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Und was diese Gebete angeht. Ich habe es zuvor schon einmal geschrieben, aber niemand ist darauf eingegangen - es ist erstaunlich, wie intensiv sich dieses Gebet "anfühlt". Es ist eine derartige Spannung greifbar, die bei einem katholischen Gottesdienst nahezu undenkbar ist.

Das mag ja für die Fürbitten der Messe gelten. Aber in der Opfermesse gilt es ganz sicher nicht mehr - man muß nur wissen, was geschieht, und es mitfühlen können!

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Und was diese Gebete angeht. Ich habe es zuvor schon einmal geschrieben, aber niemand ist darauf eingegangen - es ist erstaunlich, wie intensiv sich dieses Gebet "anfühlt". Es ist eine derartige Spannung greifbar, die bei einem katholischen Gottesdienst nahezu undenkbar ist.

Das mag ja für die Fürbitten der Messe gelten. Aber in der Opfermesse gilt es ganz sicher nicht mehr - man muß nur wissen, was geschieht, und es mitfühlen können!

 

Das kann ich bestätigen, auch ich war anfangs fasziniert von der Ausdruckskraft in den freikirchlichen Gebeten, das hat sich aber bald gegeben, nachdem ich feststellen musste, dass die nicht in dem Maße "frei vom Hl. Geist" eingegeben wurden, wie man mir anfänglich gesagt hatte (ich vermeide hier bewusst den Ausdruck "weismachen wollte").

 

Und nachdem diese anfängliche Verwirrung überstanden war, habe ich vor allem nach der Lektüre einer Katechesenreihe von Kardinal Schönborn zur Eucharistie (irgendwo im Netz gefunden - habs mir in PDF gewandelt und ausgedruckt, kann per PM gerne zugeschickt werden) einen ernsthafteren Zugang als vorher zum Mysterium Eucharistie finden können.

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Da hast Du wohl leider Recht. Gibt es denn von Leuten hier aus dem Forum in ihren eigenen Gemeinden Initiativen, die unsere Gemeinden lebendiger machen?

 

Das könnte durchaus ein interessanter neuer Thread werden?!

 

Ich habe mit zwei Mitinteressierten erfolgreich versucht, eine Gruppe beizubehalten, die sich mit Glaubens- und Kirchenthemen befaßt. Es ist eine Weiterführung einer Erwachsenen-Taufbewerbergruppe, in der ich als Pate mit dabei war. Leider ging es ein bißchen schief und jetzt haben wir eine vom Kaplan betreute Bibelgruppe erhalten. Mal sehen, vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal. B) (Die Bibelgruppe ist auch interessant und sehr schön, aber eben nicht ganz das angestrebte. Den anderen scheint es aber zu gefallen.)

 

Was bei uns sehr moniert wurde war das Alleinlassen von Neuen und Singles. Es gibt ab diesem Jahr für Neuzugezogene einen Begrüßungsbrief vom Pfarrer, und vielleicht schaffen wir es auch bald einmal, nach einer Sonntagsmesse Interessierte zu einem gemeinsamen Frühstück in einem Lokal zu versammeln o. ä. Arbeitsbedarf haben wir also genug!

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Und was diese Gebete angeht. Ich habe es zuvor schon einmal geschrieben, aber niemand ist darauf eingegangen - es ist erstaunlich, wie intensiv sich dieses Gebet "anfühlt". Es ist eine derartige Spannung greifbar, die bei einem katholischen Gottesdienst nahezu undenkbar ist.

Das mag ja für die Fürbitten der Messe gelten. Aber in der Opfermesse gilt es ganz sicher nicht mehr - man muß nur wissen, was geschieht, und es mitfühlen können!

 

Das kann ich bestätigen, auch ich war anfangs fasziniert von der Ausdruckskraft in den freikirchlichen Gebeten, das hat sich aber bald gegeben, nachdem ich feststellen musste, dass die nicht in dem Maße "frei vom Hl. Geist" eingegeben wurden, wie man mir anfänglich gesagt hatte (ich vermeide hier bewusst den Ausdruck "weismachen wollte").

 

Und nachdem diese anfängliche Verwirrung überstanden war, habe ich vor allem nach der Lektüre einer Katechesenreihe von Kardinal Schönborn zur Eucharistie (irgendwo im Netz gefunden - habs mir in PDF gewandelt und ausgedruckt, kann per PM gerne zugeschickt werden) einen ernsthafteren Zugang als vorher zum Mysterium Eucharistie finden können.

