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Kneifende Priesteranwärter


rokmah

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Wer mal Autos verkauft hat, der verkauft den menschen auch Gott. Und das garantiert besser als, als z.B. ein Kardinal Meisner.

 

Meinst du, daß Gott "verkauft" werden will? In einem stimme ich dir zu: Kardinal Meisner hätte als Autoverkäufer sicher keine Karriere gemacht, aber spricht das gegen ihn? Grüße, KAM

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Wer mal Autos verkauft hat, der verkauft den menschen auch Gott. Und das garantiert besser als, als z.B. ein Kardinal Meisner.

 

Meinst du, daß Gott "verkauft" werden will? In einem stimme ich dir zu: Kardinal Meisner hätte als Autoverkäufer sicher keine Karriere gemacht, aber spricht das gegen ihn? Grüße, KAM

 

Nein, sicher nicht. Aber Gott fragt ja sowieso niemand nach seiner Meinung. Der ist doch längst verzweifelt, angesichts seiner Stellvertreter hier unten, und angesichts mancher lehren, die hier in seinem Namen verbreitet werden.

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Es wird weit weniger geschuftet, als man landläufig annimmt. Die großen Arbeitsanforderungen durch die Betreuung mehrerer Pfarreien bringt es mit sich, dass es von einem Priester gar nicht mehr erwartet wird, dass auch er unbedingt bei den absolut jeder Festivität sämtlicher ortsansässiger Vereine anwesend ist.

 

Vielleicht möchte der Priester aber gern mehr tun als von ihm erwartet wird. So wie du das beschreibst, sind Priester unterforderte Beamte, die nach behördlichem Anforderungsprofil arbeiten. Da sind mir andere Beispiele bekannt. Es soll auch Priester geben, bei denen die Arbeit nie aufhört. Und wenn du denen noch mehr aufhalst, können sie gar nicht mehr überall helfen wo sie gern möchten.

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Wer mal Autos verkauft hat, der verkauft den menschen auch Gott. Und das garantiert besser als, als z.B. ein Kardinal Meisner.

 

Meinst du, daß Gott "verkauft" werden will? In einem stimme ich dir zu: Kardinal Meisner hätte als Autoverkäufer sicher keine Karriere gemacht, aber spricht das gegen ihn? Grüße, KAM

 

Nein, sicher nicht. Aber Gott fragt ja sowieso niemand nach seiner Meinung. Der ist doch längst verzweifelt, angesichts seiner Stellvertreter hier unten, und angesichts mancher lehren, die hier in seinem Namen verbreitet werden.

Die Kirche hat den Auftrag, den Willen Gottes zu verkünden. Die Priester sind dazu in besonnderer Weise berufen. Ich habe den Eindruck dass Gott weniger angesichts seiner "Stellvertreter" hier unten betrübt ist, sondern darüber, dass viele nicht auf das hören was Kirche und Priester den Menschen verkünden.
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Die Kirche hat den Auftrag, den Willen Gottes zu verkünden. Die Priester sind dazu in besonnderer Weise berufen.

 

Mir kommt es mehr so vor, als kümmere sich die Kirche um sich selbst. Oder meinst du im Ernst, es sei Gottes Auftrag, daß die Vatikanbank Milliarden von Euro, Dollar und Sonstwas hortet, und ein Wertpapierdepot angelegt hat, mit dem sie einen kleinen Crash veranstalten könnte ?

 

Die Priester hingegen läßt man doch eigentlich im Regen stehen, indem man ihre Arbeitsbedingungen immer mehr verschlechtert. Denn daran, daß ein Mangel dieses berufsstandes besteht, ist doch wohl einzig und allein die Kirche schuld.

bearbeitet von Thofrock
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Mir kommt es mehr so vor, als kümmere sich die Kirche um sich selbst.
Kann schon sein, dass dir das so vorkommt wenn du nur einen bestimmten Aspekt von Kirche betrachtest. Aber Kirche - das ist nicht nur der Vatikan- sondern Kirche sind alle (Priester, Ordensleute und Laien). Und unzählige Priester und Laien kümmern sich in aufopfernder Weise um ihre Mitmenschen im Dienst der Kirche.

 

Oder meinst du im Ernst, es sei Gottes Auftrag, daß die Vatikanbank Milliarden von Euro, Dollar und Sonstwas hortet, und ein Wertpapierdepot angelegt hat, mit dem sie einen kleinen Crash veranstalten könnte ?
Woher hast du diese Informationen und welchen Quellen entnimmst du das?

