Lissie Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 (bearbeitet) Dieser Thread wurde nicht von Lissie eröffnet sondern entstand durch Splitten. Sokrates Wenn wir schon bei diesem Vergleich bleiben, dann leidet der Bischof an Anorexie und verlangt von anderen, nur trockenes Brot zu essen. Nein, er verlangt nur, dass sie ihre Pommes nicht Brot nennen... Trifft nicht so ganz. Die katholische Familientheorie ist ja im Großen und Ganzen furchtbar formal und oberflächlich, es geht nicht um das, was Menschen tun und wie sie es tun und auch nicht darum, wie Menschen dabei empfinden, sondern es geht alles nur um Äußerlichkeiten: Die erste Ehe ist die richtige, Sex wird dadurch gut, daß er innerhalb einer Ehe stattfindet, Elternschaft ist vor allem eine Frage von biologischem Zellmaterial, nicht etwa vom Verhalten und der Beziehung zwischen Erwachsenem und Kind, Liebe ist vor allem dann richtig, wenn sie zwischen zwei Personen mit unterschiedlichen Chromosomen stattfindet, usw. Mit anderen Worten: Der Bischof will, daß nur das Brot genannt wird, was von einem Teller gegessen wird, von dem man in seiner Denke Brot nur essen darf. Da die Menschen aber ihr Brot längst auch von anderen Tellern oder sogar ganz ohne Teller essen, wird er mit seiner Sprachverwirrung nicht ankommen. Man kann die Zeit nicht anhalten, indem man sprachlich simuliert, daß man sich noch in den 50er Jahren befindet. bearbeitet 1. Februar 2006 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Trifft nicht so ganz. Die katholische Familientheorie ist ja im Großen und Ganzen furchtbar formal und oberflächlich, ... Ach nee, das liegt nur an deinem Tunnelblick, der dich nicht mehr als das wahrnehmen läßt, was dir für dein Kirchenbild nutzt. Mannomann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Trifft nicht so ganz. Die katholische Familientheorie ist ja im Großen und Ganzen furchtbar formal und oberflächlich, es geht nicht um das, was Menschen tun und wie sie es tun und auch nicht darum, wie Menschen dabei empfinden, sondern es geht alles nur um Äußerlichkeiten: [...] Aber Familie ist nun mal per Definition (und das nicht nur in den 50ern) kein Gefühlskonstrukt. Eine Familie erfühlt man sich nicht, sondern sie ist etwas fassbares. Familie ist primär Hausgemeinschaft und egal wie eng die emotionale Bindung von (z.B.) Freunden ist, gehören sie nicht zur Familie. Die Emotion trifft im Bezug auf die Familie eben nicht den Kern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Trifft nicht so ganz. Die katholische Familientheorie ist ja im Großen und Ganzen furchtbar formal und oberflächlich, es geht nicht um das, was Menschen tun und wie sie es tun und auch nicht darum, wie Menschen dabei empfinden, sondern es geht alles nur um Äußerlichkeiten: [...] Aber Familie ist nun mal per Definition (und das nicht nur in den 50ern) kein Gefühlskonstrukt. Eine Familie erfühlt man sich nicht, sondern sie ist etwas fassbares. Familie ist primär Hausgemeinschaft und egal wie eng die emotionale Bindung von (z.B.) Freunden ist, gehören sie nicht zur Familie. Die Emotion trifft im Bezug auf die Familie eben nicht den Kern. Also das bestreite ich. Ich habe z.B. zwei "Patenkinden" (25 und 28 Jahre), die nie in unserem Haushalt gelebt haben, aber sowohl meine Frau und ich, als auch unsere Söhne sind der Meinung, dass die beiden zur Familie gehören. Familienmitglied zu sein bedeutet auch in höchstem Maß an deren Geborgenheit teil zu haben und in die Fürsorge der anderen Familienmitglieder eigebettet zu sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 1. Februar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Trifft nicht so ganz. Die katholische Familientheorie ist ja im Großen und Ganzen furchtbar formal und oberflächlich, es geht nicht um das, was Menschen tun und wie sie es tun und auch nicht darum, wie Menschen dabei empfinden, sondern es geht alles nur um