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Amtsenthebung in der kath. Kirche?


Der Ernst

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Artikel Von der Amtsenthebung von Pfarrer Krahl im Bistum Görlitz

Gibts es in anderen Gemeide so entwas ähnliches

Bitte um Meinnungen im Rahmen das Diskussionsforum,aber mit keine

die unter der Gürtellinie geht.

 

www//kathweb.de/st-trinitas-Luebben

bearbeitet von Der Ernst
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Den Links ist leider nicht viel über das Zerwürfnis zu entnehmen, aber daß eine Gemeinde mit 540 Mitgliedern gleich 2 Gemeindereferenten hat ist ja wirklich mehr als Luxus. B)

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Mir scheint, da ist schon länger was am Dampfen. Das sieht nach einem eher tragischen menschlichen Problem aus. Offenbar wurde er schon mal versetzt, und hat das nicht angenommen. Ich bin ja als eher bischofskritsicher Mensch bekannt, insbesondere, wenn die Bischöfe Müller heißen, aber in diesem Fall sieht es eher so aus, als ob der Bischof Müller von Görlitz etwas getan hat, das unvermeidlich war.

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warum kam es zu der absetzung das ist unklar

 

Naja, wenn ich das richtig gelesen habe, hat der Pfarrer sich mit sämtlichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern zerstritten. Das lief sogar soweit, dass alle (!) Hauptamtlichen die Kündigung eingereicht haben. Sowas ist ein gefährlicher Schritt, weil man wirklich nicht weiß, ob man am Ende seinen Job (ohne den Pfarrer) behält, oder beim Arbeitsamt sitzt, wahrscheinlicher ist sogar letzteres. Da muss der Leidensdruck schon enorm gewesen sein.

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Nun ja,

 

im Kirchenrecht ist eine Amtsenthebung aus dem genannten Grund, Zerstrittenheit mit der Pfarrei, vorgesehen. Ich halte das auch für wichtig, dass so etwas möglich ist.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Den Links ist leider nicht viel über das Zerwürfnis zu entnehmen, aber daß eine Gemeinde mit 540 Mitgliedern gleich 2 Gemeindereferenten hat ist ja wirklich mehr als Luxus. B)

Die Gemeindereferenten dürften zwei Enten sein. Wahrscheinlich handelt es sich um Sekretärin und Hausmeister. Und die wahrscheinlich auch nicht mit 100%-Stellen.

 

Was mir nicht ganz einleuchtet, ist, daß das Bistum zu diesem Vorgang eine Pressemitteilung rausgibt. Damit wird der Gemeinde nicht genützt und die handelnden Personen in ein öffentliches Licht gerückt, das zur Klärung absolut nichts beiträgt. Gerade bei solchen internen Konflikten finde ich es sinnvoller, wenn jemand vom Ordinariat nach der Sonntagsmesse eine Erklärung abgibt und die Gemeinden des Dekanats per Vermeldung kurz informiert werden. Pressemäßig wird hier m.E. mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

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Amtsblatt des Bistums Görlitz

 

Aus Gründen der Rechtsicherheit wurde mit Dekret vom 17.06.2005 die Annahme der Verzichtleistung von Pfarrer Peter Krahl auf die Pfarrei St. Trinitas in Lübben kassiert.

 

Da ist schon lange was am Köcheln. Die Presseerklärung ist ein ganz normaler Vorgang: Wenn man weiß, dass die Presse ein Thema behandlen wird, ist es sträflich, keine Presseerklärung herauszugeben. Die Presseerklärung hat den Vorteil, dass die Sache aus eigener Sicht korrekt dargestellt ist.

 

Das mit den beiden Gemeindereferentinnen ist übrigens keine Ente:

 

http://www.kathweb.de/st-trinitas-luebben/

bearbeitet von Sokrates
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Das mit den beiden Gemeindereferentinnen ist übrigens keine Ente:

http://www.kathweb.de/st-trinitas-luebben/

Hast Recht, wer scrollt ist klar im Vorteil... B)

 

Die relativ große Fläche und die Tatsache, daß noch zweieinhalb Kuratien mitversorgt werden (die werden in der o.g. Seelenzahl wohl nicht enthalten sein) relativiert den Luxus stark.

