Einsteinchen Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Leute, die Privatoffenbarungen haben, sind nicht bekloppt. Bekloppte sind solche, die das Leben nicht mehr im Griff haben und in der Heilanstalt sind. Für mich ist das Phänomen der "Offenbarung" ein Rätsel. Genausowenig sind die Gesamtheit der Menschen, die alle eine andere religiöse Vorstellung haben, bekloppt. Allerdings, es ist erlaubt, meiner Meinung nach, zu sagen: Die Menschheit ist nicht ganz dicht. (Da wird die Last schön brav allgemein verteilt) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 jedenfalls halte ich es für ein äusserst zweifelhaftes unterfangen, irgendwelche obskuren privatoffenbarungen als begründung für eine ansicht anzugeben. wenn man sonst nichts aufzuweisen hat, sollte man besser schweigen. aber vielleicht habe ich ja heute nacht auch mal sowas.... kicher ... eine privatoffenbarung. wie sagte mal der gute papst johannes XXIII.: johannes, nimm dich nicht so wichtig. das sollten mal die damen und herren mit "privatoffenbarungen" beherzigen. Ob du es glaubst oder nicht: Für viele sind solche "Privatoffenbarungen" kein Mittel sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern Gott. Auch von der Kirche anerkannte Privatoffenbarungen wie Lourdes oder Fatima haben bei den Sehern nicht dazu geführt, dass sie anerkannt und gelobt worden wären. Bernadette z.B. hatte im Kloster ziemlich zu leiden und wurde gedemütigt. Was die Fatimakinder zu erdulden hatten, kann man Berichten entnehmen. Die includierte Behauptung, Menschen mit Privatoffenbarungen wollten sich in den Mittelpunkt stellen ist eine üble Unterstellung. Gott läßt sich den Mund nicht verbieten. Und sowohl im Leben der Heiligen wie auch bei begnadeten Seelen (wie wir im Falle von Lourdes oder Fatima sehen waren es vor allem "Kinder") sehen wir, dass Gott mit Vorliebe solche erwählt, die in den Augen der "Klugen" wenig gelten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 (bearbeitet) jedenfalls halte ich es für ein äusserst zweifelhaftes unterfangen, irgendwelche obskuren privatoffenbarungen als begründung für eine ansicht anzugeben. wenn man sonst nichts aufzuweisen hat, sollte man besser schweigen. aber vielleicht habe ich ja heute nacht auch mal sowas.... kicher ... eine privatoffenbarung. wie sagte mal der gute papst johannes XXIII.: johannes, nimm dich nicht so wichtig. das sollten mal die damen und herren mit "privatoffenbarungen" beherzigen. Ob du es glaubst oder nicht: Für viele sind solche "Privatoffenbarungen" kein Mittel sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern Gott. Auch von der Kirche anerkannte Privatoffenbarungen wie Lourdes oder Fatima haben bei den Sehern nicht dazu geführt, dass sie anerkannt und gelobt worden wären. Bernadette z.B. hatte im Kloster ziemlich zu leiden und wurde gedemütigt. Was die Fatimakinder zu erdulden hatten, kann man Berichten entnehmen. Die includierte Behauptung, Menschen mit Privatoffenbarungen wollten sich in den Mittelpunkt stellen ist eine üble Unterstellung. Gott läßt sich den Mund nicht verbieten. Und sowohl im Leben der Heiligen wie auch bei begnadeten Seelen (wie wir im Falle von Lourdes oder Fatima sehen waren es vor allem "Kinder") sehen wir, dass Gott mit Vorliebe solche erwählt, die in den Augen der "Klugen" wenig gelten. Was nichts daran ändert, dass zumindest die nichtanerkannten Privatoffenbarungen schlicht und einfach áuch ein aufgelegter Schwindel oder das Produkt kranker Menschen sein können. Und das, was Du über Sühneseelen verbreitest scheint weitestgehend aus Privatoffenbarungen zu stammen. Zumindest bekommt man, wenn man in Google "Sühneseele" eingibt nur Hinweise auf nicht anerkannte Privatoffenbarungen. Wir bewegen uns also auf sehr dünnem Eis hin zum Aberglauben und zur Parapsycholgie. bearbeitet 19. Januar 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Die Sühne ist Wiedergutmachung der üblen Tat (insofern wendet sie sich an die Gerechtigkeit Gottes) und befreit durch diesen Ausgleich von Satan- somit wendet sie sich nicht an Satan, sondern befreit vielmehr von ihm. Das passt aber irgendwie nicht zusammen. Wenn es sich bei der Sühne um ein Befreiungsgeschehen handelt, dann weiß ich nicht, wie das funktionieren soll. Bei Paulus ist mir die Sache ja noch klar. Danach hat sich die Menschheit derart in die Sünde verstrickt, dass sie gar nicht mehr Gott wahrnehmen konnte. Und Jesus nimmt diese Sünde weg und befreit die Menschen, so dass diese sich wieder ihrem Gott zuwenden können. Dann brauche ich aber keine weitere Sühne mehr zur Freiheit hin zu Gott, sondern den Glauben und die Hinwendung zu Gott. Schon gar nicht erklärt sich mir dann, warum Sühne anderen helfen soll. Schließlich gehört ein Befreiungsgeschehen zum Thema Beziehung. Gottes ist gegenüber allen gerecht- aber seine Gerechtigkeit ist nicht die unsrige. Das finden wir z.B. in der Bibel an der Stelle im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg: Jeder erhält den gleichen Lohn, obwohl die einen den ganzen Tag schuften- der andere nur eine Stunde. Die Leute die das gesehen haben, regen sich darüber auf, weil sie es als "ungerecht" empfinden. Dei Gerechtigkeitsbegriff ist diffus und mit dem argumentativen Trick, Gottes Gerechtigkeit sei nicht die unsere, schützt Du Deinen diffusen Gerechtigkeitsbegriff. Ich kann keine Gerechtigkeit darin finden, wenn Gott den einen rettet, weil ein andere für ihn eine Sühnepatenschaft übernimmt, den anderen aber nicht, weil sich für ihn keiner findet. Das ist unlogisch. Das Gleichnis der Arbeiter, das Du hier ins Feld führst, widerspricht dabei Deiner Argumentation. Die Ungerechtigkeit besteht ja nicht