 

Die Priester hingegen läßt man doch eigentlich im Regen stehen, indem man ihre Arbeitsbedingungen immer mehr verschlechtert. Denn daran, daß ein Mangel dieses berufsstandes besteht, ist doch wohl einzig und allein die Kirche schuld.

Die Bedingungen unter denen Priester arbeiten sind zu allen Zeiten eine Herausforderung. Denn den Menschen den Willen Gottes zu verkünden ist nicht leicht- vor allem wenn man den Menschen auch Unangenehmes sagen muss. Die heutige Lesung vom Prophet Jona, der Ninive etwas "Unangenehmes" verkünden sollte zeigt es.

 

Im Dienste Gottes den Menschen (z.,B. in den Sakramenten) Heil und Segen zu schenken ist eine der schönsten Aufgaben die es nur geben kann. Freilich fordert das Priester- sein einen starken Charakter, die Fähigkeit sich hinzugeben und Durchhaltevermögen. Dass es in Ländern wie Polen, Indien keinen Mangeln an Berufungen gibt aber eher einen Mangel, alle Kandidaten auszubilden zeigt, dass dieser Priestermangel differenziert zu sehen ist.

 

In den wohlhabenderen Ländern ist die Priesterkrise (d.h. der Priestermangel) wohl mit der Glaubenskrise in Verbindung zu sehen: Wie sollten z.B. in Familien wo der Glaube immer weniger gelebt wird Priesterberufungen gedeihen?

bearbeitet von Mariamante
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Woher hast du diese Informationen und welchen Quellen entnimmst du das?

 

Huch ! Hörst du das etwa zum ersten Mal ? Das ist zwar hier jetzt OT, aber ich ohnehin gedacht, daß das allgemeiner Konsens besteht.

Zur Einführung in das Thema merk dir doch mal den namen Carsten Frerk. Damit kannst du googeln, hier im Forum suchen, oder den Herrn einfach anrufen. B)

Aber paß auf, daß bei den Recherchen dein Weltbild nicht leidet...

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Mir kommt es mehr so vor, als kümmere sich die Kirche um sich selbst.

Kann schon sein, dass dir das so vorkommt wenn du nur einen bestimmten Aspekt von Kirche betrachtest. Aber Kirche - das ist nicht nur der Vatikan- sondern Kirche sind alle (Priester, Ordensleute und Laien). Und unzählige Priester und Laien kümmern sich in aufopfernder Weise um ihre Mitmenschen im Dienst der Kirche.

Ich glaube Thofrock spielt eher darauf an, dass wir weniger einen Priestermangel als eher einen Pfarrermangel haben. Wenn ich mir ansehe, wo überall in der Verwaltung (Bauverwaltung, Finanzkammer, Banken) Priester auf Vollzeitstellen sitzen. Na klar, so ein Ordinariatsposten ist im Vergleich zur Kärrnerarbeit "im Felde" schon eine Sinekure, das verlockt schon...

 

Ich bin mir sicher, dass bei optimiertem Einsatz der Priester ein Teil des Pfarrermangels behoben werden könnte. Klar, dass zusätzlich überhaupt Nachwuchsmangel in allen Sparten herrscht. Wo früher bei vier, fünf oder mehr Kindern eines Pfarrer geworden ist, da schauts heute bei grade mal einem Kind pro Familie schon schlecht aus. Und mit der Glaubenskrise hast du auch nicht unrecht, das gibt nochmal einen kräftigen Abschlag am Priesterpotential.

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So wie es dem Leserbrief zu entnehmen ist, wirft der Schreiber einigen vor, dass sie die radikale Nachfolge und Hingabe im Priestertum nicht ausüben (z.B. die Ehelosigkeit um Christi willen annehmen)

 

Gibt es eigentlich eine Untersuchung des Vatikans, dass protestantische Pfarrer schlechtere Seelsorger und Pfarrer als ihre zölibatär lebenden katholischen Kollegen sind ?

 

 

 

Auch Günter Wallraff hat sich wie Jesus um die Benachteiligten und um die Ausgebeuteten unserer Gesellschaft gekümmert (das setzt er auch heute noch fort, indem er einen Hilfsfond für BILD-Opfer leitet). Das alles wohl ohne an Jesus zu glauben. Da können sich einige, die "um Christ willen" ehelos leben eine dicke Scheibe von abschneiden.

 

 

Auch die verheiratete Protestantin Else Brandström hat mindestens genausoviel geleistet wie Mutter Theresa, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen.