Äußerlichkeiten: [...] Aber Familie ist nun mal per Definition (und das nicht nur in den 50ern) kein Gefühlskonstrukt. Eine Familie erfühlt man sich nicht, sondern sie ist etwas fassbares. Familie ist primär Hausgemeinschaft und egal wie eng die emotionale Bindung von (z.B.) Freunden ist, gehören sie nicht zur Familie. Die Emotion trifft im Bezug auf die Familie eben nicht den Kern. Deswegen erwähnte ich ja auch die Bedeutung dessen "was Menschen tun und wie sie es tun". Nur reicht Deine "Hausgemeinschaft" einfach nicht aus, früher tat sie es vielleicht, heute nicht mehr. Eine WG ist trotz aller Hausgemeinschaft keine Familie. Und meine Großeltern waren sehr wohl noch Teil unserer Familie als sie nebenan im Haus wohnten. Während meine Nachbarn von nebenan, auch wenn wir ein sehr offenes Verhältnis haben, trotzdem kein Teil der Familie sind.Da spielen nunmal auch Fragen nach Nähe, Verbindlichkeit, Beziehung zum Eigentum der anderen, Zuständigkeit etc. eine Rolle. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Familie ist primär Hausgemeinschaft und egal wie eng die emotionale Bindung von (z.B.) Freunden ist, gehören sie nicht zur Familie. Onkel? Tante? Auch nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 1. Februar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Trifft nicht so ganz. Die katholische Familientheorie ist ja im Großen und Ganzen furchtbar formal und oberflächlich, es geht nicht um das, was Menschen tun und wie sie es tun und auch nicht darum, wie Menschen dabei empfinden, sondern es geht alles nur um Äußerlichkeiten: [...] Aber Familie ist nun mal per Definition (und das nicht nur in den 50ern) kein Gefühlskonstrukt. Eine Familie erfühlt man sich nicht, sondern sie ist etwas fassbares. Familie ist primär Hausgemeinschaft und egal wie eng die emotionale Bindung von (z.B.) Freunden ist, gehören sie nicht zur Familie. Die Emotion trifft im Bezug auf die Familie eben nicht den Kern. Also das bestreite ich. Ich habe z.B. zwei "Patenkinden" (25 und 28 Jahre), die nie in unserem Haushalt gelebt haben, aber sowohl meine Frau und ich, als auch unsere Söhne sind der Meinung, dass die beiden zur Familie gehören. Familienmitglied zu sein bedeutet auch in höchstem Maß an deren Geborgenheit teil zu haben und in die Fürsorge der anderen Familienmitglieder eigebettet zu sein. Eben. Und nochwas: Es ist auch eine Entscheidung der Menschen selber, wen sie in ihre Familie aufnehmen und wen nicht. Es mag keine reine Gefühlssache sein, aber es ist auch eine Folge von Bestimmung. Und wenn meine beste Freundin sich im Haus meiner Eltern bewegt als wäre es ihr eigenes, wenn sie eine Beziehung zu meinen Eltern hat, als wenn sie deren eigenes Kind wäre, meine Eltern ihr die Ausbildung finanzieren, ihr Kind wie ihr Enkelkind betreuen, etc. dann ist sie eben Teil der Familie. Wenn auch "nur" de facto und nicht de iure. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
maxinquaye Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Trifft nicht so ganz. Die katholische Familientheorie ist ja im Großen und Ganzen furchtbar formal und oberflächlich, es geht nicht um das, was Menschen tun und wie sie es tun und auch nicht darum, wie Menschen dabei empfinden, sondern es geht alles nur um Äußerlichkeiten: [...] Aber Familie ist nun mal per Definition (und das nicht nur in den 50ern) kein Gefühlskonstrukt. Eine Familie erfühlt man sich nicht, sondern sie ist etwas fassbares. Familie ist primär Hausgemeinschaft und egal wie eng die emotionale Bindung von (z.B.) Freunden ist, gehören sie nicht zur Familie. Die Emotion trifft im Bezug auf die Familie eben nicht den Kern. Komische Vorstellung. Eine WG ist auch eine Hausgemeinschaft, aber deswegen noch keine Familie. Und Kinder die z.B. ausgezogen sind, gehören die nicht mehr zur Familie? Und Cousinen, Onkel, Tanten, Grosseltern? Und warum leben Menschen denn überhaupt zusammen? Weil grad ein Zimmer frei war? Ich will damit sagen, die Emotionen kannst Du da nicht ausschliessen. Und dieses komische "Bewerben" von "Familienleitbildern". Solange es Beziehungen gibt wird es gescheiterte Beziehungen geben. Niemand legt eine Beziehung ernsthaft darauf an, dass sie scheitert. Die eine gescheiterte Beziehung haben, müssen nun auch irgendwie weiterleben, und für sich einen Weg finden in ihrer Familie glücklich zu leben. Ich kann auch für den "nichtbehinderten Mensch" werben. Das soll unser Leitbild für die Gesellschaft sein. Jeder sollte nichtbehindert sein, bitteschön. Orientiert euch daran. Und Paralympics als Werbung für den "behinderten Lifestyle" ist nicht im Sinne der Gesellschaft. Man muss das doch bewerten dürfen. Ein behinderter Mensch kann nun mal nicht soviel wie ein nichtbehinderter. Und jetzt müssen wir alles abklappern: Ist ein Linkshänder ein behinderter Mensch? Hm, ich weiss nicht. Ich würde sagen: Ja. Er kann schlecht Sachen ausschneiden oder mit rechts schreiben. Er sollte sich mehr an den Rechtshändern orientieren.. Um vielleicht an das Beispiel anzuschliessen: Homosexuelle sind ja auch "behindert". Sie sind behindert darin andersgeschlechtliche lieben zu können (Heteros sind auch behindert). Nun finden sie einen anderen Weg um mit ihren Familien glücklich zu sein, warum kann man das nicht mitfeiern und als katholischer Politiker die Schirmherrschaft übernehmen? Und wie soll sich ein Schwuler am Leitbild von Bischof Fürst orientieren? Die "Behinderung" erweist sich manchmal als Behinderung bei denen die von sich selbst überzeugt sind, nicht behindert zu sein. Häufig ist es unsere Einstellung und unsere Vorstellungen die behindert sind, und nicht die Behinderten selbst. Bei den Paralympics laufen einige die 100m in 10s und fahren in ihren Rollstühlen 40km/h was sie nichtbehindert niemals geschafft hätten, und einige Geschiedene oder Schwule finden ihr Glück auf ihrem Lebensweg, das sie anderswo niemals gefunden hätten. @ Soki: Du kannst auch gerne splitten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Eben. Und nochwas: Es ist auch eine Entscheidung der Menschen selber, wen sie in ihre Familie aufnehmen und wen nicht. Es mag keine reine Gefühlssache sein, aber es ist auch eine Folge von Bestimmung. Und wenn meine beste Freundin sich im Haus meiner Eltern bewegt als wäre es ihr eigenes, wenn sie eine Beziehung zu meinen Eltern hat, als wenn sie deren eigenes Kind wäre, meine Eltern ihr die Ausbildung finanzieren, ihr Kind wie ihr Enkelkind betreuen, etc. dann ist sie eben Teil der Familie. Wenn auch "nur" de facto und nicht de iure. Natürlich ist sie es, weil Familie Hausgemeinschaft ist. Man kann aber z.B. niemanden aus der Familie ausschließen. Eine leibliche Mutter bleibt Teil der Familie, auch wenn sie ihre Kinder verlassen hat und jetzt bei ihrem Freund auf Mallorca wohnt. Ich habe ja geschrieben, dass ich die bischöfliche Verwendung des Wortes Familie für falsch halte, weil es mit der Wortbedeutung so nicht konform geht aber ebensowenig ist eine Familie etwas, wo mann nach gutdünken jemanden hinzuzählen oder ausschließen kann. Wir können uns über Formen (besser Modelle) unterhalten, aber wir sollten uns darauf einigen, das Wort Familie nur so zu gebrauchen, wie es definiert ist und nicht als beliebig füllbare Worthülse, damit wir nicht aneinander vorbeireden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Aber Familie ist nun mal per Definition (und das nicht nur in den 50ern) kein Gefühlskonstrukt. Eine Familie erfühlt man sich nicht, sondern sie ist etwas fassbares. Familie ist primär Hausgemeinschaft und egal wie eng die emotionale Bindung von (z.B.) Freunden ist, gehören sie nicht zur Familie. Die Emotion trifft im Bezug auf die Familie eben nicht den Kern. Komische Vorstellung. Eine WG ist auch eine Hausgemeinschaft, aber deswegen noch keine Familie. Und Kinder die z.B. ausgezogen sind, gehören die nicht mehr zur Familie? Und Cousinen, Onkel, Tanten, Grosseltern? Und warum leben Menschen denn überhaupt zusammen? Weil grad ein Zimmer frei war? Ich will damit sagen, die Emotionen kannst Du da nicht ausschliessen.