darin, dass bei gleicher Leistung unterschiedlicher Lohn gezahlt wird, sondern bei unterschiedlicher Leistung derselbe Lohn. Danach besteht Gottes Gerechtigkeit darin, dass jeder der am Reich Gottes mitbaut, denselben Lohn erhält, sei er lang oder kurz dabei. Hinzu kommt, dass das Arbeiten im Weinberg zum Lohnempfang ausreicht. Niemand muss erklären, warum er so lange herumgestanden hat. Gottes Gerechtigkeit schließt hier ohne Unterschiede ein, nicht aus. Jesus spricht davon dass jene, die sündigen und lügen den Teufel als Vater haben. In der zitierten Stelle aus dem Johannesbrief klingt das auch an. Durch die Sünde, die Trennung von Gott hört der Mensch mehr auf den Diabolos, den Widersacher - und macht mit ihm gemeinsame Sache. Der Mensch bricht den Bund mit Gott, und geht in der Sünde einen Bund mit dem Bösen ein. Die Befreiung von Sünde und Satan hat Jesus Christus uns durch sein bitteres Leid und für uns vergossenes Blut erwirkt, den "Schuldschein ans Kreuz genagelt". Damit aber der Mensch die Erlösung in Christus annehmen kann, ist auch unser Mitwirken erforderlich - wie z.B. die Umkehr von bösen Wegen und die Wiedergutmachung. (Die fünf B einer gültigen Beichte sind Dir sicher bekannt.) Diese Wiedergutmachung auch in Kreuz und Leid befreit von den Bindungen an den Bösen. Johannes und das johanneische Schrifttum vertretan am stärksten eine dualistische Sicht der Dinge: hier das Licht - dort die Welt. Hier das Reich Gottes - dort der Satan. Und bei Johannes geht es um das Tun , nämlich Gerechtigkeit, Liebe usw. Insgesamt ist aber andererseits die Darstellung des Johannes-Tradition sehr individualistisch. Jeder einzelne muss sich entscheiden. Das kann man genaz gut am Jüngerkreis sehen. Im Angesicht Jesu wendet sich der eine, nämlich der Lieblingsjünger, Jesus zu, während der andere, Judas, sich von ihm abwendet. Dei Johannesbriefe stehen in derselben Argumentationslinie. Jeder muss sich entscheiden. Und gerade die johannäische Tradition weiß sich so von außen und innen bedroht, dass jeder zum Einfallstor des Bösen werden kann. Gerettet werd der, der an die Vermittlung durch Jesus glaubt, der daran glaubt, dass der Sohn Gottes im Fleisch gekommen ist und wirklich am Kreuz gestorben ist. M.a.W. der, der in der Tradition des Johannes steht. Befreiung vom Teufel ist hier die Zuwendnung zu diesem Glauben und das Tun dieses Glaubens. VonSühne ist hier nicht die Rede. Die Abhängigkeit vom Teufel durch die Sünde wird nicht einfach durch einen halbherzigen "Reueakt" ausgelöscht. Buße für die eigenen Sünden, Sühne auch für die Sünden anderer bewirkt das Auslöschen jener "Anspruchsrechte" die Satan geltend machen will, nachdem sich der Sünder auf den Weg der Umkehr macht (immer in Verbindung mit der Erlösungstat Christi) Der Satan hat überhaupt keine Rechte, Warum auch. Er kann verführen, aber dann ist es das Recht, dass der Einzelne dem Teufel über sich einräumt. Dies kann man etwa im Buch Hiob drastisch verfolgen. Gott überlässt den Hiob dem Teufel. Und der versucht alles, ihn von Gott abzubringen und schafft es nicht. Hiob steht zu seinem Gott. D.h. wenn Du von Ansprüchen redest, geht es wieder um die Beziehung, aber die Vorstellung des Bezeihungsgeschehens widerspricht der Vorstellung von Sühne. Damit keine Mißverständnisse verstehen: Das Heilshandeln am Kreuz war nicht beschränkt. Aber die Erlösung und die Befreiung von den Banden des Bösen fordert unser Mitwirken- und zwar nicht nur für uns, sondern im mystischen Leib Christi darf und soll einer für den anderen einstehen. Dan möchte ich mal auf die Benediktsregel hinweisen. Der Abt ist dafür verantwortlich, jeden einzelnen seienr Gemeinschaft zum Reich Gottes zu führen. Aber das hat er durch Führung, nicht durch Sühne zu tun. Für einander einstehen bedeutet doch wohl sich für den Anderen verantwortlich fühlen. 'Rechne ihm seine Schuld nicht an' als Fürbitte. Die Vorstellung von Sühne und der Pflicht, jede Schuld genau wieder abzutragen, schränkt Gottes Heilshandeln am Kreuz ein. Mitwirkung bedeutet sowohl nach Paulus als auch nach den von Dir zitierten Johannes und Pius XII, dass man sich diesem Heilshandeln öffnen und danach handeln soll. Wer sich diesem Heil nicht schlussendlich nicht öffnet, kann nicht gerettet werden. Warum bitte soll denn in diesem Bild jetzt noch Sühne für andere geschehen, wenn diese nicht bereit sind, sich Gott zuzuwenden. Absicht des Teufels ist es, den Menschen derart für die Sünde einzunehmen und zu fesseln, dass er nicht mehr los kommt. Genau und aus diesem Grund widerspricht es den Absichten des Teufels, ein Lösegeld zu verlangen. Warum und wofür? Der Teufel kann sich keinesfalls sicher sein, dass er den Menschen endgültig gewonnen hat. Unzählige Sünder haben sich bekehrt, Buße getan - vor allem auch durch den Einsatz gläubiger Menschen, die durch Gebet, Opfer und heroische Liebe mithalfen, den Mitbruder aus dem Sumpf und der Verstrickung ins Böse heraus zu ziehen. Grundsätzlich hat jeder die Möglichkeiten, aus der Verstrickung zu entkommen, wenn er an Jesus und sein Rettungshandeln glaubt und danach handelt. Hier kann man den Menschen den Weg zeigen. Mit Jesus gibt es keine prinzipiell unrettbare Verstrickung mehr. Und aus diesem Grund ist auch eine Sühne für andere nicht notwendig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viridissima Virga Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 ]Wie ich schon sagte halte ich die Idee, Leiden sei eine Gegenleistung die Gott verlangt, damit der Menschen nicht in die Hölle wirft, für krank. Über Kranke lacht man nicht. Deshalb ziehe ich diese Idee auch nicht ins Lächerliche, sondern charakterisiere sie und stelle