wolferl Geschrieben 2. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2006 (bearbeitet) Geschätzte Nachbarn aus Deutschland Ich befinde mich zum ersten Mal auf diesem Forum und möchte gerne mit Euch über ein schweizerisches Problem diskutieren: Ja, es geht um Herrn Sabo, der aus Euerem schönen Lande in das unsrige gekommen ist und sich nun quer stellt, auf eine Weise, dass ich bei ihm das Gefühl nicht los werde, er sei im Grunde nichts weiter, als ein Saboteur, der sein Amt, das grundsätzlich nicht mehr sein Amt ist, dazu missbraucht, eine Philosophie an seine Schäfchen zu bringen, die kaum mehr etwas vom katholischen Glaubensverständnis enthält. Versteht mich bitte richtig: Ich liebe den Disput und provokante Thesen reizen auch mein Denkvermögen. Das Buch "Das Evangelium nach Pilatus" zum Beispiel, fand ich sehr spannend, auch wenn es in gewissen Bereichen rein rationalistische Grundsätze behandelt, so zum Beispiel die These erwähnt, Jesus sei der uneheliche Sohn eines Römers. Warum aber erkühnt sich Herr Sabo in seiner "Weihnachtspredigt" (Siehe dazu: http://www.blick.ch/sonntagsblick/sieunder/artikel29626 ), das Wirken des Heiligen Geistes mit Fremdgehen gleichzusetzen. Will er das Geheimnis des Glaubens erklären? Sagt nicht der heilige Geist: "Du sollst nicht ehebrechen?" Tut Herr Sabo dies tatsächlich nur, um all den unehelichen Kids aller Zeiten Mut zu machen? Oder träumt er einfach von einem neuen Bildersturm? Wahrscheinlich trauert er dem alten Athen nach, mit seinen Gebräuchen. Zugegeben: Ich weiss nicht genau, was der Mensch eigentlich will. Vielleicht könnt Ihr mir da auf die Sprünge helfen? Was hält Ihr von der ganzen Streiterei in Röschenz? Ist das überhaupt ein Thema für Euch? Hattet Ihr einmal vergleichbare Schwierigkeiten? Freundliche Grüsse aus Helvetien: wolferl bearbeitet 2. Januar 2006 von wolferl Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2006 (bearbeitet) Lieber Wolferl! Zuerst herzlich willkommen im Forum und Gottes Segen. Ich befinde mich zum ersten Mal auf diesem Forum und möchte gerne mit Euch über ein schweizerisches Problem diskutieren: Ja, es geht um Herrn Sabo, der aus Euerem schönen Lande in das unsrige gekommen ist und sich nun quer stellt, Ich fürchte, dass das kein speziell Schweizer Problem ist. Die Treue zum Evangelium, die Treue zur Kirche ist für manche "Geistliche" ein Problem. auf eine Weise, dass ich bei ihm das Gefühl nicht los werde, er sei im Grunde nichts weiter, als ein Saboteur, der sein Amt, das grundsätzlich nicht mehr sein Amt ist, dazu missbraucht, eine Philosophie an seine Schäfchen zu bringen, die kaum mehr etwas vom katholischen Glaubensverständnis enthält. Vergelts Gott für Deine Aufmerksamkeit und Sorge. Wir wollen als katholische Christen die Kraft des Gebetes pflegen um für jene zu beten, die von der "ersten Liebe" zu Christus und der Kirche abirren. Es ist eine Tragik für sich, dass manche durch provokante Thesen oder Aussagen vom Evangelium abrücken und "neue Lehren" bringen. Die Umdeutungen der Geburt Jesu scheinen mir eine Art der Instrumentalisierung als Angriffe gegen Papst und Kirche die mit gesunder Kritik nichts mehr zu tun haben. bearbeitet 2. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolferl Geschrieben 2. Januar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2006 Yo Mariamante, auch Dir Gottes Segen auf all Deinen Wegen Du schreibst: "Wir wollen als katholische Christen die Kraft des Gebetes pflegen um für jene zu beten, die von der "ersten Liebe" zu Christus und der Kirche abirren." Guter Gedanke. Werde mich miteinbeziehen... Viele Grüsse: wolferl Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 Yo Mariamante, auch Dir Gottes Segen auf all Deinen Wegen Du schreibst: "Wir wollen als katholische Christen die Kraft des Gebetes pflegen um für jene zu beten, die von der "ersten Liebe" zu Christus und der Kirche abirren." Guter Gedanke. Werde mich miteinbeziehen... Viele Grüsse: wolferl Pax. Dem Evangelium und dem Ruf der Liebe treu zu bleiben ist auch für Priester nicht einfach. Ich kann mir vorstellen, dass ein Priester mehr und intensiveren Versuchungen ausgesetzt ist als ein Laie. Nicht jeder hat die Bescheidenheit eines Johannes Vianney. Vor allem wenn jemand gelehrt sein und etwas gelten will (siehe die Schriftgelehrten in den Evangelien) werden die Versuchungen stärker. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 damit es hier nicht nur beim gegenseitige schulterklopfen bleibt: was ist nun schlimm an der predigt? war jesus ein uneheliches kind oder nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 ich lese nirgendwo, dass sabo von ehebruch spricht. feststeht aber, dass es der zustimmung von josef bedurfte, um jesus "ehelich" zu machen. ist es keine diskriminierung gewesen, dass lange zeit unehelich geborene z.b. NICHT priester werden durften? ist es nicht so, dass wohl auch manche abtreibung mit deshalb geschah, weil die frauen angst vor der "schande" hatten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 (bearbeitet) ich lese nirgendwo, dass sabo von ehebruch spricht. feststeht aber, dass es der zustimmung von josef bedurfte, um jesus "ehelich" zu machen. Die Einmaligkeit der Menschwerdung Gottes läßt sich mit solchen Maßstäben wie "unehelich" nicht ausmessen. ist es keine diskriminierung gewesen, dass lange zeit unehelich geborene z.b. NICHT priester werden durften? So viel mir bekannt, dürfen Menschen mit einer körperlichen Behinderung nicht Priester werden- und auch andere Ausschließungsgründe (Psycho- Labilität) gibt es. Das könnte man auch als "Diskriminierung" sehen. ist es nicht so, dass wohl auch manche abtreibung mit deshalb geschah, weil die frauen angst vor der "schande" hatten? Das ist sicher schlimm. bearbeitet 3. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 (bearbeitet) ist es keine diskriminierung gewesen, dass lange zeit unehelich geborene z.b. NICHT priester werden durften? So viel mir bekannt, dürfen Menschen mit einer körperlichen Behinderung nicht Priester werden- und auch andere Ausschließungsgründe (Psycho- Labilität) gibt es. Das könnte man auch als "Diskriminierung" sehen. Naja, für mich ist da schon noch ein Unterschied, ob jetzt die Eigenschaften der jeweiligen Person ausschlaggebend sind oder die seier Eltern, ob einer Priester werden kann oder nicht... Aber ob das Verbot nicht ursprünglich eher auf die "Pfarrerskinder" bzw. die Bischofs-, Kardinals- oder gar Papstkinder gezielt hat? Wo war denn bitte nochmal der Spekulatius? bearbeitet 3. Januar 2006 von holzi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 (bearbeitet) - bearbeitet 3. Januar 2006 von holzi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 ich lese nirgendwo, dass sabo von ehebruch spricht. feststeht aber, dass es der zustimmung von josef bedurfte, um jesus "ehelich" zu machen. Die Einmaligkeit der Menschwerdung Gottes läßt sich mit solchen Maßstäben wie "unehelich" nicht ausmessen. Warum eigentlich. Ich habe in den Marienthreads einige Male meine Ansicht geschrieben, dass gerade das Faktum, dass sie Gott gehorsam auch das Odium der unehelichen Mutterschaft auf sich genommen hat, viel zur Größe der Gottesmutter beiträgt. Oder glaubt ihr wirklich, dass ihr die Empfängnis durch den hl. Geist damals irgendjemand aus ihrer Umgebung geglaubt hat. (Ausgenommen der hl. Joseph, ihre Eltern und ihre Verwandte Elisabeth.) Eure Haltung zu diesem Faktum ist doch nichts anderes, als die Fortsetzung des alten katholischen Tabus. Eine ledige Mutter ist eine "schlechte Person". Über ledige Väter wurde in der katholischen Männergesellschaft nie gesprochen, geschweige den gerichtet, wie über die Frauen gerichtet wurde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 ich lese nirgendwo, dass sabo von ehebruch spricht. feststeht aber, dass es der zustimmung von josef bedurfte, um jesus "ehelich" zu machen. Die Einmaligkeit der Menschwerdung Gottes läßt sich mit solchen Maßstäben wie "unehelich" nicht ausmessen. ist es keine diskriminierung gewesen, dass lange zeit unehelich geborene z.b. NICHT priester werden durften? So viel mir bekannt, dürfen Menschen mit einer körperlichen Behinderung nicht Priester werden- und auch andere Ausschließungsgründe (Psycho- Labilität) gibt es. Das könnte man auch als "Diskriminierung" sehen. ist es nicht so, dass wohl auch manche abtreibung mit deshalb geschah, weil die frauen angst vor der "schande" hatten? Das ist sicher schlimm. im übrigen ist auch das fehlen eines fingers o ä durchaus kein vernünftiger grund, jemanden NICHT zur priesterweihe zuzulassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 So viel mir bekannt, dürfen Menschen mit einer körperlichen Behinderung nicht Priester werden- und auch andere Ausschließungsgründe (Psycho- Labilität) gibt es. Das könnte man auch als "Diskriminierung" sehen. http://www.mobilo50.de/news/8106 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 Warum aber erkühnt sich Herr Sabo in seiner "Weihnachtspredigt" (Siehe dazu: http://www.blick.ch/sonntagsblick/sieunder/artikel29626 ), das Wirken des Heiligen Geistes mit Fremdgehen gleichzusetzen. Das war übrigens ein Artikel, und nicht die in Röschenz gehaltene Weihnachtspredigt. Die steht hier: http://www.kirchgemeinde-roeschenz.ch/doku...224predigt.html Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 So viel mir bekannt, dürfen Menschen mit einer körperlichen Behinderung nicht Priester werden- und auch andere Ausschließungsgründe (Psycho- Labilität) gibt es. Das könnte man auch als "Diskriminierung" sehen. http://www.mobilo50.de/news/8106 Was ist dann mit Priestern, die nach der Weihe behindert werden? Die Weihe "zurücknehmen" geht ja nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 So viel mir bekannt, dürfen Menschen mit einer körperlichen Behinderung nicht Priester werden- und auch andere Ausschließungsgründe (Psycho- Labilität) gibt es. Das könnte man auch als "Diskriminierung" sehen. http://www.mobilo50.de/news/8106 Was ist dann mit Priestern, die nach der Weihe behindert werden? Die Weihe "zurücknehmen" geht ja nicht. Wenn Priester z.B. im Krieg einen Fuß verloren haben (also nach der Weihe)- ist das kein Hindernis, die Seelsorge weiter auszuüben. Prof.Amon aus Bad Aussee z.B. ist so ein Priester der nur einen Fuß hat. P. Rupert Mayer dürfte auch bekannt sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 ich lese nirgendwo, dass sabo von ehebruch spricht. feststeht aber, dass es der zustimmung von josef bedurfte, um jesus "ehelich" zu machen. Die Einmaligkeit der Menschwerdung Gottes läßt sich mit solchen Maßstäben wie "unehelich" nicht ausmessen. Warum eigentlich. Ich habe in den Marienthreads einige Male meine Ansicht geschrieben, dass gerade das Faktum, dass sie Gott gehorsam auch das Odium der unehelichen Mutterschaft auf sich genommen hat, viel zur Größe der Gottesmutter beiträgt. Oder glaubt ihr wirklich, dass ihr die Empfängnis durch den hl. Geist damals irgendjemand aus ihrer Umgebung geglaubt hat. (Ausgenommen der hl. Joseph, ihre Eltern und ihre Verwandte Elisabeth.) Eure Haltung zu diesem Faktum ist doch nichts anderes, als die Fortsetzung des alten katholischen Tabus. Eine ledige Mutter ist eine "schlechte Person". Über ledige Väter wurde in der katholischen Männergesellschaft nie gesprochen, geschweige den gerichtet, wie über die Frauen gerichtet wurde. Weise Worte, lieber Wolfgang. Durch die ganzen Mariendarstellungen, geschmückt, gekrönt und in Purpur gekleidet, kann sich gar niemand mehr ihre Probleme als "normaler Mensch" vorstellen. Maria war vor ihrer Eheschließung schwanger und das wurde natürlich von ihrer Umgebung als große Schande angesehen. Darunter wird sicherlich auch ihr unehelicher Sohn gelitten haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 3. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2006 Ein anderer interessanter Aspekt ist mir kürzlich aufgefallen: Maria war wahrscheinlich ca. 13-14 Jahre alt, als sie schwanger wurde, und Josef nicht viel aelter. So war das in der damaligen Gesellschaft. Waeren Maria und Josef schon so alt gewesen wie auf den typischen Bildern, dann waeren sie laengst miteinander verheiratet gewesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 4. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 So viel mir bekannt, dürfen Menschen mit einer körperlichen Behinderung nicht Priester werden- und auch andere Ausschließungsgründe (Psycho- Labilität) gibt es. Das könnte man auch als "Diskriminierung" sehen. http://www.mobilo50.de/news/8106 Was ist dann mit Priestern, die nach der Weihe behindert werden? Die Weihe "zurücknehmen" geht ja nicht. Wenn Priester z.B. im Krieg einen Fuß verloren haben (also nach der Weihe)- ist das kein Hindernis, die Seelsorge weiter auszuüben. Prof.Amon aus Bad Aussee z.B. ist so ein Priester der nur einen Fuß hat. P. Rupert Mayer dürfte auch bekannt sein. Heute ist eine Körperbehinderung kein Hindernis. Hier wurde unlängst ein auf den Rollstuhl angewiesener Priester geweiht. Er ist derzeit als Schulpfarrer tätig. Ein Einsatz als Gemeindepfarrer wäre sicher schwieriger, andererseits zwänge das zu einer Konzentration aufs Wesentliche. Manche geistliche Herren sind ja in Gefahr zu viel herumzulaufen. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 Aber sonst sollten die Bischöfe manchmal etwas genauer hinschauen. Wenn nämlich Neupriester Angst vor der Arbeit in der Gemeinde haben oder vor den Gläubigen, dürfte weder Gott noch den Menschen gedient sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 4. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 damit es hier nicht nur beim gegenseitige schulterklopfen bleibt: was ist nun schlimm an der predigt? war jesus ein uneheliches kind oder nicht? Wem es bei Weihnachten an erster Stelle um Sexualmoral geht ... Dir scheint die "Predigt" ja zu gefallen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 4. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 ich lese nirgendwo, dass sabo von ehebruch spricht. feststeht aber, dass es der zustimmung von josef bedurfte, um jesus "ehelich" zu machen. Die Einmaligkeit der Menschwerdung Gottes läßt sich mit solchen Maßstäben wie "unehelich" nicht ausmessen. Warum eigentlich. Ich habe in den Marienthreads einige Male meine Ansicht geschrieben, dass gerade das Faktum, dass sie Gott gehorsam auch das Odium der unehelichen Mutterschaft auf sich genommen hat, viel zur Größe der Gottesmutter beiträgt. Oder glaubt ihr wirklich, dass ihr die Empfängnis durch den hl. Geist damals irgendjemand aus ihrer Umgebung geglaubt hat. (Ausgenommen der hl. Joseph, ihre Eltern und ihre Verwandte Elisabeth.) Eure Haltung zu diesem Faktum ist doch nichts anderes, als die Fortsetzung des alten katholischen Tabus. Eine ledige Mutter ist eine "schlechte Person". Über ledige Väter wurde in der katholischen Männergesellschaft nie gesprochen, geschweige den gerichtet, wie über die Frauen gerichtet wurde. Bist Du Dir sicher? Oder willst Du nur politisch korrekt den Finger ausstrecken? Daß ledige Mütter im Brennpunkt standen, dürfte hauptsächlich damit zusammenhängen, daß man es bei ihnen genau weiß. Dem Sonnenkönig wurde wegen seiner außerehelichen Vergnügungen und mangelnder Reue z. B. die Absolution verweigert - da wußte man nämlich genau, mit was für einem Lebenswandel man es zu tun hatte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 4. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 damit es hier nicht nur beim gegenseitige schulterklopfen bleibt: was ist nun schlimm an der predigt? war jesus ein uneheliches kind oder nicht? Wem es bei Weihnachten an erster Stelle um Sexualmoral geht ... Dir scheint die "Predigt" ja zu gefallen. zwischen "gefallen" und etwas "ganz schlimm finden" ist noch viel platz... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 4. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 damit es hier nicht nur beim gegenseitige schulterklopfen bleibt: was ist nun schlimm an der predigt? war jesus ein uneheliches kind oder nicht? Wem es bei Weihnachten an erster Stelle um Sexualmoral geht ... Dir scheint die "Predigt" ja zu gefallen. zwischen "gefallen" und etwas "ganz schlimm finden" ist noch viel platz... Das ist ja beruhigend. Ich finde sie aber auch nicht "ganz schlimm", ich finde diesen sexualisierten Mist einfach daneben. Und inhaltlich, von der Textstelle aus gesehen, am Thema vorbei. Soll der Typ sich doch anderswo über den Zölibat auslassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 4. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 damit es hier nicht nur beim gegenseitige schulterklopfen bleibt: was ist nun schlimm an der predigt? war jesus ein uneheliches kind oder nicht? Wem es bei Weihnachten an erster Stelle um Sexualmoral geht ... Dir scheint die "Predigt" ja zu gefallen. zwischen "gefallen" und etwas "ganz schlimm finden" ist noch viel platz... Das ist ja beruhigend. Ich finde sie aber auch nicht "ganz schlimm", ich finde diesen sexualisierten Mist einfach daneben. Und inhaltlich, von der Textstelle aus gesehen, am Thema vorbei. Soll der Typ sich doch anderswo über den Zölibat auslassen. es war ja nun wohl keine predigt, die im gottesdienst gehalten wurde. da würde ich es auch völlig daneben finden, an weihnachten oder in der osternacht einen aufhänger zu suchen, um kontroversen innerhalb der kirche auszutragen. als text in der weihnachtszeit aber kann sowas ruhig stehenbleiben - denke ich mal, auch wenn ich nicht alles gut finde. aber ich bin ja nicht der maßstab der dinge. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolferl Geschrieben 4. Januar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 4. Januar 2006 (bearbeitet) Hallo Katholik (der du Dich auch für einen Ketzer hältst) Du schreibst: "Ich lese nirgendwo, dass sabo von ehebruch spricht." Ich bitte Dich: Lies genauer. Wenn der heilige Geist durch Ehebruch an sein Ziel gelangen will (Sabo behauptet ja, Jesus sei ein uneheliches Kind, wie jedes andere uneheliche Kind), dann steht der heilige Geist mit sich selbst im Widerspruch. Ich glaube, ohne dadurch Kids mit einem fiesen Vater abwerten zu wollen, daran, dass Gott Dinge vermag, die über unser Bewusstsein und Verstehen hinausgehen. So kann es sein, dass Maria ohne menschliches Zutun schwanger wurde. Sabo bestreitet das. Für ihn ist der Engel wohl eher ein römischer Legionär oder so, was wiederum viel über Herr Sabos Geisteshaltung aussagt. Freundliche Grüsse: wolferl PS: Vielen Dank für die rege Teilnahme bezüglich meiner Anfrage. bearbeitet 4. Januar 2006 von wolferl Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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