[...] Habe ich doch auch garnicht. Ich habe nur geschrieben, dass die Emotion meiner Meinung nach nicht das Wesentliche der Familie ist, weil sie sonst beliebig wird, besonders was den Ausschluss von Familienmitgliedern angeht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 1. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2006 Wir können uns über Formen (besser Modelle) unterhalten, aber wir sollten uns darauf einigen, das Wort Familie nur so zu gebrauchen, wie es definiert ist und nicht als beliebig füllbare Worthülse, damit wir nicht aneinander vorbeireden. Das Wort entstammt dem lateinischen Begriff familia (von famulus, Haussklave), wo es zunächst nicht das Ehepaar und dessen Kinder bezeichnete, sondern Name für die Gesamtheit der zum Hausstand des Pater familias gehörenden Familienangehörigen, Freigelassenen und Sklaven war. http://de.wikipedia.org/wiki/Familie Irgendwann vor vielen Jahren in Rom: "Wir können uns über Haustände ohne Sklaven unterhalten, aber wir sollten uns darauf einigen, das Wort Familie nur so zu gebrauchen, wie es definiert ist - also als Name für die Gesamtheit der zum Hausstand des Pater familias gehörenden Familienangehörigen, Freigelassenen und Sklaven - und nicht als beliebig füllbare Worthülse." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Na, dann einigen wir uns halt auf den Begriff "Brutpflegegemeinschaft". Im übrigen erinnert mich diese Diskussion frappierend an die Diskussionen 19999/2000 in Freiburg und Dresden zum Leitbild des Deutschen Kolpingwerkes. Da gab es ähnliche Differenzen zwischen enger und weiter gefassten Familienbegriffen. Zum Schluss einigten wir uns auf folgende Formulierungen: "Wir sind Anwalt für Familie (79) KOLPING versteht Familie als eine auf Dauer angelegte Lebens-, Verantwortungs- und Wirtschaftsgemeinschaft von Frau und Mann mit ihren Kindern. Dieser Begriff von Familie schließt alleinerziehende Mütter und Väter mit ein. Nach unserem Verständnis ist die vor Gott und den Menschen geschlossene Ehe die beste Voraussetzung für das Gelingen von Familie. (80) KOLPING respektiert die persönliche Wahl der Lebensform, sieht aber die Familie als den Grundbaustein der Gesellschaft an. Deshalb setzen wir uns für den im Grundgesetz verankerten besonderen Schutz von Ehe und Familie ein. (81) " Quelle: http://www.kolping.de/grundinfos/leitbild....d=42#grundlagen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Na, dann einigen wir uns halt auf den Begriff "Brutpflegegemeinschaft". Im übrigen erinnert mich diese Diskussion frappierend an die Diskussionen 19999/2000 in Freiburg und Dresden zum Leitbild des Deutschen Kolpingwerkes. Da gab es ähnliche Differenzen zwischen enger und weiter gefassten Familienbegriffen. Zum Schluss einigten wir uns auf folgende Formulierungen: "Wir sind Anwalt für Familie (79) KOLPING versteht Familie als eine auf Dauer angelegte Lebens-, Verantwortungs- und Wirtschaftsgemeinschaft von Frau und Mann mit ihren Kindern. Dieser Begriff von Familie schließt alleinerziehende Mütter und Väter mit ein. Nach unserem Verständnis ist die vor Gott und den Menschen geschlossene Ehe die beste Voraussetzung für das Gelingen von Familie. (80) KOLPING respektiert die persönliche Wahl der Lebensform, sieht aber die Familie als den Grundbaustein der Gesellschaft an. Deshalb setzen wir uns für den im Grundgesetz verankerten besonderen Schutz von Ehe und Familie ein. (81) " Quelle: http://www.kolping.de/grundinfos/leitbild....d=42#grundlagen Diese Definition schliesst ein homosexuelles Paar mit Kindern explizit aus. Mit welcher Begründung sind die denn keine Familie? Das würde mich wirklich interessieren. Das ist ja ähnlich, wie wenn ich sagen würde "Mensch ist für mich jedes Lebewesen der Gattung Homo sapiens, das dunkle Haare hat. Rothaarige und Dunkelblonde sind dabei eingeschlossen" Damit würde ich hellblonde Menschen explizit ausschliessen. Die Begründung würde mich wirklich interessieren. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sylle Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Na, dann einigen wir uns halt auf den Begriff "Brutpflegegemeinschaft". Im übrigen erinnert mich diese Diskussion frappierend an die Diskussionen 19999/2000 in Freiburg und Dresden zum Leitbild des Deutschen Kolpingwerkes. Da gab es ähnliche Differenzen zwischen enger und weiter gefassten Familienbegriffen. Zum Schluss einigten wir uns auf folgende Formulierungen: "Wir sind Anwalt für Familie (79) KOLPING versteht Familie als eine auf Dauer angelegte Lebens-, Verantwortungs- und Wirtschaftsgemeinschaft von Frau und Mann mit ihren Kindern. Dieser Begriff von Familie schließt alleinerziehende Mütter und Väter mit ein. Nach unserem Verständnis ist die vor Gott und den Menschen geschlossene Ehe die beste Voraussetzung für das Gelingen von Familie. (80) KOLPING respektiert die persönliche Wahl der Lebensform, sieht aber die Familie als den Grundbaustein der Gesellschaft an. Deshalb setzen wir uns für den im Grundgesetz verankerten besonderen Schutz von Ehe und Familie ein. (81) " Quelle: http://www.kolping.de/grundinfos/leitbild....d=42#grundlagen Diese Definition schliesst ein homosexuelles Paar mit Kindern explizit aus. Mit welcher Begründung sind die denn keine Familie? Das würde mich wirklich interessieren. Das ist ja ähnlich, wie wenn ich sagen würde "Mensch ist für mich jedes Lebewesen der Gattung Homo sapiens, das dunkle Haare hat. Rothaarige und Dunkelblonde sind dabei eingeschlossen" Damit würde ich hellblonde Menschen explizit ausschliessen. Die Begründung würde mich wirklich interessieren. Werner Die kennst Du wirklich nicht? Wenn man ein homosexuelles Paar mit Kindern aus dem Familienbegriff ausschließt, läßt sich leichter Stimmung gegen Homosexuelle machen. Kehrt zwar auf dem Rücken der Kinder und auch der sonstigen Familie (Homosexuelle haben schließlich auch Eltern und Geschwister u.a.) um, aber das macht ja nichts, Hauptsache das Prinzip ist gewahrt. :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 (bearbeitet) Diese Definition schliesst ein homosexuelles Paar mit Kindern explizit aus.Mit welcher Begründung sind die denn keine Familie? Das würde mich wirklich interessieren. Das ist ja ähnlich, wie wenn ich sagen würde "Mensch ist für mich jedes Lebewesen der Gattung Homo sapiens, das dunkle Haare hat. Rothaarige und Dunkelblonde sind dabei eingeschlossen" Damit würde ich hellblonde Menschen explizit ausschliessen. Warum ich mit dieser Definition Homosexuelle Paare ausschliesse? Wegen Inkompatibilität! Mechanischer und biologischer Art! Weil eine Familie als Keimzelle der menschlichen Gesellschaft nicht von Haus aus nur auf die jeweilige aktuelle Familie abstellt, sondern traditionell auch auf die Abfolge der Generationen. Schau doch mal schon in die Bibel, was wird da mit Stammbäumen und Vorfahren etc. gewerkt, auch in unserem römisch-germanisch geprägten Umfeld ist die Abstamung und Vorfahrenschaft ein bedeutsames Gut. Die Familie ist also nicht egoistischerweise wie heute üblich auf das hier und jetzt beschränkt, sondern nur eine Etappe der dauerhaft angelegten generationenübergreifenden Familie. Dazu gehört zwingend der Nachwuchs - selbst gezeugter Nachwuchs! Das soll mal ein Schwulen- oder Lesbenpaar versuchen. Wenn die das ohne fremde Hilfe und Medizintechnik hinkriegen, nehme ich alles zurück, was ich grade geschrieben habe und werde selber schwul und pflanze mich durch Ausknospung fort - oder so. Früher war nicht aus Zufall die Unfruchtbarkeit ein schwerer Schlag für eine Familie/Sippe und heutzutage machen sich Männer und Frauen