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Das mit den beiden Gemeindereferentinnen ist übrigens keine Ente:

http://www.kathweb.de/st-trinitas-luebben/

Hast Recht, wer scrollt ist klar im Vorteil... B)

 

Die relativ große Fläche und die Tatsache, daß noch zweieinhalb Kuratien mitversorgt werden (die werden in der o.g. Seelenzahl wohl nicht enthalten sein) relativiert den Luxus stark.

 

Auch wenn der Pfarrer wirklich etwas schwierig (vielleicht sogar unfähig?) ist und dem Bischof das bewusst war, dann macht es Sinn, ihm nicht nur eine Gemeindereferentin an die Seite zu stellen, sondern zwei.

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In den beiden Kuratien ist jeweils Sonntags um 8:30 Gottesdienst... ich hoffe mal, daß da nicht die beiden Referentinnen irgendwelche Simulationen betreiben

 

*duckundweg*

 

Werner

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Das mit den beiden Gemeindereferentinnen ist übrigens keine Ente:

http://www.kathweb.de/st-trinitas-luebben/

Hast Recht, wer scrollt ist klar im Vorteil... B)

 

Die relativ große Fläche und die Tatsache, daß noch zweieinhalb Kuratien mitversorgt werden (die werden in der o.g. Seelenzahl wohl nicht enthalten sein) relativiert den Luxus stark.

 

Auch wenn der Pfarrer wirklich etwas schwierig (vielleicht sogar unfähig?) ist und dem Bischof das bewusst war, dann macht es Sinn, ihm nicht nur eine Gemeindereferentin an die Seite zu stellen, sondern zwei.

 

Wo doch grundgesetzlich das Verbot der Doppelbestrafung geregelt ist. Grüße, KAM

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Auch wenn der Pfarrer wirklich etwas schwierig (vielleicht sogar unfähig?) ist und dem Bischof das bewusst war, dann macht es Sinn, ihm nicht nur eine Gemeindereferentin an die Seite zu stellen, sondern zwei.

 

Wo doch grundgesetzlich das Verbot der Doppelbestrafung geregelt ist. Grüße, KAM

Wobei die arme Gemeinde u.U. gleich dreifach bestraft würde... :ph34r: B)

 

Aber im Ernst, eher setzt man einen als unfähig bekannten Pfarrer als Hausgeistlichen zu alten Ordensschwestern, als daß man ihn mit zwei Engelchen flankiert, die nach kürzester Zeit nicht mehr nur Hosianna hauchen. Müller Rudi ist zwar sehr pragmatisch, aber daß die Funktionen des Pfarrers nur sehr begrenzt durch GR ersetzt werden können, ist bei ihm schon klar. Und daß sich in so einem Fall das Konfliktpotenzial nicht halbiert, wenn man es verteilt, dürfte auf der Hand liegen. Viel eher halte ich dagegen das reichlich große Pfarrgebiet für eine sinnvolle Begründung, zwei GR einzusetzen, vermutlich auch noch mit verteilten Dienstorten und vielleicht nicht beide mit vollen Stellen.

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Auch wenn der Pfarrer wirklich etwas schwierig (vielleicht sogar unfähig?) ist und dem Bischof das bewusst war, dann macht es Sinn, ihm nicht nur eine Gemeindereferentin an die Seite zu stellen, sondern zwei.

 

Wo doch grundgesetzlich das Verbot der Doppelbestrafung geregelt ist. Grüße, KAM

Wobei die arme Gemeinde u.U. gleich dreifach bestraft würde... :ph34r: B)

 

Aber im Ernst, eher setzt man einen als unfähig bekannten Pfarrer als Hausgeistlichen zu alten Ordensschwestern, als daß man ihn mit zwei Engelchen flankiert, die nach kürzester Zeit nicht mehr nur Hosianna hauchen. Müller Rudi ist zwar sehr pragmatisch, aber daß die Funktionen des Pfarrers nur sehr begrenzt durch GR ersetzt werden können, ist bei ihm schon klar. Und daß sich in so einem Fall das Konfliktpotenzial nicht halbiert, wenn man es verteilt, dürfte auf der Hand liegen. Viel eher halte ich dagegen das reichlich große Pfarrgebiet für eine sinnvolle Begründung, zwei GR einzusetzen, vermutlich auch noch mit verteilten Dienstorten und vielleicht nicht beide mit vollen Stellen.

