ramhol Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 Du kennst das Opus angelorum so gut- hast du Erfahrungen gemacht, deren Schriften gelesen, Gabriele Bitterlich persönlich gekannt? Interessant. Nein das nicht, aber ich kenne was der Vatikan dazu geschrieben hat und das ist mir sehr wichtig. Dir etwa nicht? Ups, bestanden da bei Mariamante tatsächlich Zweifel, dass das Opus Angelorum nicht katholisch ist? Dass dem Engelwerk Auflagen gemacht wurden, die von Wolfgang zitiert werden, ist mir bekannt. Dass das Opus Angelorum nicht mehr katholisch sein soll, ist mir allerdings nicht bekannt. Hast du irgendwelche Quellen die diese Mutmaßung stützen könnten? Die ursprünglichen Engellehren und Theorien der Gabriele Bitterlich - und damit der Hauptpfeiler der zur Gründung des Opus Angelorum führten - ist nicht katholisch. Das ist nunmal so. Katholisch ist wohl noch das Baugerüst um den Orden der Regularkanoniker v. Hl. Kreuz. Und auch wenn das Engelwerk aktuell ein Schlupfloch gefunden hat, bleibt für mich die übertriebene Engelgewichtung - als ob das jetzt das heilsnotwendige Non-Plus-Ultra sei - pervertiert. Das ist meine Meinung. Obwohl ich natürlich jetzt schon ans Nachdenken gekommen bin, denn eigentlich dachte ich immer, es fällt mir nicht so leicht wie manch anderen hier, Andersdenkenden ihre Katholizität abzusprechen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 Genau, und deshalb verschwende ich keine Energien den Teufel zu ergründen, wenn ich diese für die Liebe zu Gott einsetzen kann. Da widerspricht der KKK ja schonmal nicht der Autobahnkirche (immerhin die "Katholische Glaubensinformation"). Naja- du hast vorhin zitiert, dass Gott auch ein Geheimnis ist - und mit diesem Geheimnis beschäftigen wir uns doch auch. Ja, ich sage ja nicht, dass man sich nicht mit Geheimnissen beschäftigen soll. Aber wie der Kathechismus schon sagt: der Teufel kann garnichts, wenn ich Gott liebe. Was soll ich jetzt also tun, mir über den Teufel das Hirn zermartern oder Gott lieben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 Die ursprünglichen Engellehren und Theorien der Gabriele Bitterlich - und damit der Hauptpfeiler der zur Gründung des Opus Angelorum führten - ist nicht katholisch. Das ist nunmal so. Katholisch ist wohl noch das Baugerüst um den Orden der Regularkanoniker v. Hl. Kreuz. Und auch wenn das Engelwerk aktuell ein Schlupfloch gefunden hat, bleibt für mich die übertriebene Engelgewichtung - als ob das jetzt das heilsnotwendige Non-Plus-Ultra sei - pervertiert. Das ist meine Meinung. Obwohl ich natürlich jetzt schon ans Nachdenken gekommen bin, denn eigentlich dachte ich immer, es fällt mir nicht so leicht wie manch anderen hier, Andersdenkenden ihre Katholizität abzusprechen... Dass die Bekanntgabe der Engelnamen, der Dämonennamen einigen Ärger erregte- versätndlich. Auch manche Methoden wie Fernspendung der Sakramente (zumindest habe ich gelesen, dass dies praktiziert worden sein soll) bedürfen der kirchlichen Ordnung. Und Rom ist hier eingeschritten. In einer Diskussion über das OA wurden manche Lehren als gnostisch bezeichnet. Das Hauptgerüst des OA oder ihre Grundintention war: Mit Hilfe einer innigen Verbundenheit mit den heiligen Engeln im Kampf gegen die Dämonen besser zu bestehen. Soweit ich das OA kenne, ist es eher eucharistisch- christuszentriert - wenn natürlich die Engel in der Spiritualität des OA besondere Bedeutung haben. (Aber wenn man die Evangelien liest, dann kommen dort von der Menschwerdung (Goria) bis zur Auferstehung Jesu immer wieder Engel vor. Wenn Du vom Schlupfloch schreibst - dann nehme ich an, dass sich das Engelwerk an die Auflagen gehalten hat und katholisch blieb. Danke für die Information und Stellungnahme. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 Ja, ich sage ja nicht, dass man sich nicht mit Geheimnissen beschäftigen soll. Aber wie der Kathechismus schon sagt: der Teufel kann garnichts, wenn ich Gott liebe. Was soll ich jetzt also tun, mir über den Teufel das Hirn zermartern oder Gott lieben? Nun- um zwei nicht bliebte Beispiele zu bringen: Johannes Vianney und Pater Pio haben Gott sicher sehr geliebt- und trotzdem hat der Widersacher manchen Schaden im Leben der Beiden angerichtet. Ich habe sogar den Eindruck: Je mehr jemand Gott liebt, umso stärker spürt er auch den Widerstand des Teufels. Wenn das so einfach wäre: Gott lieben- und dann hat der Teufel keinerlei Einfluß, dann braucht man sich nicht mehr darun zu kümmen dem Dämon zu widerstehen -dann hätte es im Leben der Heiligen und auch im Leben der Kirche wohl nicht so viele Widrigkeiten gegeben. Eines bin ich allerdings auch überzeugt - und ich denke hier gehen wir konform: Denen die Gott lieben muss alles zum Besten gereichen. Und ein beeindruckendes Beispiel ist für mich immer wieder der ägyptische Josef: Obwohl ihn die eigenen Brüder zuerst umbringen wollten, dann als Sklaven verkauften, er durch Verleumdung ins Gefängnis kam- gereichte ihm das alles zum besten weil er Gott treu blieb. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 Denen die Gott lieben muss alles zum Besten gereichen. Und ein beeindruckendes Beispiel ist für mich immer wieder der ägyptische Josef: Obwohl ihn die eigenen Brüder zuerst umbringen wollten, dann als Sklaven verkauften, er durch Verleumdung ins Gefängnis kam- gereichte ihm das alles zum besten weil er Gott treu blieb. An sich werben Christen ja damit, dass man ein "besseres Leben" habe, wenn man in Freundschaft mit Christus lebt. Gilt das jetzt nur für das Leben im Jenseits? Hier auf Erden hat man zum normalen Jammertal auch noch den Kampf mit dem Satan dazu? Na, ich weiß ja nicht... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 (bearbeitet) Dass die Bekanntgabe der Engelnamen, der Dämonennamen einigen Ärger erregte- versätndlich. Deine Ausdrucksweise ist euphemistisch, Unter Bekanntgabe verstehe ich die Veröffentlichung von etwas was wirklicher Wissensstand ist. Aus dem vatikanischen Dekret scheint aber vielmehr hervorzugehen, dass sich die gute Bitterlich etwas aus den Fingern oder aus einer all zu regen Phantasie gesogen hat.Die aus den angeblichen Offenbarungen Gabriele Bitterlichs stammenden Theorien über die Welt der Engel, deren persönliche Namen, Einteilungen und Funktionen dürfen in der Organisation und um Baugerüst des Engelwerks sowie im Kult, in den Gebeten, in der geistlichen Bildung, in der öffentlichen und privaten Spiritualität, im Seelsorgedienst oder im Apostolat weder gelehrt noch in irgend einer Weise explizit oder implizit verwendet werden. Das Hauptgerüst des OA oder ihre Grundintention war: Mit Hilfe einer innigen Verbundenheit mit den heiligen Engeln im Kampf gegen die Dämonen besser zu bestehen Das Hauptgerüst des OA oder ihre Grundintention war aus den sinnlosen Phantasien der Frau Bitterlich eine katholische Lehre zu stricken - und dem hat Rom Gott sei Dank einen Riegel vorgeschoben. bearbeitet 8. Januar 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 (bearbeitet) Gott zum Gruß Ja, ich sage ja nicht, dass man sich nicht mit Geheimnissen beschäftigen soll. Aber wie der Kathechismus schon sagt: der Teufel kann garnichts, wenn ich Gott liebe. Was soll ich jetzt also tun, mir über den Teufel das Hirn zermartern oder Gott lieben? Nun, Du scheinst Dich beizeiten doch auch damit befasst zu haben, zumindest weißt Du viel zu der Thematik zu sagen. Ich hinke eben n' bissel nach. Es tut mir Leid, dass ich hier durch meine Fragen Streitigkeiten reingebracht habe. Zugleich bin ich aber auch Dankbar, dass ich auf diese Weise verschiedene Ansichten kennenlernen durfte. Für Letzteres bin ich im Grunde ja auch hier. bearbeitet 8. Januar 2006 von DasX Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 Da hier "Fragen und Antworten" ist, sollte man Fremdwörter erklaeren. Also: Euphemismus = Beschönigende Umschreibung. Beispiele: Desinvestitionskandidaten statt Personen, die entlassen werden sollen Eloquenter Gesprächspartner statt Dampfplauderer, Vielredner, schlechter Zuhörer Freunde von mir statt Irgendjemand, von dem man mal gehört hat Freisetzen statt Entlassen Fundamentalismus statt Chauvinistischer religiöser Trip, der auf die Grundlagen (Fundamente) der eigenen Religion pfeift und diese pervertiert Quelle Übereinstimmungen mit echten Forenmitgliedern sind rein zufaellig, ich habe den Link ergoogelt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 Ich bitte nachdrücklich darum, die Mitposter nicht durch verwirrte Amok-Postings zu veralbern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 (bearbeitet) An sich werben Christen ja damit, dass man ein "besseres Leben" habe, wenn man in Freundschaft mit Christus lebt. Gilt das jetzt nur für das Leben im Jenseits? Hier auf Erden hat man zum normalen Jammertal auch noch den Kampf mit dem Satan dazu? Na, ich weiß ja nicht... Nur als Anregung: Irgendwo ist das mit dem besseren Leben (im Sinne von lustiger) mit dem Worte der Schrift nicht im Einklang: "Wer mein Jünger sein will verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach." (Lukas 9, 23 f) 23 Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.24 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.25 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt? bearbeitet 9. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2006 ist euphemistisch, Unter Bekanntgabe verstehe ich die Veröffentlichung von etwas was wirklicher Wissensstand ist. Aus dem vatikanischen Dekret scheint aber vielmehr hervorzugehen, dass sich die gute Bitterlich etwas aus den Fingern oder aus einer all zu regen Phantasie gesogen hat. Sehr richtig schreibst du : Scheint hervorzugehen (hervorgehoben von mir). Denn dass Engel Namen haben ist nichts Ungewöhnliches. Einige davon verwenden wir wie St. Gabriel, St. Raffael, St. Michael. Das Hauptgerüst des OA oder ihre Grundintention war aus den sinnlosen Phantasien der Frau Bitterlich eine katholische Lehre zu stricken - und dem hat Rom Gott sei Dank einen Riegel vorgeschoben. Und wieder eine Vermutung bzw. Behauptung, die nicht mehr als ein subjektiver Eindruck oder einje Über- Interpretation einer Regelung Roms ist. Dass es sich bei dem, was Gabriele Bitterlich niederschrieb um Phantasien- noch dazu um "sinnlose Phantasien"! handeln würde steht in keinem römischen Dekret. Oder sollte ich da etwas überlesen haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 (bearbeitet) ist euphemistisch, Unter Bekanntgabe verstehe ich die Veröffentlichung von etwas was wirklicher Wissensstand ist. Aus dem vatikanischen Dekret scheint aber vielmehr hervorzugehen, dass sich die gute Bitterlich etwas aus den Fingern oder aus einer all zu regen Phantasie gesogen hat. Sehr richtig schreibst du : Scheint hervorzugehen (hervorgehoben von mir). Denn dass Engel Namen haben ist nichts Ungewöhnliches. Einige davon verwenden wir wie St. Gabriel, St. Raffael, St. Michael. Das Hauptgerüst des OA oder ihre Grundintention war aus den sinnlosen Phantasien der Frau Bitterlich eine katholische Lehre zu stricken - und dem hat Rom Gott sei Dank einen Riegel vorgeschoben. Und wieder eine Vermutung bzw. Behauptung, die nicht mehr als ein subjektiver Eindruck oder einje Über- Interpretation einer Regelung Roms ist. Dass es sich bei dem, was Gabriele Bitterlich niederschrieb um Phantasien- noch dazu um "sinnlose Phantasien"! handeln würde steht in keinem römischen Dekret. Oder sollte ich da etwas überlesen haben? Tolle lege: Die aus denangeblichen Offenbarungen Gabriele Bitterlichs stammenden Theorien über die Welt der Engel, Das ist für Rom eine schon sehr deutliche Sprache..... Sehr richtig schreibst du : Scheint hervorzugehen (hervorgehoben von mir). Denn dass Engel Namen haben ist nichts Ungewöhnliches. Einige davon verwenden wir wie St. Gabriel, St. Raffael, St. Michael. Wenn es nichts ungewöhnliches ist, warum hat Rom es dann verboten.... Im übrigen pflege ich mich als bekennender "Kuschelchrist" sehr zurückhaltend auszudrücken und zuzugeben, dass Interpretationen subjektiv sind. Jede persönliche Aussage mit dem Hauch ewiger Wahrheit zu umgeben, soll ein Vorrecht der "Überchristen" bleiben Übrigens - gibt es irgendeinen fundikatholische Meinung und/oder Gruppierung, die Du nicht verteidigst, selbst längst über den tolerierten Rand hinausgefranst sind? bearbeitet 9. Januar 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 (bearbeitet) Der Vatikan hat schon richtig entschieden. Aber eines ist auch klar: Alles ist eine Offenbarung, Stimmen, die man als Schizophrener hört, auch die haben was zu sagen, zumindest spalten sie sich als selbstängig vom Ich ab. Genauso sind die Privatoffenbarungen solche, und ich nehme sie als Phänomen als "wahr" an. Selbstverständlich widersprechen sie sich alle, aber tun das nicht auch die Menschen und ist nicht überhaupt alles ein einziger Widerspruch? Wird nicht die Bibel selbst als Bündel von Widersprüchen gesehen? Offenbarungen sind einfach da, um zum Denken und Fühlen anzuregen. Und im Beschäftigen mit diesem schmutzigen Wasser wird ein ernsthaft Suchender trotzdem weiß. Wenn immer von "angeblicher" Offenbarung gesprochen wird, wird immer so getan, als ob der Empfänger lügt. Das passt mir nicht. Ich bin nicht abgeneigt, es als Ausfluß einer Krankheit zu sehen, aber es ist eine faszinierende Krankheit, wert, daß man sich argumentativ damit beschäftigt und nicht einfach abtut. bearbeitet 9. Januar 2006 von Einsteinchen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 (bearbeitet) Tolle lege:Die aus den angeblichen Offenbarungen Gabriele Bitterlichs stammenden Theorien über die Welt der Engel, Das ist für Rom eine schon sehr deutliche Sprache..... So viel mir bekannt, wird in Fällen von Privatoffenbarungen sehr vorsichtig vorgegangen- und das ist auch gut so. Denn es kann sich auch bei echten Offenbarungen manches Falsche einschleichen. Und wenn von "angeblichen" Offenbarungen die Rede ist, dann liegt wohl keine absolute Sicherheit bezüglich der Offenbarungen vor. Wenn es nichts ungewöhnliches ist, warum hat Rom es dann verboten.... Dass OA ist wohl nicht der erste Orden, bei dem es Schwierigkeiten gab. Die liegen m.W. auf zwei Ebenen: 1. ist dem Teufel ein Werk, dass die Hilfe der Engel so konkret anruft und den Widersacher bewußt bekämpft ein Dorn im Auge - und er wird daher alles versuchen, das Werk zu diskreditieren. 2. auch Mitglieder des OA haben Fehler gemacht und dort ist das ordnende Eingreifen von Rom zu begrüßen. Im übrigen pflege ich mich als bekennender "Kuschelchrist" sehr zurückhaltend auszudrücken und zuzugeben, dass Interpretationen subjektiv sind. Das finde ich mal gut. Denn sonst würde ich große Einseitigkeit fürchten:Übrigens - gibt es irgendeinen fundikatholische Meinung und/oder Gruppierung, die Du nicht verteidigst, selbst längst über den tolerierten Rand hinausgefranst sind? Gegenfrage: Drewermanns Thesen wurden von der Kirche auch verurteilt, er selbst suspendiert- und trat aus der Kirche aus. Trotzdem bist du ein Freund seiner Phantasien. Gibt es irgenddeine modernistische Meinung und/ oder Theologen, den du nicht verteidigst, selbst wenn sie längst über den tolerierten Rand hinausgefrangst sind? Damit will ich nur sagen dass Deine Berufung auf Rom irgendwie suspekt wird- da du in anderer Hinsicht so etwas als "obrigkeitshörig" einstufen würdest. Ich bin nicht dafür, dass man mit zweierlei Maß mißt. bearbeitet 9. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 Dass OA ist wohl nicht der erste Orden, bei dem es Schwierigkeiten gab. Das OA ist überhaupt kein Orden, sondern eine Vereinigung die sich der Rechte eines ausgestorbenen Ordens bedient um zweifelhafte, dualistische Phantasien zu verbreiten. Ich bin nicht dafür, dass man mit zweierlei Maß mißt. Ich lach mich tot.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 Der Vatikan hat schon richtig entschieden. Wo es wirkliche Mißbräuche gab: Ja.Aber eines ist auch klar: Alles ist eine Offenbarung, Stimmen, die man als Schizophrener hört, auch die haben was zu sagen, zumindest spalten sie sich als selbstängig vom Ich ab. Genauso sind die Privatoffenbarungen solche, und ich nehme sie als Phänomen als "wahr" an. Zwischen Krankheit und Offenbarungen sollte man schon unterscheiden. Die Stimmen die manche Menschen hören (und Krankheitsursache haben) sind daher von den verschiedenen Arten von Eingebungen Gottes (Visionen, Auditionen, Eingebungen) zu unterscheiden. Man kann nicht alles in einen Topf werfen. Und da die Kirche eine 2000jährige Erfahrung im Umgang mit Offenbarungen, Visionen, Erscheinungen und Einsprechungen hat, ist sie in der Prüfung dieser Sachverhalte sicher kompetenter als jene, die sofort alles als Offenbarung des Heiligen Geistes oder als Krankheit ansehen. Selbstverständlich widersprechen sie sich alle, aber tun das nicht auch die Menschen und ist nicht überhaupt alles ein einziger Widerspruch? Wie kommst du zu diesem Ergebnis? Die Kirche prüft. ob Visionen oder Erscheinungen mit dem was Gott durch die Bibel offenbarte und dem Glaubensgut der Kirche (Überlieferung) im Einklang steht. Wo sich ein klarer Widerspruch dazu ergibt kommt die Kirche zu dem Schluß, dass es nicht von Gott kommt- da Gott sich nicht widerspricht. Wird nicht die Bibel selbst als Bündel von Widersprüchen gesehen? Wenn man einzelne Texte aus dem Zusammenhang reißt(sowohl dem Text- Zeitzusammenhang) kann man schnell Widersprüche heraus lesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 (bearbeitet) Das OA ist überhaupt kein Orden, sondern eine Vereinigung die sich der Rechte eines ausgestorbenen Ordens bedient um zweifelhafte, dualistische Phantasien zu verbreiten. Dass das OA einen Orden (ich glaube Regularkanoniker vom Kreuz oder so ähnlich) wieder belebt hat, stimmt. Sollte sich jemand mit dem OA und deren Spiritualität beschäftigen wollen, gibt es im Internet die Möglichkeit beim OA selbst nachzulesen: http://www.engelwerk.at/ bearbeitet 9. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 Das OA ist überhaupt kein Orden, sondern eine Vereinigung die sich der Rechte eines ausgestorbenen Ordens bedient um zweifelhafte, dualistische Phantasien zu verbreiten. Dass das OA einen Orden (ich glaube Regularkanoniker vom Kreuz oder so ähnlich) wieder belebt hat, stimmt. Sollte sich jemand mit dem OA und deren Spiritualität beschäftigen wollen, gibt es im Internet die Möglichkeit beim OA selbst nachzulesen: http://www.engelwerk.at/ Oder bei verschiedenen Bistümern: Das Problem sind beim Engelwerk nicht primär die spezifischen Engelnamen, sondern die Deutung der Gegenwart als konkrete Endzeit mit den damit verbundenen "Schlachten" und einem daraus sich ergebenden dualistischen Denken. Das eigentliche theologische Problem stellt die spezifische Sicht des Engels in seiner Stellung zum Menschen dar. Gott und Jesus Christus scheinen (trotz aller betonten "Christozentrik" von Seiten des Engelwerks) weit weg gerückt zu sein, auch wenn von seiten des Engelwerks stets betont wird, dass die Engel auf Gott hinweisen und den Menschen zur Erkenntnis Gottes führen möchten. (Bistum Linz, kompl. Artikel) Mit der Darstellung einer reichgegliederten Engelhierarchie um den Thron eines in unnahbarer Ferne bleibenden Gottes gehen die Visionen der Schriften des Engelwerks weit über die kirchliche Lehre hinaus. Die Ursprünge solcher zunächst dualistischer Lehren kamen aus dem Persischen, gingen über die jüdische Sekte der Essener in die spätmittelalterliche Mystik, die Kabbalistik, und von dort in die Anschauungen der Rosenkreuzer und der Freimaurer ein. Die guten und die gefallenen Engel stehen sich in spiegelgleichen Gruppen und Aufgaben gegenüber und treten in dieser apokalyptischen Endzeit zur letzten Schlacht um die Herrschaft Gottes an. Die Menschheit wird in diesen Endkampf miteinbezogen, indem sich jeder einzelne an einen guten oder bösen Geist bindet.... Von unserem himmlischen Vater und seinem Sohn, unserem Bruder Jesus Christus, ist nicht die Rede. Die Theologie des Engelwerks stellt einen error per expressum (Irrlehre) dar (S.E. Heinrich Graf von Soden-Fraunhofen, kompl. Artikel des Bistums Trier) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 (bearbeitet) Oder bei verschiedenen Bistümern: Das Problem sind beim Engelwerk nicht primär die spezifischen Engelnamen, sondern die Deutung der Gegenwart als konkrete Endzeit mit den damit verbundenen "Schlachten" und einem daraus sich ergebenden dualistischen Denken. Das eigentliche theologische Problem stellt die spezifische Sicht des Engels in seiner Stellung zum Menschen dar. Gott und Jesus Christus scheinen (trotz aller betonten "Christozentrik" von Seiten des Engelwerks) weit weg gerückt zu sein, auch wenn von seiten des Engelwerks stets betont wird, dass die Engel auf Gott hinweisen und den Menschen zur Erkenntnis Gottes führen möchten. (Bistum Linz, kompl. Artikel) Da die Engel den Menschen zu Gott hinführen (ebenso wie übrigens die Gottesmutter Maria) scheinen hier Mißverständnisse und Fehleinschätzungen vorzuliegen. Mit der Darstellung einer reichgegliederten Engelhierarchie um den Thron eines in unnahbarer Ferne bleibenden Gottes gehen die Visionen der Schriften des Engelwerks weit über die kirchliche Lehre hinaus. Die Ursprünge solcher zunächst dualistischer Lehren kamen aus dem Persischen, gingen über die jüdische Sekte der Essener in die spätmittelalterliche Mystik, die Kabbalistik, und von dort in die Anschauungen der Rosenkreuzer und der Freimaurer ein. Die guten und die gefallenen Engel stehen sich in spiegelgleichen Gruppen und Aufgaben gegenüber und treten in dieser apokalyptischen Endzeit zur letzten Schlacht um die Herrschaft Gottes an. Die Menschheit wird in diesen Endkampf miteinbezogen, indem sich jeder einzelne an einen guten oder bösen Geist bindet.... Von unserem himmlischen Vater und seinem Sohn, unserem Bruder Jesus Christus, ist nicht die Rede. Die Theologie des Engelwerks stellt einen error per expressum (Irrlehre) dar (S.E. Heinrich Graf von Soden-Fraunhofen, kompl. Artikel des Bistums Trier) Weihbischof Soden- Frauenhofen hat sich als besonderer Gegner des Engelwerkes von Anfang einen Namen gemacht. Das ist mir so weit bekannt. Was "Endzeit" angeht: Ist die Meinung falsch, dass wir uns seit dem Kommen Christi in der "Endzeit" befinden, wie ich mal gehört habe? Die Aussage, dass im Engelwerk Christus nicht im Mittelpunkt stünde halte ich wie gesagt für eine Fehleinschätzung. Für möglich halte ich allerdings, dass das OA Christus besonderes als Gott anbetet und sieht- und die Verkumpelei mit "Bruder Jesus" nicht so betont wie WB Soden- Fraunhofen. bearbeitet 9. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 (bearbeitet) Da die Engel den Menschen zu Gott hinführen (ebenso wie übrigens die Gottesmutter Maria) scheinen hier Mißverständnisse und Fehleinschätzungen vorzuliegen. Weihbischof Soden- Frauenhofen hat sich als besonderer Gegner des Engelwerkes von Anfang einen Namen gemacht. Das ist mir so weit bekannt. Was "Endzeit" angeht: Ist die Meinung falsch, dass wir uns seit dem Kommen Christi in der "Endzeit" befinden, wie ich mal gehört habe? Die Aussage, dass im Engelwerk Christus nicht im Mittelpunkt stünde halte ich wie gesagt für eine Fehleinschätzung. Für möglich halte ich allerdings, dass das OA Christus besonderes als Gott anbetet und sieht- und die Verkumpelei mit "Bruder Jesus" nicht so betont wie WB Soden- Fraunhofen. Na, um dieser Erkenntnisse willen brauche ich doch nun wirklich kein Engelwerk, das mir erklärt, wie ich in Katzen und Kühen den Satan erkenne und jeden Tag einen anderen Engel um Hilfe anrufe, um ihn so in seinem Kampf gegen die Dämonen zu unterstützen..... Oh man.... bearbeitet 9. Januar 2006 von ramhol Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 Na, um dieser Erkenntnisse willen brauche ich doch nun wirklich kein Engelwerk, das mir erklärt, wie ich in Katzen und Kühen den Satan erkenne und jeden Tag einen anderen Engel um Hilfe anrufe, um ihn so in seinem Kampf gegen die Dämonen zu unterstützen..... Oh man.... Wenn es Gottes Wille ist, dass uns durch eine Gemeinschaft wie das OA eine besondere Stütze im Kampf gegen Satan geschenkt wird- dann hat auch ein "Engelwerk" seinen Sinn. Und jene, die zu dieser Spiritualität berufen sind werden ihren Weg vereint mit den heiligen Engeln Gottes gehen. So viel mir bekannt, bedurften eigentlich alle Orden (außer den Karthäusern) einer Reform. Wenn die Reformen beim OA durchgeführt sind, wird es seinen Platz in der Kirche haben wie auch viele andere Gemeinschaften. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 Na, um dieser Erkenntnisse willen brauche ich doch nun wirklich kein Engelwerk, das mir erklärt, wie ich in Katzen und Kühen den Satan erkenne und jeden Tag einen anderen Engel um Hilfe anrufe, um ihn so in seinem Kampf gegen die Dämonen zu unterstützen..... Oh man.... Wenn es Gottes Wille ist, dass uns durch eine Gemeinschaft wie das OA eine besondere Stütze im Kampf gegen Satan geschenkt wird- dann hat auch ein "Engelwerk" seinen Sinn. Und jene, die zu dieser Spiritualität berufen sind werden ihren Weg vereint mit den heiligen Engeln Gottes gehen. So viel mir bekannt, bedurften eigentlich alle Orden (außer den Karthäusern) einer Reform. Wenn die Reformen beim OA durchgeführt sind, wird es seinen Platz in der Kirche haben wie auch viele andere Gemeinschaften. Also, zunächst einmal, haben auch die Karthäuser gewisse Reformen erfahren, wobei sich das Thema der Reform in diesem Zusammenhang auf die konsequente Auslegung und Umsetzung der jeweiligen Ordensregel bezieht. Die Karthäuser haben hier sowieso eine Sonderstellung. Das Engelwerk halte ich für kritisch, weil es gewisse sektenhafte Züge zeigt (autoritäres Glaubensverständnis etwa) und sich m.E. vor allem auf einen Nebenaspekt unseres Glaubens fokussiert. Der Glaube an Engel ist sicher hilfreich - ich halte viel von der Vorstellung der Schutzengel etwa, aber er ist nicht wesentlich. Insofern müsste man sich auch fragen, welche Inhalte denn das Engelwerk überhaupt hat. Dasselbe würde für mich gelten, wenn ein Orden sich rein mit der Betrachtung Mariens auseinandersetzen würde und sonst nichts anderes täte. Anders sieht aus, wenn Orden aus einer stark marianisch geprägten Spiritualität leben und ihre Aufgaben bewältigen (das gilt etwa für die Karthäuser ebenso wie für manch charitativen Orden oder auch Schönstatt). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 - wenn man davon ausgeht, dass Gott das Leben schenkt, hat ER dann nicht auch das Anrecht, das Leben wieder zu nehmen? Nein, denn dann waere es kein Geschenk, sondern eine befristete Leihgabe mit der Praemisse, dass man nicht weiss, wann sie zurueckgefordert wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 Gott zum Gruß.... Verzeihung, wenn ich hier so mittenrein platze.... Aber mir scheint es, dass jemand, der Luzifer als Symbol abtut dies auch mit Jesus machen müsste ? Es gibt keinen Luzifer. Das, was von Christen dafuer gehalten wird ist in Wirklichkeit ein babylonischer Koenig. Die Stelle in der Bibel die einen "Luzifer" nennt wird einfach willkuerlich und nicht im Kontext interpretiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 9. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2006 Grundaussage ist für mich nicht: Es ist gut, wenn Dämonen in Schweine fahren und dann in den See springen. Sondern: Ein Menschenleben ist wichtiger als aller Besitztum. Darum versagt das Christentum auch voellig im Bereich Tierschutz. Es gibt einen Aufkleber den ich manchmal sehe. Darauf ist eine Robbe gezeichnet mit einer Tafel in der Hand: "Rettet (ungeborene) Menschenbabies." Warum versagt der Menschenschutz??? Ist das nicht eine wichtigere Frage. Frag mal die Christen. Was haben 2000 Jahren Christentum bewirkt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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