klar, wie krank sie ist. was heisst denn bitte, du stellst klar? wenn überhaupt, kannst du für dich ein fazit ziehen, dieses aber als allgemeingültige klarstellung zu bezeichnen, ist, gelinde gesagt, ein ziemlich hochnäsiges anliegen. wenn du schon von klarstellung sprichst, verabschiede dich doch bitte erst einmal von deiner missverständlichen und noch dazu inkorrekten verwendung des begriffes "leidensmystik". darüber hinaus könntest du auch endlich mal darlegen, woher die von dir paraphrasierte "idee" stammen soll. aber bitte mit korrekter quellenangabe. danke! Wir halten fest: Leidensmystiker lästern Gott. wir halten weiterhin fest: leidensmystiker gibt es nicht. da es sie nicht gibt, können sie auch nicht gott lästern. deshalb halten wir schlussendlich fest: die eingangsthese aus dem eingangsposting sowie alle darauf beruhenden argumente wurden ad absurdum geführt. quod erat demonstrandum! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 ]Wie ich schon sagte halte ich die Idee, Leiden sei eine Gegenleistung die Gott verlangt, damit der Menschen nicht in die Hölle wirft, für krank. Über Kranke lacht man nicht. Deshalb ziehe ich diese Idee auch nicht ins Lächerliche, sondern charakterisiere sie und stelle klar, wie krank sie ist. was heisst denn bitte, du stellst klar? wenn überhaupt, kannst du für dich ein fazit ziehen, dieses aber als allgemeingültige klarstellung zu bezeichnen, ist, gelinde gesagt, ein ziemlich hochnäsiges anliegen. wenn du schon von klarstellung sprichst, verabschiede dich doch bitte erst einmal von deiner missverständlichen und noch dazu inkorrekten verwendung des begriffes "leidensmystik". darüber hinaus könntest du auch endlich mal darlegen, woher die von dir paraphrasierte "idee" stammen soll. aber bitte mit korrekter quellenangabe. danke! Wir halten fest: Leidensmystiker lästern Gott. wir halten weiterhin fest: leidensmystiker gibt es nicht. da es sie nicht gibt, können sie auch nicht gott lästern. deshalb halten wir schlussendlich fest: die eingangsthese aus dem eingangsposting sowie alle darauf beruhenden argumente wurden ad absurdum geführt. quod erat demonstrandum! Wenn Du in Google das Wort Leidensmystik eingibst, findest Du für einen Begriff, von dem Du schon wiederholt behauptest, dass es ihn nicht gibt, ca 276 Seiten, die meisten davon, nach kurzer Prüfung, überwiegend seriös. Tolle lege. Wie schriebst Du oben so trefflich dieses aber als allgemeingültige klarstellung zu bezeichnen, ist, gelinde gesagt, ein ziemlich hochnäsiges anliegen. Q.e.d. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Was nichts daran ändert, dass zumindest die nichtanerkannten Privatoffenbarungen schlicht und einfach áuch ein aufgelegter Schwindel oder das Produkt kranker Menschen sein können. Und das, was Du über Sühneseelen verbreitest scheint weitestgehend aus Privatoffenbarungen zu stammen. Zumindest bekommt man, wenn man in Google "Sühneseele" eingibt nur Hinweise auf nicht anerkannte Privatoffenbarungen. Wir bewegen uns also auf sehr dünnem Eis hin zum Aberglauben und zur Parapsycholgie. Wie dir sicher bekannt ist, wurde Fatima von der Kirche anerkannt. Da vor allem in Fatima zu Sühne angeregt wird (das haben die Fatimakinder selbst intensiv geübt), ist hier von einer "anerkannten" Privatoffenbarung die Rede. Das zweite sind jene von mir erwähnten Heiligen wie P.Pio oder Theresia von Lisieux, die von der Kirche heilig gesprochen wurden und deren Leben und Lehren als übereinstimmend mit dem katholischen Glauben befunden wurde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Wenn Du in Google das Wort Leidensmystik eingibst, findest Du für einen Begriff, von dem Du schon wiederholt behauptest, dass es ihn nicht gibt, ca 276 Seiten, die meisten davon, nach kurzer Prüfung, überwiegend seriös. Tolle lege.Wie schriebst Du oben so trefflich dieses aber als allgemeingültige klarstellung zu bezeichnen, ist, gelinde gesagt, ein ziemlich hochnäsiges anliegen. Q.e.d. Lieber Wolfgang: Wenn Seriosität darin besteht, Leidensmystik als eine negative Erscheinung zu sehen - dann hättest du recht. Auch wenn von vielen dieser Begriff verwendet wird (ebenso wie es man beim Begriff Armenseelenmutter wenigstens auf drei Eintragungen stösst- auch wenn dieses Wort bei den meisten unbekannt ist) bedeutet das nicht, dass dies ein im Sinne von Domenicas Ausführungen wissenschafl. Begriff wäre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viridissima Virga Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Wenn Du in Google das Wort Leidensmystik eingibst, findest Du für einen Begriff, von dem Du schon wiederholt behauptest, dass es ihn nicht gibt, ca 276 Seiten, die meisten davon, nach kurzer Prüfung, überwiegend seriös. Tolle lege.Wie schriebst Du oben so trefflich dieses aber als allgemeingültige klarstellung zu bezeichnen, ist, gelinde gesagt, ein ziemlich hochnäsiges anliegen. sicher, wenn ich bei google "relativitätstheologie" eingebe, bekomme ich über 100 seiten geliefert und dennoch gibt es diesen begriff weder in der religionsphilosophie noch bei den vergleichenden religionswissenschaften. seit wann ist google ein garant für wissenschaftlichkeit? ich finde dort ebenso viele seiten, die mir "beweisen" werden, dass die mondlandung in der wüste von nevada gedreht wurde, wie ich seiten finden werde, die das gegenteil behaupten. die seiten der ersten kategorie widerlegen doch nicht etwa die gesamte geschichte der raumfahrt?? davon abgesehen, habe ich meine behauptung, es gebe den begriff "leidensmystik" nicht, dahingehend präzisiert, dass ich gesagt habe, es gibt ihn in den relevanten forschungsgebieten nicht. ergo:quod non in actis, non in mundo. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Das passt aber irgendwie nicht zusammen. Wenn es sich bei der Sühne um ein Befreiungsgeschehen handelt, dann weiß ich nicht, wie das funktionieren soll. Bei Paulus ist mir die Sache ja noch klar. Danach hat sich die Menschheit derart in die Sünde verstrickt, dass sie gar nicht mehr Gott wahrnehmen konnte. Und Jesus nimmt diese Sünde weg und befreit die Menschen, so dass diese sich wieder ihrem Gott zuwenden können. Dann brauche ich aber keine weitere Sühne mehr zur Freiheit hin zu Gott, sondern den Glauben und die Hinwendung zu Gott. Schon gar nicht erklärt sich mir dann, warum Sühne anderen helfen soll. Schließlich gehört ein Befreiungsgeschehen zum Thema Beziehung. Die Sache scheint mir gar nicht so kompliziert: Der Sühnende erwirkt anderen Menschen Gnaden, die sie sich nicht erwerben können und sie machen das Erlösungswerk Christi durch ihren Liebesdienst wirksam. Du bist doch sicher überzeugt, dass unsere Gebete für Lebende und Verstorbene einen Sinn haben und heilwirksam sind, oder? Die Bibel sagt u.a. "Viel vermag das Gebet des Gerechten". Wenn also das Gebet viel vermag- warum nicht die Werke der Liebe (und Sühne- Werke sind Liebe) . Die Gerechtigkeitsbegriff ist diffus und mit dem argumentativen Trick, Gottes Gerechtigkeit sei nicht die unsere, schützt Du Deinen diffusen Gerechtigkeitsbegriff. Ich kann keine Gerechtigkeit darin finden, wenn Gott den einen rettet, weil ein andere für ihn eine Sühnepatenschaft übernimmt, den anderen aber nicht, weil sich für ihn keiner findet. Das ist unlogisch. Dass unsere Gerechtigkeitsbegriff von Gott diffus ist, zeigt m.E. auch das angeführte Gleichnis, das nicht 1: 1 zu verstehen ist sondern als Beispiel dafür, dass das Maß unserer Gerechtigkeit nicht die Gerechtigkeit Gottes ist. Und in Bezug darauf, dass durch das Wirken der Sühneseelen andere gerettet werden: Wir dürfen davon überzeugt sein, dass Gott die Sühneleistungen so einsetzt "wie es nach Gottes Willen" gerecht ist. Gottes Barmherzigkeit ist m.E. der Angelpunkt. Die Gebete bzw. Sühneleistungen für andere sind ein Angelpunkt, durch den Gottes Barmherzigkeit wirken kann. Von Sühne ist hier nicht die Rede Dass der Kampf zwischen Licht und Finsternis, die Entscheidung für Christus oder gegen ihn besonders bei Johannes betont wird mag schon sein. Die Heiligen und Väter der Kirche haben auch die geschichtlichen Ereignisse in diesem Zusammehang als Ringen zwischen Licht und Finsternis, zwischen Gott und dem Teufel gesehen. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine pure dualistische Sicht, weil der Teufel nicht die gleiche Macht hat wie Gott - und außerdem ein Geschöpf ( gefallener Engel) ist. Dass der Mensch durch seine schweren Sünden der Hölle gleichsam Material liefert, durch den der Böse mehr wirken kann macht den Sühne- und Ausgleichgedanken ein wenig verständlicher. Der Satan hat überhaupt keine Rechte, Warum auch. Er kann verführen, aber dann ist es das Recht, dass der Einzelne dem Teufel über sich einräumt. Dies kann man etwa im Buch Hiob drastisch verfolgen. Gott überlässt den Hiob dem Teufel. Und der versucht alles, ihn von Gott abzubringen und schafft es nicht. Hiob steht zu seinem Gott.D.h. wenn Du von Ansprüchen redest, geht es wieder um die Beziehung, aber die Vorstellung des Beziehungsgeschehens widerspricht der Vorstellung von Sühne. Durch die Sünden der Menschen und das Böse werden dem Bösen "Rechte" und Möglichkeiten des Einflusses eingeräumt. Von gewissen Gruppen (Satanisten z.B.) kann man sagen, dass sie (wie von einer Popgruppe behauptet wird "Knechte in Satans Dienst" seien. Wie z.B. Ideologien wie Kommunismus oder NS zeigen, betrifft das Böse nicht nur einzelne Menschen- sondern bisweilen fast ein Zeitalter. Wenn der Widersacher auf jene Seelen, die das Böse taten (und der Hölle sozusagen "Material lieferten") Anspruch erhebt, kann man hier deswegen schwer von einem Beziehungsgeschehen sprechen, weil die zerstörerischen Absichten des Diabolos kein Beziehungsgeschehen im dem Sinne sind. Dann möchte ich mal auf die Benediktsregel hinweisen. Der Abt ist dafür verantwortlich, jeden einzelnen seienr Gemeinschaft zum Reich Gottes zu führen. Aber das hat er durch Führung, nicht durch Sühne zu tun. Für einander einstehen bedeutet doch wohl sich für den Anderen verantwortlich fühlen. 'Rechne ihm seine Schuld nicht an' als Fürbitte. Die Vorstellung von Sühne und der Pflicht, jede Schuld genau wieder abzutragen, schränkt Gottes Heilshandeln am Kreuz ein. Mitwirkung bedeutet sowohl nach Paulus als auch nach den von Dir zitierten Johannes und Pius XII, dass man sich diesem Heilshandeln öffnen und danach handeln soll. Wer sich diesem Heil nicht schlussendlich nicht öffnet, kann nicht gerettet werden. Warum bitte soll denn in diesem Bild jetzt noch Sühne für andere geschehen, wenn diese nicht bereit sind, sich Gott zuzuwenden. Fatima ist Dir bekannt. Therese vom Kinde Jesu ist Dir wahrscheinlich auch bekannt. Wenn die Gottesmutter zur Sühne anregt, wenn die gennannte Heilige und andere erkannten, dass wir sühnend am Erlösungswerk mitwirken dürfen, dann schränkt das m.E. Gottes Heilshandeln am Kreuz nicht ein- sondern macht es im Gegenteil wirksam: Denn die Sühneseelen bringen ihre Werke der Liebe und Akte der Sühne nicht getrennt vom Opfer Christi dar, sondern gestärkt durch das Opfer Jesu und vereint mit dem göttlichen Erlöser. Genau und aus diesem Grund widerspricht es den Absichten des Teufels, ein Lösegeld zu verlangen. Warum und wofür? Wenn der Widersacher eine Seele preisgibt (die ihm durch viel Böses diente) dann um den Preis des Leidens. Denn andere zu quälen ist sein