weiß" man, dass es erhört ist. Ich würde es also nicht einfach so zum Alltagsgebet machen - danke, dass du es schon erhört hast - sondern warten, bis es dir von allein auf die Lippen kommt.

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