 

Ja, weitläufig ist die Gegend dort schon. Müßte der Herr Pfarrer das mit dem Fahrrad bearbeiten, wär das ein Argument. Aber nichtmal 600 Gläubige? Von Bischof Müller hab ich mal einen klasse Vortrag über Kirche in Mittelamerika gehört und wie dort zahlenmäßig riesige Gemeinden mit ganz wenigen Priestern funktionieren. Grüße, KAM

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Den Links ist leider nicht viel über das Zerwürfnis zu entnehmen, aber daß eine Gemeinde mit 540 Mitgliedern gleich 2 Gemeindereferenten hat ist ja wirklich mehr als Luxus. B)

Die Gemeindereferenten dürften zwei Enten sein. Wahrscheinlich handelt es sich um Sekretärin und Hausmeister. Und die wahrscheinlich auch nicht mit 100%-Stellen.

 

Das ist aber bei einigen auch schon Luxus. Es gibt Gemeinden mit 600-700 Leuten ganz ohne Sekretärin, Hausmeister, Gemeindereferentin.

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Das ist aber bei einigen auch schon Luxus. Es gibt Gemeinden mit 600-700 Leuten ganz ohne Sekretärin, Hausmeister, Gemeindereferentin.

Im Bistum Berlin wird das demnächst auch bei Gemeinden mit 4000 Leuten der Regelfall sein, wenn bis 2009 fast das ganze "technische" Personal weg ist und nach offiziellem Plan ein zentraler Telefondienst für das Dekanat die Erreichbarkeit simulieren soll.

 

Allerdings sind in Lübben Pfarrer und zwei GR für knapp 600 Seelen extrem viel. Deshalb habe ich ja auch vermutet, daß die angegebene Seelenzahl nur für Lübben gilt, die zweieinhalb weiteren Kuratien zahlenmäßig noch dazukommen und die beiden GR vielleicht wirklich nicht auf vollen Stellen sitzen.

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Ich hatte Dich schon so verstanden. B)

 

Ich weiß aber auch nicht, ob es ein Bistum Görlitz überhaupt geben muß, denn ein gewaltiger Verwaltungsapparat für 30000 Katholiken in einem so kleinen Bistum ist eigentlich nicht angebracht. Das ist aber schon wieder ein ganz anderes Thema.

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Ich hatte Dich schon so verstanden. :lol:

 

Ich weiß aber auch nicht, ob es ein Bistum Görlitz überhaupt geben muß, denn ein gewaltiger Verwaltungsapparat für 30000 Katholiken in einem so kleinen Bistum ist eigentlich nicht angebracht. Das ist aber schon wieder ein ganz anderes Thema.

Wie wär's mit einem neuen Thread: "Bistumsreformen - Agenda 2010 - Wir machen schon mal!" oder so B)

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Ich hatte Dich schon so verstanden. B)

 

Ich weiß aber auch nicht, ob es ein Bistum Görlitz überhaupt geben muß, denn ein gewaltiger Verwaltungsapparat für 30000 Katholiken in einem so kleinen Bistum ist eigentlich nicht angebracht. Das ist aber schon wieder ein ganz anderes Thema.

Das Bistum Görlitz ist quasi der letzte Rest des alten deutschen Erzbistums Breslau. Es dürfte sich um eine mentale Rücksicht auf die vielen Vertriebenen handeln.

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Ich hatte Dich schon so verstanden. B)

 

Ich weiß aber auch nicht, ob es ein Bistum Görlitz überhaupt geben muß, denn ein gewaltiger Verwaltungsapparat für 30000 Katholiken in einem so kleinen Bistum ist eigentlich nicht angebracht. Das ist aber schon wieder ein ganz anderes Thema.

Das Bistum Görlitz ist quasi der letzte Rest des alten deutschen Erzbistums Breslau. Es dürfte sich um eine mentale Rücksicht auf die vielen Vertriebenen handeln.

Wobei sich angesichts der finanziellen Rücksichtslosigkeit andernorts die Frage stellt, wie sinnvoll das ist.

 

Werner

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Das Bistum Görlitz ist quasi der letzte Rest des alten deutschen Erzbistums Breslau. Es dürfte sich um eine mentale Rücksicht auf die vielen Vertriebenen handeln.

 

Das Bistum Breslau gibt es aber nach wie vor. Nur die Grenzen haben sich verschoben. Es gibt halt auch kein deutsches Erzbistum Straßburg mehr, dem sollten wir nicht zu sehr nachweinen.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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