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Drewermann ist ausgetreten


Erich

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Nachdem Mariamante aus dem Drewermann-Interview alles mögliche herausgelesen hat, was ich nicht darin entdecken kann, wäre ich einmal an einem Originalzitat von Drewermann interessiert, wo er die Göttlichkeit Jesu abstreitet. Womöglich ist das dann auch so ein Text, der gar nicht das enthält, wofür er kritisiert wird.

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Es ist schlicht Ignoranz was Mariamante macht. Für mich ist weiter schleierhaft, warum er Drewermann genau beurteilen kann ohne auch nur eine zusammenhängende Abhandlöung von ihm gelesen zu haben.

jetzt schlägt es langsam 13. Reicht es denn wirklich nicht, wenn jemand die Göttlichkeit Jesu Christi leugnet, um den Betreffenden als Nicht-Christen zu bezeichnen. Bei einem Moslem wäre das ganz normal, aber wenn einer sich selbst als Christ bezeichnet und dann solche Töne spuckt, dann ist er von allen Christen mit äußerster Vorsicht zu genießen. B)

"Prüft alles, das Gute behaltet"

romeroxav

 

 

Tja,

dieses Wort "Göttlichkeit" ist wirklich bedenkenswert.

 

sorry

peter

 

 

((Gott mit (Gott=+M) mit Gott) + M)

bearbeitet von pmn
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Lieber Peter,

 

Deine Entnahmen passen nicht zum Text.

 

 

gruss

peter

Dem kann ich mich nur anschließen.

 

romeroxav

Wer will kann ja in den Texten Drewermanns selbst nachlesen

 

http://www.offenes-forum-glaube.de/Drewermann/Engel.html

 

was alles Herr Drewermann nur "symbolisch" sieht. Und sehr menschenfreundlich ist diese Aussage ja auch nicht:

GEO: Einige Menschen behaupten von sich, sie wären einem Engel aus Fleisch und Blut begegnet.

DREWERMANN: Schwer zu sagen, was in diesen Fällen abläuft. Aber wenn jemand tatsächlich erklärt, dass er einen Engel gesehen hat und nimmt es nicht symbolisch, sondern objektiv, konkret, wörtlich, dann bin ich sehr geneigt, ihn für am Rande der Psychose gefährdet zu halten.

 

http://land.heim.at/waldviertel/240060/interview3.htm

bearbeitet von Mariamante
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Lieber Peter;

 

Knifflig:

Hast Du Angst vor Engeln?

Den Boten Gottes?

 

Mit Jesus, Du brauchst keine Angst leben.

bearbeitet von pmn
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Knifflig:

Hast Du Angst vor Engeln?

Drewermann hat nicht nur Angst vor Engeln, sondern erklärt jene für verrückt die solche wahr genommen haben.
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Zu Drewermanns Christus"bild":

 

Aber Drewermann versteht die in der Bibel beschriebenen Wunder nicht nur als Sinnbilder, er vergleicht sie auch mit ähnlichen Erzählungen in anderen, älteren religiösen Texten und findet einige Parallelen: "Lange vor Jesus hat Dionysos - der griechische Gott der Ekstase - Wasser in Wein verwandelt, lange vor Jesus ist Buddha über Wasser gegangen. Lange vor Jesus hat Asklepios, der griechische Gott der Heilkunst, Krankheiten aller Art geheilt." Und dieser Ansatz, das Christentum mit anderen Religionen zu vergleichen, stößt innerhalb der Kirche auf großen Widerstand. Kritiker werfen Drewermann vor, religiöse Nivellierung zu betreiben. Das Verständnis von Christus als mythische Vorstellung, um die Seele von Angst zu befreien und Jenseitsglauben zu erzeugen, war für die Deutsche Bischofskonferenz bereits 1992 ein "Verlassen des Glaubens der Kirche".

 

http://religion.orf.at/projekt02/religione..._drewermann.htm

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Lieber Peter,

 

Deine Entnahmen passen nicht zum Text.

 

 

gruss

peter

Dem kann ich mich nur anschließen.