 

Den Wert eines Menschen erkennt man an seinen Leistungen und nicht durch ein Korsett wie das Zölibat in das man ihn preßt.

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Woher hast du diese Informationen und welchen Quellen entnimmst du das?

 

Huch ! Hörst du das etwa zum ersten Mal ? Das ist zwar hier jetzt OT, aber ich ohnehin gedacht, daß das allgemeiner Konsens besteht.

Zur Einführung in das Thema merk dir doch mal den namen Carsten Frerk. Damit kannst du googeln, hier im Forum suchen, oder den Herrn einfach anrufen. B)

Aber paß auf, daß bei den Recherchen dein Weltbild nicht leidet...

 

Apropos Weltbild.... Als Buchhandelskette mit Dumpingpreisen, die die kleinen selbständigen Buchhandlungen kaputt macht läßt sich auch viel Geld verdienen.

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Ich war heute morgen mal wieder bei der altkatholischen Gemeinde zur Messe. Wie der Pfarrer im Anschluss verkündete, hat der Bischof einen Priester der Erzdiözese Freiburg als Priester in die Diözese aufgenommen und ihm die Missio als nebenamtlicher Priester in der Gemeinde Stuttgart erteilt.

 

Die Gemeinde Stuttgart zählt gut 500 Gläubige, es gibt jetzt neben dem Gemeindepriester noch 3 (!) nebenamtliche Priester (also Priester mit Zivilberuf)

 

Der neue Priester würde gerne, wenn sich die Gelegenheit ergibt, als Gemeindepriester tätig werden, aber alle Gemeinden sind im Moment bestens versorgt.

 

Achja, der Grund, warum er nach einigen Jahren als römisch-katholischer Priester zu den Altkatholiken gewechselt ist: Der Zölibat.....

 

Und es sind nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht die schlechtesten Priester, die die römisch-katholische Kirche auf diese Weise verliert.

 

Werner

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Auch die verheiratete Protestantin Else Brandström hat mindestens genausoviel geleistet wie Mutter Theresa, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen.

Die gute Frau hieß Elsa.

 

Den Wert eines Menschen erkennt man an seinen Leistungen und nicht durch ein Korsett wie das Zölibat in das man ihn preßt.

Da wird niemand gegen seinen Willen reingepresst.

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Wer mal Autos verkauft hat, der verkauft den menschen auch Gott. Und das garantiert besser als, als z.B. ein Kardinal Meisner.

 

Meinst du, daß Gott "verkauft" werden will? In einem stimme ich dir zu: Kardinal Meisner hätte als Autoverkäufer sicher keine Karriere gemacht, aber spricht das gegen ihn? Grüße, KAM

 

Nein aber auch nicht per se fuer ihn.

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Woher hast du diese Informationen und welchen Quellen entnimmst du das?

 

Huch ! Hörst du das etwa zum ersten Mal ? Das ist zwar hier jetzt OT, aber ich ohnehin gedacht, daß das allgemeiner Konsens besteht.

Zur Einführung in das Thema merk dir doch mal den namen Carsten Frerk. Damit kannst du googeln, hier im Forum suchen, oder den Herrn einfach anrufen. B)

Aber paß auf, daß bei den Recherchen dein Weltbild nicht leidet...