künstlich unfruchtbar und meinen noch blöd herziehen zu müssen über all die ewiggestrigen, die noch zu ihren Kinden und der natürlichen Sexualtät nachhängen. Es hat auf Radio Vatikan Pater Eberhard von Gemmingen ein Dossier geschrieben und etwas in die Zukunkft fantasiert, was aber auch gut zum Thema passt: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...olo.asp?c=64138 bearbeitet 2. Februar 2006 von holzi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Diese Definition schliesst ein homosexuelles Paar mit Kindern explizit aus. Mit welcher Begründung sind die denn keine Familie? Das würde mich wirklich interessieren. Das ist ja ähnlich, wie wenn ich sagen würde "Mensch ist für mich jedes Lebewesen der Gattung Homo sapiens, das dunkle Haare hat. Rothaarige und Dunkelblonde sind dabei eingeschlossen" Damit würde ich hellblonde Menschen explizit ausschliessen. Warum ich mit dieser Definition Homosexuelle Paare ausschliesse? Wegen Inkompatibilität! Mechanischer und biologischer Art! Weil eine Familie als Keimzelle der menschlichen Gesellschaft nicht von Haus aus nur auf die jeweilige aktuelle Familie abstellt, sondern traditionell auch auf die Abfolge der Generationen. Schau doch mal schon in die Bibel, was wird da mit Stammbäumen und Vorfahren etc. gewerkt, auch in unserem römisch-germanisch geprägten Umfeld ist die Abstamung und Vorfahrenschaft ein bedeutsames Gut. Die Familie ist also nicht egoistischerweise wie heute üblich auf das hier und jetzt beschränkt, sondern nur eine Etappe der dauerhaft angelegten generationenübergreifenden Familie. Dazu gehört zwingend der Nachwuchs - selbst gezeugter Nachwuchs! Das soll mal ein Schwulen- oder Lesbenpaar versuchen. Wenn die das ohne fremde Hilfe und Medizintechnik hinkriegen, nehme ich alles zurück, was ich grade geschrieben habe und werde selber schwul und pflanze mich durch Ausknospung fort - oder so. Früher war nicht aus Zufall die Unfruchtbarkeit ein schwerer Schlag für eine Familie/Sippe und heutzutage machen sich Männer und Frauen künstlich unfruchtbar und meinen noch blöd herziehen zu müssen über all die ewiggestrigen, die noch zu ihren Kinden und der natürlichen Sexualtät nachhängen. Es hat auf Radio Vatikan Pater Eberhard von Gemmingen ein Dossier geschrieben und etwas in die Zukunkft fantasiert, was aber auch gut zum Thema passt: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...olo.asp?c=64138 Deine Argumentation läuft ins Leere, denn Alleinerziehende werden ja explizit in die FAmiliendefinition aufgenommen. Nun ist es zwar bei manchen Schnecken und auch bei Korallen, nicht aber beim Menschen möglich, daß ein Individuum alleine Kinder bekommt. Warum ist also eine ledige Mutter mit zwei Kindern eine Familie, aber wenn sie eine Lebenspartnerin hat, plötzlich keine mehr? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Warum ist also eine ledige Mutter mit zwei Kindern eine Familie, aber wenn sie eine Lebenspartnerin hat, plötzlich keine mehr? Weil sie dieses alleine zu erziehende Kind wohl nicht mit ihrer Lebenspartnerin gezeugt haben dürfte. Daher haben wir es mit einer Familie Mutter + Kind + Vater zu tun, auch wenn letzterer es vorgezogen hat, nicht bei seiner Familie zu wohnen - trotzdem bleibt es eine Familie. Und dann lebt da noch die Lebensabschnittspartnerin dabei. Tut mir leid, dass wir bei dem Thema nicht zusammen kommen können, aber da bin ich halt mal altmodisch - und werde mich auch um viel Geld nicht "updaten" lassen (Das würde ganz schön teuer ) Ich bin nämlich bekennender Lesber und stehe sehr auf meine Frau! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Deine Argumentation läuft ins Leere, denn Alleinerziehende werden ja explizit in die FAmiliendefinition aufgenommen. Nun ist es zwar bei manchen Schnecken und auch bei Korallen, nicht aber beim Menschen möglich, daß ein Individuum alleine Kinder bekommt. Warum ist also eine ledige Mutter mit zwei Kindern eine Familie, aber wenn sie eine Lebenspartnerin hat, plötzlich keine mehr? Werner Dann ist sie immernoch eine, nur die Lebenspartnerin halt nicht. Das ist jetzt natürlich ein ganz schrecklicher Ausschluss und völlig Lieblos Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 2. Februar 2006 Autor Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Warum ist also eine ledige Mutter mit zwei Kindern eine Familie, aber wenn sie eine Lebenspartnerin hat, plötzlich keine mehr? Weil sie dieses alleine zu erziehende Kind wohl nicht mit ihrer Lebenspartnerin gezeugt haben dürfte. Also ist ein heterosexuelles Paar mit Adoptivkindern auch keine Familie? Und wieso "alleine zu erziehende Kind"? Sie erzieht es doch gar nicht alleine. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Warum ist also eine ledige Mutter mit zwei Kindern eine Familie, aber wenn sie eine Lebenspartnerin hat, plötzlich keine mehr? Weil sie dieses alleine zu erziehende Kind wohl nicht mit ihrer Lebenspartnerin gezeugt haben dürfte. Also ist ein heterosexuelles Paar mit Adoptivkindern auch keine Familie? Und wieso "alleine zu erziehende Kind"? Sie erzieht es doch gar nicht alleine. Mist, ertappt! Bei den Adoptivkindern ist das dann wohl wie mit der Sakramentensimulation..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Warum ist also eine ledige Mutter mit zwei Kindern eine Familie, aber wenn sie eine Lebenspartnerin hat, plötzlich keine mehr? Weil sie dieses alleine zu erziehende Kind wohl nicht mit ihrer Lebenspartnerin gezeugt haben dürfte. Daher haben wir es mit einer Familie Mutter + Kind + Vater zu tun, auch wenn letzterer es vorgezogen hat, nicht bei seiner Familie zu wohnen - trotzdem bleibt es eine Familie. Und dann lebt da noch die Lebensabschnittspartnerin dabei. Tut mir leid, dass wir bei dem Thema nicht zusammen kommen können, aber da bin ich halt mal altmodisch - und werde mich auch um viel Geld nicht "updaten" lassen (Das würde ganz schön teuer ) Ich bin nämlich bekennender Lesber und stehe sehr auf meine Frau! Nun hast du flugs mal die Heilige Familie aus deiner Familiendefinition herausgeschmissen. Heiliger Josef, erleuchte diejenigen, die Familie unbedingt mit einer Zeugung zusammenklammern wollen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Nun hast du flugs mal die Heilige Familie aus deiner Familiendefinition herausgeschmissen. Die sind heutzutage so selten, das geht als statischer Fehler mit unter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
maxinquaye Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Jetzt weiss ich, warum Du Dich "holzi" nennst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 Nun hast du flugs mal die Heilige Familie aus deiner Familiendefinition herausgeschmissen. Die sind heutzutage so selten, das geht als statischer Fehler mit unter So kann man es natürlich auch sehen. Pech nur, daß die katholische Kirche gerade das, was sie sonst als eher minderwertige Patchworkfamilie abkanzelt, den Gläubigen als Leitbild der Familie propagiert. Unglaubwürdig ist noch das harmloseste Wort das mir dazu einfällt.... Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 2. Februar 2006 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2006 So kann man es natürlich auch sehen. Pech nur, daß die katholische Kirche gerade das, was sie sonst als eher minderwertige Patchworkfamilie abkanzelt, den Gläubigen als Leitbild der Familie propagiert. Unglaubwürdig ist noch das harmloseste Wort das mir dazu einfällt.... Werner Vielleicht kann man aber auch einen Unterschied bemerken: Auf der einen Seite der Sohn Gottes mit seiner (leiblichen) Mutter und Ziehvater. Auf der anderen Seite ein Kind, dem ein leibliches Elternteil entzogen wird und dafür irgendein Fremder als Vater/Mutter präsentiert wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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