 

Ja, wenn man erst einmal weiß und deuten kann, was am Altar geschieht, dann ist die Opfermesse unglaublich ergreifend.

Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir die Schönborn´sche Katechese mal zuschicken würdest!

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Zu apostolischer Sukzession und Sakramenten finden sie allerdings keinen Zugang, da ihnen jegliche Tradition fehlt und das "sola scriptura" im Wege steht.

Wolfgang

Lieber Wolfgang, heißt das, daß Freikirchen gar keine Sakramente haben? Oder einzig die Taufe? Und nicht mal ein evangelisches Abendmahl? B)

 

*schon beantwortet*

 

Hallo Soames,

 

wenn dich das genauer interessiert, kannst du dir mal durchlesen weshalb die evangelikale Kirche "Heilsarmee" weder Taufe noch Abendmahl eine sakramentale Bedeutung gibt:

 

http://www.heilsarmee.de/a-z/sakramente.php?sel=2

 

Ich denke, dass die meisten Freikirchen das genauso sehen.

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brasilianisch-evangelikalen Assembleia de Deus Missionaria in München
uups ...

 

ist das vielleicht der "Donauweiher", mit seiner Frau?

 

falls das so ist:

 

haben die wirklich eine Dependance in München?

 

dann würde ich gern mal da hingeh'n ...

 

B)

 

 

 

...so nach dem Motto:

 

einfach mal reinschau'n,

 

sich mal unverbindlich informieren ...

 

:lol:

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uups ...

 

ist das vielleicht der "Donauweiher", mit seiner Frau?

Donauweiher? Der Pastor heisst Everaldo Lopes de Souza - seine Frau begleitet ihn am Harmonium oder auf der Zieharmonika. Die "Kirche" ist in der Äußeren Hauptstrasse in Neubiberg - Recht unscheinbar, daneben ist so ein Pilspub.

bearbeitet von holzi
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Der Zuspruch ist enorm, und das stimmt viele kirchlichen Entscheidungsträger sehr nachdenklich, besonders die evangelischen, vermute ich. Meine lutherische Kirche wächst weltweit nämlich praktisch gar nicht.

 

und manchmal fragt man sich, was sie noch für eine Existenzberechtigung hat. Ein kleines Häufchen von 80 Millionen in der Mitte zwischen 1,5 Mrd Katholiken und Orthodoxen auf der einen und knapp einer halben Milliarden Evangelikalen auf der anderen Seite.

 

Deine Freundin hat also vielleicht zum ersten Mal erlebt, dass ein Gottesdienst ansprechend gefeiert wurde, dass sie ihn überhaupt verstanden hat.

 

Auch das sollte uns zu bedenken geben.

Nur mal zur Information, damit hier nicht "immer" so wild mit den Zahlen jongliert wird. Die Zahlen von Evangelikalen werden sehr gern immer übertrieben dargestellt-gerade was die USA angeht.

 

In den USA leben 257 Millionen Einwohner.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/USA

 

Im Jahr 2004 bezeichneten sich 54 % der Bevölkerung als protestantisch, 25 % als römisch-katholisch, 10 % gaben keine religiöse Überzeugung an (aber nur 0,3 bis 0,5 % waren explizit Atheisten oder Agnostiker), 3 % waren Mitglied einer orthodoxen Kirche, 2 % waren Mormonen, 2 bis 3 % Juden und weniger als 2 % moslemisch. Kleinere Gruppen, je 0,3 bis 0,5 %, bezeichneten sich als Buddhist, Hindu oder hingen dem Unitarismus an. Die größte einzelne Konfession war die Römisch-Katholische Kirche, gefolgt von der Southern Baptist Convention, der United Methodist Church und den Mormonen.

 

Die Zahl der praktizierenden Christen ist im Vergleich zu anderen westlichen Industrieländern sehr hoch. Allerdings hat auch hier der Bevölkerungsanteil, der sich zum Christentum bekennt in den Jahren von 1990 (86,2 %) bis 2004 (81 %) abgenommen

 

 

----

USA: 257 Millionen Einwohner

25% katholisch: 64 Millionen

2% moslemeisch: 5 Millionen

2% jüdisch: 5 Millionen

3% orthodox: 7 Millionen

54% protestantisch: 129 Millionen

 

So wenn also gerade mal knapp 130 Millionen in den USA Überhaupt protestantisch sind. Wie soll da eine halbe Milliarden an Evangelikale zusammenkommen ????