Metier. Und so wie manche Verbrecher erst von ihrem bösen Tun aufhören, wenn sie z.B. gefesselt werde, so könnte man Sühne als Fessel Satans bezeichnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Wenn Du in Google das Wort Leidensmystik eingibst, findest Du für einen Begriff, von dem Du schon wiederholt behauptest, dass es ihn nicht gibt, ca 276 Seiten, die meisten davon, nach kurzer Prüfung, überwiegend seriös. Tolle lege.Wie schriebst Du oben so trefflich dieses aber als allgemeingültige klarstellung zu bezeichnen, ist, gelinde gesagt, ein ziemlich hochnäsiges anliegen. sicher, wenn ich bei google "relativitätstheologie" eingebe, bekomme ich über 100 seiten geliefert und dennoch gibt es diesen begriff weder in der religionsphilosophie noch bei den vergleichenden religionswissenschaften. seit wann ist google ein garant für wissenschaftlichkeit? ich finde dort ebenso viele seiten, die mir "beweisen" werden, dass die mondlandung in der wüste von nevada gedreht wurde, wie ich seiten finden werde, die das gegenteil behaupten. die seiten der ersten kategorie widerlegen doch nicht etwa die gesamte geschichte der raumfahrt?? davon abgesehen, habe ich meine behauptung, es gebe den begriff "leidensmystik" nicht, dahingehend präzisiert, dass ich gesagt habe, es gibt ihn in den relevanten forschungsgebieten nicht. ergo:quod non in actis, non in mundo. Der Begriff den es nicht gibt wird z.B. verwendet: 1.Leidensmystik im Mittelalter mit Schwerpunkt Mittelalterliche Frauenmystik; Hauptseminararbeit Hochschule: Uni Karlsruhe Jahr: 2004 2. Kath de.: Jesus bei Mel Gibson – Kein Sunnyboy, aber nahe bei den Menschen 10.04.2004 Jede Beschäftigung mit den Evangelien bedeutet eine Interpretation derselben, ebenso wie schon die Evangelien selbst Interpretationen des Lebens und Leidens Jesu im Kontext der nachösterlichen Glaubensgenese darstellen. Deshalb sind sowohl die historisch-kritische Exegese ebenso wie auch die Leidensmystik verschiedene Arten und Weisen neben anderen, die Evangelien zu interpretieren. Für eine theologische Bewertung eines solchen Unterfangens muss gelten, dass der theologische Beobachtungspunkt, von dem aus Bewertungskriterien erhoben werden, hinreichend ausgewiesen wird. Andernfalls setzt sich der Kritiker dem Verdacht aus, dass er den eigenen Denk-und Kulturhorizont als den einzig möglichen betrachtet - und dies ist mit Sicherheit ein Irrtum. Christliche Leidensmystik besteht vor allem aus Bildern, subjektiven Bildern vom objektiven Geschehen des Leidens Christi, das in der geschichtlichen Unschärfe seiner Überlieferung Platz für persönliche Vorstellung bietet. Leidensmystik bedeutet, dass sich der Einzelne in seinem eigenen Empfinden von Schmerz, gleich ob physischer und seelischer Art, mit dem Leiden Jesu Christi identifiziert. Solche Erlebnisse sind freilich subjektiv und nicht übertragbar, aber .... 3. Göttinger Predigten im Internet hg. von U. Nembach und J. Neukirch ________________________________________ Judika, 13. März 2005 Predigt über Genesis 22, 1-13, verfasst von Reinhold Mokrosch (-> zu den aktuellen Predigten / www.online-predigten.de) Er erklärte sein Leiden mit Gottes Willen als übereinstimmend. Das ist m.E. Leidensmystik. Das besondere an dieser Leidensmystik Abrahams ist es nun aber, dass er in seinem Leid nicht verzweifelt, sondern hinter Gott als Geist des Dunklen und Unbegreiflichen auch Gott als Geist des Hellen, Liebenden und Erlösenden erkennt. Abrahams Leidensmystik erinnert mich sehr stark an die Leidensmystik eines Juden im Warschauer Ghetto, der trotz seines grauenhaften Leids an eine Mauer geschrieben hatte...... Dies ist lediglich die "Ausbeute" der ersten Google Seite. Ich vermag die Unseriosität dieser Fundstellen nicht zu erkennen. Ist also doch einiges "in actis" und damit "in mundo". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 19. Januar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 sicher, wenn ich bei google "relativitätstheologie" eingebe, bekomme ich über 100 seiten geliefert Das ist nachweislich und objektiv dummes Geschwätz. Beweis Es sind 5 Seiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 sicher, wenn ich bei google "relativitätstheologie" eingebe, bekomme ich über 100 seiten geliefert Das ist nachweislich und objektiv dummes Geschwätz. Beweis Es sind 5 Seiten. Also ich weiß nicht, was Du unter dem Link siehst, aber ich sehe google mit 1-10 Treffern von 106 ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 19. Januar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 (bearbeitet) sicher, wenn ich bei google "relativitätstheologie" eingebe, bekomme ich über 100 seiten geliefert Das ist nachweislich und objektiv dummes Geschwätz. Beweis Es sind 5 Seiten. Also ich weiß nicht, was Du unter dem Link siehst, aber ich sehe google mit 1-10 Treffern von 106 ... Eben 100 Treffer, aber keine 100 Seiten sondern nur 5. Von den 106 Treffern bleiben nur noch 32 übrig, wenn Du ernnsthaft durchklickst. Um Ihnen nur die treffendsten Ergebnisse anzuzeigen, wurden einige Einträge ausgelassen, die den 32 bereits angezeigten Treffern sehr ähnlich sind. bearbeitet 19. Januar 2006 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 ]Wie ich schon sagte halte ich die Idee, Leiden sei eine Gegenleistung die Gott verlangt, damit der Menschen nicht in die Hölle wirft, für krank. Über Kranke lacht man nicht. Deshalb ziehe ich diese Idee auch nicht ins Lächerliche, sondern charakterisiere sie und stelle klar, wie krank sie ist. was heisst denn bitte, du stellst klar? wenn überhaupt, kannst du für dich ein fazit ziehen, dieses aber als allgemeingültige klarstellung zu bezeichnen, ist, gelinde gesagt, ein