Aber nein- das höre und lese ich nicht zum ersten mal. Mir fällt auf: In den Evangelien gibt es eine Stelle wo Judas Iskariot sich darüber aufregt, dass eine Frau kostbares Nardenöl verschwendet und es über Jesu sausgießt. Das Geld dafür hätte man besser den Armen geben können- meine Judas.
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Ich glaube Thofrock spielt eher darauf an, dass wir weniger einen Priestermangel als eher einen Pfarrermangel haben. Wenn ich mir ansehe, wo überall in der Verwaltung (Bauverwaltung, Finanzkammer, Banken) Priester auf Vollzeitstellen sitzen. Na klar, so ein Ordinariatsposten ist im Vergleich zur Kärrnerarbeit "im Felde" schon eine Sinekure, das verlockt schon...
Du bringst einen Aspekt, der mir auch schon zu denken gab. Wenn ich in Wien erlebe, wie drei vier Priester eine Hl. Messe konzelenbrieren- und am Land ein Priester drei und mehr Pfarren zu versorgen hat - so dass es mit dem Angebot der hl. Messe sehr karg bestellt ist- dann denke ich dass etwas mehr Flexibilität angesagt wäre. Abläßlich dieses Themas hat - ich glaube Stefan (only...) geäußert, dass man nicht jeden Ordenspriester überall in der Seelsorge einsetzen kann. Aber das was Du zur Diskussion stellst ist sicher bedenkenswert. M.E. sollte ein Priester in erster Linie Seelsorger sein keinesfalls Selbstversorger.
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Gibt es eigentlich eine Untersuchung des Vatikans, dass protestantische Pfarrer schlechtere Seelsorger und Pfarrer als ihre zölibatär lebenden katholischen Kollegen sind ?
Das könnte man so sicher nicht sagen. Der Zölibat für den katholischen Priester ist zwar eine anspruchsvolle Vorgabe - aber wie sehr sich ein Seelsorger als Hirt einsetzt und die Hingabe an Gott und die Menschen ernst nimmst hängt wieder von seiner persönlichen Entscheidung ab. Der Zölibat kann eine große Hilfe sein, die Ganzhingabe an Gott und viele Menschen auszuüben. In meinen kontakten mit evangelischen Christen (und im Briefkontakt war da auch eine evangelische Pastorin aus der CZ dabei) habe ich gesehen, dass manche evangelische Christen die Hingabe an den Glauben ernster nahmen als Katholiken. Da es auf die persönliche Entscheidung und Hingabe ankommt, würde ich eine solche Untersuchung wie Du sie anschneidest für fragwürdig halten. Deine Beispiele können das auch unterstreichen.
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ad Mecky

 

Einsamkeit ist ein völlig anderes Thema. Nur: Wer mit seinem Alleinsein nicht zurecht kommt, wird flugs einsam. Und irgendwie unterscheidet sich die Art der Einsamkeit von Priestern von der Einsamkeit Verheirateter. Ich möchte allerdings nicht entscheiden, welche der beiden Einsamkeitsformen grausamer ist.

Vor einger Zeit habe ich den Spruch gelesen: Es ist ungerecht, Priestern das Heiraten zu verbieten. Womit haben sie dieses Privileg verdient? (Ramon Sanchez) Dieser etwas zynische Spruch zeigt, dass der Zölibat nicht nur als Belastung empfunden wird. Ich habe den Eindruck, dass "Einsamkeit zu zweit" schlimmer ist. Dass Empfinden der Einsamkeit ist dort relativ stark, wo man zwar unter Menschen ist- aber keinerlei Verständnis oder Zugehörigkeit findet.

Nur ein beschränkter Anteil der Priester lebt in einer stützenden Gemeinschaft. Manche leben wirklich ganz allein. Das MUSS sich nicht aus dem Zölibat ergeben, aber Zölibat bietet hierzu noch extra Anreize. Manche haben wirklich gar nichts. Nicht einmal eine keifende Ehefrau zum Streiten und Sich-Ärgern.
Für den Gläubigen ist die Einsamkeit eine Herausforderung, die Gegenwart Gottes umso intensiver wahr zu nehmen. Nicht nur die Wüstenväter hatten ein intensives Verlangen, Gott in der Stille und Einsamkeit besonders nahe zu sein. Für geistliche Menschen bietet die gesuchte u. gewollte Einsamkeit intensive geistliche Erfahrung. Ich denke: Auch wenn der Priester der den Zölibat lebt allein ist- "einsam" muss er nicht sein, da die tiefe Erfahrung der Nähe und Gegenwart Gottes für den geistlichen Menschen etwas vom Größten ist. Und die Menschen brauchen Seelsorger und Priester. Von daher gesehen wird der Priester auch von Menschen "heimgesucht".
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M.E. sollte ein Priester in erster Linie Seelsorger sein keinesfalls Selbstversorger.

Aber die sind halt auch nur Menschen - und ob ich da soviel anders entscheiden würde?

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WER will denn noch heute sicher sagen können, dass er EIN LEBEN LANG ALLEIN, ALLEIN, ALLEIN, ALLEIN, ALLEIN, ALLEIN, ALLEIN, ALLEIN,ALLEIN,..................................................................

........bleibesein will............................................................................

.................und am ENDE EINSAM, EINSAM, EINSAM, EINSAM, EINSAM ist.............................................................................

...............

 

Gert, du mußt deine persönlichen Ängste doch nicht zum Maßstab für alle machen. Grüße, KAM

Lieber kam,

 

keine Angst.....

 

Ich bin seit vielen, vielen Jahren in einer sehr glücklichen Partnerschaft mit meinem Mann, worüber ich mich sehr freue. Heute morgen haben wir uns beide noch umarmt bevor wir aus dem Haus zur Arbeit gegangen sind.

 

 

-----

 

Aber ich kenne viele Singles, die VERZWEIFELT auf der Suche nach einer Frau/Mann in ihrem Leben sind. Und ich kenne gerade viele ÄLTERE katholische Priester, die unglücklich über den Verlauf ihres Lebens sind...sie fühlen sich sehr allein und einsam. Kein partnerschaftlich, vertrauter Mensch mit dem sie sich unterhalten, lachen und weinen können.

 

Darüber denken viele Priesteramtskandidaten gar nicht genügend nach....dass im Laufe der Jahre die meisten ihrer Freunde und Bekannten verständlicherweise Partnerschaften und Familien gründen.

 

Von vielen dieser älteren Priester (egal welcher sexuellen Orientierung) habe ich bereits gehört, dass sie es als einen Fehler in ihrem Leben ansahen, dass sie sich nicht partnerschaftlich gebunden haben und im Alter jetzt allein daständen. Und sei dir gesagt, lieber kam: ich kenne viele katholische Priester.

 

Das Pflichtzölibat hat vielen katholischen Priestern im Laufe ihres Lebens Unglück gebracht- dies hätte nicht sein brauchen, wenn es ein freiwilliges Zölibat geben würde.

bearbeitet von Gert
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Ich weiß nicht, ob es ein Pastoralreferent immer einfacher hat. Die Anstellungschancen sind schlecht, in vielen Diözesen gleich null ..... und ein PR ist so gut wie nie sein "eigener Chef" (hat also immer mehr Schwierigkeiten, eigene Kreativität zu entwickeln). Der Religionslehrer ist im Normalfall "der Diener zweier Herren" (Kirche und Staat), was auch nicht immer so einfach ist. (Oder: Vater Staat und Mutter Kirche, wir armen Waisenkinder). :ph34r:

 

Ich würde nicht sagen, der eine hat es schwerer als der andere, er hat's nur anders schwer.

Er hat es anders schwer.

 

Da hast dur recht, Elima.

 

Nur hinter diesem Wort "anders" versteckt sich häufig sehr viel Einsamkeit bei katholischenPriestern...je älter sie werden.

 

In diese Lebensfalle laufen Pastoralreferenten und Lehrer nicht...sie haben immer die Möglichkeit sich zu binden und ihren Beruf weiter ausüben zu können. Ihr Studium ist nicht umsonst und sie werden weiter in ihrem Beruf akzeptiert, während der katholische Priester aus seinem Beruf/Amt rausfliegt. Und das ist dann sehr "bitter"im Leben...

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M.E. sollte ein Priester in erster Linie Seelsorger sein keinesfalls Selbstversorger.

Aber die sind halt auch nur Menschen - und ob ich da soviel anders entscheiden würde?

Priester zu sein ist eine starke Herausforderung und auch eine große Verantwortung."Wem viel gegeben, von dem wird viel gefordert". Ich glaube es war Papst Johannes Paul II, der von Vollblutchristen oder Vollblutpriestern sprach?
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Ich weiß nicht, ob es ein Pastoralreferent immer einfacher hat. Die Anstellungschancen sind schlecht, in vielen Diözesen gleich null ..... und ein PR ist so gut wie nie sein "eigener Chef" (hat also immer mehr Schwierigkeiten, eigene Kreativität zu entwickeln). Der Religionslehrer ist im Normalfall "der Diener zweier Herren" (Kirche und Staat), was auch nicht immer so einfach ist. (Oder: Vater Staat und Mutter Kirche, wir armen Waisenkinder). :ph34r:

 

Ich würde nicht sagen, der eine hat es schwerer als der andere, er hat's nur anders schwer.

Er hat es anders schwer.

 

Da hast dur recht, Elima.

 

Nur hinter diesem Wort "anders" versteckt sich häufig sehr viel Einsamkeit bei katholischenPriestern...je älter sie werden.

 

In diese Lebensfalle laufen Pastoralreferenten und Lehrer nicht...sie haben immer die Möglichkeit sich zu binden und ihren Beruf weiter ausüben zu können. Ihr Studium ist nicht umsonst und sie werden weiter in ihrem Beruf akzeptiert, während der katholische Priester aus seinem Beruf/Amt rausfliegt. Und das ist dann sehr "bitter"im Leben...

 

 

Auch Pastoralreferenten und Religionslehrer sind nicht immer frei in ihrer Partnerwahl....... und was macht z.B. ein Relilehrer, von dem sich die Frau getrennt hat (oder die Lehrerin, deren Mann eine jüngere oder schönere, jedenfalls eine andere gefunden hat)? Auch hier ist der/die Betroffene in einer Situation, die er/sie sich bei der Entscheidung für den Beruf sicher nicht vorstellen konnte. Entweder er/sie meistert das Leben allein und erzieht gegfalls die Kinder oder er/sie findet eine neue Partnerschaft und der Beruf ist weg.

Das "standesgemäße" Leben im Sinne der katholischen Kirche ist für viele nicht einfach. Jedenfalls schwieriger als Schubladen zu basteln, in die der Einzelne passn soll.

bearbeitet von Elima
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Gert, du mußt deine persönlichen Ängste doch nicht zum Maßstab für alle machen. Grüße, KAM

Aber ich kenne viele Singles, die VERZWEIFELT auf der Suche nach einer Frau/Mann in ihrem Leben sind. Und ich kenne gerade viele ÄLTERE katholische Priester, die unglücklich über den Verlauf ihres Lebens sind...sie fühlen sich sehr allein und einsam. Kein partnerschaftlich, vertrauter Mensch mit dem sie sich unterhalten, lachen und weinen können.

 

Darüber denken viele Priesteramtskandidaten gar nicht genügend nach....dass im Laufe der Jahre die meisten ihrer Freunde und Bekannten verständlicherweise Partnerschaften und Familien gründen.

 

Von vielen dieser älteren Priester (egal welcher sexuellen Orientierung) habe ich bereits gehört, dass sie es als einen Fehler in ihrem Leben ansahen, dass sie sich nicht partnerschaftlich gebunden haben und im Alter jetzt allein daständen. Und sei dir gesagt, lieber kam: ich kenne viele katholische Priester.

 

Das Pflichtzölibat hat vielen katholischen Priestern im Laufe ihres Lebens Unglück gebracht- dies hätte nicht sein brauchen, wenn es ein freiwilliges Zölibat geben würde.

Also da habe ich etwas andere Beobachtungen gemacht: ich kenne auch einige Priester und auch einige, die sich zu einer Zeit in ihrem Leben die Frage gestellt haben, ob es richtig gewesen ist, diese Laufbahn einzuschlagen. Ich habe das aber mehr als ein Innehalten und Nachdenken erlebt, denn diese Leute sind keinesfalls verzweifelt, sondern haben die Werte und Möglichkeiten in ihrem Beruf neu definiert, um dann weiter zu machen.

 

Dieses Innehalten und Überlegen betrifft aber nicht nur Priester. Jeder Mensch kommt mal an den Punkt, wo er über sein Leben nachdenkt. Die "große Verzweiflung" ist nach meiner Beobachtung eine typisch gert'sche Übertreibung.

 

Und was die Berufung angeht, lieber Mariamante, so gibt es auch noch andere Berufe, die weitaus angesehener sind als der Priesterberuf, wo eine Berufung eigentlich dazugehört. Eigentlich sollten Lehrer, Universitätsprofessoren und Ärzte auch eine Berufung spüren, aber leider sind das heutzutage nicht mehr die Motive, aus denen heraus diese Berufe ergriffen werden. Ich bin zwar auch gegen den Pflichtzölibat, aber irgendwie schließt die Kirche damit viele Luschen von vorneherein aus.

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Die Verbindung von Mann und Frau ist einer der stärksten Triebe, und schon so etwas wie ein Vorgeschmack von Himmel, wenn alles klappt.

Und ich denke, der zölibatäre Priester ist ein Zeichen dafür, daß es ein Versprechen von Glückseligkeit gibt, das hier auf Erden nicht erfüllt werden kann.

 

Ich könnte zwar kein Priester sein, aber ich denke, das ist auch eine Motivation.

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M.E. sollte ein Priester in erster Linie Seelsorger sein keinesfalls Selbstversorger.

Aber die sind halt auch nur Menschen - und ob ich da soviel anders entscheiden würde?

Priester zu sein ist eine starke Herausforderung und auch eine große Verantwortung."Wem viel gegeben, von dem wird viel gefordert". Ich glaube es war Papst Johannes Paul II, der von Vollblutchristen oder Vollblutpriestern sprach?

Ich weiss, ich weiss -- auch um meine eigene Unzulänglichkeit in Sachen "Vollblutchrist", da werde ich noch viel dran zu arbeiten haben...

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