 

Süd-und Mittelamerika sind grösstenteils katholisch geprägt und wenn dann gibt es da in erster Linie Einflüsse aus indianischer Religion, afrikanischer Sklavenregligiom (Rastafari, Vodoo,...).

 

Da die Einwanderung nach den USA grössenteils aus Katholiken besteht (Mexiko, Karibik), wird eher der Anteil der Katholiken in den USA steigen. Die USA werden immer katholischer und immer mehr spanisch wird gesprochen. Also sollte man sich da keine Sorgen vor den Evangelikalen machen....eher umgekehrt sollten sich die Evangelikalen in den USA Sorgen machen vor den Katholiken. In diesem Fall freut es mich, die USA können gern ein weniger noch mehr katholisch werden.

bearbeitet von Gert
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uups ...

 

ist das vielleicht der "Donauweiher", mit seiner Frau?

Donauweiher? Der Pastor heisst Everaldo Lopes de Souza - seine Frau begleitet ihn am Harmonium oder auf der Zieharmonika. Die "Kirche" ist in der Äußeren Hauptstrasse in Neubiberg - Recht unscheinbar, daneben ist so ein Pilspub.

 

Homepage

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wie Petrus auf Donauweiher kommt, ist mir nach wie vor ein Rätsel B)

das erinnerte mich etwas an Romulo Braschi, den "Donauweiher". Ist aber wohl was anderes; die Braschi-Kirche heißt "Katholisch-Apostolische Charismatische Kirche Jesus König".

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wie Petrus auf Donauweiher kommt, ist mir nach wie vor ein Rätsel B)

das erinnerte mich etwas an Romulo Braschi, den "Donauweiher". Ist aber wohl was anderes; die Braschi-Kirche heißt "Katholisch-Apostolische Charismatische Kirche Jesus König".

Ja und den Pastor bei der Assembleia de Deus hat die Gemeinde (oder die lauter schreienden Teile davon) wohl diese oder letzte Woche abgesägt. Der war denen wohl etwas zu lasch, hat offenbar nicht genug geschrien und gegen die Katholen gehetzt.

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Ich habe diesen Threat mit großem Interesse durchgelesen, war ich doch selbst einmal früher jahrelang ein sehr engagiertes Mitglied eines Ablegers einer ziemlich heftigen amerikanischen Freikirche in München. Ich wurde nochmal in der Isar mitten in München getauft, wir waren regelmäßig in der Fußgängerzone und im englischen Garten um zu missionieren. Ich habe auch eine Zeit in einem "Brüderhaus" gewohnt. Meine besten Freunde waren ehemalige Straßenmusikanten und so weiter.

Zunächst war es wie Flitterwochen. Allmählich wurde mein Christsein jedoch mühsam. Die erste Liebe war verflogen, meine Welt immer mehr polarisiert: hier in der Gemeinde die heile Welt der Erlösten -- da draußen jedoch die Sünder, auf dem Weg zur Hölle, die es galt, zu bekehren. Meine alten Freunde hatten sich längst zurückgezogen ("der spinnt"), auch meine Freundin konnte den Schritt nicht mitmachen und wir trennten uns. Auch waren meine grundsätzlichen Probleme nicht gelöst. Ich hatte ein immer wieder blutendes Zwölffingerdarmgeschwür. Die Predigten kamen mir immer mehr wie Gehirnwäsche vor, aber Kritik und Zweifel waren ja "Anfechtungen des Teufels"…

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ich verließ nach acht Jahren diese Gemeinde. Ich brauchte erst einmal eine Verhaltenstherapie, um meine Seele notdürftig wieder zusammenzuflicken und wollte nie wieder etwas mit einer religiösen Gemeinschaft zu tun haben.

Heute bin ich (wie mein Nickname es schon sagt) ein Ketzer (aber kein Atheist), habe immer noch eine sehr intensive (geradezu mystische) Beziehungen zu Jesus, habe aber die ganzen magischen, beziehungsweise dogmatischen Elemente der Religion ganz gut überwunden, und versuche nach dem Beispiel Jesus ein Leben aus Liebe heraus zu führen. Gerade die intensive Auseinanderersetzung mit dem Turiner Grabtuch hat mir die Augen geöffnet. Wer sich dafür interessiert, kann es gerne auf meiner Homepage nachlesen.

 

Ich bereue nichts, alles war notwendig. Heute bin ich sehr im Einklang mit Gott und mit mir und genieße mein Leben, der Weg war aber nicht einfach. Es ist geradezu ein Wunder, wenn jemand aus derartigen religiösen Verstrickungen wieder rauskommt.