ziemlich hochnäsiges anliegen. wenn du schon von klarstellung sprichst, verabschiede dich doch bitte erst einmal von deiner missverständlichen und noch dazu inkorrekten verwendung des begriffes "leidensmystik". darüber hinaus könntest du auch endlich mal darlegen, woher die von dir paraphrasierte "idee" stammen soll. aber bitte mit korrekter quellenangabe. danke! Wir halten fest: Leidensmystiker lästern Gott. wir halten weiterhin fest: leidensmystiker gibt es nicht. da es sie nicht gibt, können sie auch nicht gott lästern. deshalb halten wir schlussendlich fest: die eingangsthese aus dem eingangsposting sowie alle darauf beruhenden argumente wurden ad absurdum geführt. quod erat demonstrandum! hm - warum nur fällt mir zu diesem beitrag vor allem das wort "arrogant" ein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Die Sache scheint mir gar nicht so kompliziert: Der Sühnende erwirkt anderen Menschen Gnaden, die sie sich nicht erwerben können und sie machen das Erlösungswerk Christi durch ihren Liebesdienst wirksam. Du bist doch sicher überzeugt, dass unsere Gebete für Lebende und Verstorbene einen Sinn haben und heilwirksam sind, oder? Die Bibel sagt u.a. "Viel vermag das Gebet des Gerechten". Wenn also das Gebet viel vermag- warum nicht die Werke der Liebe (und Sühne- Werke sind Liebe) . Du behauptest, widersprichst Dir selbst, behauptest wieder dasselbe und dann soll die Sache nicht kompliziert sein. Du konntest mir bisher, bis auf das Bekenntnis, dass Du an die Macht der Sühne für andere glaubst kein in sich schlüssiges Konzept darlegen. Ich habe versucht, die Dinge so darzulegen, wie Du sie behauptest und mehr zu Deinem Anliegen erklärt als Du selbst. Die Überzeugung, dass Gebete heilswirksam sind, sagt über die Sühne nichts aus, gar nichts. Dass unsere Gerechtigkeitsbegriff von Gott diffus ist, zeigt m.E. auch das angeführte Gleichnis, das nicht 1: 1 zu verstehen ist sondern als Beispiel dafür, dass das Maß unserer Gerechtigkeit nicht die Gerechtigkeit Gottes ist. Doch, das Gleichnis ist sehr verständlich. Jeder, der im Weinberg Gottes arbeit, erhält denselben Lohn, gleich ob er sich sein Leben lang darin abmühte oder erst ganz spät dazugekommen ist. Was bitte, ist daran schwer zu begreifen? Und in Bezug darauf, dass durch das Wirken der Sühneseelen andere gerettet werden: Wir dürfen davon überzeugt sein, dass Gott die Sühneleistungen so einsetzt "wie es nach Gottes Willen" gerecht ist. Gottes Barmherzigkeit ist m.E. der Angelpunkt. Die Gebete bzw. Sühneleistungen für andere sind ein Angelpunkt, durch den Gottes Barmherzigkeit wirken kann. Wer sagt, dass wir davon überzeugt sein dürfen. Du hast das Beispiel von P. Pio gebracht, der einer Frau gesagt habe, sie werde so lange Leiden, bis ihre Verwandten gerettet seien. Nach der Überzeugung dieses Heiligen ist es sehr wohl möglich, die Sühne jemandem zu widmen. Wenn die Sühne endlich ist und heilsnotwendig, d.h. ohne Sühne kein Heil möglich ist, dann beraubt sich Gott des Spielraumes seiner Gnade. Wenn er aber nur eingeschränkt gnädig sein kann, dann kann er nicht gerecht sein. Das ist Logik und kein Mysterium. Ein Mysterium wäre aber, wenn Gott gnädig sein kann, wie er es für richtig hält und wir ihn lediglich um Gnade bitten dürften. Aber dann wird die Sühne nutzlos, weil sie Gott zu nichts zwingen kann. Wenn der Widersacher eine Seele preisgibt (die ihm durch viel Böses diente) dann um den Preis des Leidens. Denn andere zu quälen ist sein Metier. Und so wie manche Verbrecher erst von ihrem bösen Tun aufhören, wenn sie z.B. gefesselt werde, so könnte man Sühne als Fessel Satans bezeichnen. Das verstehe ich wiederum nicht. Wenn der Teufel doch die Seele sicher hat, dann kann er sie doch Leiden lassen, so viel er will. Damit erreicht er soch sein Ziel vielmehr, als wenn er die Seele wieder abgibt. Die Vorstellung ist in sich nicht logisch. Es sei denn, du führst den Zwang ein, nämlich dass das Lieden und das Abtragen der Sünde den Teufel dazu zwingt, eine Seele wieder herzugeben. Dann wiederum muss ich aber fragen, warum die Sühne überhaupt notwendig ist. Denn ich gehe nicht davon aus, dass Gott das Leiden benötigt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Anmerken möchte ich vorerst kurz, dass "Sühne" nicht nur in der Annahme des Leiden besteht wie wir sie z.B. bei Marthe Robin finden. http://www.foyer-chateauneuf.com/dac11.htm wo es heißt: Während einer Pfarrmission in Châteauneuf im Jahre 1928 erhält Marthe durch die Gnade Gottes die Einsicht, dass sie in der Krankheit und durch die angenommenen und aufgeopferten Schmerzen und Leiden ganz dem Herzen des gekreuzigten Jesu, dem Erlöser aller Menschen, vereint sein kann. Dritte Etappe: 1928-1936 Die Gnade der mystischen Vereinigung Mit Hilfe des Ortspfarrers Faure dringt Marthe Robin immer tiefer in ein Leben der Stille, des Gebetes, der Hingabe und des Opfers ein. Ihre innere Vereinigung mit Jesus wird so tief und fest, dass sie jeden Freitag am Leiden Jesu in seiner Passion für das Heil aller Menschen teilnimmt. Sühne bedeutet auch: Gott innig lieben für alle, die ihn nicht lieben, anbeten für jene, die ihn nicht anbeten und durch besondere Werke der Liebe und Barmherzigkeit Ersatz leisten wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Anmerken möchte ich vorerst kurz, dass "Sühne" nicht nur in der Annahme des Leiden besteht wie wir sie z.B. bei Marthe Robin finden. http://www.foyer-chateauneuf.com/dac11.htm wo es heißt: Während einer Pfarrmission in Châteauneuf im Jahre 1928 erhält Marthe durch die Gnade Gottes die Einsicht, dass sie in der Krankheit und durch die angenommenen und aufgeopferten Schmerzen und Leiden ganz