Tenzin Namdag Geschrieben 26. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 26. Dezember 2005 Ja Peter, das waren jetzt zwei Botschaften eine von Dir eine von mir, synchron 14.49 das ist das Spiel oder auch nicht herzliche Grüße Axel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 26. Dezember 2005 (bearbeitet) Ja Peter, das waren jetzt zwei Botschaften eine von Dir eine von mir, synchron 14.49 das ist das Spiel oder auch nicht herzliche Grüße Axel Pax Axel. Gerade heute habe ich über den "mystischen Leib Christi" von P. Michael Marsch, OP Interessantes gehört: Die Versöhnung z.B. von Schwestern mit einer ehemals schwierigen Mitschwester, die den Orden vor vielen Jahren verlassen hatte führte dazu, dass diese Schwester plötzlich eine Karte schrieb. Bei einem Seminar der Versöhnung für Geschiedene rührten sich die ehemaligen Partner nach vielen Jahren. Die Verbundenheit der Seelen im "mystischen Leib Christi" ist tiefer als wir ahnen. Interessant war auch die Aussage und Beobachtung von P. Marsch und vielen Geistlichen: Menschen mit einer geistigen Behinderung haben einen viel tieferen, intensvieren Zugang zu Gott, den Sakramenten: Der Verstand mit seinen Blockaden blockt nicht ab. bearbeitet 26. Dezember 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tenzin Namdag Geschrieben 26. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 26. Dezember 2005 Bei einem Seminar der Versöhnung für Geschiedene rührten sich die ehemaligen Partner nach vielen Jahren. Die Verbundenheit der Seelen im "mystischen Leib Christi" ist tiefer als wir ahnen. PAX Peter! Genau die Erfahrungen sind möglich, und manchmal gehen sie sogar auch über das hinaus, wie sich Menschen Geschiedene sahen und das durch Versöhnung auflösen konnten. Das dürfte der tiefe Grund sein, warum Mönche häufig nicht heiraten oder mit einer Frau zusammenleben, weil sie die Verbindung mit allen erleben möchten. Da das jedoch die tiefsten Erfahrungen sind, sind es auch schwierige und meine Frage ist, ist nicht dass das Leid der Priester, die meinen sie müssten zölibatär leben? Doch in einem herzlichen gegenseitigen Lachen ist es sofort da. Oh, Kind Gottes, das Du bist, steh auf und umarme die Welt sie gehört Dir. Herzlich Axel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 26. Dezember 2005 Autor Melden Share Geschrieben 26. Dezember 2005 Hallo, Mecky, ich hab mir das mal durch den Kopf gehen lassen und mir gefällt deine Burgvorstellung überhaupt nicht. Ich finde sie recht bedrückend. Wozu brauchst du Mauern und Zugbrücken? Was ändert ein ansprechenderes Portal? Burg bleibt Burg. Ich empfange meine Identität als Christ ja durch meine Bezogenheit auf Gott und nicht durch die Zugehörigkeit zu einer Kirche. Meine Verbundenheit ist mit denjenigen am größten, die nicht (mehr) glauben, die gar nichts glauben. Für die steh ich ein mit meinem Christentum und mit denen bin ich solidarisch. Das heißt in dem von dir gebrachten Beispiel - schleunigst die Burgmauern einreißen und raus zu denen, die draußen lagern und frieren. Eine Kirche, die eine Burg ist, verdient nicht den Namen Kirche; sie ist gegen den Geist des Evangeliums. Wir müssen für die einstehen, die gegen uns sind und für die, die mit dem Wort Gott nichts anfangen können. Für diese sind wir Christen, nicht für uns. Und deshalb darf es zwischen ihnen und uns keine Kluft und kein Unterschied geben. Meinst du wirklich, du brauchst Mauern zur Sicherheit? Lieber John! Ich vermute mal, dass wir mit "Burg" Verschiedenes assoziieren. Wir könnten jetzt natürlich so lange miteinander reden, bis wir unsere unterschiedliche Prägung gegenseitig verstehen können. Aber ich versuch es mal anders, und geh einfach von dem Bild weg. Es diente mir nur indirekt zum Thema "Sicherheit". Die Burgmauern waren lediglich die Grenzen, die zur Identitätsbildung notwendig sind. Du schreibst, dass Du Deine Identität als Christ durch die Beziehung zu Gott bekommst. Das ist natürlich richtig, aber nicht alles. Selbst nur für die individuelle Identität benötigst Du Grenzen. Deine Gottesvorstellung grenzt sich nämlich ab (mal mehr, mal weniger deutlich) von anderen Gottesvorstellungen und anderen Beziehungen zu Gott. Sobald Du bestimmte Vorstellungen von Gott hast, und andere diese Vorstellung mit Dir (zumindest so in etwa) teilen, entstehen sogar Gruppengrenzen - ein Problem, dass geschichtlich gesehen immer sehr schwierig und oft blutig war, das aber sich direkt aus der Natur der Sache ergibt. Einfach "hinausgehen" ist da gar nicht möglich. Du wirst Dich immer in irgendwelchen Bahnen (abgegrenzte Bahnen) bewegen und in ihnen denken. Ich glaube auch nicht, dass es Glaubensweitergabe geben kann, wenn diese Grenzen nicht erkannt und reflektiert werden. Bei Dir (und bei Sophia) habe ich das Gefühl, dass Ihr was wollt, was von vornherein zum Scheitern verurteilt ist ... so eine Art offene Gesellschaft, offen für alles und jeden - ohne Gruppengrenzen. Ich bin mir sicher, dass so etwas zerfließt und - bei allem Idealismus - wirkungslos verpufft. Für mich sind andere Stichworte entscheidend - unter Anerkennung der Grenzen: Glasnost und Perestroika, oder ganz kurz: Echter Dialog in der echten Dialektik zwischen Personen. Hierin liegt meiner Meinung nach ein ganz wesentlicher Schlüssel. Das bedeutet, dass wir sehr wohl eine Position haben - sowohl als Individuen als auch als Gemeinschaft. Dass aber diese Positionen kommunikabel sein müssen. Christen laden Leute ein, ihre Beziehung zu Gott kennen zu lernen. Letztlich müssen sie also die anderen in ihren Bereich des Glaubens holen, sonst kriegen sie nichts mit. Das wäre der erste Schritt. Der zweite Schritt (der für den Einzelnen allerdings zeitlich früher liegt) wäre, dass ich etwas habe, woran sie teilhaben können: Eine Spiritualität, eine Erklärung, eine Verhaltensweise. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 26. Dezember 2005 Lieber Axel! Genau die Erfahrungen sind möglich, und manchmal gehen sie sogar auch über das hinaus, wie sich Menschen Geschiedene sahen und das durch Versöhnung auflösen konnten. Versöhnung ist etwas vom Wesentlichen. Im Vater unser beten wir "Vergib uns unsere Schuld, so wie wir unseren Schuldigern vergeben." Das dürfte der tiefe Grund sein, warum Mönche häufig nicht heiraten oder mit einer Frau zusammenleben, weil sie die Verbindung mit allen erleben möchten. Da das jedoch die tiefsten Erfahrungen sind, sind es auch schwierige und meine Frage ist, ist nicht dass das Leid der Priester, die meinen sie müssten zölibatär leben? Da las ich mal einen zynischen Spruch: Es ist ungerecht, Priestern das Heiraten zu verbieten. Womit haben sie dieses Privileg verdient? (Ramon Sanchez) Mit seiner Berufung und seinem Weg einverstanden sein ist wesentlich. Manche meinen, der andere hätte es besser und man hätte besser einen anderen Weg gewählt. So versäumt man seine eigene Berufung. Das Leid entsteht hier, dass man sich, seinen Weg nicht annehmen kann. Doch in einem herzlichen gegenseitigen Lachen ist es sofort da. Oh, Kind Gottes, das Du bist, steh auf und umarme die Welt sie gehört Dir. Wenn das so einfach wäre! Der Priester heute erinnerte daran, dass vor einem Jahr der Tsunami 100 000e Menschen in Leid stürzte. Das Bild erinnert mich an den Kleinen Prinzen. Gottes Segen, herzlich Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tenzin Namdag Geschrieben 26. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 26. Dezember 2005 "Vergib uns unsere Schuld, so wie wir unseren Schuldigern vergeben." Lieber Peter, ich weiß nicht wie Du den Satz interpretierst, ich versuche es auf meine Weise. Wenn ich in der Lage wäre, dem Schuldigern zu vergeben, dann stelle ich mich doch über ihn? Ich bin "so großzügig" ich vergebe Dir, ist das nicht eine Anmassung wie, ich werde Dir nicht vergeben, und lasse dich töten. Was wissen wir wirkich, dass wir vergeben können, oder schuldig sprechen können. Juristen müssen das, doch Theologen? Wenn mir bewusst ist, dass ich ein Teil meines Gegenübers bin, den ich vergeben sollte, so kann ich doch nur mir vergeben, sonst müsste ich mich aus der Beziehung vom Du zum Ich lösen. Wir wissen nicht was wir tun und doch tun wir immer etwas. Und wir erleben, dass wir uns verbunden fühlen oder getrennt. Letztendlich gibt es jedoch keine Trennung nur Wiedererkennen. Wo ist da die Schuld, ich verbebe mir nichts ich gebe alles und das ist GEBET. Das Gebet. Mit seiner Berufung und seinem Weg einverstanden sein ist wesentlich. Manche meinen, der andere hätte es besser und man hätte besser einen anderen Weg gewählt. So versäumt man seine eigene Berufung. Das Leid entsteht hier, dass man sich, seinen Weg nicht annehmen kann. So sehe ich das auch,doch ohne eine gewisse Freude und Lockerheit am Sein, kann er sehr schnell verbittert sein, und da er auf die Versorgung der Mutter Kirche angewiesen scheint, kann er das Jahre mit sich herumschleppen, und die Gemeinde wird kleiner und kleiner. Oder die Gemeinde akzeptiert, dass