 

romeroxav

Wer will kann ja in den Texten Drewermanns selbst nachlesen

 

http://www.offenes-forum-glaube.de/Drewermann/Engel.html

 

was alles Herr Drewermann nur "symbolisch" sieht. Und sehr menschenfreundlich ist diese Aussage ja auch nicht:

GEO: Einige Menschen behaupten von sich, sie wären einem Engel aus Fleisch und Blut begegnet.

DREWERMANN: Schwer zu sagen, was in diesen Fällen abläuft. Aber wenn jemand tatsächlich erklärt, dass er einen Engel gesehen hat und nimmt es nicht symbolisch, sondern objektiv, konkret, wörtlich, dann bin ich sehr geneigt, ihn für am Rande der Psychose gefährdet zu halten.

 

http://land.heim.at/waldviertel/240060/interview3.htm

Tut mir leid Peter,

aber auch ich kenne Menschen die behaupten, Maria, Jesus, Engel, der Teufel usw. sei ihnen erschienen. Wenn das alles reale, wirkliche Erscheinungen wären ........

romeroxav

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"Menschsein besteht darin, Träume zu haben, die wirklicher sind, als die gottverdammte Wirklichkeit".

 

Der Satz gefällt mir aber ... und ich halte ihn auch nicht für den Glauben abstreitend. Im Gegenteil.

 

 

Silver

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Zu Drewermanns Christus"bild":

 

Aber Drewermann versteht die in der Bibel beschriebenen Wunder nicht nur als Sinnbilder, er vergleicht sie auch mit ähnlichen Erzählungen in anderen, älteren religiösen Texten und findet einige Parallelen: "Lange vor Jesus hat Dionysos - der griechische Gott der Ekstase - Wasser in Wein verwandelt, lange vor Jesus ist Buddha über Wasser gegangen. Lange vor Jesus hat Asklepios, der griechische Gott der Heilkunst, Krankheiten aller Art geheilt." Und dieser Ansatz, das Christentum mit anderen Religionen zu vergleichen, stößt innerhalb der Kirche auf großen Widerstand. Kritiker werfen Drewermann vor, religiöse Nivellierung zu betreiben. Das Verständnis von Christus als mythische Vorstellung, um die Seele von Angst zu befreien und Jenseitsglauben zu erzeugen, war für die Deutsche Bischofskonferenz bereits 1992 ein "Verlassen des Glaubens der Kirche".

 

http://religion.orf.at/projekt02/religione..._drewermann.htm

Hast du Angst vor vergleichender Religionswissenschaft?

Für mich ist nicht die Tatsache, dass Jesus Wasser in Wein verwandelt hat das Unterscheidende, nicht das er über Wasser gegangen ist, nicht das er andere Menschen geheilt hat. Er selbst sagt: "Wenn ich die Dämonen mit Beelzebub austreibe mit wem treiben sie dann eure Jünger aus (die Jünger der Pharisäer)?" Anscheinent hat nicht nur Jesus Dämonen ausgetrieben und geheilt sondern auch andere. Das kann nun wirklich nicht das Unterscheidende des chrisrtlichen Glaubens sein.

romeroxav

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Zu Drewermanns Christus"bild":

 

Aber Drewermann versteht die in der Bibel beschriebenen Wunder nicht nur als Sinnbilder, er vergleicht sie auch mit ähnlichen Erzählungen in anderen, älteren religiösen Texten und findet einige Parallelen: "Lange vor Jesus hat Dionysos - der griechische Gott der Ekstase - Wasser in Wein verwandelt, lange vor Jesus ist Buddha über Wasser gegangen. Lange vor Jesus hat Asklepios, der griechische Gott der Heilkunst, Krankheiten aller Art geheilt." Und dieser Ansatz, das Christentum mit anderen Religionen zu vergleichen, stößt innerhalb der Kirche auf großen Widerstand. Kritiker werfen Drewermann vor, religiöse Nivellierung zu betreiben. Das Verständnis von Christus als mythische Vorstellung, um die Seele von Angst zu befreien und Jenseitsglauben zu erzeugen, war für die Deutsche Bischofskonferenz bereits 1992 ein "Verlassen des Glaubens der Kirche".

 

http://religion.orf.at/projekt02/religione..._drewermann.htm

 

Peter, wo steht in dem Link der Autor der Biographie?

Ein Biograph, der solche Sätze schreibt "Nach dem Verlust der Lehr- und Predigterlaubnis entdeckte Drewermann neue religiöse Marktnischen" ist jedenfalls nicht unparteiisch.