 

Viele Grüsse

Helmut

bearbeitet von Ketzer
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Ich habe diesen Threat mit großem Interesse durchgelesen, war ich doch selbst einmal früher jahrelang ein sehr engagiertes Mitglied eines Ablegers einer ziemlich heftigen amerikanischen Freikirche in München. Ich wurde nochmal in der Isar mitten in München getauft, wir waren regelmäßig in der Fußgängerzone und im englischen Garten um zu missionieren. Ich habe auch eine Zeit in einem "Brüderhaus" gewohnt. Meine besten Freunde waren ehemalige Straßenmusikanten und so weiter.

Zunächst war es wie Flitterwochen. Allmählich wurde mein Christsein jedoch mühsam. Die erste Liebe war verflogen, meine Welt immer mehr polarisiert: hier in der Gemeinde die heile Welt der Erlösten -- da draußen jedoch die Sünder, auf dem Weg zur Hölle, die es galt, zu bekehren. Meine alten Freunde hatten sich längst zurückgezogen ("der spinnt"), auch meine Freundin konnte den Schritt nicht mitmachen und wir trennten uns. Auch waren meine grundsätzlichen Probleme nicht gelöst. Ich hatte ein immer wieder blutendes Zwölffingerdarmgeschwür. Die Predigten kamen mir immer mehr wie Gehirnwäsche vor, aber Kritik und Zweifel waren ja "Anfechtungen des Teufels"…

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ich verließ nach acht Jahren diese Gemeinde. Ich brauchte erst einmal eine Verhaltenstherapie, um meine Seele notdürftig wieder zusammenzuflicken und wollte nie wieder etwas mit einer religiösen Gemeinschaft zu tun haben.

...

Es ist geradezu ein Wunder, wenn jemand aus derartigen religiösen Verstrickungen wieder rauskommt.

 

Hallo Helmut (Ketzer),

 

dein Beitrag ist sehr wertvoll für mich, weil ich in meiner direkten Umgebung mehrere solcher amerikanisierter "Kirchen" kenne und seit Jahren versuche, den seelischen Schaden der Mitglieder, die ich persönlich kenne, zu minimieren.

 

Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Menschen mich im Forum nicht verstehen, weil sie solche Entwicklungen nicht für möglich halten. Ich bin so froh, wenn es Menschen gibt, die Ähnliches erlebt haben und berichten.

 

Danke!

 

Ich kann mir sehr gut vorstellen, was du durchgemacht hast!

Hochachtung vor deiner "Befreiungsleistung" - es ist mMn vergleichbar mit dem Loskommen von einer Sekte oder Sucht - also Höchstleistung deinerseits.

Wenn du nun eine dich glücklich machende Gottesbeziehung hast, ist das doch schön! B)

Ich hab den Bettel hingeschmissen und fühle mich auch befreit.

 

Lieber Gruß von Peggy

bearbeitet von Peggy
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Hallo zusammen,

 

ich habe die Diskussion jetzt zum ersten mal gelesen und fand dort viele interessante Aspekte.

Einer meiner besten Schulfreunde war der Sohn des babtistischen Pastors meiner Heimatpfarrei. Die waren sicher nicht radikal in dem oben beschriebenen Sinne. Allerdings erzählte mir mein Freund, dass man in der Gemeinde sehr darauf achtete, dass die Gemeindemitglieder auch präsent waren. Wer sich nachhaltig am Gemeindeleben nicht mehr beteiligte, flog letztendlich raus.

 

Ein 'lebendiges' Gemeindeleben hat natürlich seinen Preis:

normalerweis muss eine solche Gemeinde entweder verhältnismäßig klein sein oder aus besonder engagierten Gruppen bestehen

eine solche Gemeinde muss ein großes Engagement seiner Mitglieder verlangen

eine solche Gemeinde muss ein sehr hohes Maß an Zustimmung haben

 

Da wird für Suchende und Zweifler nicht besonders viel Platz sein.

 

 

Die sektenähnlichen Phänomen, die auch beschrieben wurden, können in jedem religiösen Zusammenhang vorkommen, nämlich da wo autoritärer Machtanspruch und Religion miteinander vermischt werden. Das kann man auch in manchen katholischen Strukturen beobachten, angefangen von Kindern, die unter autoriär-streng religiösen Eltern gelitten haben, über Erfahrungen, die manche aus katholischen Internaten (Gottseidank meist schon älteren Datums) berichten bis hin zu bestimmten ordensähnlichen Gemeinschaften und Frömmigkeitszirkeln. Vermutlich wird es das auch in den anderen großen Weltreligionen geben.