dem Herzen des gekreuzigten Jesu, dem Erlöser aller Menschen, vereint sein kann. Dritte Etappe: 1928-1936 Die Gnade der mystischen Vereinigung Mit Hilfe des Ortspfarrers Faure dringt Marthe Robin immer tiefer in ein Leben der Stille, des Gebetes, der Hingabe und des Opfers ein. Ihre innere Vereinigung mit Jesus wird so tief und fest, dass sie jeden Freitag am Leiden Jesu in seiner Passion für das Heil aller Menschen teilnimmt. Sühne bedeutet auch: Gott innig lieben für alle, die ihn nicht lieben, anbeten für jene, die ihn nicht anbeten und durch besondere Werke der Liebe und Barmherzigkeit Ersatz leisten wollen. Und was willst Du uns mit dieser Seite sagen. Ist das die Therese Neumann von Frankreich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Anmerken möchte ich vorerst kurz, dass "Sühne" nicht nur in der Annahme des Leiden besteht wie wir sie z.B. bei Marthe Robin finden. http://www.foyer-chateauneuf.com/dac11.htm wo es heißt: Während einer Pfarrmission in Châteauneuf im Jahre 1928 erhält Marthe durch die Gnade Gottes die Einsicht, dass sie in der Krankheit und durch die angenommenen und aufgeopferten Schmerzen und Leiden ganz dem Herzen des gekreuzigten Jesu, dem Erlöser aller Menschen, vereint sein kann. Dritte Etappe: 1928-1936 Die Gnade der mystischen Vereinigung Mit Hilfe des Ortspfarrers Faure dringt Marthe Robin immer tiefer in ein Leben der Stille, des Gebetes, der Hingabe und des Opfers ein. Ihre innere Vereinigung mit Jesus wird so tief und fest, dass sie jeden Freitag am Leiden Jesu in seiner Passion für das Heil aller Menschen teilnimmt. Sühne bedeutet auch: Gott innig lieben für alle, die ihn nicht lieben, anbeten für jene, die ihn nicht anbeten und durch besondere Werke der Liebe und Barmherzigkeit Ersatz leisten wollen. Und was willst Du uns mit dieser Seite sagen. Ist das die Therese Neumann von Frankreich? Tolle- lege. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 (bearbeitet) Anmerken möchte ich vorerst kurz, dass "Sühne" nicht nur in der Annahme des Leiden besteht wie wir sie z.B. bei Marthe Robin finden. http://www.foyer-chateauneuf.com/dac11.htm wo es heißt: Während einer Pfarrmission in Châteauneuf im Jahre 1928 erhält Marthe durch die Gnade Gottes die Einsicht, dass sie in der Krankheit und durch die angenommenen und aufgeopferten Schmerzen und Leiden ganz dem Herzen des gekreuzigten Jesu, dem Erlöser aller Menschen, vereint sein kann. Dritte Etappe: 1928-1936 Die Gnade der mystischen Vereinigung Mit Hilfe des Ortspfarrers Faure dringt Marthe Robin immer tiefer in ein Leben der Stille, des Gebetes, der Hingabe und des Opfers ein. Ihre innere Vereinigung mit Jesus wird so tief und fest, dass sie jeden Freitag am Leiden Jesu in seiner Passion für das Heil aller Menschen teilnimmt. Sühne bedeutet auch: Gott innig lieben für alle, die ihn nicht lieben, anbeten für jene, die ihn nicht anbeten und durch besondere Werke der Liebe und Barmherzigkeit Ersatz leisten wollen. Und was willst Du uns mit dieser Seite sagen. Ist das die Therese Neumann von Frankreich? Tolle- lege. Ich nahm und las bereits und zwar die ganze Seite. Daher meine Frage - was willst Du uns sagen mit noch einer Privatoffenbarung? Ist das die Therese Neumann von Frankreich??? bearbeitet 19. Januar 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Du behauptest, widersprichst Dir selbst, behauptest wieder dasselbe und dann soll die Sache nicht kompliziert sein. Die Sache ist deshalb nicht "kompliziert" weil es in der Sühne um Liebe und nicht um theologische und mathematische Beweisführungen geht. P.Pio und die genannten Heiligen bzw. Sühneseelen haben durch die Liebe verstanden worum es geht. Wenn ich Dir verschiedene Aspekte aufzeigte, dann waren das sicher kümmerliche Versuche- da es letzten Endes auf die Sühnetat ankommt. Du konntest mir bisher, bis auf das Bekenntnis, dass Du an die Macht der Sühne für andere glaubst kein in sich schlüssiges Konzept darlegen. Ich habe versucht, die Dinge so darzulegen, wie Du sie behauptest und mehr zu Deinem Anliegen erklärt als Du selbst.Die Überzeugung, dass Gebete heilswirksam sind, sagt über die Sühne nichts aus, gar nichts. Ein schlüssiges Konzept ist m.E. deswegen nicht möglich, da sich die Liebe Gottes nicht einkasteln läßt. Allein dass der Schöpfer des Alls Menschennatur annimmt und sich für seine Geschöpfe kreuzigten läßt ist doch so widersinnig- absurd, dass es für unser Verstehen eine absolute Zumutung ist. Und wenn ich auch versucht habe einige Aspekte von Sühne aufzuzeigen ist mir klar, dass die Zumutung die dahinter steht (zwar nicht so extrem wie jene, dass sich ein Gott durch seine Geschöpfe kreuzigen läßt) so groß ist, dass es mit einem schlüssigen Verstandnis dafür schlecht aussieht. Doch, das Gleichnis ist sehr verständlich. Jeder, der im Weinberg Gottes arbeit, erhält denselben Lohn, gleich ob er sich sein Leben lang darin abmühte oder erst ganz spät dazugekommen ist. Was bitte, ist daran schwer zu begreifen? Schwer zu begreifen ist für das menschl. Gerechtigkeitsdenken dass jener, der kaum etwas gearbeitet hat den gleichen Lohn erhalten soll wie der, der sich den ganzen Tag abgemüht hat. Wer sagt, dass wir davon überzeugt sein dürfen. Du hast das Beispiel von P. Pio gebracht, der einer Frau gesagt habe, sie werde so lange leiden, bis ihre Verwandten gerettet seien. Nach der Überzeugung dieses Heiligen ist es sehr wohl möglich, die Sühne jemandem zu widmen.Wenn die Sühne endlich ist und heilsnotwendig, d.h. ohne Sühne kein Heil möglich ist, dann beraubt sich Gott des Spielraumes seiner Gnade. Wenn er aber nur eingeschränkt gnädig sein kann, dann kann er nicht gerecht sein. Das ist Logik und