 

Wo sagt Drewermann das selbst, was du fett geschrieben hast?

Ich vermute mal, dass sich das dort etwas anders anhört.

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Knifflig:

Hast Du Angst vor Engeln?

Drewermann hat nicht nur Angst vor Engeln, sondern erklärt jene für verrückt die solche wahr genommen haben.

Angenommen Du hättest wie die Soldaten der Heilsarmee ein persönliches Offenbarungserlebnis,

 

Peter

Hast Du so was?

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Naja ... ich empfinde es auch als extrem störend bei Drewermann, dass er das Verhältnis zwischen Symbolik/Archetypen/Traumbilder/Bewusstseinsvorgängen und der Realität unzureichend reflektiert. Ich habe zumindest bisher bei ihm noch nichts wirklich Griffiges zu diesem Zentraltheme bei ihm gelesen.

 

In einer Kritik von Bernhard Grom habe ich gelesen, dass dies tatsächlich auch ein Vorwurf ist, der Drewermann von seriösen Wissenschaftlern gemacht wird - aber der Gromartikel ist inzwischen schon mehr als ein Jahrzehnt alt. Vielleicht hat sich ja was getan.

 

Grom kritisiert, dass bei Drewermann die Symbole/Archetypen/Bewusstseinsvorgänge immer "vom Himmel fallen". Dagegen reflektiert so ziemlich jede moderne Psychologie auf die Herkunft dieser Dinge - und zwar auf die Herkunft von realen Dingen her.

 

Drewermann verbleibt manchmal (meiner Meinung nach) zu lange in der Denkweise von C.G. Jung, bei dem ja auch vieles vom Himmel fällt. Die Aufklärung der Genese der jungschen Archetypen ist bei Jung erbärmlich mickrig. Und Drewermann scheint hier nicht viel vorangetrieben zu haben. Dadurch ist vieles bei Drewermann sehr "spiritualisiert".

 

Ich vermute, dass das daher rührt, dass Drewermann dezidiert Psychoanalyse und Christentum zu synchronisieren versucht. Und - bei aller Berechtigung, Christentum auch aus psychologischer Perspektive anzuschauen und zu durchleuchten - das geht dann doch am Thema vorbei. Das kann gar nicht funktionieren.

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Drewermann hat nicht nur Angst vor Engeln, sondern erklärt jene für verrückt die solche wahr genommen haben.

 

Du selbst zitiert ihn so:

Aber wenn jemand tatsächlich erklärt, dass er einen Engel gesehen hat und nimmt es nicht symbolisch, sondern objektiv, konkret, wörtlich, dann bin ich sehr geneigt, ihn für am Rande der Psychose gefährdet zu halten.

 

Zwischen für gefärdet halten und für verrückt erklären klafft für mich ne große Lücke. Das er Angst vor Engeln hat, kann ich gar nicht entdecken.

 

romeroxav

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Naja ... ich empfinde es auch als extrem störend bei Drewermann, dass er das Verhältnis zwischen Symbolik/Archetypen/Traumbilder/Bewusstseinsvorgängen und der Realität unzureichend reflektiert. Ich habe zumindest bisher bei ihm noch nichts wirklich Griffiges zu diesem Zentraltheme bei ihm gelesen.

 

In einer Kritik von Bernhard Grom habe ich gelesen, dass dies tatsächlich auch ein Vorwurf ist, der Drewermann von seriösen Wissenschaftlern gemacht wird - aber der Gromartikel ist inzwischen schon mehr als ein Jahrzehnt alt. Vielleicht hat sich ja was getan.

 

Gerade von Archetypen, bei denen er sich auf C.G.Jung beruft hat er nach meiner Einschätzung nicht genügend Kenntnis von C.G.Jung. Auch hat er neuere wissenschaftliche Erkenntnisse von Jung schlicht weg ignoriert.

 

Die Aufklärung der Genese der jungschen Archetypen ist bei Jung erbärmlich mickrig. Und Drewermann scheint hier nicht viel vorangetrieben zu haben. Dadurch ist vieles bei Drewermann sehr "spiritualisiert".