er gegen die Regeln verstößt, sie lieben ihn und verraten in nicht nach Rom. Der Priester heute erinnerte daran, dass vor einem Jahr der Tsunami 100 000e Menschen in Leid stürzte. Ja, und die Menschen dort, die das Leid erfahren haben, schau sie Dir an: Was wir alles mit uns immer wieder herumschleppen, wir können das Grauen sehen, doch auch das wunderbare im Augenblick, helfen wir nur wenn wir das Grauen sehen, oder sehen wir dann gelähmt zu, z.B. bei einem Verkehrsunfall? Das Bild erinnert mich an den Kleinen Prinzen. Gottes Segen, herzlich Peter War auch so gedacht, der kleine Prinz, der sich um seine Rose kümmern musste, mit der er sich vertraut gemacht hat. Das Leben im Augenblick liefert immer wieder neue Überraschungen, wie ich sie bewerte, das ist meine Urteilsfähigkeit, nd ich kann es auch nur einfach aufnehmen. Liebe Grüße Axel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2005 Pax, Axel: ich weiß nicht wie Du den Satz interpretierst, ich versuche es auf meine Weise. Wir können nicht erwarten dass Gott uns unsere Schuld vergibt, wenn wir nicht bereit sind, anderen zu vergeben. (Das Gleichnis von den beiden Schuldnern im Evangelium gibt uns hier auch Hinweise). Wenn ich in der Lage wäre, dem Schuldigern zu vergeben, dann stelle ich mich doch über ihn? Ich bin "so großzügig" ich vergebe Dir, ist das nicht eine Anmassung wie, ich werde Dir nicht vergeben, und lasse dich töten. Liebe lebt von Vergebung und Neubeginn. Schuld ist eine Realittät - sowohl Gott gegenüber wie auch Menschen gegenüber. Das Sakrament der Vergebung - die Beichte- ermöglicht einen echten Neubeginn ohne Beschönigung, ohne Schuld zu vertuschen, ohne Verdrängung. Ein Beispiel für tiefgehende Vergebung (die m.E. nur mit Gottes Hilfe möglich ist): Die Tochter eines Franzosen wurde von deren "Freund" missbraucht, umgebracht. Die Familie vergab dem Täter so sehr, dass er nach verbüßter Strafe als Sohn adoptiert wurde. Ich sehe keinerlei Anmaßung darin jemand der einem durch eine solche Tat großen Schmerz bereitet hat zu vergeben. Ja, und die Menschen dort, die das Leid erfahren haben, schau sie Dir an: Kardinal Schönborn berichtete von seinem Besuch bei den Tsunamiopfern, was für eine Glaubenskraft aus diesen Menschen strahlte, denen er begegnet ist. Es kann eine tiefe Erfahrung Gottes werden, wenn alle irdischen Stützen zusammen brechen. Für viele Menschen ist das Kreuz zum Segen geworden. In der Weitergabe des Glaubens haben die Mühen der Missionare größere Fruchtbarkeit als die schönsten Predigten. Die Worte gehen (wenn´s so weit kommt) beim einen Ohr hinein, gehen beim anderen hinaus. Die Saat der Mühen und Opfer geht tief in´s Herz.So haben die einfachen Worte eines Johannes Vianney die Leute mehr erschüttert und stärkere Glaubens- und Umkehrimpulse geben können als die klugen Predigten anderer Priester oder Bischöfe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Helmut_2005 Geschrieben 31. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 31. Dezember 2005 Doch in einem herzlichen gegenseitigen Lachen ist es sofort da. Oh, Kind Gottes, das Du bist, steh auf und umarme die Welt sie gehört Dir. Wenn das so einfach wäre! Der Priester heute erinnerte daran, dass vor einem Jahr der Tsunami 100 000e Menschen in Leid stürzte. Ja, 100.000 sind in Leid gestürzt; das ist eine Seite der Medaille. Ein 30 Jahre währender Bürgerkrieg wurde in der Folge des Tsunami beendet; das ist die ander Seite. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 31. Dezember 2005 (bearbeitet) Doch in einem herzlichen gegenseitigen Lachen ist es sofort da. Oh, Kind Gottes, das Du bist, steh auf und umarme die Welt sie gehört Dir. Wenn das so einfach wäre! Der Priester heute erinnerte daran, dass vor einem Jahr der Tsunami 100 000e Menschen in Leid stürzte. Ja, 100.000 sind in Leid gestürzt; das ist eine Seite der Medaille. Ein 30 Jahre währender Bürgerkrieg wurde in der Folge des Tsunami beendet; das ist die ander Seite. Ja- das ist ein großartiger Hoffnungsimpuls dass wir erleben dürfen: Gott läßt aus vielem das böse und tragisch ist Gutes hervorgehen. Hier denke ich an das Leben des ägyptischen Josef im AT: Zuerst von den eigenen Brüdern verkauft, durch Verleumdung im Gefängnis gelandet - gereichten die Widrigkeiten ihm und zuletzt sogar seinen Brüdern zum Guten. Faszinierende Perspektiven. bearbeitet 31. Dezember 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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