Dieses Abgeliten ins Totalitäre kann im ersten Moment auch mit Lebendigkeit verwechselt werden.

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wie Petrus auf Donauweiher kommt, ist mir nach wie vor ein Rätsel B)

das erinnerte mich etwas an Romulo Braschi, den "Donauweiher". Ist aber wohl was anderes; die Braschi-Kirche heißt "Katholisch-Apostolische Charismatische Kirche Jesus König".

Ja, jetzt dämmert's! Das war der, der auf dem Donauschiff sieben Frauen zu kath. "Priesterinnen" geweiht haben wollte. Neinnein, das ist ganz wer anderes.

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... habe aber die ganzen magischen, beziehungsweise dogmatischen Elemente der Religion ganz gut überwunden, ...

 

Hallo Helmut,

 

meinst Du das synonym oder kumulativ? Wenn Du das synonym meinst, inwiefern ist dann Dogmatik für Dich Magie?

 

soames

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... habe aber die ganzen magischen, beziehungsweise dogmatischen Elemente der Religion ganz gut überwunden, ...

meinst Du das synonym oder kumulativ? Wenn Du das synonym meinst, inwiefern ist dann Dogmatik für Dich Magie?

 

Mit magisch ist wohl eher das in der Tat fast an Zauberglauben grenzende Gebetsverständnis etlicher Freikirchen gemeint (im Sinne von "Um was ihr den Vater in meinem Namen bitten werde, das wird er euch geben"). Und mit dogmatischen Aussagen sind die auch oft nicht zimperlich ("Nur wir sind Christen, alle anderen Götzendiener und Verräter an Christus").

 

Wie in meinen vorhergehenden Postings gesagt hab ich zu manchen evangelikalen Freikirchen ein sehr distanziertes Verhältnis.

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... habe aber die ganzen magischen, beziehungsweise dogmatischen Elemente der Religion ganz gut überwunden, ...

 

Hallo Helmut,

 

meinst Du das synonym oder kumulativ? Wenn Du das synonym meinst, inwiefern ist dann Dogmatik für Dich Magie?

 

soames

 

Hallo Soames,

ich meine das kumulativ.

Magisch ist für mich, wenn man glaubt irgendetwas außerhalb von uns hat in sich selbst die Macht, uns Heil zu geben.

Beispiel: Ein Talisman, die Sterne/Astrologie, aber auch: ein Gelübte, eine Hostie, die Absolution eines Priesters, der Tod Jesu am Kreuz.

Versteh das bitte nicht falsch: ich halte die Kommunion für ein sehr gutes Ritual, weil es uns hilft, uns an unsere Einheit mit Gott (und untereinander) zu "erinnern". Die Hostie an sich bedeutet aber nichts, die Bedeutung liegt ausschließlich in dem was ich der Hostie bzw. dem ganzen Ritual gebe. Ansonsten würde ich Macht an das "Außen" abgeben, und ich glaube das ist nicht Gottes Wille für mich.

 

Dogmatik: Es ist menschlich, die Wahrheit irgendwie z.B. in Worten festzuschreiben aber das führt m.E. fast automatisch zu einer Erstarrung. Viele Dogmen halte ich schlichtweg für einen Irrtum.

Beispiel: Die (übernatürliche) Auferstehung Jesus Christi von den Toten. Da sehr viel dafür spricht, dass tatsächlich Jesus unter dem Turiner Grabtuch lag (erstaunlicherweise), war dieses höchstwahrscheinlich Zeuge der Vorgänge im Grab. Nun gibt das Grabtuch zwar Zeugnis von der furchtbaren Verwundung und Verfassung des Gekreuzigten, was ein Überleben äußerst unwahrscheinlich macht. Gleichzeitig gibt es aber eindeutige Hinweise darauf, die dafür sprechen, dass der Mann darunter noch gelebt haben muss (keine Leichenstarre, zuviel Blut für eine Leiche, die Entstehung des Abbildes kann nur mit Körperwärme eines lebenden Körpers erklärt werden). Daher bin ich davon überzeugt, dass das Turiner Grabtuch noch dem ganzen Dogmengebäude (Erlösungstod usw.) noch den historischen Boden entziehen wird, aber das ist eine eigene, lange Geschichte.