Drewermann nimmt die diffuse und z.T. sich wiedersprechende Sachlage bei Jung nicht genügend ernst und vereinfacht diese auf unwissenschaftliche Weise.

 

romeroxav

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Grom kritisiert, dass bei Drewermann die Symbole/Archetypen/Bewusstseinsvorgänge immer "vom Himmel fallen". Dagegen reflektiert so ziemlich jede moderne Psychologie auf die Herkunft dieser Dinge - und zwar auf die Herkunft von realen Dingen her.

Könntest du das bitte einmal etwas konkreter machen? Wie schaut das dann z.B. aus?

Und wär das

Dabei zeigt sich, daß die Symbole des Religiösen nicht beliebig sind; die wichtigsten von ihnen haben eine lange seelische Entwicklung schon im Erleben der Tiere hinter sich, ehe sie beginnen konnten, das Erleben heutiger Menschen in den großen Religionen der Menschheitsgeschichte zu formen.

Wasser zum Beispiel, das in den Riten der Religion die Bedeutung von Reinigung und Wiedergeburt annimmt, kann deshalb als ein Universalsymbol fungieren, weil das Leben selbst auf diesem Planeten vor 3,5 Milliarden Jahren im Wasser entstanden ist und weil noch heute die Geburt eines jeden Säugetieres in gewissem Sinne noch einmal den Schritt wiederholt, mit dem die ersten Wirbeltiere im Oberen Devon vor 300 Millionen Jahren aus dem Urmeer ans Land gegangen sind.

aus Peters obigem Link http://www.offenes-forum-glaube.de/Drewermann/Symbol.html nicht gerade ein Beispiel für das, was du da vermisst?
Dadurch ist vieles bei Drewermann sehr "spiritualisiert".

Das müsste für Menschen, die an die Wirklichkeit eines wirksamen Geistes (oder auch an die Möglichkeit, im Gebet mit Gott in Kontakt zu kommen) glauben, nicht unbedingt ein negativer Kritikpunkt sein, oder?

Warum kann das nicht sein, dass uns die Archetypen wie die Träume wirklich "geschenkt" werden als innere Wegweiser?

So ein Verständnis schließt nicht aus, dass sich die Wissenschaft drum kümmert, wie die sich im Lauf der Evolution entwickelt haben.

Wen das interessiert, der soll sich drum bemühen, aber es ist genauso legitim, sich in erster Linie darum zu bemühen, wie man diese Bilder verstehen kann.

 

Ich vermute, dass das daher rührt, dass Drewermann dezidiert Psychoanalyse und Christentum zu synchronisieren versucht. Und - bei aller Berechtigung, Christentum auch aus psychologischer Perspektive anzuschauen und zu durchleuchten - das geht dann doch am Thema vorbei. Das kann gar nicht funktionieren.

Warum nicht? Vielleicht nicht unbedingt Psychoanalyse als eine von vielen therapeutischen Schulen, aber die Elemente davon, die sich dafür als hilfreich erweisen... warum soll man da nicht Schnittstellen suchen und das eine Wissen zum andern bringen?

Das wär genauso etwas von dem, was helfen könnte, den Glauben für eine aufgeklärte, naturwissenschaftlich orientierte Gesellschaft zu übersetzen. (Was du dir ja im Parallelthread wünschst. Ich mir auch)

 

Es geht doch bei Religion um das innere Wachstum des Menschen. Und ich verstehe überhaupt nicht, warum man da nicht ganz selbstverstänldich und dankbar auf alles zurückgreift, was der Reifung und Heilung dient.

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Hier Teile eines Artikels aus "Christ in der Gegenwart" zum Kirchenaustritt Drewermanns.

Eugen Drewermann

 

Auch für viele unserer Leserinnen und Leser war es eine sehr traurige Nachricht, als der Theologe, Psychotherapeut und Priester(!) - wenn auch vom geistlichen Amt suspendiert - Eugen Drewermann bekanntgab, daß er aus der Kirche ausgetreten ist. Denn trotz mancher Vorbehalte, trotz vielfacher Kritik an seinem Weg, der ihn immer mehr in eine geistige Enge und in eine depressiv wirkende Dialogverweigerung führte, haben doch viele seine Bemühungen geschätzt, dem christlichen Glauben eine Seele zu geben, ihn mit psychologisch-wissenschaftlicher Erkenntnis zu verbinden. Denn extrem groß war die Kluft zwischen Theologie und Psychologie geworden. ........