kein Mysterium. Ein Mysterium wäre aber, wenn Gott gnädig sein kann, wie er es für richtig hält und wir ihn lediglich um Gnade bitten dürften. Aber dann wird die Sühne nutzlos, weil sie Gott zu nichts zwingen kann. Gott wirkt durch den Menschen. Sowohl die Sakramente der Kirche werden uns durch Menschen (Priester) geschenkt- wie auch viele andere Gnaden. Auch Sühne ist ein Wirken Gottes durch den Menschen in einer besonderen Berufung. So wie die hl. Monika ihre Gebete für ihren Sohn Augustinus konkret aufopferte, so kann sicher auch die Sühne konkret aufgeopfert werden. Und die Verwandten und Angehörigen sind sicher die ersten für die wir verantwortlich sind. Wenn daher die Opfer, Leiden und Gebete der genannten Frau von P.Pio zuerst ihren Angehörigen gewidmet sein sollten, so ist das "logisch", weil wir ja für die nächsten Angehörigen zuerst Verantwortung tragen. Die Gnade Gottes fließt in überströmender Fülle- und zwar auch durch Menschen, die sich zur Sühne bereit erklären. Aber wir Menschen binden Gott gleichsam die Hände durch unseren Unglauben, durch die Sünde und indem wir die Gnadenangebote ablehnen. Sühne "zwingt" Gott nicht - da Gott nach der Aussage der Mystiker (Denifle z.B.) mehr nach unserem Heile dürstet als wir selbst - sondern sie ist eine der Möglichkeiten, durch die Gott Heilung und Bekehrung durch Menschen an anderen vollbringt. Das verstehe ich wiederum nicht. Wenn der Teufel doch die Seele sicher hat, dann kann er sie doch Leiden lassen, so viel er will. Damit erreicht er soch sein Ziel vielmehr, als wenn er die Seele wieder abgibt. Wie ich schon oben ausführte, kann sich der Teufel nie sicher sein, die Seele "sicher" zu haben. Denn auch wenn sein Stolz und Hochmut ihn für vieles blind macht - so sieht er doch sicher, wie ihm im Laufe der Jahrtausende unzählige Menschen von denen er glaubte, sie durch ihre bösen Taten gewonnen zu haben durch eine überraschende Bekehrung wieder entronnen sind. Die Vorstellung ist in sich nicht logisch. Es sei denn, du führst den Zwang ein, nämlich dass das Leiden und das Abtragen der Sünde den Teufel dazu zwingt, eine Seele wieder herzugeben. Dann wiederum muss ich aber fragen, warum die Sühne überhaupt notwendig ist. Denn ich gehe nicht davon aus, dass Gott das Leiden benötigt. Nicht nur Leiden- sondern der Ausgleich der Sünde, das "Abtragen" durch Werke der Liebe befreit den Menschen von den Fesseln des Bösen. Die Sühne (aber jetzt nicht verkürzt als "Leiden" sondern Sühne in dem Sinn, das Bösae durch das Gute auszugleichen) sehe ich als notwendig, weil vor der Gerechtigkeit Gottes das Böse durch das Gute ausgeglichen bzw. getilgt werden muss. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 (bearbeitet) Ich nahm und las bereits und zwar die ganze Seite. Daher meine Frage - was willst Du uns sagen mit noch einer Privatoffenbarung? Ist das die Therese Neumann von Frankreich??? U.a. könnte dir das ein Hinweis sein, wie geistlich fruchtbar die Leiden eines Menschen sein können, der sich sühnend und liebend mit dem Opfer Christi vereinigt. bearbeitet 19. Januar 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 fruchtbar oder furchtbar - das ist hier die frage. :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viridissima Virga Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 Der Begriff den es nicht gibt wird z.B. verwendet:1.Leidensmystik im Mittelalter mit Schwerpunkt Mittelalterliche Frauenmystik; Hauptseminararbeit Hochschule: Uni Karlsruhe Jahr: 2004 eine hauptseminararbeit legt keine wissenschaftlichen standarts fest. sie ist für den studenten ein zu erbringender leistungsnachweis. stand zufällig eine note dabei? Judika, 13. März 2005 Predigt über Genesis 22, 1-13, verfasst von Reinhold Mokrosch (-> zu den aktuellen Predigten / www.online-predigten.de) Er erklärte sein Leiden mit Gottes Willen als übereinstimmend. Das ist m.E. Leidensmystik. auch der noch so oft im internet vertretendste und meistzitierte evangelische theologe legt nicht grundlegend fest,ob der begriff "leidensmystik" zur grundlegenden terminologie der christlichen mystik gehört, egal, wie oft er ihn verwendet. zumal es im zitierten text "Das ist m.E. Leidensmystik." heisst. Ich vermag die Unseriosität dieser Fundstellen nicht zu erkennen. nicht alles, was seriös wirkt, ist deshalb auch gleich wahr und richtig. [ sicher, wenn ich bei google "relativitätstheologie" eingebe, bekomme ich über 100 seiten geliefert Das ist nachweislich und objektiv dummes Geschwätz. Beweis Es sind 5 Seiten.. wer tippen kann, ist hier klar im vorteil pro treffer ein klick---->eine internetseite. von "google"-seiten gemäss google-zählwerk war nicht die rede. übrigens beantrage ich die ausradierung der worte "dummes geschwätz", denn sie erfüllen lt. einer persönlichen mitteilung des moderators an mich sämtliche kriterien, eines persönlichen angriffs. mir persönlich wär´s schnuppe, es wär´nur blöd, wenn der verdacht aufkäme, der moderator nutze seine tätigkeit dazu aus, unliebsame gesprächsteilnehmer oder forenteilnehmer, die nicht seiner meinung sind, auszubremsen. denn lt. netequette hat ein moderator neutral zu agieren. hm - warum nur fällt mir zu diesem beitrag vor allem das wort "arrogant" ein? barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli. (neudeutsch: wer sich vrständlich ausdrückt, wird gern als arrogant bezeichnet.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. Januar 2006 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2006 fruchtbar oder furchtbar - das ist hier die frage. :ph34r: Beides: Furchtbar für den Teufel und fruchtbar für das Reich Gottes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts