josef Geschrieben 12. Januar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Hallo Mecky, Meiner Meinung nach hilft in Glaubenskrisen überhaupt nichts (direkt). Das Einzige, was man von außen machen kann, ist: Beistand geben, Solidarität zeigen, Zuhören, zuhören, zuhören und noch mal zuhören: Sensibel sein für Widersprüche und offene Stellen, für in-die-Tasche-Lügereien, für versteckte, zukunftsweisende Impulse. Und: Abschied davon nehmen, der Macher des Glaubens eines anderen Gläubigen zu sein. (Man könnte auch bei sich selbst nachfragen ....) So ist es. Du sagst es. Nicht zu Dir spricht der Bedrängte - er spricht zu seinem Beistand, dem HEILIGEN GEIST GOTTES. Er weiß nur nicht daß er zum HEILIGEN GEIST spricht. Und der HEILIGE GEIST wird dem Bedrängten durch Eingebung und Erleuchtung den für ihn besten Rat geben - direkt. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Hallo Mecky, Meiner Meinung nach hilft in Glaubenskrisen überhaupt nichts (direkt). Das Einzige, was man von außen machen kann, ist: Beistand geben, Solidarität zeigen, Zuhören, zuhören, zuhören und noch mal zuhören: Sensibel sein für Widersprüche und offene Stellen, für in-die-Tasche-Lügereien, für versteckte, zukunftsweisende Impulse. Und: Abschied davon nehmen, der Macher des Glaubens eines anderen Gläubigen zu sein. (Man könnte auch bei sich selbst nachfragen ....) So ist es. Du sagst es. Nicht zu Dir spricht der Bedrängte - er spricht zu seinem Beistand, dem HEILIGEN GEIST GOTTES. Er weiß nur nicht daß er zum HEILIGEN GEIST spricht. Und der HEILIGE GEIST wird dem Bedrängten durch Eingebung und Erleuchtung den für ihn besten Rat geben - direkt. Gruß josef Ob das in dieser Form wirklich abläuft und funktioniert? ? ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ursula Fritz Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Worte der Hl.Theresa vom Kinde Jesu-Liseux von 1897: "Ich erhoffe von Gottes Gerechtigkeit soviel wie von seiner Barmherzigkeit. Weil er gerecht ist,ist er barmherzig und gnädig,langmütig und reich an Güte.Er denkt daran,wir sind nur Staub,Wie ein Vater seine Kinder liebt, so erbarmt sich der Herr,über uns." Wahre Worte!!! Liebe Grüße Ursula. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Meine schwere Glaubenskrise jetzt,beinhaltet nicht dass ich an Gottnicht mehr glaube,ich weiß er ist da auch wenn ich ihn nicht sehe. Liebe Ursula, aus Deinem langen Posting war das der Satz, der mich am Meisten bewegt. Ich fühle mich zurückversetzt in eine Zeit, an die ich nur mit Schaudern zurückdenke. Damals hat es mich sehr getroffen, wenn mir jemand sagte, dass er das alles kennt und dasselbe durchgemacht habe. Nein, genau dasselbe kennt niemand! Wäre ich jetzt Dir gegenüber, würde ich mit Dir schweigen. Das geht aber so schlecht in einem Internet-Forum, deshalb schreibe ich nur: Ich fühle mit Dir. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 (bearbeitet) Worte der Hl.Theresa vom Kinde Jesu-Liseux von 1897: "Ich erhoffe von Gottes Gerechtigkeit soviel wie von seiner Barmherzigkeit. Weil er gerecht ist,ist er barmherzig und gnädig,langmütig und reich an Güte.Er denkt daran,wir sind nur Staub,Wie ein Vater seine Kinder liebt, so erbarmt sich der Herr,über uns." Wahre Worte!!! Liebe Grüße Ursula. Liebe Ursula: Das freut mich sehr, dass Du Worte einer Heiligen zitier, die ich sehr schätze. Theresa vom Kinde Jesu selbst hatte manche Dunkelheit zu bestehen. Wie trostvoll sind auch folgende Worte von ihr: Ich begreife so gut, daß nur die Liebe imstande ist, uns dem lieben Gott wohlgefällig zu machen. Diese Liebe ist der einzige Schatz, den ich begehre. Es gefällt dem Herrn, mir den einzigen Weg zu zeigen, der zu dieser göttlichen Glut führt. Dieser Weg ist die Hingabe des kleinen Kindes, das sorglos im Arme seines Vaters einschläft. Der Herr verlangt keine Großtaten, sondern nur Hingabe und Dankbarkeit. Das und nichts anderes ist es, was Jesus von uns verlangt. Er braucht unsere Werke nicht, sondern allein unsere Liebe. bearbeitet 12. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Schnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Hat auch was mit Würdigung zu tun. Wenn ich zu schnell eine Antwort parat habe, fühlt sich der Fragende in seinem Problem oft nicht ernst genommen. Du hast recht Gabriele, Blitzantworten sind echt für die Tonne. Liebe asia, es ist ja nicht so sehr die Geschwindigkeit, die dabei stört, sondern die Tatsache, dass die Antworten dann sehr schablonenhaft wirken, wie auf Stichworte hin zusammengestellt. Dabei geht genau das verloren, was der Fragende sucht: Anteilnahme und ernst genommen werden. Ähnlich ist es bei allgemein gehaltenen Antworten, die gegeben werden nach dem Motto: Irgendwas Hilfreiches wird schon dabei sein, wenn ich die Antwort jetzt möglichst breit streue. Da könnte der Frager auch gleich in die Buchhandlung gehen, hilfreiche allgemeine Ratgeber gibt es dort für jede Lebenslage. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Das wäre zu einfach und ich bin kein Freudianer. Du unterstellst hier, ich würde vorschlagen, in der Kindheit irgendetwas zu suchen. Das ist aber nicht meine Fragerichtung. Sondern: was muss ich ändern? Mir liegt hier mehr der systemische Ansatz. Dann solltest du aber eher "was kann ich an mir ändern" fragen... muss ich immer mit Druck belastet. Ausserdem hatte ich Tenzin so verstanden, dass man eben nicht in oder nach den Ursachen wühlen soll und das halte ich an sich schon für systemisch. Wenn ich in einer Krise bin, muss ich wohl etwas tun. Krise bedeutet ja ursprünglich so etwas wie entscheiden. Ich bin in einer Krise eigentlich nicht in der komfortablen Lage, mal zu sehen, was ich denn für mich tun kann. Wer in einer Krise ist, wird m.E. soviel Druck haben, dass ein 'muss' diesen nicht mehr verstärken kann. Das ist auch meine eigene Erfahrung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 ad Gabriele Schnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Ein Sprichwort sagt: "Doppelt gibt wer schnell gibt". Das kann auch bei Fragen so sein. Wenn man eine Antwort erst gibt, wenn sich die Frage erübrigt, ist das eher für die Tonne. Beispiel: Wenn ich sage: "Du- ich bin in großer Not- kannst du mir 100 Euro geben". Und die Antwort läßt lange auf sich warten - dann ist die spätere Antwort und Reaktion nicht hilfreich. Eine schnelle Antwort kann (ebenso wie ein rasch beantworteter Brief) ein Zeichen sein, dass der andere so ernst genommen wird, dann man sofort für ihn Zeit hat. Ich muss der pauschalen Aussage "solche (schnellen Antworten) sind für die Tonne widersprechen. Sorry. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Schnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Hat auch was mit Würdigung zu tun. Wenn ich zu schnell eine Antwort parat habe, fühlt sich der Fragende in seinem Problem oft nicht ernst genommen. Du hast recht Gabriele, Blitzantworten sind echt für die Tonne. Liebe asia, es ist ja nicht so sehr die Geschwindigkeit, die dabei stört, sondern die Tatsache, dass die Antworten dann sehr schablonenhaft wirken, wie auf Stichworte hin zusammengestellt. Dabei geht genau das verloren, was der Fragende sucht: Anteilnahme und ernst genommen werden. Ähnlich ist es bei allgemein gehaltenen Antworten, die gegeben werden nach dem Motto: Irgendwas Hilfreiches wird schon dabei sein, wenn ich die Antwort jetzt möglichst breit streue. Da könnte der Frager auch gleich in die Buchhandlung gehen, hilfreiche allgemeine Ratgeber gibt es dort für jede Lebenslage. Liebe Grüße, Gabriele Das Problem ist aber, daß der Fragende ja irgendeine Antwort hören möchte und da man einen Fragenden in einem Internet-Forum nicht persönlich wahrnimmt, kann man ihm nur eine konkrete Antwort geben, mit der er dann vielleicht etwas anfangen kann. Oder man kann allgemein dazu etwas sagen, vielleicht ist da ja was dabei für ihn. Oder man drückt eben einfach nur seine Anteilnahme aus. Ich denke so entsteht dann eine breite Mischung und der Fragende muß dann schauen ob er etwas damit anfangen kann. Ich bin aber sicher, daß schon das Interesse der anderen hier im Forum eine gewiße Hilfe darstellt. Gruß Sam Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Das Problem ist aber, daß der Fragende ja irgendeine Antwort hören möchte und da man einen Fragenden in einem Internet-Forum nicht persönlich wahrnimmt, kann man ihm nur eine konkrete Antwort geben, mit der er dann vielleicht etwas anfangen kann. Ja- die gewisse Anonymität eines Forums kann es einerseits leichter machen, dass man sich über Probleme ausspricht- aber da das persönliche Kennen nicht gegeben ist, werden die Antworten und Ratschläge öfter allgemeiner Natur sein. Ich denke so entsteht dann eine breite Mischung und der Fragende muß dann schauen ob er etwas damit anfangen kann. Ich bin aber sicher, daß schon das Interesse der anderen hier im Forum eine gewiße Hilfe darstellt. Die Anteilnahme in einem Forum durch Menschen mit verschiedenen Meinungen ist schon die erste Hilfe. Und da auch unterschiedliche Gesichtspunkte durch Diskussionspartner dargelegt werden, kann auch diese "breite Spektrum" eine Hilfe sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Womöglich wirkt ein Muss sogar zerstörerisch, wenn der Druck sowieso schon stark ist. Mir geht es dann oft so, dass ich zwar einen enormen Druck fühle, aber noch nicht weiß, in welche Richtung er sich Luft machen will. Auf diese Weise staut sich dann so einiges in mir auf. Und erst mal sehe ich keinen Weg und auch kein Ziel. Die zeigen sich normalerweise erst später. Zwei Formen des menschlichen Kontakts helfen mir: Menschen, die sich mit mir auf die Suche machen. Das Zuhören habe ich schon benannt. Aber es kommt mir auch manchmal vor, dass mir jemand ganz unbefangen von außen entgegentritt, der gar keine große Ahnung von meinen Sorgen hat, der aber sich mit zielsicherem Instinkt sekundenschnell hineindenken kann - vielleicht, weil er selbst so was schon mal durchgemacht hat oder weil er schlicht was durchschaut, wo ich gerade völlig blockiert bin. So was ist dann manchmal wie ein Wunder. Das andere ist menschliche Solidarität. Moralisieren streng verboten. Egal, ob ich an meinen Sorgen selbst schuld bin oder nicht. Egal ob ich mit meiner jetzigen Lebensweise anderen auf die Nerven gehe oder nicht. Egal, ob meine Entscheidung so oder so ausfällt. Egal ob ich ein Schwein bin oder nicht. Und dies setzt die hohe Fähigkeit voraus, dass der andere seine Interessen hintan stellt, sondern sein allervorrangiges Ziel ist, mir Beistand zu geben. So etwas nennt sich Freundschaft. Bei schweren Krisen bedarf es lediglich des Anflugs eines Durchsetzungsversuchs von Eigentinteressen, und ich mache zu. Und da könnte ich mal richtig enttäuscht und sauer über jemanden sein und mich benutzt und funktionalisiert vorkommen. Liebe Ursula! Wir haben hier nur ganz begrenzte Möglichkeiten. So ein Internetforum ist zwar eine hilfreiche, aber auch eine gefährliche Sache. Wir kennen Dich nur seit ganz kurzer Zeit und Du wirst auch uns noch nicht so gut kennen. Ich rate einfach zur langsamen Vorgehensweise. Wenn Du hier persönlich schreibst, kann es sein, dass jemand auf Deinen Gefühlen rumtrampelt - nicht unbedingt aus bösem Willen, sondern einfach, weil der Deine wunden Punkte und Eigenarten noch nicht kennt. Lern uns doch erst mal ein bisschen kennen und einschätzen. Franz-Josef und Gabriele haben Dir ja pm-Kontakt angeboten. Ich finde die beiden erstklassig - aber DU musst das rausfinden. Ich habe - auch hier im Forum - schon davon gehört, dass sich Leute mit ihren Sorgen an den Falschen (schlicht nicht zu ihnen Passenden) gewandt haben und hinterher bitter enttäuscht waren. Wir haben hier eine ganze Reihe toller Leute, die viel, viel zu geben haben und die viel Idealismus und Liebesfähigkeit in sich bergen. Übervorsicht oder gar Misstrauen wären kaum das richtige Konzept. Aber (immer das Gleiche von mir: ) mach langsam. Krisen sehen immer so aus, als müssten sie JETZT gelöst werden. Aber genau genommen sind es oft Monate und Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. Du hast Zeit. Und Du wirst hier Hilfe finden, wenn Du sie suchst. Es kann nur sein, dass es ein wenig dauert. Sei gnädig mit uns und lass uns doch erst mal ein wenig schnuppern und schnuppre ein wenig an uns rum. Nach ein paar Monaten riechst Du selbst, was in Deiner Nase als Wohlgeruch ankommt und wer Dir stinkt. Allgemein habe ich von dem, was Du schreibst, die leise Ahnung, dass Du eher was Dauerhaftes brauchst, als eine schnelle Antwort oder Rückmeldung. Neue Freunde mit neuer Sichtweise und anderen Ideen. Oder irgend so was. Das kannst Du hier finden. Aber so was wächst nicht über Nacht, auch nicht nach zwei drei Monaten. Normal ist, dass man nach einem halben Jahr erste klare Tendenzen sieht. *Statistikverschluckthab* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Hallo Mecky, ich glaube, ich konnte hier noch nicht ganz richtig formulieren, was ich ausdrücken wollte Womöglich wirkt ein Muss sogar zerstörerisch, wenn der Druck sowieso schon stark ist. Das Muss bezieht sich doch nicht darauf, etwas ganz bestimmtes jetzt und gleich zu tun, sondern darauf, dass die Krise selbst den Druck erzeugt. Mir geht es dann oft so, dass ich zwar einen enormen Druck fühle, aber noch nicht weiß, in welche Richtung er sich Luft machen will. Auf diese Weise staut sich dann so einiges in mir auf. Und erst mal sehe ich keinen Weg und auch kein Ziel. Die zeigen sich normalerweise erst später. Natürlich. Genau darum geht es doch. Patentantworten, überhaupt irgendwelche Antworten, helfen hier nicht weiter. Eine Entscheidung muss erst einmal reifen. Aber irgendwann wird diese fällig sein. Zwei Formen des menschlichen Kontakts helfen mir:Menschen, die sich mit mir auf die Suche machen. Das Zuhören habe ich schon benannt. Aber es kommt mir auch manchmal vor, dass mir jemand ganz unbefangen von außen entgegentritt, der gar keine große Ahnung von meinen Sorgen hat, der aber sich mit zielsicherem Instinkt sekundenschnell hineindenken kann - vielleicht, weil er selbst so was schon mal durchgemacht hat oder weil er schlicht was durchschaut, wo ich gerade völlig blockiert bin. So was ist dann manchmal wie ein Wunder. Ja, genau darum geht es doch. An die richtige Stelle zu schauen. Und die finde ich nicht unbedingt allein. Und niemand kann mir sagen, wer hier der richtige Wegweiser ist. Das andere ist menschliche Solidarität. Moralisieren streng verboten. Egal, ob ich an meinen Sorgen selbst schuld bin oder nicht. Egal ob ich mit meiner jetzigen Lebensweise anderen auf die Nerven gehe oder nicht. Egal, ob meine Entscheidung so oder so ausfällt. Egal ob ich ein Schwein bin oder nicht. Und dies setzt die hohe Fähigkeit voraus, dass der andere seine Interessen hintan stellt, sondern sein allervorrangiges Ziel ist, mir Beistand zu geben. So etwas nennt sich Freundschaft. Bei schweren Krisen bedarf es lediglich des Anflugs eines Durchsetzungsversuchs von Eigentinteressen, und ich mache zu. Und da könnte ich mal richtig enttäuscht und sauer über jemanden sein und mich benutzt und funktionalisiert vorkommen. Ja, das entspricht auch meinen Erfahrungen. Noch einmal zum Muss: Das Muss ergibt sich aus der Notwendigkeit, mal eine Entscheidung zu treffen. Die kann aber keinesfalls von außen erzwungen werden. Viele Grüße, Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 ad GabrieleSchnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Ein Sprichwort sagt: "Doppelt gibt wer schnell gibt". Das kann auch bei Fragen so sein. Wenn man eine Antwort erst gibt, wenn sich die Frage erübrigt, ist das eher für die Tonne. Beispiel: Wenn ich sage: "Du- ich bin in großer Not- kannst du mir 100 Euro geben". Und die Antwort läßt lange auf sich warten - dann ist die spätere Antwort und Reaktion nicht hilfreich. Eine schnelle Antwort kann (ebenso wie ein rasch beantworteter Brief) ein Zeichen sein, dass der andere so ernst genommen wird, dann man sofort für ihn Zeit hat. Ich muss der pauschalen Aussage "solche (schnellen Antworten) sind für die Tonne widersprechen. Sorry. Dein Vergleich hinkt nicht nur, er ist im Zusamenhang von Krisen auch gefährlich. Wenn jemand 100 Euro braucht, dann hat er ja schon die Lösung für sei Problem. Er muss nur noch einen Weg finden, diese Lösung in die Tat umzusetzen. Du unterstellst mit dem Vergleich, dass jeder eigentlich seine Lösung schon kenne und wenn nicht er, dann der Ratgeber. Das ist aber leider nicht so. Und der Vergleich mit den 100 Euro führt dann dazu, dass sich der Kriselnde oft noch mehr abgehängt fühlt, weil er zu dämlich zu sein scheint, seine Lösung zu sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 ...Wäre ich jetzt Dir gegenüber, würde ich mit Dir schweigen. Das geht aber so schlecht in einem Internet-Forum, ... doch es geht, schaisse es geht doch nicht. ich kann leider nur den werkzeugkasten holen, vor hilflosigkeit blödeln oder schweigen. werkzeugkasten hilft ncht, jedenfalls mein werkzeugkasten, schweigen kann ich nicht, also bleibt nur blödeln. vielleicht liebe ursula zaubert es ein kleines lächeln auf dein gesicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 (bearbeitet) ad Gabriele Schnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Ein Sprichwort sagt: "Doppelt gibt wer schnell gibt". Das kann auch bei Fragen so sein. Wenn man eine Antwort erst gibt, wenn sich die Frage erübrigt, ist das eher für die Tonne. Beispiel: Wenn ich sage: "Du- ich bin in großer Not- kannst du mir 100 Euro geben". Und die Antwort läßt lange auf sich warten - dann ist die spätere Antwort und Reaktion nicht hilfreich. Eine schnelle Antwort kann (ebenso wie ein rasch beantworteter Brief) ein Zeichen sein, dass der andere so ernst genommen wird, dann man sofort für ihn Zeit hat. Ich muss der pauschalen Aussage "solche (schnellen Antworten) sind für die Tonne widersprechen. Sorry. Dein Vergleich hinkt nicht nur, er ist im Zusamenhang von Krisen auch gefährlich. Wenn jemand 100 Euro braucht, dann hat er ja schon die Lösung für sei Problem. Er muss nur noch einen Weg finden, diese Lösung in die Tat umzusetzen. Du unterstellst mit dem Vergleich, dass jeder eigentlich seine Lösung schon kenne und wenn nicht er, dann der Ratgeber. Das ist aber leider nicht so. Und der Vergleich mit den 100 Euro führt dann dazu, dass sich der Kriselnde oft noch mehr abgehängt fühlt, weil er zu dämlich zu sein scheint, seine Lösung zu sehen. an anderer stelle meint peter, der wille sei ausschlaggebend. bearbeitet 12. Januar 2006 von helmut Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 ad GabrieleSchnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Ein Sprichwort sagt: "Doppelt gibt wer schnell gibt". Das kann auch bei Fragen so sein. Wenn man eine Antwort erst gibt, wenn sich die Frage erübrigt, ist das eher für die Tonne. Was denkst Du denn, Peter, wie viel Zeit es brauchen wird, bis Ursulas Frage sich erübrigt hat? Ist noch genug Zeit, zum sorgfältigen Abwägen der Worte? Ist noch genug Zeit für Rückfragen? Oder zum Abwarten, was Ursula zu den Posting anderer User schreiben wird? Beispiel: Wenn ich sage: "Du- ich bin in großer Not- kannst du mir 100 Euro geben". Und die Antwort läßt lange auf sich warten - dann ist die spätere Antwort und Reaktion nicht hilfreich. Wenn ich Dir sofort 100 Euro in die Hand drücke und gar nicht erst nachfrage, wieso Du gerade in einer solchen Verlegenheit bist, vertue ich vielleicht auch die Chance, Dir auf andere Weise zu helfen. Wenn Du zum Beispiel einen neuen Wintermantel brauchst und bei mir hängt ein solches Stück ungenutzt im Schrank, dann war die schnelle Antwort zwar nicht falsch, aber nicht die Beste. Eine schnelle Antwort kann (ebenso wie ein rasch beantworteter Brief) ein Zeichen sein, dass der andere so ernst genommen wird, dann man sofort für ihn Zeit hat. Ich muss der pauschalen Aussage "solche (schnellen Antworten) sind für die Tonne widersprechen. Sorry. Du sagst richtig, es kann ein solches Zeichen sein. Mecky hat sich mit seinem Posting relativ lange Zeit gelassen, dennoch habe ich das Gefühl, dass er Ursula ernst nimmt. Es gibt also noch andere Kriterien für das Ernst-nehmen. Im Übrigen habe ich in meinem Posting an asia um 14.30 Uhr nochmals präzisiert, um was es mir bei meiner Kritik geht - dass nämlich bei schnellen Antworten in der Regel die Qualität leidet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 ...Wäre ich jetzt Dir gegenüber, würde ich mit Dir schweigen. Das geht aber so schlecht in einem Internet-Forum, ... doch es geht, schaisse es geht doch nicht. ich kann leider nur den werkzeugkasten holen, vor hilflosigkeit blödeln oder schweigen. werkzeugkasten hilft ncht, jedenfalls mein werkzeugkasten, schweigen kann ich nicht, also bleibt nur blödeln. vielleicht liebe ursula zaubert es ein kleines lächeln auf dein gesicht. Erinnert mich an Heinrich Bölls "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen...." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Dein Vergleich hinkt nicht nur, er ist im Zusamenhang von Krisen auch gefährlich.Wenn jemand 100 Euro braucht, dann hat er ja schon die Lösung für sei Problem. Er muss nur noch einen Weg finden, diese Lösung in die Tat umzusetzen. Du unterstellst mit dem Vergleich, dass jeder eigentlich seine Lösung schon kenne und wenn nicht er, dann der Ratgeber. Das ist aber leider nicht so. Und der Vergleich mit den 100 Euro führt dann dazu, dass sich der Kriselnde oft noch mehr abgehängt fühlt, weil er zu dämlich zu sein scheint, seine Lösung zu sehen. Dürfen wir auch bei Krisen auf das Wirken des Heiligen Geistes vertrauen? Dürfen wir das Wort Jesu, dass wir in der Stunde der Prüfung (im Evangelium ist das auf die Extremsituation vor "Statthaltern bezogen") vom Heiligen Geist Eingebungen bekommen auch hier anwenden? Dann kommt es nicht auf Langsamkeit oder Schnelligkeit im Antworten an sondern darauf, dass wir für den Heiligen Geist offen sind, der auch durch unsere Antwort oder Nichtantwort, durch unsere Reden oder Schweigen wirkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2006 Was denkst Du denn, Peter, wie viel Zeit es brauchen wird, bis Ursulas Frage sich erübrigt hat? Ist noch genug Zeit, zum sorgfältigen Abwägen der Worte? Ist noch genug Zeit für Rückfragen? Oder zum Abwarten, was Ursula zu den Posting anderer User schreiben wird? Wie ich anführte: Nicht das sorgfältige Abwägen von Worten - nicht das Verstreichen einer bestimmten Zeit ist entscheidend, sondern dass wir die Heilung nicht von "unseren klugen Antworten" erwarten, sondern vom Wirken des Heiligen Geistes. Und hier ist z.B. das Gebet für Menschen in Krisen aber auch das Gebet, dass man zum rechten Verhalten fähig wird wertvoll. Wenn ich Dir sofort 100 Euro in die Hand drücke und gar nicht erst nachfrage, wieso Du gerade in einer solchen Verlegenheit bist, vertue ich vielleicht auch die Chance, Dir auf andere Weise zu helfen. Wenn Du zum Beispiel einen neuen Wintermantel brauchst und bei mir hängt ein solches Stück ungenutzt im Schrank, dann war die schnelle Antwort zwar nicht falsch, aber nicht die Beste. Es gibt mehr Methoden mit solchen Bitten umzugeben: + P. Friedrich Plott war der Meinung: Auch wenn ein Sandler / Alkoholiker um Geld bittet, und davon Alkohol konsumiert: "Wer dich bittet dem gib" - also ohne Hinterfragen geben. Oder es gibt die Methode zu hinterfragen, wozu der andere die 100 Euro braucht. Und sehr schnell kommt man zum Ergebnis: Nein- es ist besser nicht zu geben, denn der andere erleidet dadurch Schaden. Du sagst richtig, es kann ein solches Zeichen sein. Mecky hat sich mit seinem Posting relativ lange Zeit gelassen, dennoch habe ich das Gefühl, dass er Ursula ernst nimmt. Wenn Mecky Priester ist, hat er wahrscheinlich nicht so viel Zeit im Internet zu sein wie andere. Ich kann nicht schlußfolgern dass jene, die eine schnelle Antwort gaben Ursula weniger ernst genommen hätten. Es gibt also noch andere Kriterien für das Ernst-nehmen.Im Übrigen habe ich in meinem Posting an asia um 14.30 Uhr nochmals präzisiert, um was es mir bei meiner Kritik geht - dass nämlich bei schnellen Antworten in der Regel die Qualität leidet. Kann sein- muss nicht sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 13. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2006 (bearbeitet) Das wäre zu einfach und ich bin kein Freudianer. Du unterstellst hier, ich würde vorschlagen, in der Kindheit irgendetwas zu suchen. Das ist aber nicht meine Fragerichtung. Sondern: was muss ich ändern? Mir liegt hier mehr der systemische Ansatz. Dann solltest du aber eher "was kann ich an mir ändern" fragen... muss ich immer mit Druck belastet. Ausserdem hatte ich Tenzin so verstanden, dass man eben nicht in oder nach den Ursachen wühlen soll und das halte ich an sich schon für systemisch. Wenn ich in einer Krise bin, muss ich wohl etwas tun. Krise bedeutet ja ursprünglich so etwas wie entscheiden. Ich bin in einer Krise eigentlich nicht in der komfortablen Lage, mal zu sehen, was ich denn für mich tun kann. Wer in einer Krise ist, wird m.E. soviel Druck haben, dass ein 'muss' diesen nicht mehr verstärken kann. Das ist auch meine eigene Erfahrung. Ich kann das "muss" nur schwer mit dem systemischen Ansatz in Verbindung bringen. edit: Ich hab das Noch einmal zum Muss: Das Muss ergibt sich aus der Notwendigkeit, mal eine Entscheidung zu treffen. Die kann aber keinesfalls von außen erzwungen werden. Viele Grüße, Matthias erst nach meinem Posting gelesen. Wenn das Muss so definiert ist, stimme ich dir zu. Grüße Asia bearbeitet 13. Januar 2006 von asia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 13. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2006 Schnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Hat auch was mit Würdigung zu tun. Wenn ich zu schnell eine Antwort parat habe, fühlt sich der Fragende in seinem Problem oft nicht ernst genommen. Du hast recht Gabriele, Blitzantworten sind echt für die Tonne. Liebe asia, es ist ja nicht so sehr die Geschwindigkeit, die dabei stört, sondern die Tatsache, dass die Antworten dann sehr schablonenhaft wirken, wie auf Stichworte hin zusammengestellt. Dabei geht genau das verloren, was der Fragende sucht: Anteilnahme und ernst genommen werden. Ähnlich ist es bei allgemein gehaltenen Antworten, die gegeben werden nach dem Motto: Irgendwas Hilfreiches wird schon dabei sein, wenn ich die Antwort jetzt möglichst breit streue. Da könnte der Frager auch gleich in die Buchhandlung gehen, hilfreiche allgemeine Ratgeber gibt es dort für jede Lebenslage. Liebe Grüße, Gabriele Liebe Gabriele, genau das habe ich mir Würdigung gemeint. Blitzantwort war nicht auf die Geschwindigkeit bezogen, sondern sofort eine Standardantwort parat zu haben. Ich stimme deinem Posting voll zu. Liebe Grüße Asia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 13. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2006 Schnelle Antworten hinterlassen den Eindruck, dass es dem Antwortenden nicht so sehr darum geht, dem Fragenden weiterzuhelfen, sondern eher darum, keine Frage unbeantwortet zu lassen.Und solche Antworten sind nicht nur "weniger hilfreich", sie sind schlicht für die Mülltonne. Hat auch was mit Würdigung zu tun. Wenn ich zu schnell eine Antwort parat habe, fühlt sich der Fragende in seinem Problem oft nicht ernst genommen. Du hast recht Gabriele, Blitzantworten sind echt für die Tonne. Liebe asia, es ist ja nicht so sehr die Geschwindigkeit, die dabei stört, sondern die Tatsache, dass die Antworten dann sehr schablonenhaft wirken, wie auf Stichworte hin zusammengestellt. Dabei geht genau das verloren, was der Fragende sucht: Anteilnahme und ernst genommen werden. Ähnlich ist es bei allgemein gehaltenen Antworten, die gegeben werden nach dem Motto: Irgendwas Hilfreiches wird schon dabei sein, wenn ich die Antwort jetzt möglichst breit streue. Da könnte der Frager auch gleich in die Buchhandlung gehen, hilfreiche allgemeine Ratgeber gibt es dort für jede Lebenslage. Liebe Grüße, Gabriele Liebe Gabriele, genau das habe ich mir Würdigung gemeint. Blitzantwort war nicht auf die Geschwindigkeit bezogen, sondern sofort eine Standardantwort parat zu haben. Ich stimme deinem Posting voll zu. Liebe Grüße Asia Religiöse Standardantworten sind ja auch so praktisch. Wie uns mal ein Professor anhand eines Beispiels erklärte: "Im Kindergottesdienst fragte ich die Kinder, wer denn dort am Kreuz hängt. Die spontane Antwort eines Jungen: 'Die Liebe'. Das ist im christlichen Kontext immer die beste Antwort. Wenn Sie jemand etwas theologisches fragt, antworten Sie: 'Die Liebe', die passt fast immer...." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 13. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2006 Was denkst Du denn, Peter, wie viel Zeit es brauchen wird, bis Ursulas Frage sich erübrigt hat? Ist noch genug Zeit, zum sorgfältigen Abwägen der Worte? Ist noch genug Zeit für Rückfragen? Oder zum Abwarten, was Ursula zu den Posting anderer User schreiben wird? Wie ich anführte: Nicht das sorgfältige Abwägen von Worten - nicht das Verstreichen einer bestimmten Zeit ist entscheidend, sondern dass wir die Heilung nicht von "unseren klugen Antworten" erwarten, sondern vom Wirken des Heiligen Geistes. Und hier ist z.B. das Gebet für Menschen in Krisen aber auch das Gebet, dass man zum rechten Verhalten fähig wird wertvoll. Kennst Du eigentlich den Spruch: "Dumm gebabbelt isch glei"? Nach meiner Erfahrung mag sich der Heilige Geist in den wenigsten Fällen zu einer schnellen Antwort drängen lassen. Du hast da wohl einen schnelleren Zugang dazu. Ich für meinen Teil muß mich an Kohelet 3,1 halten: Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: Beten hat seine Zeit, Nachdenken hat seine Zeit, Schweigen hat seine Zeit, Reden hat seine Zeit. (Bitte Reihenfolge einhalten) Dass das Gebet wertvoll ist, ist dabei eine solche schnell parate Standartantwort, immer und überall gültig, da kann ich Dir nur zustimmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2006 Liebe Gabriele! Kennst Du eigentlich den Spruch: "Dumm gebabbelt isch glei"? Jetzt schon- vorher nicht.Nach meiner Erfahrung mag sich der Heilige Geist in den wenigsten Fällen zu einer schnellen Antwort drängen lassen. Drängen können wir Gott sowieso nicht. Aber was das Wirken des Heiligen Geistes angeht: Die Gottsucher der Orthodoxie meinen, dass das christliche Leben "Leben im Heiligen Geist ist". Du hast da wohl einen schnelleren Zugang dazu. Ich für meinen Teil muß mich an Kohelet 3,1 halten:Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte ZeitBeten hat seine Zeit, Nachdenken hat seine Zeit, Schweigen hat seine Zeit, Reden hat seine Zeit. (Bitte Reihenfolge einhalten) 1.Dass ich einen schnelleren Zugang hätte glaube ich nicht. Gott vergibt keine Vorzugstimmen. Wer anklopft, dem wird aufgetan. Gott hat immer Sprechstunde und zwar für alle. 2.Dass alles seine Zeit hat - da kann ich nur zustimmen. Die Reihenfolge finde ich auch gut. Was Gebet angeht: Eine wichtige Form des Betens ist, auf Gott zu hören. Die Haltung des Hörens bringt Lösungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 13. Januar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 13. Januar 2006 Hallo Wolfgang, Hallo Mecky, Nicht zu Dir spricht der Bedrängte - er spricht zu seinem Beistand, dem HEILIGEN GEIST GOTTES. Er weiß nur nicht daß er zum HEILIGEN GEIST spricht. Und der HEILIGE GEIST wird dem Bedrängten durch Eingebung und Erleuchtung den für ihn besten Rat geben - direkt. Ob das in dieser Form wirklich abläuft und funktioniert? Wer kann schon seinem Nächsten aus Glaubenskrisen heraushelfen? Nur GOTT kann das - der Mensch nicht. Markus 9,24: ·24 Sogleich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!Wen Menschen in Glaubenskrisen aufsuchen, der merkt bald, Argumente helfen nicht, nur Reden-lassen und Zuhören hilft. Wer bitte, hat da geholfen wenn nicht der HEILIGE GEIST GOTTES selbst ? GOTT steht bereit in der Person des HEILIGEN GEISTES um alle Menschen die - von wem auch immer - Hilfe in Glaubensnot suchen, von ihrem Unglauben zu befreien. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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