Eugen Drewermann ist persönlich eine tragische Gestalt geworden, indem er die Tragik kirchlicher Schuldgeschichte und so mancher lehramtlich-theologischen Sünde an der Seele der Menschen körperlich spürbar in sich selbst hineinsog und darunter litt. .

 

......Drewermann wollte diese Dinge aufarbeiten, den Menschen einen Pfad aus der Höllenangst heraus aufzeigen in die Freiheit der Kinder Gottes: Heilung und Heil! Unter den Ängsten und Verklemmungen, die er anklagte, hat er selber gelitten. Ältere, die die vorkonziliare Zeit erlebten, konnten das nachvollziehen. Uns Jüngeren, die ganz und gar nicht mehr an der Kirche leiden, ist jene Epoche fremdgeworden - und damit Drewermann. Diese Entfremdung hat seine Entfremdung vom kirchlichen Leben mit verschärft. Auch das gehört zur Tragik.

 

Drewermann wurde oft im gleichen Atemzug mit Hans Küng genannt. Doch Küng hat trotz aller Wunden, die ihm vom Lehramt geschlagen wurden, durchgehalten. Ihm war die Treue und Nähe zu den Glaubenden in der Gemeinschaft des Glaubens, der Wille, ihnen einen modernen und zukunftsfähigen Glauben zu stärken, wichtiger, als alle persönliche Zurücksetzung. .........

 

Den gesamten Artikel findet man hier:(http://www.christ-in-der-gegenwart.de/aktuell/artikel_html)

bearbeitet von wolfgang E.
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Grom kritisiert, dass bei Drewermann die Symbole/Archetypen/Bewusstseinsvorgänge immer "vom Himmel fallen". Dagegen reflektiert so ziemlich jede moderne Psychologie auf die Herkunft dieser Dinge - und zwar auf die Herkunft von realen Dingen her.

Dabei zeigt sich, daß die Symbole des Religiösen nicht beliebig sind; die wichtigsten von ihnen haben eine lange seelische Entwicklung schon im Erleben der Tiere hinter sich, ehe sie beginnen konnten, das Erleben heutiger Menschen in den großen Religionen der Menschheitsgeschichte zu formen.

Wasser zum Beispiel, das in den Riten der Religion die Bedeutung von Reinigung und Wiedergeburt annimmt, kann deshalb als ein Universalsymbol fungieren, weil das Leben selbst auf diesem Planeten vor 3,5 Milliarden Jahren im Wasser entstanden ist und weil noch heute die Geburt eines jeden Säugetieres in gewissem Sinne noch einmal den Schritt wiederholt, mit dem die ersten Wirbeltiere im Oberen Devon vor 300 Millionen Jahren aus dem Urmeer ans Land gegangen sind.

aus Peters obigem Link [/font]http://www.offenes-forum-glaube.de/Drewermann/Symbol.html nicht gerade ein Beispiel für das, was du da vermisst?

Jepp, Susanne. Das war ziemlich genau das, was ich vermisst habe. Das müsste jetzt allerdings noch durch Jesus durchbuchstabiert werden. Also: Was geschieht bei Jesus (also außerhalb der Psyche dessen, dem sich Jesus zuwendet). Aber ich denke, dass man diese Frage mit den Bibelkommentaren Drewermanns durchaus abdecken kann.

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Warum kann das nicht sein, dass uns die Archetypen wie die Träume wirklich "geschenkt" werden als innere Wegweiser?

So ein Verständnis schließt nicht aus, dass sich die Wissenschaft drum kümmert, wie die sich im Lauf der Evolution entwickelt haben.

Wen das interessiert, der soll sich drum bemühen, aber es ist genauso legitim, sich in erster Linie darum zu bemühen, wie man diese Bilder verstehen kann.

 

Da wäre es wichtig, Modelle oder zuminder Verständnishorizonte aufzuzeigen, wie dieses Geschenk (oder genauer: dessen Übergabe an den Menschen) vor sich gegangen ist.

 

Dieser Aspekt kommt leider bei dem, was ich bei Drewermann bisher gelesen habe (mir fällt angesichts meines letzten Postings nochmal auf, dass ich eben eher die älteren Werke von Drewermann kenne und nicht auf dem Laufenden bin), ziemlich kurz.

 

Hier im Forum sind dazu die Postings von Zwilling immer wieder sehr aufschlussreich, der sich um diese Thematik angesichts der Kreationismusdebatten sehr viele (und ich meine: sehr gute) Gedanken gemacht hat.

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Jepp, Susanne. Das war ziemlich genau das, was ich vermisst habe. Das müsste jetzt allerdings noch durch Jesus durchbuchstabiert werden. Also: Was geschieht bei Jesus (also außerhalb der Psyche dessen, dem sich Jesus zuwendet). Aber ich denke, dass man diese Frage mit den Bibelkommentaren Drewermanns durchaus abdecken kann.

 

Ich denke, abgedeckt hat Drewermann alles, und er hat auch besonders die leidende Natur betrachtet, was den Tieren alles Negative mit unserer Einstellung passiert. Doch die Tiere selbst haben einfach die Fähigkeit mehr Freude zu verbreiten wie Drewermann, das war seine Schwäche, und deshalb wurde er kritisiert. Küng hat immer Mut gemacht, hat das Weltethos ins Leben gerufen und sich mit größeren Fundametalisten unterhalten als der Papst einer ist, deshalb hält er sich heute auch mehr mit Kritik zurück, zumindest mehr, wie das hier häufig passiert.

bearbeitet von Tenzin Namdag
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Ein wenig boykottiert sich da Drewermann, wenn er schreibt:

die gesamte Evolution ist ein Spiel von Zufall und Notwendigkeit, nicht das Ergebnis einer "planvollen Vernunft" Quelle

 

Das halte ich für zu wenig reflektiert. Ich würde eher sagen: In den Voraussetzungen und im Ergebnis (heutige Welt mit existierenden Menschen) dieses Spiels von Zufall und Notwendigkeit offenbart sich der planvoll wirkende Gott.

 

So wie Drewermann es schreibt gibt es einen unüberbrückten (wenn auch nicht unüberbrückbaren) Gegensatz zwischen realer Welt und Schöpfungsglauben. Und das wird ihm dann (nicht ganz zu unrecht) zum Vorwurf gemacht, obwohl er es wohl an anderer Stelle korrigiert - aber zu schwach und zu unklar.

 

PS und OT: Ich habe eine Predigt in meinen Blog gestellt. (Falls jemand Interesse hat...)

bearbeitet von Mecky
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Angesichts der Tatsache, dass hier Leute über Bücher diskutieren, die sie noch nie im Leben in den Händen gehabt haben, geschweige denn, dass sie einen Gedanken aus ihnen erfasst haben, muss ich wieder mal an einen großen österreichischen Katholiken erinnern:

 

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie

auszudrücken. [Karl Kraus]

 

Das ist zwar keine gute, aber eine sehr verbreitete Ausgangsbasis. Mich würde auch mal interessieren, wie viele hier schreibende Gegner dessen, was sie "Traditionalismus" nennen, eine Gruppe solcher Menschen schon einmal gesehen, kennengelernt, sich mit ihnen auseinandergesetzt oder mehrere Bücher von diesen Menschen (nicht über sie) gelesen haben. Ich erlaube mir zu glauben, daß die eingehenden Meldungen auch da äußerst spärlich wären. Wie gesagt, was Du ansprichst, ist ein weitverbreitetes Phänomen.

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Ein wenig boykottiert sich da Drewermann, wenn er schreibt:

die gesamte Evolution ist ein Spiel von Zufall und Notwendigkeit, nicht das Ergebnis einer "planvollen Vernunft" Quelle

 

Das halte ich für zu wenig reflektiert. Ich würde eher sagen: In den Voraussetzungen und im Ergebnis (heutige Welt mit existierenden Menschen) dieses Spiels von Zufall und Notwendigkeit offenbart sich der planvoll wirkende Gott.

 

Trotzdem hat es Drewermann sehr schön ausgedrückt, ob er sich blockiert oder nicht, vielleicht blockiere ich mich ja, wenn ich das nicht einfach so annehmen kann und mir nicht meine eigenen blocks anschaue, ich meine jetzt nicht blogs B)

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