 

Für mich geschieht Erlösung vor allem dadurch, dass wir uns (mit Hilfe des Heiligen Geistes) daran erinnern, wer wir eigentlich letztlich sind als Sohn bzw. Tochter Gottes und unsere Blockaden und Irrtümer (=Sünde) Schicht für Schicht loslassen.

Das ist ketzerisch ich weiß ... B)

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Mit magisch ist wohl eher das in der Tat fast an Zauberglauben grenzende Gebetsverständnis etlicher Freikirchen gemeint (im Sinne von "Um was ihr den Vater in meinem Namen bitten werde, das wird er euch geben"). Und mit dogmatischen Aussagen sind die auch oft nicht zimperlich ("Nur wir sind Christen, alle anderen Götzendiener und Verräter an Christus").

 

Hey Holzi,

 

meine Güte, was sind denn das für extreme Freikirchen, die Ihr kennt?

In Johannes 15,7 steht: "Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren."

Du siehst: es ist nicht einfach nur bitten und geschenkt bekommen. Jesus stellt hier Bedingungen. Wir sollen in Jesus bleiben und seine Worte in uns. Ich frage mich ja wo die Christen sind, von deren Leib Ströme lebendigen Wasser fließen?!

 

Alles, was in diesem Thread negativ über die Freikirchen gesagt wird, kann nicht pauschalisiert werden, bitte nicht vergessen.

 

Auch ich als Freikirchler bin nicht mit allen Dingen in meiner Gemeinde einverstanden, in vielem lehrt mich Jesus auch. So z.B. beim Abendmahl, wo auch die Kinder teilnehmen durften. Das war mir neu und ich wehrte mich innerlich sehr dagegen. Dürfen sie nicht erst in einem bestimmten Alter das Abendmahl zu sich nehmen?

Jesus sprach in meinem Geist und sagte: "Michael, habe ich nicht gesagt: lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn ihnen ist das Himmelreich? Das gilt auch für das Abendmahl. Vielmehr solltet ihr euch der Erwachsenen annehmen, denn in meinem Wort steht auch: "Welcher nun unwürdig von diesem Brot ist oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig an dem Leib und dem Blut des Herrn." Achtet aufeinander und nicht auf euren Ritus!!!"

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Ach noch was zu der 19jährigen Freundin:

 

Was versteht ihr eigentlich unter der Kraft des Heiligen Geistes?

Ich glaube, dass der Heilige Geist diese Frau angerührt hat.

 

Für mich gestaltet sich der Wechsel von einem ungläubigen zu einem Christenleben folgendermassen.

 

Moment: jetzt muss ich erstmal für die verfolgten Christen in Nordkorea beten! Melde mich gleich wieder...

 

Michael

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Mit magisch ist wohl eher das in der Tat fast an Zauberglauben grenzende Gebetsverständnis etlicher Freikirchen gemeint (im Sinne von "Um was ihr den Vater in meinem Namen bitten werde, das wird er euch geben"). Und mit dogmatischen Aussagen sind die auch oft nicht zimperlich ("Nur wir sind Christen, alle anderen Götzendiener und Verräter an Christus").

 

meine Güte, was sind denn das für extreme Freikirchen, die Ihr kennt?

 

Ja, ich weiss, dass (Gott sei Dank!) nicht alle Freikirchler evangelikale Fundis sind. In der recht "ghettoisierten" Szene der "Ausländerkirchen" - in meinem Fall der brasilianischen evangelikalen Kirchen - ist es aber leider so. Vielleicht ähnlich den radikalen Moslems, die "in der Fremde" erst so richtig radikal werden um sich gegen die "Ungläubigen" abzusetzen.

 

Die Assembleias de Deus sind mir aber auch bei meinen diversen Aufenthalten in Brasilien durchaus unangenehm aufgefallen mit ihrer Intoleranz und Überheblichkeit (ja - ich hab das wirklich so empfunden! - vgl. auch as Posting von Lutheraner -> Zitat unten), im Gegensatz zu z.B. Baptisten, wo ich mich in der Gemeinde meines Schwagers einen ganzen Nachmittag mit dem Pastor und den Ältesten zwar auch kontrovers aber trotzdem gut und herzlich unterhalten habe.

 

"Assembleia de Deus" sind Katholikenhasser. Wie steht so schön auf der Homepage der Mutterkirche in Brasilien über ihr Verhältnis zur kath. Kirche: "Wir treten mit Götzenanbeter nicht in ökumenische Beziehungen".

 

Siehe auch deren Website (Ganz unten): http://igrejaassembleiadedeus.org/visao_geral.htm

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